Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

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Fango
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von Fango »

Ich würde dazu nie einen Ratschlag geben, weil das sehr individuell ist und bei manchen durchaus besser klappen kann als der direkte Versuch, Intimität und Anziehung aufzubauen.

Ich selbst habe damit allerdings keine guten Erfahrungen gemacht, und zwar in beide Richtungen. Bei einigen Frauen bin ich letztlich, ich glaube vor allem aufgrund eines Mangels an Initiative, in der Friendzone gelandet. Bei einer Frau wiederum, die mir nach jahrelanger Freundschaft ihren Wunsch nach einer Beziehung eröffnet hat, konnte ich den Schalter einfach nicht mehr umlegen, es kam mir zu merkwürdig vor - auch das darf man nicht unterschätzen.

Vor allem warne ich allerdings vor der Falle, damit unvermeidliche Schritte, die für eine Beziehung früher später ganz einfach gegangen werden müssen (Kuss, Körperkontakt, etc.), aufschieben zu wollen. Es ist verlockend zu glauben, dass diese einfacher werden, wenn man die Frau schon besser kennt und eine freundschaftliche Vertrautheit aufgebaut hat. Vielleicht ist das für manche so, bei mir wurde es eher immer schwerer. Ein wenig so, wie man Menschen ab einem gewissen Punkt nicht mehr nach ihrem Namen fragen kann, weil man sie im Grunde schon seit Monaten kennt und ihn wissen müsste. Es wird eher immer awkwarder (nochmal: nur meine Erfahrung).
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gentlesoul
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von gentlesoul »

gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30 Das führte bei mir aber über die Jahre oft immer wieder dazu, dass ich - wie das andere so nennen - in die "Friend Zone" gerutscht bin und Frauen, die mich super gern haben, mit denen ich eine super Chemie habe und mit denen ich auch Werte und Interessen teile, und die mich offensichtlich sehr mögen, auf meine Avancen hin sagten: "Du bist mir ein total wertvoller Freund, aber mehr kann ich mir bei uns nicht vorstellen."
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Ich sehe es wie du: Mir war eigentlich immer wichtig, eine gute "Basis" aufzubauen und nicht gleich direkt "in die Vollen" bzw. "aufs Ganze" zu gehen.
Das häufige Ergebnis hast du oben trefflich beschrieben: Friendzone :wuetend:

Vermutlich ist ein Mittelweg ein guter Kompromiss. Also schon die Grundlagen aufbauen, aber eben zügiger zu dem Punkt zu kommen, ein partnerschaftliches Interesse zu zeigen.
Erspart im negativen Falle trotzdem zumindest viel Zeit und Bemühungen/Hoffnungen...
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von LesHommes »

Gentlesoul zitiert Gentleben,
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von gentleben84 »

gentlesoul hat geschrieben: 27 Jun 2023 16:10 Vermutlich ist ein Mittelweg ein guter Kompromiss. Also schon die Grundlagen aufbauen, aber eben zügiger zu dem Punkt zu kommen, ein partnerschaftliches Interesse zu zeigen.
Erspart im negativen Falle trotzdem zumindest viel Zeit und Bemühungen/Hoffnungen...
Ja, ich denke auch das ist wahrscheinlich der beste Weg. Kommt natürlich auch immer auf die Situation und vor allem auf die Frau drauf an. Aber alles in allem hab ich schon den Eindruck, das ist ungefähr wo ich lande, mit meiner Erkenntnis aus allen Gesprächen und aus allen Forum-Posts, die ich so gelesen habe. Ich hab' für mich auch erkannt, dass ich in der Vergangenheit schon sehr viel früher an dem Punkt war, dass ich von mir selbst wusste, dass ich Interesse hatte. Und dann hab ich trotzdem noch "gewartet".

Ich weiß grad nicht mehr, wer das geschrieben hatte, aber letztendlich ist es immer mit Risiko verbunden, wenn man "diesen Schritt" geht und meine Frau anspricht. Das ist denke ich bei mir der springende Punkt: Risikobereiter werden. Ich hab' mir auch mal sagen lassen, dass Frauen das angeblich attraktiv finden, wenn ein Mann bereit ist Risiken einzugehen um etwas zu gewinnen oder zu erreichen. Von daher konzentriere ich mich da jetzt drauf, mutiger zu werden. Ist natürlich aber leichter gesagt als getan. :)
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von gentleben84 »

