Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

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Nichtmehrab
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Nichtmehrab »

Tania hat geschrieben: 04 Jul 2023 05:25 .......
Bei den Eltern wohnen ist aber auch keine Einbahnstraße, in der sich immer die Eltern um die Kinder kümmern, ich kenne auch Fälle in denen die Kinder nur deshalb bei den Eltern wohnen, weil diese auf Hilfe angewiesen sind.
Es ist nie zu früh und selten zu spät :umarmung2: (Alf)
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Tania
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Tania »

Nichtmehrab hat geschrieben: 04 Jul 2023 05:36
Tania hat geschrieben: 04 Jul 2023 05:25 .......
Bei den Eltern wohnen ist aber auch keine Einbahnstraße, in der sich immer die Eltern um die Kinder kümmern, ich kenne auch Fälle in denen die Kinder nur deshalb bei den Eltern wohnen, weil diese auf Hilfe angewiesen sind.
Zum Beispiel. Oder die Wohnung ist so groß, dass trotz gleicher Adresse Eltern und Kind getrennte Haushalte führen. Oder man hat sich aus finanziellen Gründen für diese Wohnsituation entschieden und sich wie in einer WG autonom organisiert. Oder Mutter führt zwar den Haushalt, dafür leitet das Kind den Familienbetrieb. Gibt Dutzende möglicher Gründe...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Nichtmehrab
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Nichtmehrab »

Tania hat geschrieben: 04 Jul 2023 05:52 Gibt Dutzende möglicher Gründe...
Eben, und bei einigen dieser Gründe müssen die Kinder mehr Verantwortung tragen als wenn sie alleine wohnen würden.
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Mannanna
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Mannanna »

Montecristo hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:16
Mannanna hat geschrieben: 18 Jun 2023 04:08 [Außerdem zählt evtl. auch, ob im Kinderzimmer immer noch das StarWars-Poster, die Bundesjugendspiele-Siegerurkunde und das Modellflugzeug herumhängen oder ob es eher nach erwachsener Mann aussieht.
Ich glaube dass alte Säcke wie wir schon junge Menschen zwischen 20-30 nicht mehr komplett verstehen.
Bei meinen jüngeren Kollegen in der Firma verstehe ich weder den exzessiven Videospielkonsum, noch einen Hang zu LARP und so einiges mehr. Und die sind zum größten Teil alle irgendwie verpartnert. Und der Dauer-AB (gibts immer :mrgreen: ) unterscheidet sich in seinen Hobbies nicht so richtig drastisch vom Rest der Bande.
Jetzt mußte ich tatsächlich erstmal nachsehen, was "LARP" denn wohl sein mag...
Das habe ich als Kind damals auch gemacht: Mit Holzgewehr oder Flitzebogen durch den Wald rennen und dann war ich halt Cowboy oder Indianer (Damals gab's das noch und niemanden hat's geschert. Von wegen "Rassismus" oder "kulturelle Aneignung") oder Ritter oder sonstwas...
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von halbkaputt »

Mannanna hat geschrieben: 04 Jul 2023 06:05 Jetzt mußte ich tatsächlich erstmal nachsehen, was "LARP" denn wohl sein mag...
Das habe ich als Kind damals auch gemacht: Mit Holzgewehr oder Flitzebogen durch den Wald rennen und dann war ich halt Cowboy oder Indianer (Damals gab's das noch und niemanden hat's geschert. Von wegen "Rassismus" oder "kulturelle Aneignung") oder Ritter oder sonstwas...
das ist für Anfänger :)
ich selbst war da auch nicht wirklich drin, aber einer aus meiner Abistufe war da echt anders drauf. der hat Zange und Ringe mit in die Schule gebracht und sich in den Pausen/Freistunden ein Kettenhemd gebastelt. und das war ein ganzes Stück vor social media. da konnte man nicht so einfach Leute suchen, die mitspielen
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Lazarus Long
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Lazarus Long »

Ich kenne diverse Männer und Frauen, die direkt von der Wohnung bei oder mit den Eltern zu ihren späteren Ehepartnern gezogen sind. Zum Teil halten die Ehen schon seit Jahrzehnten und es gibt sogar schon Enkelkinder.

Ich kann die Diskussion nicht nachvollziehen - sie wird ja nicht nur hier so betrieben.
Meine eigene Wohnung machte für mich nicht den geringsten emotionalen Unterschied - ich hatte es ja schon zuvor geschrieben.

