Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

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Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Newbie02 »

Ich wurde in letzer Zeit mehrmals zurückgewiesen. Irgendwie hab ich gedacht ich könnte das ja gut handeln aber dem war offenbar nicht so. Heute begegnete ich einer Frau bei der Busstation und ich wollte ihr eigentlich nur Hallo sagen. Irgendwas in mir hielt mich aber dermassen zurück dass ich da gar nichts gemacht habe und einfach weiter gegagen bin. Gestern im Ausgang genau das gleiche. Ich konnte nicht weil mir ständig wieder Gedanken die lehnt dich eh wieder ab durch den Kopf schiessen.

Es kommt mir vor, als ob es wieder Richtung Depression/Sozialphobie geht. Die Denkweise, ich seh wieder alles durch einen Filter ganz schwarz, werde nie eine Partnerin finden, werde nie glücklich sein, ich hab keine Lust auf irgendwas. Neue Leute kennen lernen, Hobby anfangen, reisen vergiss es wirst dann eh wieder alleine sein etc....

Wie komm ich aus sowas wieder erneut raus.

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Einsamkeit_is_doof
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo :winken:
Newbie02 hat geschrieben: 20 Mai 2023 16:31 Ich wurde in letzer Zeit mehrmals zurückgewiesen. Irgendwie hab ich gedacht ich könnte das ja gut handeln aber dem war offenbar nicht so.
Das tut mir Leid, dass du zurückgewiesen wurdest. Sowas tut immer weh und lässt einen, vor allem, wenn es mehrmals passiert, nicht kalt. :umarmung2:
Wie komm ich aus sowas wieder erneut raus.
Ich glaube da gibt es nur einen Weg: Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weiter gehen. Ich weiss, das schreibt sich leichter, als es ist, aber ich denke, es ist der einzige Weg. Wenn du also eine Frau siehst, dann sag ihr hallo. Reagiert sie abweisend, dann ist das ja nicht dein Fehler. Du warst nett und hast sie gegrüsst. Reagiert sie unfreundlich, dann stimmt mit ihr etwas nicht.
Ich habe zum Beispiel zwei junge Kolleginnen, die zwar ganz hübsch sind, aber charakterlich ziemlich anstrengend sind. Anfangs habe ich ihr Verhalten auf mich gemünzt. Mittlerweile habe ich aber erkannt, dass sie beide einen schwierigen Charakter haben und es nicht an mir liegt, wenn sie genervt sind oder seltsam reagieren.

Ähnlich ist es auch im Umgang mit Kunden. Man ist freundlich und die meisten regieren ebenso. Und dann gibt es eben manche, die trotzdem ein langes Gesicht machen und einen anpflaumen. Das liegt aber dann nicht an mir! :dont: Ich war nett.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Martin1988 »

Newbie02 hat geschrieben: 20 Mai 2023 16:31 Ich wurde in letzer Zeit mehrmals zurückgewiesen. Irgendwie hab ich gedacht ich könnte das ja gut handeln aber dem war offenbar nicht so. Heute begegnete ich einer Frau bei der Busstation und ich wollte ihr eigentlich nur Hallo sagen. Irgendwas in mir hielt mich aber dermassen zurück dass ich da gar nichts gemacht habe und einfach weiter gegagen bin. Gestern im Ausgang genau das gleiche. Ich konnte nicht weil mir ständig wieder Gedanken die lehnt dich eh wieder ab durch den Kopf schiessen.

Es kommt mir vor, als ob es wieder Richtung Depression/Sozialphobie geht. Die Denkweise, ich seh wieder alles durch einen Filter ganz schwarz, werde nie eine Partnerin finden, werde nie glücklich sein, ich hab keine Lust auf irgendwas. Neue Leute kennen lernen, Hobby anfangen, reisen vergiss es wirst dann eh wieder alleine sein etc....

