Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

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Hoppala
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Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von Hoppala »

https://idw-online.de/de/news816384
"Bei Menschen, die wenig soziale Kontakte haben und älter als 50 Jahre sind, nimmt die Struktur der grauen Hirnsubstanz im Zeitverlauf stärker ab als bei Personen, die weniger isoliert sind. Zudem wird die kognitive Leistungsfähigkeit schwächer. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Universitätsmedizin Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften."

Und wo wir schon dabei sind:
"Müde vom Alleinsein: Wie sich soziale Isolation auf unser Energieniveau auswirkt
Acht Stunden ohne soziale Kontakte können zu einem ähnlichen Energieabfall führen wie acht Stunden ohne Essen"
https://psylex.de/muede-vom-alleinsein- ... -auswirkt/
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Hoppala
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von Hoppala »

Dann tu ich dies gleich noch dazu:
"Soziale Medien: Weniger Angst, Depressivität, Einsamkeit durch Abstinenz"
https://psylex.de/soziale-medien-wenige ... abstinenz/
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Dr. House
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von Dr. House »

Hoppala hat geschrieben: 24 Jun 2023 12:35 https://idw-online.de/de/news816384
"Bei Menschen, die wenig soziale Kontakte haben und älter als 50 Jahre sind, nimmt die Struktur der grauen Hirnsubstanz im Zeitverlauf stärker ab als bei Personen, die weniger isoliert sind. Zudem wird die kognitive Leistungsfähigkeit schwächer. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Universitätsmedizin Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften."

Und wo wir schon dabei sind:
"Müde vom Alleinsein: Wie sich soziale Isolation auf unser Energieniveau auswirkt
Acht Stunden ohne soziale Kontakte können zu einem ähnlichen Energieabfall führen wie acht Stunden ohne Essen"
https://psylex.de/muede-vom-alleinsein- ... -auswirkt/
Ist insgesamt keine neue Erkenntis, oder? Der Mensch per se ist halt nicht fürs "alleinesein" gemacht, sondern ein Herdentier.
Das dass nicht ohne Konsequenzen bleibt, für die eigene Gesundheit, wenn man eben "anormal" ist, liegt auf der Hand.
Die Frage ist, macht uns diese sichere Erkenntnis jetzt zufriedener oder glücklicher? Mich ziehts nämlich runter.
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von halbkaputt »

Dr. House hat geschrieben: 24 Jun 2023 13:53 Ist insgesamt keine neue Erkenntis, oder? Der Mensch per se ist halt nicht fürs "alleinesein" gemacht, sondern ein Herdentier.
das geht sogar noch weiter. als der Homo Sapiens noch in kleinen Jäger- und Sammlergruppen umherzog, d. h. bevor wir sesshaft wurden, konnte es den Tod bedeuten, wenn man aus der Gruppe verstoßen wurde. das dürfte ein tief verankertes evolutionäres Erbe sein. ich hatte mal von einer Studie gelesen, die im fMRT nachgewiesen hatte, dass soziale Ausgrenzung die gleichen Hirnregionen aktiviert, wie physische Schmerzen, aber als ich eben nach einer Primärquelle gegoogelt hab, habe ich leider nur dieses Essay bei der Universität Basel gefunden
usgeschlossen zu sein schmerzt. Egal, ob von Freund oder Feind, egal, ob real oder subjektiv vorgestellt. Gleichermassen, wie es immer wehtut, wenn man die Hand ins Feuer hält, so tut es immer weh, wenn man ausgeschlossen ist. Das sei wie ein Reflex, heisst es in der Forschungsliteratur. Und obwohl der Körper bei sozialer Ausgrenzung unbeschadet bleibt, sind die gleichen Hirnareale aktiv wie bei physischem Schmerz.
eine bessere Quellensuche sei jedem selbst überlassen!
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von Zwerg »

Hoppala hat geschrieben: 24 Jun 2023 12:35 https://idw-online.de/de/news816384
"Bei Menschen, die wenig soziale Kontakte haben und älter als 50 Jahre sind, nimmt die Struktur der grauen Hirnsubstanz im Zeitverlauf stärker ab als bei Personen, die weniger isoliert sind. Zudem wird die kognitive Leistungsfähigkeit schwächer. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Universitätsmedizin Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften."