Für mich machte den Unterschied, Verantwortung für jemand anderen zu übernehmen - in meinem Fall für meine Mutter.
Das ist auch etwas, was ich von einigen Männern gehört habe, daß sie sich erst so richtig erwachsen fühlten, nachdem sie Vater geworden waren. Diese Auskunft bekam ich sogar von jemandem, der zuvor schon eine Firma mit Millionenumsatz aufgebaut hatte.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Lazarus Long hat geschrieben: 04 Jul 2023 10:02 Ich kenne diverse Männer und Frauen, die direkt von der Wohnung bei oder mit den Eltern zu ihren späteren Ehepartnern gezogen sind. Zum Teil halten die Ehen schon seit Jahrzehnten und es gibt sogar schon Enkelkinder.

Ich kann die Diskussion nicht nachvollziehen - sie wird ja nicht nur hier so betrieben.
Meine eigene Wohnung machte für mich nicht den geringsten emotionalen Unterschied - ich hatte es ja schon zuvor geschrieben.

Für mich machte den Unterschied, Verantwortung für jemand anderen zu übernehmen - in meinem Fall für meine Mutter.
Das ist auch etwas, was ich von einigen Männern gehört habe, daß sie sich erst so richtig erwachsen fühlten, nachdem sie Vater geworden waren. Diese Auskunft bekam ich sogar von jemandem, der zuvor schon eine Firma mit Millionenumsatz aufgebaut hatte.
Es sagt ja auch keiner dass es IMMER 100%ig einen Partner geben wird wenn man auszieht oder das es einen riesigen Schub in der Persönlichkeitsentwicklung gibt.
Mir fallen auch anekdotische Beispiele ein wo Menschen zurück zu den Eltern sind oder zu den Eltern des Partners oder der Partnerin gezogen sind und es keinerlei Probleme gab.
Aber ich kenne definitiv deutlich mehr Leute die darauf hin gefiebert haben endlich auf eigenen Beinen zu stehen und mir hat es auch geholfen selbständiger zu sein und alleine schon Ordnung zu halten.

Also es kann ja jeder machen wie er oder sie will, es gibt kein richtig und kein Falsch.
Es kann beides seine Vorteile haben aber wenn sich jemand bis zur Rente bei den Eltern aushalten lässt sich hinterher putzen lässt sehen die Chancen im Sozialleben halt düster aus.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Martin1988 »

LazyEyeOzzy hat geschrieben: 04 Jul 2023 10:40

Also es kann ja jeder machen wie er oder sie will, es gibt kein richtig und kein Falsch.
Es kann beides seine Vorteile haben aber wenn sich jemand bis zur Rente bei den Eltern aushalten lässt sich hinterher putzen lässt sehen die Chancen im Sozialleben halt düster aus.
Findest du?

Ich habe jetzt eine eigene Wohnung und merke, dass ich viel Zeit und Kraft darin stecken muss, die Wohnung sauber zu halten und den Haushalt zu machen. Zeit und kraft, die mir fehlt mich, um mich um mein Sozialleben zu kümmern.
Ich bin Montag bis Freitag 10 Stunden für die Arbeit außer Haus da bleibt mir dann kaum kraft und Zeit mich um mein Haushalt zu kümmern, die größten arbeiten mache ich dann am Wochenende und viel vom Wochenende verbringe ich somit die Wohnung in standzuhalten.
Also Zeit und kraft mäßig wäre es besser, wenn mir jemand hinterherputzen würde, auch wenn das natürlich kein guten Eindruck macht, wenn man das erzählt. Aber meiner Erfahrung nach erzählt man so etwas auch nicht gleich beim Kennenlernen und wenn man sich gut versteht, wird es auch kein Weltuntergang sein, wenn man noch bei seinen Eltern wohnt. Gerade was Männerfreundschaften betrifft, so dürfte es doch auch relativ egal sein, aber mehr Zeit Freundschaften zu pflegen hätte man definitiv, wenn man sich nicht um seinen Haushalt kümmern müsste.
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LazyEyeOzzy
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Martin1988 hat geschrieben: 07 Jul 2023 10:12
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 04 Jul 2023 10:40

Also es kann ja jeder machen wie er oder sie will, es gibt kein richtig und kein Falsch.
Es kann beides seine Vorteile haben aber wenn sich jemand bis zur Rente bei den Eltern aushalten lässt sich hinterher putzen lässt sehen die Chancen im Sozialleben halt düster aus.
Findest du?