LesHommes hat geschrieben: 27 Jun 2023 16:28 Gentlesoul zitiert Gentleben,
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hahaha :lol:
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von gentlesoul »

LesHommes hat geschrieben: 27 Jun 2023 16:28 Gentlesoul zitiert Gentleben,
da sind sie unter sich -
die Gentlemen.
Einen Reim in Ehren kann niemand verwehren. :holy:
gentleben84 hat geschrieben: 27 Jun 2023 17:19 Ja, ich denke auch das ist wahrscheinlich der beste Weg. Kommt natürlich auch immer auf die Situation und vor allem auf die Frau drauf an. Aber alles in allem hab ich schon den Eindruck, das ist ungefähr wo ich lande, mit meiner Erkenntnis aus allen Gesprächen und aus allen Forum-Posts, die ich so gelesen habe. Ich hab' für mich auch erkannt, dass ich in der Vergangenheit schon sehr viel früher an dem Punkt war, dass ich von mir selbst wusste, dass ich Interesse hatte. Und dann hab ich trotzdem noch "gewartet".

Ich weiß grad nicht mehr, wer das geschrieben hatte, aber letztendlich ist es immer mit Risiko verbunden, wenn man "diesen Schritt" geht und meine Frau anspricht. Das ist denke ich bei mir der springende Punkt: Risikobereiter werden. Ich hab' mir auch mal sagen lassen, dass Frauen das angeblich attraktiv finden, wenn ein Mann bereit ist Risiken einzugehen um etwas zu gewinnen oder zu erreichen. Von daher konzentriere ich mich da jetzt drauf, mutiger zu werden. Ist natürlich aber leichter gesagt als getan. :)
Genau das ist der springende Punkt:
Seine Karten auf den Tisch zu legen und das Risiko einzugehen, verletzt oder zurückgewiesen zu werden.
Das ist auch bei mir immer die größte Hürde.
Solange ich mich noch nicht offenbart habe, kann ich in meinen Gedanken und Träumen weiterhin die Hoffnung und Wunschvorstellung aufrecht erhalten.
Ja nicht die Blase platzen lassen. Angst vor der Antwort. Was ja absurd ist, denn die Ungewissheit ist oftmals schlimmer, als zu wissen, woran man ist. :sadman:
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von LesHommes »

gentlesoul hat geschrieben: 28 Jun 2023 17:55 Genau das ist der springende Punkt:
Seine Karten auf den Tisch zu legen und das Risiko einzugehen, verletzt oder zurückgewiesen zu werden.
Das ist auch bei mir immer die größte Hürde.
Solange ich mich noch nicht offenbart habe, kann ich in meinen Gedanken und Träumen weiterhin die Hoffnung und Wunschvorstellung aufrecht erhalten.
Ja nicht die Blase platzen lassen. Angst vor der Antwort. Was ja absurd ist, denn die Ungewissheit ist oftmals schlimmer, als zu wissen, woran man ist. :sadman:
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von dufte_biene »

gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30
[*]Wenn ihr euch mit einem Mann anfreundet, heißt das dann in der Regel für euch, ihr seht ihn gar nicht als Mann, sondern als Freund/Art Bruder etc. und/oder schließt eine romantische Beziehung mit ihm aus?
Nein. Wenn ich (bedenke bitte, die Antwort kommt von einer ABine!) mich mit einem Mann anfreunde, dann heißt dass in jedem Fall dass ich ihn sympathisch finde. Das schließt eine romantische Beziehung nicht aus. Im Gegenteil.
Frauenfreundschaften habe ich reichlich, " Freundschaften" mit Männern sind für mich schon besonders - und eben immer mit der Frage bzw. (schönen!) Idee behaftet, dass daraus mehr werden könnte...
gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30 [*]Würdet ihr euch mit Männern "ergebnisoffen" anfreunden, ohne euch in die eine oder andere Richtung Gedanken gemacht zu haben (potentieller Partner/kein potentieller Partner) ?
Jein. Ich freunde mich erst seit neustem mit Männern an - und freunde mich auch nur dann mit einem Mann "ergebnisoffen" an, wenn ich nicht ausschließe, dass daraus "mehr" werden könnte. Reine Freizeitpartner finden sich anderweitig genug. ...
gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30
[*]Steht für euch in der Regel schon innerhalb weniger Momente fest, ob ein Mann für euch als potentieller Partner in Frage kommt, oder nicht?
Nein. Aber vielleicht liegt das an meiner mangelnden Erfahrung? "Verknallt" habe ich mich bisher nie bereits im ersten Kontakt. Das kam (bisher) immer erst zeitlich etwas später ... "banale" Kriterien wie * er ist auch Single * er ist annähernd im ähnlichen Alter *wohnt bestenfalls in leidlich räumlicher Nähe sind sicher auch relevante Faktoren, sich auf "mehr" einzulassen" (???) Es kam auch vor, dass recht früh meinerseits ein klare körperliche und emotionale Anziehung gegeben war - was dann trotzdem nicht zu "mehr" / vielleicht sogar einer Beziehung geführt hat... ... Langer Rede kurzer Sinn: Nein, ich glaube (Stand heute) dass es eine vertane Chance wäre, jemanden zu früh "auszusortieren". ...
:hierlang:
gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30
[*]Wenn ihr bereits mit einem Mann angefreundet seid, habt ihr es schon mal erlebt oder könnt ihr euch vorstellen, dass daraus mehr werden könnte?