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So geht es mir zurzeit auch.
Ich habe vor einigen Jahren geübt, erst Frauen nur hallo zu sagen und später auch mal einige, wenn sie sehr nett zurückgegrüßt haben, sie zum Beispiel auf ein Kaffee einzuladen. Alle haben abgelehnt, aber am Anfang hatte ich viele, die trotzdem sehr erfreut waren, nur sie hatten angeblich schon einen Freund usw.
Aber dann hatte ich eine ganze reihe hintereinander schlechte Erfahrungen gemacht, viele haben mein hallo einfach überhört und eine war total genervt und eine andere hat mich sogar richtig angewidert angeschaut.
Seid, dem habe ich es wieder sein lassen. Dieses Jahr habe ich immerhin noch eine gefragt, ob ich sie zum Kaffee einladen darf, nachdem wir viel Blickkontakt hatten, ich dachte, sie würde mich vielleicht mögen, aber die Antwort war "Nein danke."
Zumindest war die Antwort trotzdem noch vergleichsweise freundlich. Aber ich habe trotzdem inzwischen wieder viele negative Gedanken, wenn eine schaut, dann denke ich wieder nur, die macht sich nur lustig über mich oder ist sauer, weil ich sie kurz angeschaut habe. Am besten man vergisst die negativen Ereignisse einfach und erinnert sich nur an die Positiven und macht einfach weiter, aber es ist wirklich schwer besonders, wenn man gleich eine Reihe von negativen Reaktionen bekommt.
Also du bist da nicht alleine und ich würde auch gerne wissen, wie man aus sowas wieder rauskommt
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von RomNey »

Newbie02 hat geschrieben: 20 Mai 2023 16:31 Ich wurde in letzer Zeit mehrmals zurückgewiesen. Irgendwie hab ich gedacht ich könnte das ja gut handeln aber dem war offenbar nicht so. Heute begegnete ich einer Frau bei der Busstation und ich wollte ihr eigentlich nur Hallo sagen. Irgendwas in mir hielt mich aber dermassen zurück dass ich da gar nichts gemacht habe und einfach weiter gegagen bin. Gestern im Ausgang genau das gleiche. Ich konnte nicht weil mir ständig wieder Gedanken die lehnt dich eh wieder ab durch den Kopf schiessen.

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Dein Unterbewusstsein!
Das hat gelernt, lieber kein Hallo sagen, dann gibt es auch keine Ablehnung und wir fühlen uns besser.

Was du dir klar machen möchtest, das es Ablehnung einfach immer geben wird.
Wenn man hallo sagen möchte, lässt sich das nicht vermieden.

Du könntest das Hallo für immer weg lassen, dann wäre dein Unterbewusstsein zufrieden, aber du nicht...

(und dir und deinem Unterbewusstsein klar machen, nur weil du Ablehnung erfahren hast, muss es dir deswegen nicht schlecht gehen. Wenn man seinen Mut mal zusammen nimmt und eine frau auf einen Kaffee einlädt, aber Ablehnung erhält warum auch immer, wird sie sich trotzdem begehrt und gut fühlen, was wiederum dir ein gutes gefühl geben kann. Wenn nicht dadurch dann vllt durch das leicht peinlich berührte Lächeln von ihr 😉)


Um aus den negativen Gedanken wieder raus zu kommen habe ich mir immer gesagt "es gibt schlimmeres".
Also egal was man sich dann da vorstellt, ob es nun Menschen sind die heute den hungertot sterben müssen oder Menschen in Gefangenschaft oder, oder, oder....
Mir hat das geholfen.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Seb-X »

RomNey hat geschrieben: 22 Mai 2023 05:01 Wenn man seinen Mut mal zusammen nimmt und eine frau auf einen Kaffee einlädt, aber Ablehnung erhält warum auch immer, wird sie sich trotzdem begehrt und gut fühlen, was wiederum dir ein gutes gefühl geben kann. 
Nein, garantiert nicht auf Dauer. Irgendwann kommt der Bumerang zurück, wenn er nichts getroffen hat, und zwar volle Lotte in die Fresse.
Ich persönlich traue mich schon kein Hallo, weil ich mir da wie ein notgeiler Triebtäter vorkomme. Ich versuche es öfter mal mit einem Lächeln. Aber ein fehlendes oder eindeutig gekünsteltes Zurücklächeln reicht schon, um mich wieder als Biomüll zu fühlen.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Zwerg »