Und wo wir schon dabei sind:
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Dabei hätte ich immer gedacht, dass meiner grauen Hernsubstanz, soweit überhaupt noch vorhanden, vor allem der Stress zusetzt. Naja. So kann man sich täuschen :lol:

Widersprechen würde ich aber auf jeden Fall dem zweiten These. Das scheint mir individuell doch sehr unterschiedlich. Gerade bin ich schon mehr als acht Stunden ohne soziale Kontakte (Frau und Kind übers Wochenende außer Haus) und genieße einerseits die Ruhe wie seit Wochen nicht mehr. Gleichzeitig sprudle ich vor Ideen was ich noch alles tun möchte oder schon erledigt ist (Bücherei, schwimmen, laufen, Fahrrad reparieren, Steuererklärung, Hobbies, Urlaubsplanung usw. usw.).

Aus diesem Grund wird das auch nix mit Antworten auf diesen Beitrag :mrgreen:
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Dr. House
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von Dr. House »

Zwerg hat geschrieben: 24 Jun 2023 14:37
Hoppala hat geschrieben: 24 Jun 2023 12:35 https://idw-online.de/de/news816384
"Bei Menschen, die wenig soziale Kontakte haben und älter als 50 Jahre sind, nimmt die Struktur der grauen Hirnsubstanz im Zeitverlauf stärker ab als bei Personen, die weniger isoliert sind. Zudem wird die kognitive Leistungsfähigkeit schwächer. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Universitätsmedizin Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften."

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"Müde vom Alleinsein: Wie sich soziale Isolation auf unser Energieniveau auswirkt
Acht Stunden ohne soziale Kontakte können zu einem ähnlichen Energieabfall führen wie acht Stunden ohne Essen"
https://psylex.de/muede-vom-alleinsein- ... -auswirkt/
Dabei hätte ich immer gedacht, dass meiner grauen Hernsubstanz, soweit überhaupt noch vorhanden, vor allem der Stress zusetzt. Naja. So kann man sich täuschen :lol:

Widersprechen würde ich aber auf jeden Fall dem zweiten These. Das scheint mir individuell doch sehr unterschiedlich. Gerade bin ich schon mehr als acht Stunden ohne soziale Kontakte (Frau und Kind übers Wochenende außer Haus) und genieße einerseits die Ruhe wie seit Wochen nicht mehr. Gleichzeitig sprudle ich vor Ideen was ich noch alles tun möchte oder schon erledigt ist (Bücherei, schwimmen, laufen, Fahrrad reparieren, Steuererklärung, Hobbies, Urlaubsplanung usw. usw.).

Aus diesem Grund wird das auch nix mit Antworten auf diesen Beitrag :mrgreen:
Du hast Probleme (Sorgen)!
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von Hoppala »

Dr. House hat geschrieben: 24 Jun 2023 13:53 Die Frage ist, macht uns diese sichere Erkenntnis jetzt zufriedener oder glücklicher? Mich ziehts nämlich runter.
Das ist die falsche Frage, da von vornherin geschlossen und mit bestimmten, unbegründeten Annahmen arbeitend.
Die Frage sollte erst mal offen gestellt sein: "was macht die Erkenntnis mit uns/mir?"
Antwort: primär weiß ich jetzt etwas mehr.

Die Folgefragen sind: Was macht das mit mir? Dich zieht es runter.
Warum zieht dich das runter?
Was tust du, damit es dich nicht so runterzieht, schlauer geworden zu sein?
Was tust du, damit es dir besser geht?

Du bist deinen Emotionen gegenüber nicht hilflos.
halbkaputt hat geschrieben: 24 Jun 2023 14:32 das geht sogar noch weiter. als der Homo Sapiens noch in kleinen Jäger- und Sammlergruppen umherzog, d. h. bevor wir sesshaft wurden, konnte es den Tod bedeuten, wenn man aus der Gruppe verstoßen wurde.
In dieser Zuspitzung dürfte das unrichtig sein. Denn Sterben kann und konnte man in Gesellschaft immer schon ebenso gut wie allein ...