Ich habe jetzt eine eigene Wohnung und merke, dass ich viel Zeit und Kraft darin stecken muss, die Wohnung sauber zu halten und den Haushalt zu machen. Zeit und kraft, die mir fehlt mich, um mich um mein Sozialleben zu kümmern.
Ich bin Montag bis Freitag 10 Stunden für die Arbeit außer Haus da bleibt mir dann kaum kraft und Zeit mich um mein Haushalt zu kümmern, die größten arbeiten mache ich dann am Wochenende und viel vom Wochenende verbringe ich somit die Wohnung in standzuhalten.
Also Zeit und kraft mäßig wäre es besser, wenn mir jemand hinterherputzen würde, auch wenn das natürlich kein guten Eindruck macht, wenn man das erzählt. Aber meiner Erfahrung nach erzählt man so etwas auch nicht gleich beim Kennenlernen und wenn man sich gut versteht, wird es auch kein Weltuntergang sein, wenn man noch bei seinen Eltern wohnt. Gerade was Männerfreundschaften betrifft, so dürfte es doch auch relativ egal sein, aber mehr Zeit Freundschaften zu pflegen hätte man definitiv, wenn man sich nicht um seinen Haushalt kümmern müsste.
Naja, aber damit muss man halt als Erwachsener leben.
Wenn man es sich leisten kann, könnte man sich eine Haushaltshilfe einstellen.
Aber aus dem Grund bei den Eltern wohnen zu bleiben fände ich nicht in Ordnung.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Martin1988 »

LazyEyeOzzy hat geschrieben: 07 Jul 2023 10:18
Naja, aber damit muss man halt als Erwachsener leben.
Wenn man es sich leisten kann, könnte man sich eine Haushaltshilfe einstellen.
Aber aus dem Grund bei den Eltern wohnen zu bleiben fände ich nicht in Ordnung.
Sehe ich auch so.

Nur glaube ich halt nicht das die Chancen im Sozialleben so düster aussehen würden, wenn man bei seinen Eltern wohnen bleibt, weil es eben auch Vorteile mit sich bringt wie mehr Zeit und kraft die man hätte sich um sein Sozialleben zu kümmern und wahrscheinlich auch ein größeres Konto für Freizeitaktivitäten.
Peter

Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Peter »

Martin1988 hat geschrieben: 07 Jul 2023 10:28 Nur glaube ich halt nicht das die Chancen im Sozialleben so düster aussehen würden, wenn man bei seinen Eltern wohnen bleibt, weil es eben auch Vorteile mit sich bringt wie mehr Zeit und kraft die man hätte sich um sein Sozialleben zu kümmern und wahrscheinlich auch ein größeres Konto für Freizeitaktivitäten.
Ein bisschen kommt es sicher auf das Alter und die Wohnsituation an. Ein halbwegs separierter Wohnbereich sollte eigentlich kein Problem sein. Aber wenn ein 30jähriger Mann mit seiner neuen „Eroberung“ erst mal durchs Wohnzimmer der Eltern muss um in sein direkt sich anschließendes Jugendzimmer zu gelangen, könnte das etwas befremdlich wirken.

Ich stelle mir das gerade vor. 23.00 Uhr. Sohn kommt mit Damenbegleitung ins Wohnzimmer. Eltern schauen Fernsehen. Sie: „Guten Abend. Ich bin die Anne Marie Christin. Freut mich sie kennen zu lernen. Falls sie mich gleich laute, lustvolle Töne von mir geben hören, macht ihr Sohn so einiges richtig. Wir sehen uns dann beim Frühstück. Werde auch wieder angezogen sein.“ :mrgreen:
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Montecristo
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Montecristo »

Peter hat geschrieben: 07 Jul 2023 11:02 Ich stelle mir das gerade vor. 23.00 Uhr. Sohn kommt mit Damenbegleitung ins Wohnzimmer. Eltern schauen Fernsehen. Sie: „Guten Abend. Ich bin die Anne Marie Christin. Freut mich sie kennen zu lernen. Falls sie mich gleich laute, lustvolle Töne von mir geben hören, macht ihr Sohn so einiges richtig. Wir sehen uns dann beim Frühstück. Werde auch wieder angezogen sein.“ :mrgreen:
Es soll sogar Teenager geben die Sex haben. Wo machens die denn?