Vorstellen ja (mit all den Einschränkungen, die aus MEINEN Ängsten und Unsicherheiten resultieren) - alles andere: kann ich berichten :) ;) wenn es soweit ist bzw je soweit sein sollte .... 8-)

gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30
[*]Findet ihr es gut oder schlecht, wenn ein Mann direkt nach dem ersten Kennenlernen oder nach der 2. oder 3. Begegnung "sexuelle Spannung" aufbaut (wie auch immer) und klipp und klar macht, dass er mehr von euch will, anstatt erst Freundschaft aufzubauen?
Ich glaube, ich fänd's gut. Grundsätzlich mag ich klare Ansagen / zu wissen, woran ich bin (dann kann mein Kopfkarussell aufhören zu spekulieren :lol: ). Ich find's sehr ok, wenn mein Gegenüber mir klar signalisiert, dass er sich "mehr" vorstellen kann bzw. Lust hätte, "mehr" auszuprobieren - mir dabei aber die Freiheit lässt, ob ich darauf eingehen möchte oder kann... Und sogar: (wahrscheinlich bin ich deswegen auch ABine) ich bräuchte vielleicht auch diese klare (freundliche) Ansage, damit ich begreife, dass ein Mann an mir Interesse an mir als Frau hat......

Pinguin hat geschrieben: 06 Jun 2023 17:49 Die "Friend Zone" hat bei mir zu meiner ersten und einzigen richtigen Beziehung geführt.

Mein Mann und ich waren jahrelang befreundet, immer lose Kontakt gehalten. Er hat anfangs mal angemerkt, dass er sich mehr vorstellen könnte. Ich habe dann sehr lange (also Jahre!) gebraucht, bis ich das glauben und darauf vertrauen konnte. Daher kann ich mir nur eine Beziehung vorstellen, die auf Freundschaft basiert. Durch unsere Freundschaft fand ich den Wechsel zu Aktivitäten zu zweit/Romantik recht einfach. Es fehlte das Gedankenkarussell zu " was mach ich bei Gesprächspausen" etc.

Die Frage ist aber wahrscheinlich nicht allgemein zu beantworten, sondern jeder sieht das anders. Aber wenn es der/die Richtige für dich ist, dann wird es da auch passen.
Danke! Das macht mir Mut, dass mein Weg (mit Bekanntschaft / Freundschaft anzufangen) doch der richtige / zielführende sein kann
:)
LoverInTraining hat geschrieben: 06 Jun 2023 18:49 Du darfst auch mit Frauen flirten und sexuelle Spannung aufbauen, von denen du noch nicht weißt, ob du sie als potentielle Partnerin in Betracht ziehst. Das macht idealerweise sogar beiden Beteiligten Spaß und widerspricht daher einem respektvollen Umgang mit Frauen keineswegs.
:sadman: :o