Seb-X hat geschrieben: 23 Mai 2023 10:06 Ich persönlich traue mich schon kein Hallo, weil ich mir da wie ein notgeiler Triebtäter vorkomme. Ich versuche es öfter mal mit einem Lächeln. Aber ein fehlendes oder eindeutig gekünsteltes Zurücklächeln reicht schon, um mich wieder als Biomüll zu fühlen.
Meiner -von der realen Praxis kaum getrübten- Meinung zu Folge geht im sozialen Miteinander dem "Hallo" ein Blickkontakt voraus. Die Reaktion hat zwar keine so große Aussagekraft, weil ziemlich viele Frauen sich einen Panzer zugelegt haben. Es handelt sich aber um ein Ritual, das einen Überraschungseffekt verhindert und nur entfällt wenn man den oder die andere schon kennt. Auch ein Lächeln wäre dann gewissermaßen schon ein zweiter Schritt.

Ich lasse mich aber von den Kommunikationsexperten gerne eines besseren belehren.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Seb-X »

Zwerg hat geschrieben: 23 Mai 2023 11:09
Seb-X hat geschrieben: 23 Mai 2023 10:06 Ich persönlich traue mich schon kein Hallo, weil ich mir da wie ein notgeiler Triebtäter vorkomme. Ich versuche es öfter mal mit einem Lächeln. Aber ein fehlendes oder eindeutig gekünsteltes Zurücklächeln reicht schon, um mich wieder als Biomüll zu fühlen.
Meiner -von der realen Praxis kaum getrübten- Meinung zu Folge geht im sozialen Miteinander dem "Hallo" ein Blickkontakt voraus. Die Reaktion hat zwar keine so große Aussagekraft, weil ziemlich viele Frauen sich einen Panzer zugelegt haben. Es handelt sich aber um ein Ritual, das einen Überraschungseffekt verhindert und nur entfällt wenn man den oder die andere schon kennt. Lächeln wäre dann gewissermaßen schon der zweite Schritt.

Ich lasse mich aber von den Kommunikationsexperten gerne eines besseren belehren.
Mit diesem ersten, zweiten etc. Schritt kann ich nichts anfangen. Ist der letzte erfolglos, kann ich mich nicht über die davor freuen. Von denen habe ich dann nichts mehr. Außerdem folgt der zweite nicht automatisch auf den ersten und fällt auch nicht leichter als dieser. Zumindest mir nicht. Es ist und bleibt freudlose Maloche, die aber notwendig ist und viel Konzentration erfordert.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Finnlandfreundin »

Zwerg hat geschrieben: 23 Mai 2023 11:09 Meiner -von der realen Praxis kaum getrübten- Meinung zu Folge geht im sozialen Miteinander dem "Hallo" ein Blickkontakt voraus. Die Reaktion hat zwar keine so große Aussagekraft, weil ziemlich viele Frauen sich einen Panzer zugelegt haben. Es handelt sich aber um ein Ritual, das einen Überraschungseffekt verhindert und nur entfällt wenn man den oder die andere schon kennt. Auch ein Lächeln wäre dann gewissermaßen schon ein zweiter Schritt.

Ich lasse mich aber von den Kommunikationsexperten gerne eines besseren belehren.
Mit einem "Hallo" aus dem Kalten heraus können andere oft nichts anfangen, so auch meine Erfahrung. Nonverbale Kontaktaufnahme findet vorher statt, entweder von einem selbst oder vom anderen.
Ein "Hallo" alleine bringt auch noch keine Kommunikation, sie ist aber Grundlage für die Frage nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken.
Lässt man die Zwischenschritte weg und sagt sofort "Hallo, willst du mit mir einen Kaffee trinken?" ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass das funktioniert, es sei denn man sitzt schon im Café. Dann passt aber eher "Darf ich mich mit meinem Kaffee zu dir setzen." Funktioniert eher, wenn das Cafe voll ist, wenn es leer ist, bedarf es einer Erklärung, warum man sich dazusetzen möchte.

