Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

[Zwerg]

Ich glaube dass alte Säcke wie wir schon junge Menschen zwischen 20-30 nicht mehr komplett verstehen.

+1

[time4change]

Ich würde nicht per se davon ausgehen, dass es eine Beziehungsanbahnung erschwert oder verhindert, wenn man noch/wieder bei den Eltern wohnt.

...

Ich kenne zumindest jemand um die 80, die noch (oder wieder?) in ihrem Elternhaus wohnt:
War mit +/- 25 verheiratet und hatte um das Alter rum zwei Kinder bekommen ... weiß nicht, ob sie zwischendrin daheim ausgezogen war - zumindest ab Ende 30 = nach der Scheidung hat sie mit ihren Kindern und ihrer Mutter zusammen im Elternhaus gewohnt ... dann nachdem die Kinder ausgezogen sind nur noch mit ihrer Mutter zusammen (und hatte einen neuen Partner) ... und seit 25+ Jahren nachdem die Mutter verstorben ist halt alleine ...

und ich bin mit 19 daheim ausgezogen und immer noch AB ...

--> gibt also keine klare Kausalität

[chriseas]

ich wohne auch noch mit Ü30 zu Hause. Hat einfach finanzielle Gründe, im Kinderzimmer zahle ich eben nichts und Strom und Gas wird auch größtenteils von den Eltern übernommen. Ohne ein großes Einkommen, ist das Leben so definitiv leichter also noch einem Vermieter Geld in den Rachen zu werfen.

Eine Frau würde sich wohl so auch nicht für mich interessieren, von daher passt das schon so.

[Naitsabes]

Eine Frau würde sich wohl so auch nicht für mich interessieren, von daher passt das schon so.

Also willst du keine Frau?

[RomNey]

Und abschließend noch, die Wahrscheinlichkeit das man eine Frau findet, bei der man unangenehme Themen immer möglichst "umschifft" statt sie zu akzeptieren und so zu erzählen wie sie sind, ist vermutlich auch nicht sehr hoch.

Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, glaube ich.vor allem nicht, ob das einen Bezug zu dem hat, was ich geschrieben habe?

Ja, unnötig kompliziert.
Aber auch nicht wichtig...

[Volta]

Und abschließend noch, die Wahrscheinlichkeit das man eine Frau findet, bei der man unangenehme Themen immer möglichst "umschifft" statt sie zu akzeptieren und so zu erzählen wie sie sind, ist vermutlich auch nicht sehr hoch.

Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden,

Früher oder später muss sie seine Schwächen akzeptieren, damit es funktioniert.

[°°°Raupe]

Gegenfrage:
Lohnt es sich nicht von daheim auszuziehen?

[Naitsabes]

Gegenfrage:
Lohnt es sich nicht von daheim auszuziehen?

Ich denke es würde sich ernüchternd anfühlen, habe Angst das ich dann immer noch unzufrieden bin.

[LesHommes]

Gegenfrage:
Lohnt es sich nicht von daheim auszuziehen?

Ich denke es würde sich ernüchternd anfühlen, habe Angst das ich dann immer noch unzufrieden bin.

Du könntest es auch so sehen: umso mehr Dinge du im Leben ausprobierst, desto eher kannst du herausfinden, was dir wichtig ist und was du brauchst, um zufrieden zu sein.
Wenn du merkst, dass es dich nicht zufriedener macht, kannst du entweder wieder zurück ziehen oder überlegen, welchen Ballast du da mit dir herumschleppst, dass du unbedingt einen Umzug für dein Glück oder Unglück verantwortlich machst!

[legato]

Mystische Veränderungen wird die Unterschrift in einem Mietvertrag nicht bringen...

Vielleicht doch ein bisschen: Denn durch die räumliche Trennung von den Eltern bekommen sie nicht mehr alles mit, sondern erhalten vorwiegend gefilterte Informationen. Diese Abgrenzung kann das eigene Leben entspannter machen und neue Möglichkeiten eröffnen, sofern man bezüglich der geäußerten oder gedachten Elternmeinung kein dickes Fell besitzt.

Denn auf Beziehungsanbahnungen & Co unter den Augen der Eltern lässt sich gut verzichten, finde ich.

[chriseas]

Eine Frau würde sich wohl so auch nicht für mich interessieren, von daher passt das schon so.

