Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Themen zum Diskussionsklima im AB-Treff.
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Hoppala »

Tania hat geschrieben: 28 Jul 2023 12:11 MGTOW-Mitglieder waren auch oft verheiratet, oder sind es teilweise sogar noch. Wollen aber trotzdem die "Abhängigkeit" von den Frauen beenden.
Schlechtes Beispiel. Gerade verheiratete Männer sind doch quasi per Gesetz schwerst abhängig von ihren Frauen ...
;-)
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Hoppala »

Undomiel hat geschrieben: 28 Jul 2023 11:57
Hoppala hat geschrieben: 28 Jul 2023 11:47
Cavia hat geschrieben: 28 Jul 2023 11:03 Ich weiß auch aus sicherer Quelle - die ich nicht nennen werde - dass Ex-AB, Nie-AB und Frauen im Allgemeinen hier kleingehalten werden sollen. Umso trauriger, dass der Plan offenbar aufgeht.
Das machst du woran fest? Bitte?

Meiner Aufmerksamkeit ist der "offenbar" aufgehende Plan bisher entgangen. Sachdienliche Hinweise wären interessant.
Auch, wie dieses "Kleinhalten" vonstatten gehen soll. Bzw. anscheinend ja bereits - von mir unbemerkt - geht?
Indem ungleichmäßig sanktioniert wird zum Beispiel
Danke für den Hinweis. Zahlen?

Der Hinweis könnte die Aussage belegen, wenn plausibel zu machen ist, dass die Ungleichmäßigkeit - so belegbar - auf den "Status" des Saktionierten rückführbar ist (und nicht etwa, beispielsweise, auf generell fragwürdige Beiträge).

Der Hinweis könnte die Aussage auch belegen, wenn plausibel zu machen ist, dass die Ungleichmäßigkeit - so belegbar - auf den "Status" Nicht-Sanktionierter rückführbar ist, deren ggf. fragwürdige Beiträge erkennbar häufig nicht sanktionert werden (vorausgesetzt, diese sind den Sanktionierern bekannt geworden).

Kurz. Allein die Behauptung einer spezifischen Ungleichmäßigkeit genügt mir nicht. Das Forum ist so vielgestaltig und "im Fluss", dass ich jede Häufung in der einen oder anderen Richtung zunächst mal als zufällig annehmen und/oder der subjektiven Leseauswahl zuschreiben würde. Bis, wie gesagt, solidere Feststellungen vorliegen. Ggf. mit Zahlen aus Vergleichszeiräumen aus "anderen Zeiten". Oder entsprechend anders gelagerten Häufungen aus anderen Zeiträumen.

Ich weiß, das wäre einiger Aufwand und ist im Grunde nicht zumutbar. Da ist naheliegend, nur den Verdacht zu äußern. Problem. Häufig geäußerter Verdacht verfestigt sich in einem Forum wie diesem schnell zu einem "so ist das"; auch wenn faktisch vielleicht noch gar nichts vorliegt.

Ich fände es daher angebracht, bis dahin von Verdacht oder Vermutung aufgrund (benannter und ggf. nachprüfbarer) Gegebenheiten zu sprechen, anstatt intransparente Direktiven anzunehmen.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Undomiel

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Undomiel »

Hoppala hat geschrieben: 28 Jul 2023 13:14
Undomiel hat geschrieben: 28 Jul 2023 11:57
Hoppala hat geschrieben: 28 Jul 2023 11:47
Das machst du woran fest? Bitte?

Meiner Aufmerksamkeit ist der "offenbar" aufgehende Plan bisher entgangen. Sachdienliche Hinweise wären interessant.
Auch, wie dieses "Kleinhalten" vonstatten gehen soll. Bzw. anscheinend ja bereits - von mir unbemerkt - geht?
Indem ungleichmäßig sanktioniert wird zum Beispiel
Danke für den Hinweis. Zahlen?

Der Hinweis könnte die Aussage belegen, wenn plausibel zu machen ist, dass die Ungleichmäßigkeit - so belegbar - auf den "Status" des Saktionierten rückführbar ist (und nicht etwa, beispielsweise, auf generell fragwürdige Beiträge).

Der Hinweis könnte die Aussage auch belegen, wenn plausibel zu machen ist, dass die Ungleichmäßigkeit - so belegbar - auf den "Status" Nicht-Sanktionierter rückführbar ist, deren ggf. fragwürdige Beiträge erkennbar häufig nicht sanktionert werden (vorausgesetzt, diese sind den Sanktionierern bekannt geworden).

Kurz. Allein die Behauptung einer spezifischen Ungleichmäßigkeit genügt mir nicht. Das Forum ist so vielgestaltig und "im Fluss", dass ich jede Häufung in der einen oder anderen Richtung zunächst mal als zufällig annehmen und/oder der subjektiven Leseauswahl zuschreiben würde. Bis, wie gesagt, solidere Feststellungen vorliegen. Ggf. mit Zahlen aus Vergleichszeiräumen aus "anderen Zeiten". Oder entsprechend anders gelagerten Häufungen aus anderen Zeiträumen.