Im Fitnessstudio frage ich lediglich, ob noch ein Platz für mich frei ist, unabhängig ob ich den Anderen schonmal gesehen habe.
Undomiel

Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Undomiel »

Seb-X hat geschrieben: 23 Mai 2023 11:16
Zwerg hat geschrieben: 23 Mai 2023 11:09
Seb-X hat geschrieben: 23 Mai 2023 10:06 Ich persönlich traue mich schon kein Hallo, weil ich mir da wie ein notgeiler Triebtäter vorkomme. Ich versuche es öfter mal mit einem Lächeln. Aber ein fehlendes oder eindeutig gekünsteltes Zurücklächeln reicht schon, um mich wieder als Biomüll zu fühlen.
Meiner -von der realen Praxis kaum getrübten- Meinung zu Folge geht im sozialen Miteinander dem "Hallo" ein Blickkontakt voraus. Die Reaktion hat zwar keine so große Aussagekraft, weil ziemlich viele Frauen sich einen Panzer zugelegt haben. Es handelt sich aber um ein Ritual, das einen Überraschungseffekt verhindert und nur entfällt wenn man den oder die andere schon kennt. Lächeln wäre dann gewissermaßen schon der zweite Schritt.

Ich lasse mich aber von den Kommunikationsexperten gerne eines besseren belehren.
Mit diesem ersten, zweiten etc. Schritt kann ich nichts anfangen. Ist der letzte erfolglos, kann ich mich nicht über die davor freuen. Von denen habe ich dann nichts mehr. Außerdem folgt der zweite nicht automatisch auf den ersten und fällt auch nicht leichter als dieser. Zumindest mir nicht. Es ist und bleibt freudlose Maloche, die aber notwendig ist und viel Konzentration erfordert.
Sich mit diesen Kommunikationsmustern, wie sie nun einmal für die meisten Menschen normal sind, zu beschäftigen kann aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen. Oder man macht weiter wie bisher. Dann wird es aber wahrscheinlich auch genauso erfolgreich bleiben wie bisher. Your choice.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Reinhard »

Zwerg hat geschrieben: 23 Mai 2023 11:09
Seb-X hat geschrieben: 23 Mai 2023 10:06 Ich persönlich traue mich schon kein Hallo, weil ich mir da wie ein notgeiler Triebtäter vorkomme. Ich versuche es öfter mal mit einem Lächeln. Aber ein fehlendes oder eindeutig gekünsteltes Zurücklächeln reicht schon, um mich wieder als Biomüll zu fühlen.
Meiner -von der realen Praxis kaum getrübten- Meinung zu Folge geht im sozialen Miteinander dem "Hallo" ein Blickkontakt voraus. Die Reaktion hat zwar keine so große Aussagekraft, weil ziemlich viele Frauen sich einen Panzer zugelegt haben. Es handelt sich aber um ein Ritual, das einen Überraschungseffekt verhindert und nur entfällt wenn man den oder die andere schon kennt. Auch ein Lächeln wäre dann gewissermaßen schon ein zweiter Schritt.

Ich lasse mich aber von den Kommunikationsexperten gerne eines besseren belehren.

Ich habe an Beispielen rumüberlegt, und der Blickkontakt ist nicht der erste (oder wichtigste?) Schritt.
Ablauf ist eher so:
Man macht auf sich aufmerksam, dann nimmt man Blickkontakt auf, dann "Hallo" oder was ähnlich Belangloses, dann kommt man mit seinem Anliegen: "habe eine Frage / möchte einen Termin / einen Döner bitte / et cetera ". Der Blickkontakt ist dabei aber nicht unbedingt notwendig.