Aber natürlich (okay, manche bezweifeln das hartnäckig, wenn e sihne in den Kram passt) ist der Mensch ein sozialen = kooperatives Wesen. In überschaubaren(!) arbeitsteiligen Zusammenhängen ist das Leben zumindest materiell leichter. Um das hinzubekommen, haben wir mehr Synapsen im Hirn als jedes andere Lebewesen (soweit bekannt).

Und wenn man das nicht anwenden kann, ist das wie Bewegungsmangel für den Körper.
Oder einseitige Belastung (wie ungünstige soziaile Bedingungen; also das, was heutzutage als voll digital modern flexibel immer eigenverantwortlich informiert und topp individuell Maß der Dinge ist ...)
Der Mensch wird so, wie er lebt. Bewegung gibt es unter Anleitung im Fitnesstudio, die App sagt mir, ob es mir gut geht, und meine Kontakte pflege ich am Smartphone-Bildschirm, hey, wieder 22 Likes!.Soviel besser als früher.
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von Hoppala »

Zwerg hat geschrieben: 24 Jun 2023 14:37 Dabei hätte ich immer gedacht, dass meiner grauen Hernsubstanz, soweit überhaupt noch vorhanden, vor allem der Stress zusetzt. Naja. So kann man sich täuschen :lol:

Widersprechen würde ich aber auf jeden Fall dem zweiten These. Das scheint mir individuell doch sehr unterschiedlich. Gerade bin ich schon mehr als acht Stunden ohne soziale Kontakte (Frau und Kind übers Wochenende außer Haus) und genieße einerseits die Ruhe wie seit Wochen nicht mehr. Gleichzeitig sprudle ich vor Ideen was ich noch alles tun möchte oder schon erledigt ist (Bücherei, schwimmen, laufen, Fahrrad reparieren, Steuererklärung, Hobbies, Urlaubsplanung usw. usw.).

Aus diesem Grund wird das auch nix mit Antworten auf diesen Beitrag :mrgreen:
Wie immer, dürfte es sich bei dem per Presseinformation mitgeteilten Ergebnis um einen Mittel- oder auch nur Median- oder wahrscheinlichsten Wert handeln. Wenn Menschen bei x Promille Blutalkohol als besoffen gelten, darfst du gern auch schon bei 0,x oder erst bei xx Promille so richtig gut drauf sein :-)
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von halbkaputt »

Hoppala hat geschrieben: 24 Jun 2023 14:46
halbkaputt hat geschrieben: 24 Jun 2023 14:32 das geht sogar noch weiter. als der Homo Sapiens noch in kleinen Jäger- und Sammlergruppen umherzog, d. h. bevor wir sesshaft wurden, konnte es den Tod bedeuten, wenn man aus der Gruppe verstoßen wurde.
In dieser Zuspitzung dürfte das unrichtig sein. Denn Sterben kann und konnte man in Gesellschaft immer schon ebenso gut wie allein ...
daswar nur "in Verlängerung" gemeint . natürlich stirbt man nicht unmittelbar, aber es gibt schon so einige Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit enorm erhöhen, wenn man allein ist. es gibt weniger Augen, die darauf achten, ob ein Säbelzahntiger hinter dem nächsten Busch sitzt. da reicht es einmal kurz unaufmerksam zu sein. wenn man selbst gerade keinen Jagderfolg hat/den Fuß verstaucht kann man sich nur (eine Zeit lang) auf die eigenen Fettreserven verlassen, usw. usw.
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von Kolinatan »

Hoppala hat geschrieben: 24 Jun 2023 14:46
Dr. House hat geschrieben: 24 Jun 2023 13:53 Die Frage ist, macht uns diese sichere Erkenntnis jetzt zufriedener oder glücklicher? Mich ziehts nämlich runter.
Das ist die falsche Frage, da von vornherin geschlossen und mit bestimmten, unbegründeten Annahmen arbeitend.
Die Frage sollte erst mal offen gestellt sein: "was macht die Erkenntnis mit uns/mir?"
Antwort: primär weiß ich jetzt etwas mehr.