Ich weiß, das wäre einiger Aufwand und ist im Grunde nicht zumutbar. Da ist naheliegend, nur den Verdacht zu äußern. Problem. Häufig geäußerter Verdacht verfestigt sich in einem Forum wie diesem schnell zu einem "so ist das"; auch wenn faktisch vielleicht noch gar nichts vorliegt.

Ich fände es daher angebracht, bis dahin von Verdacht oder Vermutung aufgrund (benannter und ggf. nachprüfbarer) Gegebenheiten zu sprechen, anstatt intransparente Direktiven anzunehmen.
Persönliche Erfahrungen. Einzelheiten darf ich aufgrund der Forenregeln nicht nennen.
Damit war auch noch kein derzeit zahlenmäßig belegbares Problem genannt. Das Forum steht js noch nicht lange unter neuer Kontrolle. Aber eine aufgrund persönlicher Kommunikation klar absehbare Entwicklung in diese Richtung.
time4change
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 845
Registriert: 13 Jun 2021 23:49
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Schlechtes Beispiel!

Beitrag von time4change »

Hoppala hat geschrieben: 28 Jul 2023 10:24..., nehme ich mal die geliebte Deutsche Bahn als Beispiel.
Über die wird sich viel und gerne aufgeregt, weil die meisten banfahrenden Menschen schon in unangenehmer Weise ihre Funktionsstörungen erdulden mussten. ... ..

Die DB ist ein komplexes technisches und menschlich-soziales System.
Die Technik wird vorzgsweise baulich dazu gebracht, stets im richtigen Moment die fürs Gesamtsystem optimalste Funktion zu erfüllen. Das ist immanent fehleranfällig.
Die Menschen sollen per Verträgen, Arbeitsanweisungen, Schulungen etc. ähnlich funktionieren. Zudem setzen die jeweils Verantwortlichen darauf, dass die Menschen sich grundsätlzich auch spontan per Ermessenspielraum konstruktiv für die Funktion des Gesamtsystems einsetzen. Das ist doppelt fehleranfallig.
Beides ist indes unvermeidbar. Bessere Methoden, komplexe Systeme überhaupt in die Welt zu setzen und dort zu halten, wurden indes bisher nicht gefunden. Oder?
die Deutsche Bahn im Jahr 2022 nur eine Pünktlichkeitsquote von 63,6 Prozent aufweisen konnte – ... die Schweiz: Stolze 96,3 Prozent aller Fernzüge waren hier im letzten Jahr pünktlich. ... Fernzüge in Dänemark: 91 Prozent von ihnen waren 2022 zum geplanten Zeitpunkt am Bahnhof. Es folgt die Niederlande mit 90,5 Prozent Pünktlichkeit.
Offensichtlich gibt es diese Methoden - und die Schweizer, Dänen und Niederländer praktizieren diese erfolgreich!

(nur die Missmanager bei der DB bringen es nicht auf die Reihe)
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
https://www.ab-forum.de
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Hoppala »

Tijuana hat geschrieben: 28 Jul 2023 12:37 Ich glaube der frustrierte Subton im Forum kommt daher, dass immer mehr Ex-AB:inen, die seit langer Zeit in glücklichen Beziehungen sind, überwiegend mABs allgemein gehaltene Tipps geben wollen.
Und das funktioniert leider nicht gut.
Manche nehmen das offenbar so wahr. Andere ganz anders:
Einzelgänger hat geschrieben: 28 Jul 2023 13:00 Was denn für Tipps? Gibt es hier welche?
Tijuana hat geschrieben: 28 Jul 2023 12:37 Paar Zahlen dazu...
Deine Zahlen beziehen auf diesen Thread hier. In dem geht es nicht um Tipps an ABs. Eine Auszählung dieses Threads macht wenig Sinn als Argument für deine These.

Meine Wahrnehmung ist, dass immer wieder Foristen - und natürlich auch mABs -, hier mehr oder weniger allgemein um Rat fragen und dann halt von denen Antwort bekommen, die das lesen und denen gerad eine - nach ihrer Meinung passende -Antwort dazu einfällt. Für den Fragenden ist das natürlich ein bisschen wie Lotterie auf dem Rummel. Das heißt: öfter Niete als Trostpreis (geschweige Hauptgewinn).
Wer andere Chancen will, muss spezifischer fragen, auch: spezifischer mutmaßlich kompetente Personen ansprechen. Das hat aber - neben dem damit verbundenen Aufwand - leider auch größere Chancen, dass niemand antwortet. Außer selbst Verständnisfragen zur Frage zu äußern.