Vielleicht braucht es vorherigen Blickkontakt dann, wenn es eine Situation ist, bei der eine Kontaktaufnahme sonst ungewöhnlich wäre. Ansprechen am Nachbartisch oder so vielleicht. :gruebel: Ich habe aber nicht festgestellt, dass das wirklich klappt, das man auf diese Weise ein Ansprechen "entschärfen" könnte. Dazu müsste der Blickkontakt erstmal bemerkt werden und darauf reagiert (bspw. mit einem Lächeln).
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 23 Mai 2023 10:06 Ich persönlich traue mich schon kein Hallo, weil ich mir da wie ein notgeiler Triebtäter vorkomme.
Die Frage wurde hier ja schon mehrfach gestellt und ich frage es mich ständig selbst: Wieso fühlen wir uns als Triebtäter, nur weil wir eine Frau attraktiv finden? Warum?
Ist dieser Gedanke evtl. sogar der Schlüssel, weshalb wir AB sind? Denn solange man sich als Sexualstraftäter (mal krass übertrieben) fühlen, wenn uns eine Frau gefällt, werden wir es wahrscheinlich nie schaffen, eine Freundin zu finden. :sadman: Insofern sollten wir wohl mal ganz dringend an diesem Mindset arbeiten und versuchen diese falschen Gedanken irgendwie loszuwerden. :boxing:
Ich versuche es öfter mal mit einem Lächeln. Aber ein fehlendes oder eindeutig gekünsteltes Zurücklächeln reicht schon, um mich wieder als Biomüll zu fühlen.
Mir ist es schon passiert, dass sich mein Blick mit dem Blick einer attraktiven Frau getroffen hat und ich reflexartig, ohne nachzudenken gelächelt habe. Da ist es tatsächlich schon passiert, dass ich ein Lächeln zurückbekommen habe. :gewinner:
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Finnlandfreundin »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 23 Mai 2023 17:44
Seb-X hat geschrieben: 23 Mai 2023 10:06 Ich persönlich traue mich schon kein Hallo, weil ich mir da wie ein notgeiler Triebtäter vorkomme.
Die Frage wurde hier ja schon mehrfach gestellt und ich frage es mich ständig selbst: Wieso fühlen wir uns als Triebtäter, nur weil wir eine Frau attraktiv finden? Warum?
Ist dieser Gedanke evtl. sogar der Schlüssel, weshalb wir AB sind? Denn solange man sich als Sexualstraftäter (mal krass übertrieben) fühlen, wenn uns eine Frau gefällt, werden wir es wahrscheinlich nie schaffen, eine Freundin zu finden. :sadman: Insofern sollten wir wohl mal ganz dringend an diesem Mindset arbeiten und versuchen diese falschen Gedanken irgendwie loszuwerden. :boxing:
Ich kenne ein ähnliches Gefühl, es setzt aber erst ein, wenn es um Sex geht. Ich fühle mich übergriffig, wenn ich selbst aktiv werden möchte und denke "Das kannst du doch nicht machen. Was denkt er dann von dir?" Am Ende bleibe ich passiv und es passiert nichts. Auch von meinem jetzigen Freund kam schon die Aussage, dass von mir so wenig käme. Ich vermute, er bezieht das genau darauf. Ich komme da irgendwie nicht raus.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Menelaos »

Weißt du, ich habe solche Phasen auch schon erlebt, und sie dauerten manchmal ziemlich lange. Ich verfing mich dann oft in eine Mentalität des "Ist ja nicht so dass ich mich nicht bemühe, aber wie soll das was werden, wenn sowieso keine an mir Interesse hat."
Aber dann habe ich gemerkt dass es genau diese Mentalität ist, die mich blind macht. Ohne großen Anlass hat sich meine Denkweise wieder geändert, und plötzlich sah ich all die Frauen um mich herum mit denen ich ein teils sehr vertrautes Verhältnis habe, aus dem womöglich mehr werden kann, wenn ich mich denn darum bemühe und es versuche.
Diese Frauen waren auch vor diesem Umdenken schon da, die Möglichkeiten waren schon da, nur ich war noch/wieder nicht in der Lage es zu sehen, und habe es durch meine deprimierte Einstellung vermieden diese Möglichkeiten zu entwickeln.