uneingeschränkte Zustimmung! ... das ist zunächst nur ein Kompliment / positives Feed Back an Dein Gegenüber - mehr nicht!
gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30
Nur weigert sich in mir irgendetwas, meine Herangehensweise zu ändern und gleich auf Anhieb "sexuelle Spannung" einer Frau gegenüber aufzubauen o.ä. Das entspricht einfach nicht dem, wie ich bin; hat evtl. auch mit meiner konservativen Erziehung zu tun, Frauen zu ehren, sich gegenüber Frauen vornehm zu verhalten und ein Gentleman (daher auch mein Nickname) zu sein.
Kann ich total verstehen :umarmung2: aber am Ende des Tages: die bisherige Herangehensweise hat nicht zum Ziele geführt - d.h. es ist vielleicht an der Zeit, sie zu hinterfragen. Frauen zu "ehren" und ein "Gentelman" zu sein widerspricht sich m.E. nicht damit, klar auch ein Interesse an körperlicher Annäherung zu signalisieren.... Du bleibst immer noch ein Gentelman (und damit authentisch -und das ist m.E. das aller wichtigste!) wenn Du Ihre Antwort / Ihre indiviuelle Grenzsetzung respektierst....
LesHommes hat geschrieben: 10 Jun 2023 04:31 Ich stelle meinerseits oft eine Anziehung auf den ersten Blick fest - diese kann sich dann mit der Zeit aber auch abnutzen (weil die Person doof ist), verstärken (weil die Person mit ihrem Verhalten die anfänglichen Entzückungen bestätigt) oder sogar erst neu entstehen (wenn ich jemanden anfänglich nicht besonders interessant wahrnehme, aber nach und nach durch gemeinsame Aktivitäten oder Gespräche richtige “woah”-Effekte entstehen). ... Dieses Wissen hilft insofern, als dass ich nun versuche, mir mehr Zeit fürs Kennenlernen mit Menschen zu lassen… wer weiß, was in denen noch schlummert.
Das erlebe ich ähnlich. Und dieses Wissen ermutigt mich, mich zu trauen, Männer näher kennen zu lernen / näher an mich heran zu lassen - um im Verlauf entscheiden zu können, ob sich der anfänglich positive Eindruck bestätigt oder gar verstärkt (oder auch relativiert... ) , Mein persönliches aktuelles Zwischen- Fazit: Ich muss (glücklicherweise ! ) nicht beim ersten oder zweiten Kennen-Lernen sofort wissen ob "er" der "Mann meines Lebens" ist - sondern nur, ob ich mich mit ihm wohl gefühlt & Lust auf weitere Treffen / Begegnungen habe und - alles andere findet sich....
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von Elle-Driver »

Ich habe eine ganze Menge männlicher Freunde, die zum Teil leider, versäumt haben, ihr Interesse zu bekunden. Leider ist auch die ein oder andere Freundschaft von der anderen Seite aus in die Brüche gegangen, weil da eben doch Leid durch Gefühle im Spiel war.

Bei mir ist tatsächlich friendzone, friendzone.
Und da landen Menschen die ich toll finde aber nicht sexuell anziehend. Oder die ich anziehend fand und den Zustand überwunden habe.
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von Peter »

gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30 Ich spürte zwar durchaus in manchen Fällen schon auf Anhieb Sympathie oder auch Anziehung, aber ob ich eine Frau für mich als potentielle Partnerin in Betracht ziehe, ist bei mir eine Frage, die ich erst beantworten kann, wenn ich Gefühle entwickle; und das kann ich erst, wenn ich eine Frau schon etwas besser kennen gelernt habe. Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich mir auch Sexualität nur vorstellen kann, wenn schon Gefühle da sind.

Das führte bei mir aber über die Jahre oft immer wieder dazu, dass ich - wie das andere so nennen - in die "Friend Zone" gerutscht bin und Frauen, die mich super gern haben, mit denen ich eine super Chemie habe und mit denen ich auch Werte und Interessen teile, und die mich offensichtlich sehr mögen, auf meine Avancen hin sagten: "Du bist mir ein total wertvoller Freund, aber mehr kann ich mir bei uns nicht vorstellen."

Nur weigert sich in mir irgendetwas, meine Herangehensweise zu ändern und gleich auf Anhieb "sexuelle Spannung" einer Frau gegenüber aufzubauen o.ä. Das entspricht einfach nicht dem, wie ich bin; hat evtl. auch mit meiner konservativen Erziehung zu tun, Frauen zu ehren, sich gegenüber Frauen vornehm zu verhalten und ein Gentleman (daher auch mein Nickname) zu sein.

Auf der anderen Seite bin ich aber auch so reflektiert, dass ich mich selbstkritisch hinterfragen will, was ich denn falsch mache, dass es nach all den Jahren immer noch nicht geklappt hat.
Die wesentliche Frage scheint mir zu sein: Umkreist Du die Damen über die Freundschaftsschiene wie ein Planet einen Stern, weil Du in Wahrheit Angst vor dem hast, was Du andernfalls tun müsstest und was konsequenterweise auf Dich zu kommen würde?
Da solltest Du mal tief in Dich hinein fühlen.
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von 3tagebard »

gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30 TL;DR: Siehst du zuerst Freundschaft als Basis für eine potentielle Beziehung? Oder macht Freundschaft es alles schwieriger/unmöglich, dann auf eine romantische Beziehung zu wechseln?
Hi,

sehr, sehr größer Fehler: eine freundschaftliche Beziehung zu beginnen, um im Hintergrund sich eine romantische Beziehung zu erhoffen.