Ich sehe nicht, wie sich das im Grundsatz ändern ließe, solange Menschen an Tastatur und Bildschirm sitzen.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Hoppala »

Undomiel hat geschrieben: 28 Jul 2023 13:21
Hoppala hat geschrieben: 28 Jul 2023 13:14
Undomiel hat geschrieben: 28 Jul 2023 11:57

Indem ungleichmäßig sanktioniert wird zum Beispiel
Danke für den Hinweis. Zahlen?
Persönliche Erfahrungen. Einzelheiten darf ich aufgrund der Forenregeln nicht nennen.
Damit war auch noch kein derzeit zahlenmäßig belegbares Problem genannt. Das Forum steht js noch nicht lange unter neuer Kontrolle. Aber eine aufgrund persönlicher Kommunikation klar absehbare Entwicklung in diese Richtung.
Okay.
Also dein persönlicher Eindruck/Meinung auf Basis von nicht nennbaren, ergo zumindest für mich ominösen, Einzelheiten.

Und mein Eindruck ist das nicht.
1 zu 1.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Benutzeravatar
Lilia
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4231
Registriert: 29 Jul 2013 13:00

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Lilia »

Hoppala hat geschrieben: 28 Jul 2023 13:34 Meine Wahrnehmung ist, dass immer wieder Foristen - und natürlich auch mABs -, hier mehr oder weniger allgemein um Rat fragen und dann halt von denen Antwort bekommen, die das lesen und denen gerad eine - nach ihrer Meinung passende -Antwort dazu einfällt. Für den Fragenden ist das natürlich ein bisschen wie Lotterie auf dem Rummel. Das heißt: öfter Niete als Trostpreis (geschweige Hauptgewinn).
Wer andere Chancen will, muss spezifischer fragen, auch: spezifischer mutmaßlich kompetente Personen ansprechen. Das hat aber - neben dem damit verbundenen Aufwand - leider auch größere Chancen, dass niemand antwortet. Außer selbst Verständnisfragen zur Frage zu äußern.

Ich sehe nicht, wie sich das im Grundsatz ändern ließe, solange Menschen an Tastatur und Bildschirm sitzen.
:daumen:

Forenkommunikation ist wie Goldschürfen: man muss viel Abraum bewegen, vor allem, wenn man schon eine Weile dabei ist und (fast) alles schon mal gelesen hat (Abraum bedeutet nicht Abfall, es ist nur nicht, wonach man sucht). Nur selten ist ein Nugget dabei; dabei ist es nicht unbedingt der Beitrag selbst, der so golden ist, sondern plötzlich macht es "klick" und man hat eine Erkenntnis, eine Idee oder irgendetwas, das eigentlich schon in einem selbst geschlummert hat und jetzt erst fällt der (goldene) Groschen. Das Abraum-/Goldverhältnis ist nur recht ungünstig.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Schlechtes Beispiel!

Beitrag von Hoppala »

time4change hat geschrieben: 28 Jul 2023 13:31
Hoppala hat geschrieben: 28 Jul 2023 10:24..., nehme ich mal die geliebte Deutsche Bahn als Beispiel.
Über die wird sich viel und gerne aufgeregt, weil die meisten banfahrenden Menschen schon in unangenehmer Weise ihre Funktionsstörungen erdulden mussten. ... ..

Die DB ist ein komplexes technisches und menschlich-soziales System.
Die Technik wird vorzgsweise baulich dazu gebracht, stets im richtigen Moment die fürs Gesamtsystem optimalste Funktion zu erfüllen. Das ist immanent fehleranfällig.
Die Menschen sollen per Verträgen, Arbeitsanweisungen, Schulungen etc. ähnlich funktionieren. Zudem setzen die jeweils Verantwortlichen darauf, dass die Menschen sich grundsätlzich auch spontan per Ermessenspielraum konstruktiv für die Funktion des Gesamtsystems einsetzen. Das ist doppelt fehleranfallig.
Beides ist indes unvermeidbar. Bessere Methoden, komplexe Systeme überhaupt in die Welt zu setzen und dort zu halten, wurden indes bisher nicht gefunden. Oder?
die Deutsche Bahn im Jahr 2022 nur eine Pünktlichkeitsquote von 63,6 Prozent aufweisen konnte – ... die Schweiz: Stolze 96,3 Prozent aller Fernzüge waren hier im letzten Jahr pünktlich. ... Fernzüge in Dänemark: 91 Prozent von ihnen waren 2022 zum geplanten Zeitpunkt am Bahnhof. Es folgt die Niederlande mit 90,5 Prozent Pünktlichkeit.
Offensichtlich gibt es diese Methoden - und die Schweizer, Dänen und Niederländer praktizieren diese erfolgreich!

(nur die Missmanager bei der DB bringen es nicht auf die Reihe)
Ich hoffe, wir können eine DB-Debatte hier vermeiden.
Sofern meine beabsichtigte Veranschaulichung nicht deutlich genug war, sehe ich Rückfragen entgegen.