(Frage ist Ernst gemeint. Hatte erst Sex mit 45.)
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Peter

Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Peter »

Montecristo hat geschrieben: 07 Jul 2023 11:14
Peter hat geschrieben: 07 Jul 2023 11:02 Ich stelle mir das gerade vor. 23.00 Uhr. Sohn kommt mit Damenbegleitung ins Wohnzimmer. Eltern schauen Fernsehen. Sie: „Guten Abend. Ich bin die Anne Marie Christin. Freut mich sie kennen zu lernen. Falls sie mich gleich laute, lustvolle Töne von mir geben hören, macht ihr Sohn so einiges richtig. Wir sehen uns dann beim Frühstück. Werde auch wieder angezogen sein.“ :mrgreen:
Es soll sogar Teenager geben die Sex haben. Wo machens die denn?

(Frage ist Ernst gemeint. Hatte erst Sex mit 45.)
Andere Situation. Bei Teenagern ist es klar, dass sie vorwiegend ihre Erfahrungen im Jugendzimmer eines Elternhauses sammeln müssen. Und haben da auch oftmals die Möglichkeit die Abwesenheit der Eltern zur Nachmittagszeit zu nutzen. Oder sich zum lernen zu treffen. Was dann ja auch irgendwie nicht gelogen ist :gruebel:
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Obelix
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Obelix »

Martin1988 hat geschrieben: 07 Jul 2023 10:28 (...) weil es eben auch Vorteile mit sich bringt wie mehr Zeit und kraft die man hätte sich um sein Sozialleben zu kümmern und wahrscheinlich auch ein größeres Konto für Freizeitaktivitäten.
Wenn du durch das Leben im Elternhaus wirklich spürbar mehr Zeit und Kraft hast, dann frage ich mich, wie viel deine Eltern da für dich tun, und wie viel von ihrer Zeit und Kraft sie dafür aufwenden. Für mich wäre es in so einer Situation angemessen, den Eltern für diesen "Service" auch eine Gegenleistung zu bieten. Und die geht dann natürlich wieder zu Lasten deiner Zeit und Kraft (oder Finanzen). Sich als erwachsener Mensch kostenlos bedienen zu lassen finde ich jedenfalls reichlich unfair gegenüber dem Eltern.

Und dann wird früher oder später unweigerlich der Moment kommen, in dem deine Eltern nicht mehr im gleichen Umfang für dich sorgen können. Spätestens dann wirst du dich dann doch um alles selbst kümmern müssen - und evtl. zusätzlich noch um die Eltern.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Martin1988 »

Obelix hat geschrieben: 07 Jul 2023 11:25

Wenn du durch das Leben im Elternhaus wirklich spürbar mehr Zeit und Kraft hast, dann frage ich mich, wie viel deine Eltern da für dich tun, und wie viel von ihrer Zeit und Kraft sie dafür aufwenden. Für mich wäre es in so einer Situation angemessen, den Eltern für diesen "Service" auch eine Gegenleistung zu bieten. Und die geht dann natürlich wieder zu Lasten deiner Zeit und Kraft (oder Finanzen). Sich als erwachsener Mensch kostenlos bedienen zu lassen finde ich jedenfalls reichlich unfair gegenüber dem Eltern.
Meine Eltern wollten nie groß eine Gegenleistung, sie haben mich immer gerne unterstützt. Ich habe aber immer meine Hilfe angeboten und auch gesagt das sie dies und das nicht machen brauchen und ich das auch gerne selber mache, aber meist haben sie es dann trotzdem gemacht.
Später unterstütze ich sie dafür dann gerne.
Natürlich habe ich mich auch manchmal beteiligt an Hausarbeiten und etwas Wohngeld habe ich auch abgegeben, aber insgesamt haben mir meine Eltern doch mehr Arbeit abgenommen als ich gegeben habe und sie haben das gerne getan. Bei technischen dingen konnte ich auch immer gut helfen, damit kannten sie sich nämlich nicht gut aus und so konnte ich mich auch etwas revanchieren. Insgesamt hatte ich aber einfach mehr Zeit und Kraft als jetzt mit einer eigenen Wohnung.
Später, wenn sie alt werden, unterstütze ich sie dafür dann gerne.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Frangipani210 »

Martin1988 hat geschrieben: 07 Jul 2023 10:12 Findest du?