Problem: mir der Zeit wird die Art der Beziehung verharrten, diese ist dann extrem schwer (fast unmöglich) zu ändern.



Liebe Grüße
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von Tony2021 »

Peter hat geschrieben: 03 Jul 2023 12:10
gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30 Ich spürte zwar durchaus in manchen Fällen schon auf Anhieb Sympathie oder auch Anziehung, aber ob ich eine Frau für mich als potentielle Partnerin in Betracht ziehe, ist bei mir eine Frage, die ich erst beantworten kann, wenn ich Gefühle entwickle; und das kann ich erst, wenn ich eine Frau schon etwas besser kennen gelernt habe. Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich mir auch Sexualität nur vorstellen kann, wenn schon Gefühle da sind.

Das führte bei mir aber über die Jahre oft immer wieder dazu, dass ich - wie das andere so nennen - in die "Friend Zone" gerutscht bin und Frauen, die mich super gern haben, mit denen ich eine super Chemie habe und mit denen ich auch Werte und Interessen teile, und die mich offensichtlich sehr mögen, auf meine Avancen hin sagten: "Du bist mir ein total wertvoller Freund, aber mehr kann ich mir bei uns nicht vorstellen."

Nur weigert sich in mir irgendetwas, meine Herangehensweise zu ändern und gleich auf Anhieb "sexuelle Spannung" einer Frau gegenüber aufzubauen o.ä. Das entspricht einfach nicht dem, wie ich bin; hat evtl. auch mit meiner konservativen Erziehung zu tun, Frauen zu ehren, sich gegenüber Frauen vornehm zu verhalten und ein Gentleman (daher auch mein Nickname) zu sein.

Auf der anderen Seite bin ich aber auch so reflektiert, dass ich mich selbstkritisch hinterfragen will, was ich denn falsch mache, dass es nach all den Jahren immer noch nicht geklappt hat.
Die wesentliche Frage scheint mir zu sein: Umkreist Du die Damen über die Freundschaftsschiene wie ein Planet einen Stern, weil Du in Wahrheit Angst vor dem hast, was Du andernfalls tun müsstest und was konsequenterweise auf Dich zu kommen würde?
Da solltest Du mal tief in Dich hinein fühlen.
Diese Frage kenne ich. Will ich wirklich raus aus meinem jetzigen Dasein, eine Partnerschaft mit Zärtlichkeit, Sex, familiären Verpflichtungen (evtl. auch eigene Kinder? Wenn ja, sehe ich das zuversichtlich und positiv? Oder fürchte ich mich davor? Darauf kaue ich auch immer wieder rum. Für mich ist inzwischen klar, dass ich zumindest mal gern mit einer Frau fest zusammen sein will und wenn es nur für ein paar Wochen reicht. Der Rest (Kinder, Ehe, …) sind dann quasi optional. Und um das zu bekommen, muss ich mich selber als sexuelles Wesen begreifen und akzeptieren, dass es völlig in Ordnung ist, „männlich“ zu agieren, also sexuelle Spannung aufzubauen. Beim Wie fehlt mir allerdings noch einiges an Know-How.
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von Hamburg89 »

Erst Friendzone und sich dann "anschleichen" ist für mich der Inbegriff von toxischer Maskulinität. Das ist unauthentisch und einfach falsch.
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von gentleben84 »

Danke für das viele Feedback hier im Thread. Ich hab' zwar in letzter Zeit hier nicht mehr geantwortet, aber ich hab alle eure Antworten gelesen. Ich bin ganz ehrlich; es war nicht immer alles einfach "zu verdauen", aber grade deswegen habe ich ja hier geschrieben, um halt auch mal "schonungslos" die Sicht anderer zurück zu bekommen.

Ich habe auf jeden Fall schon meine ersten Schlüsse gezogen. Ich will bzw. werde in Zukunft ....
- direkter auf Frauen zugehen
- versuchen zu flirten (da habe ich noch riesige Defizite, glaube ich)
- zügig mal ein Date vorschlagen, wenn ich merke, ich habe ein Anfangsinteresse

Das sollte dann wohl automatisch auch dazu führen, dass sich das Problem "Ich bin in der Friend Zone. Wie schaffe ich es von hier auf diese andere Ebene?" auflöst. Soweit die Theorie.