Thema "Methoden um Misstände zu vermeiden/zubewältigen".
Verspätung als solche ist nur ein Teilbereich der von mir angesprochenen Problematik (und meines Erachtens nichtmal der Gewichtigste).
Methoden benötigen für die Anwendung geeignete Voraussetzungen und Kontexte. Sind die gegeben? Wäre es mit einem Austausch des DB-Managements gegen - sagen wir mal - das Mangement der SBB getan? Ich hätte so meine Zweifel, und bin daher mit der eindimensionalen Schelte gegens Management auch zurückhaltend *.

Dieser Aspekt bringt uns (mich) zum Threadthema zurück.
Ich denke, meine Veranschaulichung per "DB = komplexes System voller Menschen und mitten zwischen Menschen: shit happens und wird - auch durch menschliches Zutun - zur selbstverstärkenden Kaskade" ist deutlich genug.
Eventuell könnten sich weitere Antworten darauf beschränken?

* Ich sehe da ganz andere strategische Fehlentscheidungen. Die aber politisch gestützt und gewollt sind und daher von der Bahn nicht ignorierbar sind (so sie es denn wollten). Entsprechendes (Polit)Marketing hat obendrein dazu geführt, dass ein lautstarker Teil der Kunden/der Bevölkerung diese Agenda geradezu fordert. Bei Menschen meiner Altersklasse erhalte ich in der Regel rege Zustimmung zu der Meinung, dass Bahnfahren vor einigen Jahrzehnten einfacher und angenehmer war, angefangen bei Reiseplanung (Kursbuch; manchy wird das Wort schon nicht mehr kennen) und Ticket-, sorry: Fahrkartenkauf (Fahrkarten, die man teils als Erinnerung gesammelt hat ...). Wenn man bedenkt, wieivel Aufwand seither in die "Modernsiierung" gesteckt wurde, könnte man meinen, dass die Prioritäten vielleicht unglücklich gesetzt wurden.Wobei nichts gegen Fahrradwagen und höhengleich ausfahrbare Einstiege zu sagen ist.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Zwerg
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1459
Registriert: 28 Aug 2016 14:12
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Hinter den sieben Bergen

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Zwerg »

Lilia hat geschrieben: 28 Jul 2023 13:52 Das Abraum-/Goldverhältnis ist nur recht ungünstig.
Leider. Mir hat das Forum in der Vergangenheit außer einem gewissen Erkenntnisgewinn auch nicht geholfen. Die von der Administration verfolgte neue Strategie sehr zurückhaltender Moderation ist ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Aktuell haben noch fast alle hier einen Bezug zum Thema. Ich erwarte das sich das ändern wird.
Undomiel

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Undomiel »

Hoppala hat geschrieben: 28 Jul 2023 13:40
Undomiel hat geschrieben: 28 Jul 2023 13:21
Hoppala hat geschrieben: 28 Jul 2023 13:14 Danke für den Hinweis. Zahlen?
Persönliche Erfahrungen. Einzelheiten darf ich aufgrund der Forenregeln nicht nennen.
Damit war auch noch kein derzeit zahlenmäßig belegbares Problem genannt. Das Forum steht js noch nicht lange unter neuer Kontrolle. Aber eine aufgrund persönlicher Kommunikation klar absehbare Entwicklung in diese Richtung.
Okay.
Also dein persönlicher Eindruck/Meinung auf Basis von nicht nennbaren, ergo zumindest für mich ominösen, Einzelheiten.

Und mein Eindruck ist das nicht.
1 zu 1.
Ich habe die Regel nicht gemacht, dass man persönliche Nachrichten nicht im Forum veröffentlichen darf. Ist mir aber auch ehrlich gesagt mehr als egal, ob du mir zustimmst oder nicht, ich möchte hier niemanden von irgendwas überzeugen. Und schon gar keinen Wettbewerb starten. Meine Konsequenz habe ich ohnehin schon gezogen.
Benutzeravatar
Kolinatan
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1999
Registriert: 01 Mai 2023 08:56
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Nähe Würzburg

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Kolinatan »

Undomiel hat geschrieben: 28 Jul 2023 15:12 Ich habe die Regel nicht gemacht, dass man persönliche Nachrichten nicht im Forum veröffentlichen darf.
Wenn Deine Äußerungen auf der Grundlage der beiden PNs erfolgt sind, welche ich Dir gestern (27.07.2023) geschrieben habe, dann gebe ich Dir hiermit die Erlaubnis deren Inhalte hier im Forum öffentlich zu machen. Ich bin gespannt, welche meiner Aussagen die Grundlage für Deine Aussagen sind.
Undomiel

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Undomiel »