Ich habe jetzt eine eigene Wohnung und merke, dass ich viel Zeit und Kraft darin stecken muss, die Wohnung sauber zu halten und den Haushalt zu machen. Zeit und kraft, die mir fehlt mich, um mich um mein Sozialleben zu kümmern.
Ich bin Montag bis Freitag 10 Stunden für die Arbeit außer Haus da bleibt mir dann kaum kraft und Zeit mich um mein Haushalt zu kümmern, die größten arbeiten mache ich dann am Wochenende und viel vom Wochenende verbringe ich somit die Wohnung in standzuhalten.
Also Zeit und kraft mäßig wäre es besser, wenn mir jemand hinterherputzen würde, auch wenn das natürlich kein guten Eindruck macht, wenn man das erzählt. Aber meiner Erfahrung nach erzählt man so etwas auch nicht gleich beim Kennenlernen und wenn man sich gut versteht, wird es auch kein Weltuntergang sein, wenn man noch bei seinen Eltern wohnt. Gerade was Männerfreundschaften betrifft, so dürfte es doch auch relativ egal sein, aber mehr Zeit Freundschaften zu pflegen hätte man definitiv, wenn man sich nicht um seinen Haushalt kümmern müsste.
Naja, für viele Frauen (egal ob alleinerziehend, mit Familie oder nur mit Partner) ist das die tägliche Realität. Was sollen die denn sagen?
Wieso musst du denn überhaupt soviel Haushalt machen, wenn du doch alleine wohnst? Wenn du jeden Tag 10 Stunden arbeiten gehst, dann macht in dieser Zeit ja niemand zuhause Dreck. Einmal in der Woche die Wohnung putzen, sollte dann doch reichen.
Wenn es aber so anstrengend ist, dann könntest du auch die Hausarbeit auf die Wochentage (Montag bis Freitag) verteilen. Montag wird Staub gewischt, Dienstag wird die Wohnung gesaugt usw... So hättest du am Wochenende frei.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Übriggeblieben61 »

Naitsabes hat geschrieben: 16 Jun 2023 10:38 Hi! Ich wohne mit 29 noch in meinem Kinderzimmer, und ich frage mich ob sich lohnen würde von daheim auszuziehen.
Im Endeffekt wäre ich nur in einer 1 Zimmer Wohnung und wäre die meisten Tage alleine!
Es ist ja auch nicht so das sich mal eine Frau beschwert hat das ich keine eigene Wohnung habe, nein(!), es gab keine Frau die sich hätte beschweren können. Wenn ich eine eigene Wohnung hätte würde ich nur noch mehr vereinsamen? :?

Wenn ich zum Bespiel mit 20 von daheim ausgezogen wäre, dann wäre ich jetzt 9 Jahre alleine in einer 1 Zimmer Wohnung... :gruebel:
Von zu Hause ausziehen lohnt sich immer. Ich bin mit 27 ausgezogen, weil ich es von da endlich finanziell stemmen konnte, mir eine Wohung zu mieten. Ziehe aus und lebe Dein leben, egal ob mit oder ohne Partnerin.

Du hast Angst zu vereinsamen? Wie ist es jetzt. Fühlst Du Dich nur nicht einsam, weil Deine Eltern oder (falls vorhanden) Geschwister in der Nähe sind? Man kann auch in der Familie vereinsamen. Natürlich hat es schon seinen Komfort von Muttern alles gebacken zu bekommen, ich spreche aus Erfahrung. Allerdings ist man doch in einem Käfig.

Ausziehen heißt aber nicht, dass es mit den Frauen besser liefe. War bei mir auch nicht so. Ich hatte/habe nicht nur den Käfig in der elterlichen Wohnung sondern auch den Käfig im Kopf. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Männer, die noch zu Hause bei Muttern und Vatern wohnen auch nicht gerade auf der Liste der Wunschpartner von Frauen ganz oben stehen. Eigene Wohnung kann ein Pluspunkt und ein Brandbeschleuniger sein, muss es aber nicht. Schreibe ich mal, um Enttäuschungen vorzubeugen.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von LesHommes »