Also willst du keine Frau?

doch das schon, aber es bringt mir ja nichts, wenn ich für eine marginal größere Chance einem Vermieter Geld in den Rachen schmeiße, was ich so gar nicht habe. Wenn mich dann trotzdem keine Frau will, bin ich der Doofe und zahle mich dumm und dämlich mit der Miete.

[3Dog]

Was den AB Status abgeht hat es nichts gebracht auszuziehen. Weder WG noch eigene Wohnung. Eigenes Haus habe ich noch nicht probiert, vielleicht gibt es ja Frauen die auf Single Typen mit einem eigenen Haus stehen

Ich wohne seit fast 20 Jahren nicht mehr im Elternhaus, hatte trotzdem keine Freundin, keine ONS oder sonstiges. Wer also meint eigene Wohnung ist das Ticket der irrt. Gewaltig.

Aus anderen Gründen, die jetzt hier zu weit führen würden, würde ich es aber trotzdem empfehlen im reifen Alter nicht mehr im Haus der Eltern zu wohnen.

[Videl]

Ja, es lohnt sich definitiv auszuziehen und auf eigene Füßen zu stehen. Bin damals mit 25 ausgezogen, also auch Recht spät, zumindest für deutsche Verhältnisse. Wohne aktuell in meiner 4 Wohnung und seit fast 9 Jahren alleine.

Am AB Status hat es leider nichts geändert. Aber ich finde es für eine Beziehung schon wichtig, eine eigene Wohnung zu haben. Das man mit einem potentiellen Partner auch Mal ungestört ist, finde ich sehr wichtig. Was ja bei WGs und im Elternhaus oft nicht der Fall ist...

Man lernt auch selbständiger und erwachsener zu werden. Sich um die eigenen Finanzen zu kümmern. Und man hat keinen Stress und Streitereien mehr mit seinen Eltern.

[Seb-X]

Man lernt auch selbständiger und erwachsener zu werden. Sich um die eigenen Finanzen zu kümmern. Und man hat keinen Stress und Streitereien mehr mit seinen Eltern.

Daran kann man sich auch nicht ewig erfreuen. Irgendwann und nicht zu spät muss es darüberhinaus weitergehen.
Ich kann darüber nur noch die Schultern zucken bzw. würde mittlerweile sagen "Ist doch scheißegal". Und was bedeutet erwachsen? Viele behaupten, dass man es ohne Beziehungserfahrung gar nicht sein kann. Warum sollten diejenigen Unrecht haben?

[Himbeere]

Und was bedeutet erwachsen? Viele behaupten, dass man es ohne Beziehungserfahrung gar nicht sein kann. Warum sollten diejenigen Unrecht haben?

Weil sie ahnungslos sind?

[Undomiel]

Und was bedeutet erwachsen? Viele behaupten, dass man es ohne Beziehungserfahrung gar nicht sein kann. Warum sollten diejenigen Unrecht haben?

Weil sie ahnungslos sind?

Sehe ich auch so. Zu 90 % unterscheidet sich mein jetziges Beziehungsleben nicht von meinem AB-Leben. Ich würde definitiv nicht sagen, dass ich als AB weniger erwachsen war. Hier muss man schließlich weitgehend alleine klar kommen. Außer man verlässt sich noch sehr auf die Eltern. Bei mir haben die aber eine Stunde entfernt gewohnt.
Klar, man teilt eine gewisse Verantwortung für Haushalt usw. jetzt mit einer anderen Person und kann Verantwortung zum Teil abgeben. Dafür übernimmt man aber auch neue Verantwortung, die man als Single nicht hat. Aus meiner Sicht gleicht sich das aus.

[Henrietta]

Und was bedeutet erwachsen? Viele behaupten, dass man es ohne Beziehungserfahrung gar nicht sein kann. Warum sollten diejenigen Unrecht haben?

Weil sie ahnungslos sind?

Sehe ich auch so. Zu 90 % unterscheidet sich mein jetziges Beziehungsleben nicht von meinem AB-Leben. Ich würde definitiv nicht sagen, dass ich als AB weniger erwachsen war. Hier muss man schließlich weitgehend alleine klar kommen. Außer man verlässt sich noch sehr auf die Eltern. Bei mir haben die aber eine Stunde entfernt gewohnt.
Klar, man teilt eine gewisse Verantwortung für Haushalt usw. jetzt mit einer anderen Person und kann Verantwortung zum Teil abgeben. Dafür übernimmt man aber auch neue Verantwortung, die man als Single nicht hat. Aus meiner Sicht gleicht sich das aus.