Kolinatan hat geschrieben: 28 Jul 2023 17:46
Undomiel hat geschrieben: 28 Jul 2023 15:12 Ich habe die Regel nicht gemacht, dass man persönliche Nachrichten nicht im Forum veröffentlichen darf.
Wenn Deine Äußerungen auf der Grundlage der beiden PNs erfolgt sind, welche ich Dir gestern (27.07.2023) geschrieben habe, dann gebe ich Dir hiermit die Erlaubnis deren Inhalte hier im Forum öffentlich zu machen. Ich bin gespannt, welche meiner Aussagen die Grundlage für Deine Aussagen sind.
Zum einen war deine Kommunikation alles andere als wertschätzend und gewaltfrei, sondern voller Vorwürfe. Ein Problem habe ich aber vor allem mit dieser Aussage:
Ich habe diese Macht und muss mit ihr und der damit einhergehenden Verantwortung umgehen. Wofür ich mich nicht einsetzten werde, ist diejenigen zu schützen, welche hier selbst permanent in Form von Ratschlägen und Verurteilungen austeilen und sich dann darüber aufregen, dass ihnen ebenso geantwortet wird. Wenn Du nicht anders kannst, als Menschen Deine Ratschläge aufzuzwingen und Du bei einem Widerspruch weiter eskalieren musst, dann ist Deine Entscheidung - das Forum zu verlassen - für alle Beteiligten sicherlich die unter diesen Umständen bestmögliche Entscheidung.
Du entscheidest also, wann und welches Mitglied schützenswert ist? Dass du mich verwarnst hat war für mich ja okay, ich hätte die Diskussion schließlich auch abbrechen können. Dass du mir die alleinige Schuld gibst und nur mich verwarnst, obwohl das Gegenüber sogar auf eine ganz andere Eskalationstufe gegangen ist (auf die ich mich nicht eingelassen habe) ist für mich aber nicht okay. Ich werde in keinem Forum bleiben, wo ich mich auf persönlicher Ebene angreifen und beleidigen lassen muss. Und mir dann von jemandem, der gewaltfreie Kommunikation predigt, vorhalten lassen muss ich wäre ja selber schuld, weil ich ihm angeblich Ratschläge aufzwingen wollte. Nein, diese Entscheidung zur Eskalation hat das Gegenüber getroffen, den Schuh zieh ich mir nicht an. Das ist von dir eindeutig mit zweierlei Maß gemessen.
Benutzeravatar
Kolinatan
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1999
Registriert: 01 Mai 2023 08:56
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Nähe Würzburg

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Kolinatan »

Undomiel hat geschrieben: 28 Jul 2023 18:59 Dass du mir die alleinige Schuld gibst und nur mich verwarnst, obwohl das Gegenüber sogar auf eine ganz andere Eskalationstufe gegangen ist (auf die ich mich nicht eingelassen habe) ist für mich aber nicht okay.
Du wiederholst mit Deiner Aussage, dass Dein Verhalten eine andere Eskalationstufe darstellen würde als diejenige Deines Gesprächspartners und dass ich Dir die alleinige Schuld geben würde. Wie passt diese Aussage zu diesen beiden Aussagen, welche ich Dir ebenfalls geschrieben habe? Oder ist es allein aufgrund der einseitigen Verwarnung?
Kolinatan hat geschrieben: In dem anderen Thema habt Ihr beide ebenso eskaliert.
[...]
Ich werfe Dir nicht vor, dass Du ihn rausgeekelt hast. Sondern ich Teile Dir das Ergebnis Deiner Handlung mit. In den "toxischen" Aussagen nehmt Ihr Euch beide nichts.
Wärst Du bereit mir eine Stelle zu nennen, wo ich Dir Schuld zuweise? Oder empfindest Du diesen Teil meiner Aussage bereits als Schuldzuweisung an Dich?
Kolinatan hat geschrieben:Wofür ich mich nicht einsetzten werde, ist diejenigen zu schützen, welche hier selbst permanent in Form von Ratschlägen und Verurteilungen austeilen und sich dann darüber aufregen, dass ihnen ebenso geantwortet wird.
Wenn das so ist, möchte Dir sagen, dass es mir bei dieser Aussage nicht darum geht Dir oder jemand anderem Schuld zuzuweisen. Ich kann allerdings nachvollziehen, dass es schwer ist so etwas nachzuvollziehen, wenn Dir nicht klar ist, dass ich nicht mit dem Konzept von Schuld arbeite. Ich wollte Dir mit dieser Aussage nur vermitteln, dass Handlungen Konsequenzen haben und dass ich nicht bereit bin hier unterschiedliche Maßstäbe anzulegen, wenn sich zwei Menschen gegenseitig triggern und immer weiter eskalieren.