Wenn man schon keine Kraft für den eigenen Minihaushalt hat, wie soll man dann Kapazitäten für eine Partnerschaft aufbringen?
Man muss ja nicht gleich in ein Schloss mit 30 Zimmern siedeln. Prioritäten setzen und hin und wieder ein bisschen Disziplin.
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Tania
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Tania »

Martin1988 hat geschrieben: 07 Jul 2023 10:12 Also Zeit und kraft mäßig wäre es besser, wenn mir jemand hinterherputzen würde, auch wenn das natürlich kein guten Eindruck macht, wenn man das erzählt. Aber meiner Erfahrung nach erzählt man so etwas auch nicht gleich beim Kennenlernen und wenn man sich gut versteht, wird es auch kein Weltuntergang sein, wenn man noch bei seinen Elte1rn wohnt.
"Bei den Eltern wohnen" würde mich nicht sonderlich beunruhigen. Aber wenn ich merke, dass der Mann es noch genießt, dass seine Mutter ihm hinterherputzt, würde ich mich schon fragen, ob er das dann auch von seiner Partnerin erwartet.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?

Beitrag von Dusty »

Henrietta hat geschrieben: 16 Jun 2023 21:13
Kalypso hat geschrieben: 16 Jun 2023 19:56 Zuhause auszuziehen lohnt sich auf jeden Fall.
Eine kleine Wohnung ist tausendmal besser als im Kinderzimmer wohnen zu bleiben.
Ich verstehe ehrlich gesagt Eltern nicht, die es zulassen, dass ihre Kinder diesen wichtigen Abnabelungsmoment und Entwicklungsschritt verpassen.
Oft haben diese Eltern ebenfalls ein Problem, sich zu lösen. Kenne auch Beispiele, bei denen sogar von Seiten der Eltern aktiv dafür geworben wird, lieber noch länger zu hause wohnen zu bleiben und z.B. das Geld anzusparen usw.
Ich glaube, dass das häufiger eine vermeintliche Win-Win-Situation für beide Seiten darstellt.
Genauso ist es bei mir. Ich kann sagen, dass ich noch mal ein paar Jahre älter bin als der TE und mich in der gleichen Situation befinde. Ich wohne zwar nicht direkt im Kinderzimmer, aber mit meiner Mutter unter einem Dach. Und eigentlich haben wir ein sehr enges Verhältnis, was das Ganze auch recht angenehm macht. Wir profitieren beidseitig davon, weil meine Mutter zum einen Gesellschaft hat, und jemand vorhanden ist, der sich um körperlich anspruchsvolle Hausarbeiten kümmert, sowie technische Dinge erledigt. Zudem kümmere ich mich berufsbedingt um die Bürokratie, die ja bekanntermaßen oft nicht zu knapp anfällt. Ich gebe zu, ich genieße es, dass umgekehrt mir solche Aufgaben wie Wäsche waschen oder bügeln und dergleichen abgenommen werden. Das passt mir gut in den Kram, weil mein Job in der Regel nicht bei 40 Stunden aufhört, sondern manchmal, wenn es schlecht läuft, auch mal 50 Stunden und mehr hat. Aus dem oben beschriebenen ergibt sich, dass meine Mutter nicht wirklich Anstalten macht mich „hinaus zu schmeißen“, dennoch mache ich mir öfters mal Gedanken, ob das der Weg ist, den ich gehen sollte, zumal meine Mutter natürlich nicht ewig leben wird. Ich glaube aber dass diese Frage letzlich größer ist, als nur die Wohnsituation und sich eher auf das gesamte soziale Umfeld und dessen Gestaltung bezieht.
Ich muss einigen Kommentaren hier schon Recht geben, nach alledem was man so hört, ist so etwas eines der großen k.o. Kriterien, die dazu führen, dass potentielle Partnerinnen (bei Frauen scheint es das Problem ja kaum zu geben) abschreckt. Aber auch da bitte ich zu beachten, was notwendiges und was hinreichendes Kriterium sein kann, um für jemanden in die engere Auswahl zu kommen. Wenn man sonst schon, wie ich, in der Regel nicht in die engere Wahl genommen wird, kommt es auf die konkrete Wohnsituation auch nicht mehr an. Da sind ja regelmäßig nicht die Sachen, die als aller erstes in den Blick genommen werden. Insofern bin ich diesbezüglich ganz entspannt, zumal ich sowieso immer mehr in einen Prozess des sich abfindens hineinrutsche, das ist aber ein ganz anderes Thema.