Auch wenn sich für mich "Freundschaft aufbauen" immer als die natürlichere Vorgehensweise angefühlt hat... die "Friend Zone" fühlte sich mega sch.... an, wenn man erstmal mehr Interesse für die Frau empfindet, aber es dann eben nicht auf diese "andere Ebene" schafft.

Dann ist es wohl tatsächlich besser gleich klar Schiff zu machen, einen Korb zu kriegen und bei der Frau als Partner (und höchstwahrscheinlich damit auch als Freund ?) auszuscheiden. Dann spart man sich (und ihr) vermutlich viel Kummer und Nerven.

Ich persönlich merke da aber schon, dass ich mich sehr, sehr pushen muss, um das o.g. in die Tat umzusetzen und die Theorie "mit Leben zu füllen". Wahrscheinlich ist was dran, an dem Zitat "Dort wo die Angst ist, ist der Weg."
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von LesHommes »

Hamburg89 hat geschrieben: 11 Jul 2023 20:21 Erst Friendzone und sich dann "anschleichen" ist für mich der Inbegriff von toxischer Maskulinität. Das ist unauthentisch und einfach falsch.
Glaube nicht, dass es ums „Anschleichen“ ging, sondern eher darum, ob man sich Romantik aus einer Freundschaft heraus vorstellen kann. Aber vielleicht habe ich den Eingangspost falsch interpretiert. Soll ja Demisexuelle geben, bei denen kommt sexuelles Verlangen erst mit zunehmender Vertrautheit/Freundschaft auf. Und manche Menschen brauchen etwas länger, um herauszufinden, ob da nun Sympathie oder sexuelle Anziehung vorliegt. Vielleicht lässt es sich für manche Leute auch gar nicht trennen. Für eine Beziehung wäre mir jedenfalls beides wichtig.
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von gentleben84 »

LesHommes hat geschrieben: 12 Jul 2023 20:28 Glaube nicht, dass es ums „Anschleichen“ ging, sondern eher darum, ob man sich Romantik aus einer Freundschaft heraus vorstellen kann. Aber vielleicht habe ich den Eingangspost falsch interpretiert.
Ja, genau. Mir ging's nicht ums "Anschleichen" sondern genau darum, wie du es beschreibst. Aber ich habe inzwischen schon den Eindruck, dass es nicht wenige Menschen gibt (ich rede jetzt gar nicht unbedingt vom Forum hier, sondern allgemein), die das heuchlerisch und unaufrichtig finden, es also eher als "Anschleichen" sehen. Und auch wenn ich meine Vorgehensweise bisher nicht als "Anschleichen" bezeichnen würde (das klingt für mich nämlich so, als hätte ich von Anfang an Klarheit gehabt ich möchte mehr von der Frau und möchte die Frau manipulieren), kann ich aber irgendwo trotzdem sehen und verstehen, warum es so wirken könnte.

Allerdings muss ich dabei schon trotzdem etwas schlucken. Heuchlerei oder Unaufrichtigkeit (so würde ich "Anschleichen" interpretieren) sind zwei Dinge, die ich als allerletztes mit meiner Person in Verbindung gebracht sehen möchte. Aber das ist wahrscheinlich wieder ein Thema für sich...
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von Übriggeblieben61 »

gentleben84 hat geschrieben: 06 Jun 2023 16:30
Wenn Ihr auf Partnersuche seit, oder euch vorstellt, wie ihr euch bei der Partnersuche verhalten würdet, wünscht ihr euch zuerst eine Freundschaft mit dem potentiellen Partner aufzubauen, bevor evtl. mehr entstehen kann, oder vertretet ihr eher die andere Meinung, die mir auch immer wieder begegnet, dass man direkt oder sehr schnell "sexuelle Spannung" empfinden oder aufbauen muss, ansonsten rutscht man in die "Friend Zone" und von dort gibt es keine Chance mehr auf eine potentielle Beziehung.
Zu meiner Jugend- und jungen Erwachsenenzeit war der Begriff "Friendzone" eingentlich kaum bekannt. Genau, wie eigentlich der Begriff AB nicht gebräuchlich war. Ich glaube eher, dass der Begriff "Spätzünder" am ehesten der heutigen Vorstellung eines ABs entspräche.