Ich habe keine Ahnung ob aus einer dieser Möglichkeiten etwas wird, oder aber aus einer, die erst in Zukunft auftauchen wird. Aber eins weiß ich: Meine Grundeinstellung wird einen sehr starken Einfluss darauf haben, und meine Vertrautheit mit ihr, meine Bereitschaft dementsprechend zu handeln.
Und last but not least gibt es auch eine ganz simple Lebensweisheit: Man ist glücklicher als zuversichtlicher Mensch, selbst wenn sich diese Zuversicht niemals bestätigt. Ob nun morgen oder in 10 Jahren eine Frau Teil meines Lebens ist oder nicht, aufzugeben wird mir rein gar nichts Gutes bescheren, also kann ich genauso gut die Zähne zusammen beißen und genießen was ich habe.

Du bist nach diesen Zurückweisungen nicht kleiner als vorher, du hast keinen Grund schlechter von dir zu denken, weniger zuversichtlich in die Zukunft zu blicken als zuvor, oder dein Leben weniger zu genießen. Mach etwas aus dem was du hast, und genieß dein Leben so gut du kannst. Für Trübsal-blasen ist noch jede Menge Zeit, wenn du erstmal unter der Erde liegst.

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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von RomNey »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 23 Mai 2023 18:03
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 23 Mai 2023 17:44
Seb-X hat geschrieben: 23 Mai 2023 10:06 Ich persönlich traue mich schon kein Hallo, weil ich mir da wie ein notgeiler Triebtäter vorkomme.
Die Frage wurde hier ja schon mehrfach gestellt und ich frage es mich ständig selbst: Wieso fühlen wir uns als Triebtäter, nur weil wir eine Frau attraktiv finden? Warum?
Ist dieser Gedanke evtl. sogar der Schlüssel, weshalb wir AB sind? Denn solange man sich als Sexualstraftäter (mal krass übertrieben) fühlen, wenn uns eine Frau gefällt, werden wir es wahrscheinlich nie schaffen, eine Freundin zu finden. :sadman: Insofern sollten wir wohl mal ganz dringend an diesem Mindset arbeiten und versuchen diese falschen Gedanken irgendwie loszuwerden. :boxing:
Ich kenne ein ähnliches Gefühl, es setzt aber erst ein, wenn es um Sex geht. Ich fühle mich übergriffig, wenn ich selbst aktiv werden möchte und denke "Das kannst du doch nicht machen. Was denkt er dann von dir?" Am Ende bleibe ich passiv und es passiert nichts. Auch von meinem jetzigen Freund kam schon die Aussage, dass von mir so wenig käme. Ich vermute, er bezieht das genau darauf. Ich komme da irgendwie nicht raus.
Ich glaube das ist bei euch allen 3 euer Unterbewusstsein.
Konditionierungen die ihr euch über Jahre oder Jahrzehnte angeeignet habt.

Und scheinbar auch sehr starke Unterbewusstsein.
Ich mein viele von uns haben Angst hallo zu sagen wegen Ablehnung, hier ist es ja schon das wir Angst haben, sie könnte die Polizei rufen?!
Das ist schon ganz schön heftig und hält uns natürlich zurück, wenn einem das unterbewusstsein die Option aufzeigt, nur weil man einer schönen Frau Hallo gesagt hat, heute abend in uhaft zu sein....

Ich denke ihr möchtet dagegen ankämpfen.
Wenn wieder diese Gedanken kommen, die ruft die Polizei wenn du die jetzt ansprichst, sich selber sagen, nein man, bist du doof, du dummes Unterbewusstsein, die ruft doch nicht die Polizei nur weil du hallo sagst....