Die Verwarnung habe ich Dir allein für Deinen Bezug zur Relativierung des Holocaust ausgesprochen. Dabei ist für mich mit der Verwarnung keinerlei Schuldzuweisung verbunden, auch wenn eine Strafe notwendigerweise ein moralisches Urteil beinhaltet. Deine Sichtweise ist nachvollziehbar, weil Menschen davon ausgehen, dass Menschen bestraft werden, weil sie in der Regel zuvor "schuldig" gesprochen werden. Strafen können allerdings - auch wenn diese Sichtweise unüblich sein mag - ebenso als Konsequenz einer Handlung gesehen werden, wo es nicht darum geht zu bestrafen, sondern Grenzen zu setzen.

Allerdings dürfte es schwierig sein, dass wir uns auf eine gemeinsame Sichtweise werden verständigen können. Deine Aussagen wirken auf mich so, dass für Dich das Konzept, dass einem Menschen Schuld zugewiesen wird - aufgrund seiner Handlungen und damit verbunden Folgen oder Wirkungen - ein übliche Verhaltensweise darstellt. Für mich stehen eher Konzepte wie Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge im Vordergrund und ob Menschen bereit sind für ihre Handlungen Verantwortung zu übernehmen. Im Gegensatz von Schuld - welche in der Regel von außen zugewiesen wird - geht es bei verantwortlichem Handeln darum, dass ich selbst für meine Handlungen Verantwortung übernehme - ich also von innen her entscheide, die Folgen meiner Handlungen zu tragen.
Undomiel

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Undomiel »

Kolinatan hat geschrieben: 28 Jul 2023 22:10
Undomiel hat geschrieben: 28 Jul 2023 18:59 Dass du mir die alleinige Schuld gibst und nur mich verwarnst, obwohl das Gegenüber sogar auf eine ganz andere Eskalationstufe gegangen ist (auf die ich mich nicht eingelassen habe) ist für mich aber nicht okay.
Du wiederholst mit Deiner Aussage, dass Dein Verhalten eine andere Eskalationstufe darstellen würde als diejenige Deines Gesprächspartners und dass ich Dir die alleinige Schuld geben würde. Wie passt diese Aussage zu diesen beiden Aussagen, welche ich Dir ebenfalls geschrieben habe? Oder ist es allein aufgrund der einseitigen Verwarnung?
Kolinatan hat geschrieben: In dem anderen Thema habt Ihr beide ebenso eskaliert.
[...]
Ich werfe Dir nicht vor, dass Du ihn rausgeekelt hast. Sondern ich Teile Dir das Ergebnis Deiner Handlung mit. In den "toxischen" Aussagen nehmt Ihr Euch beide nichts.
Wärst Du bereit mir eine Stelle zu nennen, wo ich Dir Schuld zuweise? Oder empfindest Du diesen Teil meiner Aussage bereits als Schuldzuweisung an Dich?
Kolinatan hat geschrieben:Wofür ich mich nicht einsetzten werde, ist diejenigen zu schützen, welche hier selbst permanent in Form von Ratschlägen und Verurteilungen austeilen und sich dann darüber aufregen, dass ihnen ebenso geantwortet wird.
Wenn das so ist, möchte Dir sagen, dass es mir bei dieser Aussage nicht darum geht Dir oder jemand anderem Schuld zuzuweisen. Ich kann allerdings nachvollziehen, dass es schwer ist so etwas nachzuvollziehen, wenn Dir nicht klar ist, dass ich nicht mit dem Konzept von Schuld arbeite. Ich wollte Dir mit dieser Aussage nur vermitteln, dass Handlungen Konsequenzen haben und dass ich nicht bereit bin hier unterschiedliche Maßstäbe anzulegen, wenn sich zwei Menschen gegenseitig triggern und immer weiter eskalieren.

Die Verwarnung habe ich Dir allein für Deinen Bezug zur Relativierung des Holocaust ausgesprochen. Dabei ist für mich mit der Verwarnung keinerlei Schuldzuweisung verbunden, auch wenn eine Strafe notwendigerweise ein moralisches Urteil beinhaltet. Deine Sichtweise ist nachvollziehbar, weil Menschen davon ausgehen, dass Menschen bestraft werden, weil sie in der Regel zuvor "schuldig" gesprochen werden. Strafen können allerdings - auch wenn diese Sichtweise unüblich sein mag - ebenso als Konsequenz einer Handlung gesehen werden, wo es nicht darum geht zu bestrafen, sondern Grenzen zu setzen.