Gut, ich kann es jetzt nicht aus der Sicht einer Frau erzählen, sondern nur aus meiner Sicht oder aus meinem Erlebnis- und Ereignishorizont. Wie ich hier im Forum schon ausgiebig berichtet habe, gehörte ich nicht zu den Männern, denen die Frauehherzen zufliegen oder die mit sog. "One-Night-Stands" oder "Bettabenteuern" beglückt wurden. Ich habe eigentlich immer gerätselt, was die Frauentypen so an sich haben, was mir fehlt. Auch, ob es immer nur am optischen Erscheinungsbild gelegen hat oder an einem Mangel an Smalltalkfähigkeit bzw. an Flirtfähigkeit (gut der berühmte und oft zitiere Mangel an Selbstbewusstsein). Ich habe auch die Typen irgendwie bewundert, die Frauen nicht immer gerade gut behandeln und die in der Lage waren, an Frauen Körbe zu verteilen oder gerade mal so Schluss zu machen (im Sinne von Beziehung beenden) und einen Tag später schon die nächste hatten. Dabei hat sich bei mir auch in der Tat die Meinung herausgebildet, dass Arschlöcher die Erfolgreicheren bei Frauen sind als die Lieben und Netten mit Dackelblick. Angeblich soll es ja nicht so sein aber so habe ich es auch immer beobachtet. Ausser, dass ich Frauen gegenüber immer gehemmt und schüchtern war, hat man mich auch immer als netten und lieben Kerl umschrieben (dazu sollen auch die gehören, die mal Amok laufen :coolgun: :wuetend: :fessel: ).

In der Friendzone soll man ja angeblich landen, wenn man lieb und nett ist, deswegen habe ich schon Empfehlungen gelesen, diese Zone zu vermeiden, wenn nötig auch mit Totalabbruch des Kontaktes. Aber auch ich bin oder war immer der Meinung, dass man sich fürs Bett erst näher kennenlernen müsste, dass zuvor Liebe aufgebaut werden sollte und nicht nur das pure Hinarbeiten auf den Geschlechtsakt und dann warten, was passiert oder sich entwickelt. Vielleicht die total falsche "Strategie"? :schlafen:

Wenn ich mal Mädchen und Frauen näher gekommen bin, bin ich eigentlich meist in der Ablage B gelandet aber zuweilen dann doch in dem, was man Friendzone bezeichnet. Ich dachte immer, es sei Interesse an mir und meiner Person aber es war so, wie es bei Seiten von etlichen "Flirtcoaches" zu lesen war: Die Frauen betrachten einen als beste "männliche Freundin". Man bekommt von den Mädels deren Herz ausgeschüttet oder sie wollen Rat. Dann hört man sich an, wie dieser oder jener, an dem sie Beziehungsinteresse haben, alles ignoriere (dann müsste es schon klick machen, dass man nicht fürs Bett und für Beziehung vorgesehen ist). Und dann macht man von sich aus Gefälligkeiten in der Hoffnung, dass die Mädels dies als Liebesbeweise erkennen. Tun sie aber nie. Oder man wird dann von ihnen angerufen, wenn man bei irgendwelchen Tätigkeiten helfen soll (renovieren, tapezieren, Möbel schleppen, Taxi- und Transportdienste verrichten, oder irgendetwas zu organisieren, das Auto herleihen und hin- und wieder in der Pizzeria oder Eisdiele eine Belohnungs-Pizza oder das Belohnungseis zu erhalten). Man hat die Arbeiten, die Gigolos das Bett.

Und es dauert eigentlich lange, bis man auf den Trichter kommt, dass man nur the best friend ist, weil man Interesse und Verliebtsein nicht von der Friendzone unterscheiden kann. Das heißt, man hält viel zu lange an Frauen fest, die man nie bekommt. Also ich habe mit der Zeit gelernt, mich dann irgendwann zurückziehen, mich unsichtbar zu machen und dann einfach nicht mehr zu melden. Nur das Grübeln über sich und warum man ständig da landet, wo man nicht landen möchte, zehrt sehr lange.
Peter

Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von Peter »

Übriggeblieben61 hat geschrieben: 13 Jul 2023 11:51 Aber auch ich bin oder war immer der Meinung, dass man sich fürs Bett erst näher kennenlernen müsste, dass zuvor Liebe aufgebaut werden sollte und nicht nur das pure Hinarbeiten auf den Geschlechtsakt und dann warten, was passiert oder sich entwickelt. Vielleicht die total falsche "Strategie"? :schlafen:
Kleines Gedankenexperiment: Eigentlich müsstest Du ja der Dame folgendes sagen: Wir sollten uns besser kennen lernen, damit ich mich in dich verlieben kann. Und wenn das irgendwann soweit sein sollte, würdest du mich auch sexuell interessieren.