Die Folgefragen sind: Was macht das mit mir? Dich zieht es runter.
Warum zieht dich das runter?
Was tust du, damit es dich nicht so runterzieht, schlauer geworden zu sein?
Was tust du, damit es dir besser geht?
Ich nehme mal an, dass Du schon verstehst, dass es Dr. House nicht deshalb "runterzieht" weil er schlauer geworden ist?

Sonder dass es hier um eine andere Kette von Gedanken geht. Er bekommt die Info, dass Alleinsein schädlich ist und erhält damit eine weitere Bestätigung, dass sein AB-Sein - was ihn auch so schon psychisch belastet - noch weitere nachteilige Folgen für ihn hat. Entsprechend werden seine negativen Empfindungen seiner Situation gegenüber verstärkt.

Würdest Du die Gedankenkette so bestätigen Dr. House?
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von Hoppala »

Kolinatan hat geschrieben: 24 Jun 2023 15:13 Ich nehme mal an, dass Du schon verstehst, dass es Dr. House nicht deshalb "runterzieht" weil er schlauer geworden ist?

Sonder dass es hier um eine andere Kette von Gedanken geht. [
Eben. Seine Art, darüber zu denken, zieht ihn runter. Nicht die Information an sich. An der Info kann er nichts ändern. Aber er könnte anders damit umgehen.
Zum Beispiel, nicht als erstes eine Frage stellen, die sich nicht zwingend aus der Information ergibt, und dann noch von vornherein nur Antwortoptionen zulassen, die ihn allesamt runterziehen.
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 24 Jun 2023 12:35 "Acht Stunden ohne soziale Kontakte können zu einem ähnlichen Energieabfall führen wie acht Stunden ohne Essen"

Ich kann mit dem Vergleich nichts anfangen. Acht Stunden nichts essen kommt bei mir schon mal vor, aber einen Energieabfall deswegen habe ich noch nicht bemerkt. :gruebel:
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von kreisel »

Ich könnte mir noch vorstellen, dass "soziales" auch indirekt "verspeist" wird.
Durch Medien, durch Kunst, durch Wissen, durch Gedanken und Erinnerungen, die aus sozialen Berührungs-
punkten gekommen sind.

Mir persönlich reicht das oft. Ich habe ganz selten das Bedürfnis nach einem
persönlichen Kontakt, und oft ist es mit Stress verbunden, wenn es nicht so wirklich
auf einer Welle liegt.

Andere indirekte Anregungen sind mir allerdings schon wichtig und fordern mich (und Gehirn) heraus,
denke ich. Und in den Sportvideos betonen die Leute auch, dass das Gehirn fit gehalten wird,
wenn man so Koordinationsübungen macht.

Und ob ein Partner ein Gehirn nicht altern lässt?
Wenn das so ne eher eingeschlafene Beziehung ist voller Routinen und ohne Kommunikation?
Oder wo (min.) einer süchtig ist, vermeidend, ect?

Ich denke es bräuchte eine gewisse emotionale und inhaltliche Qualität, damit ein paar Synapsen
auch angesprochen werden.

War das Thema nicht vor einigen Tagen auch schon hier, ebenso mit den Gegenthesen, Gegenartikeln?
Oder ich war da in einem anderen Forum unterwegs, das kann auch sein.
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Re: Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Beitrag von LesHommes »

Dort könnte ich mich wiederfinden. Obwohl es evtl. auch damit zu tun hat, wie sehr man sich verbunden fühlt mit anderen Personen. Wenn ich ungefähr weiß, was meine Bezugsmenschen in einem Zeitfenster gerade so tun oder wo sie sind, finde ich es nicht schlimm, tagelang alleine zu sein. Wenn ich hingegen gerade ein Problem wälze, brauche ich viel mehr Kontakt zur Absicherung. Partnerlosigkeit kompensiere ich bei Bedarf mit Kontakt zu Bekannten, Familie, Kolleginnen.
Dass ein geringer sozialer Kontakt, an den man sich aus Mangel heraus gewöhnt hat, wirklich „gesund“ ist, wage ich zu bezweifeln. Umgekehrt gibts ja auch das Phänomen, dass es einem schlechter geht, wenn man denkt, dass eine Situation einem nicht gut tut. Glaube auch, dass das von der Qualität der Interaktion abhängt.
Everyone is in one room; and I'm in the next room.