Allerdings dürfte es schwierig sein, dass wir uns auf eine gemeinsame Sichtweise werden verständigen können. Deine Aussagen wirken auf mich so, dass für Dich das Konzept, dass einem Menschen Schuld zugewiesen wird - aufgrund seiner Handlungen und damit verbunden Folgen oder Wirkungen - ein übliche Verhaltensweise darstellt. Für mich stehen eher Konzepte wie Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge im Vordergrund und ob Menschen bereit sind für ihre Handlungen Verantwortung zu übernehmen. Im Gegensatz von Schuld - welche in der Regel von außen zugewiesen wird - geht es bei verantwortlichem Handeln darum, dass ich selbst für meine Handlungen Verantwortung übernehme - ich also von innen her entscheide, die Folgen meiner Handlungen zu tragen.
Du arbeitest dich hier an theoretischen Konzepten ab, ohne auf das Entscheidende einzugehen. Es ging mir hier nicht um meine Verwarnung sondern um die Ungleichbehandlung. Und ja, persönliche Angriffe empfinde ich als andere Eskalationsstufe.
Ninja Turtle

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Kolinatan hat geschrieben: 28 Jul 2023 22:10 Allerdings dürfte es schwierig sein, dass wir uns auf eine gemeinsame Sichtweise werden verständigen können.
Das Problem dürftest du mit sehr vielen Usern haben. Gerade weil die deine nicht gerade üblich ist.

Ist ein bisschen wie mit der Ernährung. Natürlich verstehen die meisten Menschen, das eine vegetarische Ernährung gesünder, ökologischer und irgendwie besser ist.
Wen ich auf einer Party aber nur Gemüse zum knabbern anbiete wird das viele ziemlich irritieren.

Abgesehen davon widerspreche ich dir in der Sache an sich. Du verwechselst meiner Meinung nach Ursache und Wirkung.
Benutzeravatar
Kolinatan
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1999
Registriert: 01 Mai 2023 08:56
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Nähe Würzburg

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Kolinatan »

Ninja Turtle hat geschrieben: 29 Jul 2023 08:47 Du verwechselst meiner Meinung nach Ursache und Wirkung.
Du hast diesen Satz geschrieben. Dieser ist jetzt die Ursache für meinen Beitrag, hat also eine Wirkung zur Folge.

Dein Satz war eine Folge auf meinen zuvor verfassten Beitrag. Bist Du verantwortlich (also ursächlich für Deinen Beitrag?) oder liegt die Verantwortung für Deinen Beitrag bei mir, weil Du nur auf mich reagierst? In wie weit meinst Du, dass ich Ursache und Wirkung verwechseln würde? Oder gehst Du davon aus, Dein Beitrag, auf welchen ich antworte, sei eine Folge des Beitrages, welchen ich erst jetzt verfasse, weil Du diesen bereits vorausgesehen hast - so etwa wie im Film "Die Frau des Zeitreisenden" oder im Film "Die Vorahnung". ;)

In einem Thema folgt ein Beitrag auf den anderen. Jeder Beitrag ist wieder die Ursache für den nächsten. Es ist eine lange Kette von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen. Ich würde nicht davon ausgehen, dass jedes - weil es meint nur zu reagieren -, es die Verantwortung für sein Handeln abgesprochen werden sollte. Hast Du hier eine andere Sichtweise?
Ninja Turtle

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Kolinatan hat geschrieben: 29 Jul 2023 10:54
Ninja Turtle hat geschrieben: 29 Jul 2023 08:47 Du verwechselst meiner Meinung nach Ursache und Wirkung.
Es ist eine lange Kette von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen.
… die ziemlich komplex sein können. Mit Randbedingungen, die gar nicht bekannt sind. Da kann keiner mit Sicherheit sagen, was jetzt genau Ursache und Wirkung ist.

Man könnte auch sagen, dass dein “System“ extrem Fehleranfällig ist.
Benutzeravatar
Menelaos
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3383
Registriert: 13 Nov 2019 11:23
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Menelaos »

Mefi hat geschrieben: 26 Jul 2023 14:05 Die Deutungshoheit über jedes Thema wird jederzeit bewahrt von Menschen, die irgendwann vor gefühlt 10 Jahren AB waren.
Wenn du dich explizit daran störst, gibt es dafür den Bereich der nur für HC-ABs zugänglich ist. Ich habe schon oft darauf hingewiesen, und gefühlt hört nie jemand darauf. :gruebel:
Und dann wird man eben als einzelne Person von 100x anderen Non-ABs attackiert und sollte dann im besten Falle noch sanktioniert werden.
Sanktioniert wird man fürs Feuerlegen, nicht aufgrund der Anzahl oder der Identität der Personen die der Polizei davon berichten.
Genau weil sich ein frischer User alle 3-4 Wochen mal hierher verirrt und zu einigen Themen eine "andere" Meinung hat, muss man gleich reagieren. Wie schlimm wäre das, wenn man das jeden Tag erleben müsste?
Die allermeisten neuen User sind unauffällig bis sehr höflich. Es sind nur ein paar wenige - die ein Forum wie dieses nun einmal auch anzieht - verbitterte und/oder wütende Menschen, die ihren Frust verbal loswerden wollen.

Ich erinnere an den einen Fall vor ein paar Tagen, der sich darüber aufgeregt hat, dass eine Freundin den Urlaub abgesagt hat, oder andere Freunde von deren Pärchen-Bildern er sich getriggert gefühlt hat. Es waren keine Aussagen dabei die bestimmte Gruppen allgemein, oder User im Speziellen beleidigt oder verletzt hätten, aber er bekam die Meinung der User über seine Sichtweisen zu hören.
Sanktioniert wurde er nicht.