Oder "bist du doof? Er mag mich total, wenn es ihm unangenehm ist wird er es mir sagen, aber wir sind uns doch beide ziemlich sicher das es ihm gefallen wird"

Oder so ähnlich.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Zwerg »

Reinhard hat geschrieben: 23 Mai 2023 17:33 ...
Eine Kontaktaufnahme ohne Blickkontakt ist doch ungewöhnlich. Selbst in Alltagssituationen. Übrigens ist die Wahrscheinlichkeit dass der Blick deshalb nicht erwidert wird, weil die Frau selbst schüchtern ist, relativ hoch. Es gibt natürlich noch 1000 andere "neutrale" Gründe (gerade keine Zeit...).
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Seb-X »

Undomiel hat geschrieben: 23 Mai 2023 15:03
Seb-X hat geschrieben: 23 Mai 2023 11:16
Zwerg hat geschrieben: 23 Mai 2023 11:09

Meiner -von der realen Praxis kaum getrübten- Meinung zu Folge geht im sozialen Miteinander dem "Hallo" ein Blickkontakt voraus. Die Reaktion hat zwar keine so große Aussagekraft, weil ziemlich viele Frauen sich einen Panzer zugelegt haben. Es handelt sich aber um ein Ritual, das einen Überraschungseffekt verhindert und nur entfällt wenn man den oder die andere schon kennt. Lächeln wäre dann gewissermaßen schon der zweite Schritt.

Ich lasse mich aber von den Kommunikationsexperten gerne eines besseren belehren.
Mit diesem ersten, zweiten etc. Schritt kann ich nichts anfangen. Ist der letzte erfolglos, kann ich mich nicht über die davor freuen. Von denen habe ich dann nichts mehr. Außerdem folgt der zweite nicht automatisch auf den ersten und fällt auch nicht leichter als dieser. Zumindest mir nicht. Es ist und bleibt freudlose Maloche, die aber notwendig ist und viel Konzentration erfordert.
Sich mit diesen Kommunikationsmustern, wie sie nun einmal für die meisten Menschen normal sind, zu beschäftigen kann aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen. Oder man macht weiter wie bisher. Dann wird es aber wahrscheinlich auch genauso erfolgreich bleiben wie bisher. Your choice.
Das bedeutet dann nichts anderes als eine bestimmte Rolle zu spielen.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Finnlandfreundin »

Seb-X hat geschrieben: 24 Mai 2023 09:16
Undomiel hat geschrieben: 23 Mai 2023 15:03 Sich mit diesen Kommunikationsmustern, wie sie nun einmal für die meisten Menschen normal sind, zu beschäftigen kann aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen. Oder man macht weiter wie bisher. Dann wird es aber wahrscheinlich auch genauso erfolgreich bleiben wie bisher. Your choice.
Das bedeutet dann nichts anderes als eine bestimmte Rolle zu spielen.
Wenn du aber in dieser Welt, wo es bestimmte Verhaltens- und Kommunikationsmuster gibt, fündig werden möchtest, hast du keine andere Wahl als dich anzupassen und die gleiche "Sprache" zu sprechen.

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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Seb-X »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 24 Mai 2023 09:56
Seb-X hat geschrieben: 24 Mai 2023 09:16
Undomiel hat geschrieben: 23 Mai 2023 15:03 Sich mit diesen Kommunikationsmustern, wie sie nun einmal für die meisten Menschen normal sind, zu beschäftigen kann aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen. Oder man macht weiter wie bisher. Dann wird es aber wahrscheinlich auch genauso erfolgreich bleiben wie bisher. Your choice.
Das bedeutet dann nichts anderes als eine bestimmte Rolle zu spielen.
Wenn du aber in dieser Welt, wo es bestimmte Verhaltens- und Kommunikationsmuster gibt, fündig werden möchtest, hast du keine andere Wahl als dich anzupassen und die gleiche "Sprache" zu sprechen.

Der Hirsch lockt mit seinen Rufen Rehe an, keine Schweine oder Katzen.
Der Pfau beeindruckt mit seinem Balzverhalten die Pfauin (bin keine Biologin), die Papageiin lässt das kalt.
Woher nehmt ihr eigentlich, dass ich keine normale Kommunikation führen kann? Wozu schreibe ich eigentlich überhaupt? Es hängt an ganz anderen Dingen.