Mit anderen Worten, ihr mitteilen, dass du sie nicht liebst und aktuell auch nicht sexuell interessiert an ihr bist.

Fühlt sich jetzt nicht wirklich richtig an?

Aber da dein Text einige Widersprüche beinhaltet, ist es vielleicht auch nicht wirklich das, was du willst.

Wahrscheinlich lässt sich das Hauptproblem auf schüchtern und gehemmt zurück führen. Was du letztlich auch so schreibst. Weshalb du dich dann auf das konzentrierst, was dir leicht fällt. Nett und hilfsbereit zu sein.

Nett und hilfsbereit und gleichzeitig sich an ihr als Frau interessiert zu zeigen ist jedoch kein Widerspruch. Und verringert die Chance auf Friendzone drastisch. Und erhöht die Chance auf Sex und Beziehung.

Der Punkt ist also eventuell nicht "Nett vs. Arschloch", sondern "Inaktiv vs. Aktiv".
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von Fango »

Zwischen Sex und Friendzone gibt es noch einen großen Spielraum. Man muss nicht gleich im Bett landen und kann dennoch eine gewisse Spannung erzeugen und halten, auch wenn das nicht einfach und wahrscheinlich auch gewissermaßen die Kunst am Daten ist. Nett und hilfsbereit zu sein ist da ein völlig legitimer Weg, genauso wie Humor, Charme, Interesse oder gute Gesprächsführung. Ich glaube nicht, dass etwas davon in besonderer Weise vielversprechend oder umgekehrt perse falsch ist, das ist ganz individuell.

Nur: Wenn eine Frau anfängt, mit dir über andere Typen zu reden, lass sie ziehen. Genauso wenn du merkst, dass kleine Versuche, es auf eine romantische Ebene zu heben, abgeblockt werden. Wenn eine Frau romantische Absichten mit dir hat, wird sie das nicht tun, und wenn nicht, wird auch langsames "Zermürben" durch Hilfsbereitschaft nichts daran ändern. Da muss noch nicht einmal böse Absicht seitens der Frau dahinterstecken, aber letztlich macht man sich damit zum dressierten Hündchen, das auf Pfiff parat steht, und das ist zwar nett, aber eben nicht attraktiv.
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Re: Zuerst Freundschaft? Oder "Friend Zone" vermeiden?

Beitrag von Einzelgänger »

Peter hat geschrieben: 13 Jul 2023 12:42
Übriggeblieben61 hat geschrieben: 13 Jul 2023 11:51 Aber auch ich bin oder war immer der Meinung, dass man sich fürs Bett erst näher kennenlernen müsste, dass zuvor Liebe aufgebaut werden sollte und nicht nur das pure Hinarbeiten auf den Geschlechtsakt und dann warten, was passiert oder sich entwickelt. Vielleicht die total falsche "Strategie"? :schlafen:
Kleines Gedankenexperiment: Eigentlich müsstest Du ja der Dame folgendes sagen: Wir sollten uns besser kennen lernen, damit ich mich in dich verlieben kann. Und wenn das irgendwann soweit sein sollte, würdest du mich auch sexuell interessieren.

Mit anderen Worten, ihr mitteilen, dass du sie nicht liebst und aktuell auch nicht sexuell interessiert an ihr bist.

Fühlt sich jetzt nicht wirklich richtig an?
Man lernt jemanden kennen. Zu diesem Zeitpunkt liebt man sich noch nicht.
Man verbringt mehr Zeit miteinander weil man gut miteinander klar kommt. Zu diesem Zeitpunkt liebt man sich noch nicht.
Man merkt, dass man die andere Person doch sehr gern hat, mehr als andere. Zu diesem Zeitpunkt liebt man sich noch nicht.
Das geht dann immer so weiter bis man sich liebt und dann auch miteinander im Bett landet.

Also ich finde dein Gedankenexperiment ist ein völlig legitimer Gedanke, auch wenn man es so nie audrücken würde.
Es gibt nämlich eine menge Dinge, die eigentlich genau so sind, man es aber nie so sagen würde.
Der letzte AB