Ja, ich finde auch, dass wir da unser Licht nicht zu sehr unter den Scheffel stellen sollten.
Durch das AB-tum fehlt es mir zwar an der Erfahrung, wie es ist, durch eine Partnerschaft zu wachsen, und vielleicht an Reife zu gewinnen, indem ich mich zB Konflikten mehr stellen müsste, mehr Toleranz üben müsste, mich auf jemand anderen einstellen müsste, Kritik aushalten müsste usw. Aber auf der anderen Seite sind da sehr viele Dinge, die ich immer ganz allein bewältigen musste und immer für alles selbst die Verantwortung übernehmen musste, niemanden vorschieben konnte usw.. Das ist zwar einerseits sehr traurig, aber andererseits bin ich daran auch gereift und erwachsener geworden. Wenn ich sehe, wie sehr manche Menschen von ihrem Partner abhängig sind, nicht allein sein können, nicht gut allein entscheiden können oder sich darauf verlassen, dass er oder sie ein Problem für sie lösen wird, dann finde ich mich da in dieser Hinsicht viel erwachsener.

[Dr. House]

Man lernt auch selbständiger und erwachsener zu werden. Sich um die eigenen Finanzen zu kümmern. Und man hat keinen Stress und Streitereien mehr mit seinen Eltern.

Daran kann man sich auch nicht ewig erfreuen. Irgendwann und nicht zu spät muss es darüberhinaus weitergehen.
Ich kann darüber nur noch die Schultern zucken bzw. würde mittlerweile sagen "Ist doch scheißegal". Und was bedeutet erwachsen? Viele behaupten, dass man es ohne Beziehungserfahrung gar nicht sein kann. Warum sollten diejenigen Unrecht haben?

Wie hier bereits mehrfach erwähnt wurde: Auszuziehen ändert per se erstmal gar nichts. Außer dass du dann selbst Miete zahlen darfst.
Es wird also keine magische ent-absierung geben bloß weil man jetzt alleine wohnt.

Im Gegenteil, irgendwann kehrt dann nach dem Umzug auch wieder Ernüchterung ein, weils im Endeffekt nichts besonderes ist.

[Tania]

Aber auf der anderen Seite sind da sehr viele Dinge, die ich immer ganz allein bewältigen musste und immer für alles selbst die Verantwortung übernehmen musste, niemanden vorschieben konnte usw.. Das ist zwar einerseits sehr traurig, aber andererseits bin ich daran auch gereift und erwachsener geworden. Wenn ich sehe, wie sehr manche Menschen von ihrem Partner abhängig sind, nicht allein sein können, nicht gut allein entscheiden können oder sich darauf verlassen, dass er oder sie ein Problem für sie lösen wird, dann finde ich mich da in dieser Hinsicht viel erwachsener.

Das sehe ich ganz genauso.

Leider assoziieren viele Menschen das "noch bei den Eltern wohnen" mit Dingen wie "Mama kocht, wäscht, putzt und kauft ein" und "Netfix&Chill findet im Kinderzimmer statt und ab und zu bringt Mama Kekse rein". Eine eigene Wohnung schützt vor diesen Vorurteilen - bei den Eltern zu wohnen schützt vor Menschen mit diesen Vorurteilen

Wobei es natürlich nicht immer nur Vorurteile sind, solche Konstellationen gibt es durchaus. Und da würde ich dann schon die Gefahr sehen, weniger erwachsen zu sein ... Allerdings kann das auch in einer eigenen Wohnung passieren, in der Mama regelmäßig zum putzen, waschen und kochen vorbeikommt.

[Nichtmehrab]

......, dann finde ich mich da in dieser Hinsicht viel erwachsener.

Das kannst du mit Fug und Recht sagen, ich kenne ja nun beide Seiten, lange als AB und dann einige Beziehungen. Als Single muss man alles selbst machen, da nimmt einem kein Partner was ab. Und was Toleranz üben, Kritik aushalten und Kritik austeilen angeht, hatte ich im Job, war einige Zeit in leitender Position, mehr als in jeder Partnerschaft.