Außerdem bin ich kein Tier, sondern ein Mensch. Ich zeige kein Balzverhalten.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Finnlandfreundin »

Seb-X hat geschrieben: 24 Mai 2023 09:58
Finnlandfreundin hat geschrieben: 24 Mai 2023 09:56 Wenn du aber in dieser Welt, wo es bestimmte Verhaltens- und Kommunikationsmuster gibt, fündig werden möchtest, hast du keine andere Wahl als dich anzupassen und die gleiche "Sprache" zu sprechen.

Der Hirsch lockt mit seinen Rufen Rehe an, keine Schweine oder Katzen.
Der Pfau beeindruckt mit seinem Balzverhalten die Pfauin (bin keine Biologin), die Papageiin lässt das kalt.
Woher nehmt ihr eigentlich, dass ich keine normale Kommunikation führen kann? Wozu schreibe ich eigentlich überhaupt? Es hängt an ganz anderen Dingen.

Außerdem bin ich kein Tier, sondern ein Mensch. Ich zeige kein Balzverhalten.
Der Vergleich mit der Tierwelt diente als Metapher. Dass du kein Tier bist, ist klar.
Aber ein gewisses "Balzverhalten" haben auch Menschen, man bezeichnet es nur nicht so.

Du schreibst das selbst, dass du mit den Gepflogenheiten nicht klarkommst.
Seb-X hat geschrieben: 24 Mai 2023 09:16 Das bedeutet dann nichts anderes als eine bestimmte Rolle zu spielen.
Seb-X hat geschrieben: 23 Mai 2023 11:16 Mit diesem ersten, zweiten etc. Schritt kann ich nichts anfangen. ... Außerdem folgt der zweite nicht automatisch auf den ersten und fällt auch nicht leichter als dieser. Zumindest mir nicht. Es ist und bleibt freudlose Maloche, die aber notwendig ist und viel Konzentration erfordert.
Es geht auch nicht um Kommunikation im Allgemeinen, sondern um Kommunikationsmuster in Bezug aufs Kennenlernen von potentiellen Partnern.
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Re: Ablehnung - Zurück in die Negatvispirale

Beitrag von Hoppala »

Zwerg hat geschrieben: 24 Mai 2023 07:23 Es gibt natürlich noch 1000 andere "neutrale" Gründe (gerade keine Zeit...).
Eben.
Ist das "Ablehnung", wenn jemand gerad den Kopf mit 1000 anderen Dingen voll hat, anstatt ein Gespräch mit eine/r Unbekannten anzufangen?

"Ablehnung" ist ein ziemlich starkes Wort, das emotionale Wirkung hat. Niemand will von anderen als Mensch "abgelehnt" sein; da wäre in letzter Konsequenz das Menschsein abgesprochen.

Aber im Forum wird andauernd mit diesem Wort (und wohl auch den emotionalen Assoziationen dazu) hantiert. Da wird schon als persönliche "Ablehnung" empfujnden, wenn jemand "Nein" sagt.
Da keine nachvollziehbaren (oder überprüfbaren) Gründe angegeben werden (natürlich nicht: wer erklärt sich gegenüber jemand, mit dem man gerad aus einem von 1000 möglichen Gründen nicht reden mag?), wird angenommen: es kann nur an mir, der Person liegen. Ich werde "abgelehnt", ich bin abgelehnt. (genau genommen hat das was Narzistisches. "Nur ich kann der Grund sein" ... ???)

Das geht soweit, dass Abehnung schon verspürt wird, wenn man aus angenommener Ablehnungswahrscheinlichkeit keine Kontaktangebote mehr macht ...

Diese "Ablehnung" ist ein emotonales Gift. Das einige sich selbst wohl schon seit Jahren und Jahrzehnten verabreichen.

Mir fält das immer wieder auf. Nicht zuletzt, weil ich selbst mich nur dann pesönlich "abgelehnt" fühle, wenn mir klar gesagt/gezeigt wird, dass man mit mir nichts zu tun haben will, weil ich ich bin; und sachliche Gründe, die letztlich besagen: "passt gerad nicht" sicher ausgeschlossen sind - und wann sind sie das schon?
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