Dem gegenüber stehen andere User, die hier rein kommen, in kürzester Zeit anfangen bevorzugt gegen Frauen zu hetzen, inklusive der weiblichen User des Forums.
Dagegen kann man sich als Userin natürlich verbal zur Wehr setzen, und ich bin durchaus der Meinung, dass jeder Mensch eine gewisse Resilienz gegenüber sowas besitzen sollte... aber wenns immer wieder passiert, wenn gerade eine Gruppe hier im Forum immer wieder das Ziel solcher Schmähungen wird, dann ist es nicht mehr zumutbar dass diese Gruppe sich ständig dagegen wehren, oder es schweigend über sich ergehen lassen muss.
Und wenn so etwas geduldet wird, dann muss sich diese Gruppe letztlich unerwünscht vorkommen.
Oh stimmt, ich erlebe das bereits jeden Tag, dass meine Probleme nicht real sein können, weil es Frauen dadurch nur ein wenig oberflächlich erscheinen lassen könnte. Ist aber allgemein akzeptiert und für den Großteil der User hier vollkommen in Ordnung. Also who cares? Bin ja nur ich.
Ich glaube niemand spricht dir ab was du selbst erlebst, aber keiner von uns ist unfehlbar, und daher wird es IMMER legitim sein deine Interpretation der Geschehnisse in Frage zu stellen, umso mehr wenn du von deinen speziellen Erlebnissen auf die Allgemeinheit schließt... und noch mehr, wenn die Erfahrungen anderer Menschen dem widersprechen.
Dieser Ort ist weit, weit, weit davon entfernt, ein diverser Ort für Meinungen und Austausch zu sein. Und das liegt vor allem daran, dass eine große Menge an non-AB oder Ex-AB der Meinung sind, sie müssten hier die Deutungshoheit über jeden einzelnen Thread bewahren.
Menschen vertreten nachdrücklich ihre Meinung, teilweise vollkommen uneinsichtig was Alternativen betrifft. Das habe ich aber unabhängig vom AB-Status schon erlebt.
Was ich auch erlebe ist dass - Gott sei dank - die Mehrheit widerspricht, wenn jemand wieder mal einen Sündenbock für seine eigenen Probleme sucht.
Und das ist auch der Grund, warum die Userzahlen abnehmen von echten AB´s, und auch ein Grund, warum Männer hier nicht lange verweilen und sich dann wahrscheinlich woanders radikalisieren.
Wenn du damit ausdrücken willst, dass du die Leute lieber hier halten möchtest, um zu verhindern, dass sie sich radikalisieren, dann stimme ich dem Ziel gerne zu.
Das Problem sehe ich aber darin, dass sich damit der Ton im Forum unweigerlich verschiebt. Hasserfülltere Meinungen nehmen zu, und gemäßigtere Stimmen oder die Opfer des Hasses gehen weg. Damit würde das Forum mehr und mehr zur Brutstätte eben jener Radikalisierung werden, die du eigentlich vermeiden willst, weil am Ende niemand mehr da ist, der noch widerspricht.
Weil die ansässige Userschaft, die kein AB-Problem hat, alles dafür tut, dass jeder, der neutral, konservativ und nicht das linke Spektrum zuzuordnen ist, keinen Ort für Austausch finden kann. Gibt hier ganz wenige Ausnahmen, die man an einer Hand abzählen kann.
Hab ich so noch nicht erlebt. Ich empfand einen zivilisierten Umgang miteinander noch nie als etwas das man allein dem linken Spektrum zuordnen müsste.

Kann sein dass die Menschen hier eher linksgerichtet sind. Ich erinnere mich da vage an mehrere männliche User die sich im Prinzip eine fügsame Frau für Bett und Küche wünschten, und sich darüber ärgerten dass das heute nicht mehr so leicht möglich ist, weil die meisten Frauen das - jetzt da sie mitbestimmen können - gar nicht mehr so toll fänden.
Die bekamen dementsprechend Gegenwind zu ihren Meinungen, wurden aber nicht für sie sanktioniert. Wenn ich mich recht erinnere sind sie einfach wieder gegangen... irgendwo hin, wo man ihre Ansichten teilt, nehme ich an.
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
Benutzeravatar
Menelaos
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3383
Registriert: 13 Nov 2019 11:23
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Menelaos »

Undomiel hat geschrieben: 26 Jul 2023 14:46 Besteht der Sinn eines Selbsthilfe-Forums denn wirklich darin, sich nur die eigene Meinung bestätigen zu lassen? Man könnte das nämlich auch umdrehen und sagen, dass es hier Leute gibt, die gar nicht an einem Austausch interessiert sind sondern sich nur beschweren wollen
Vor langer langer Zeit war ich mal in einem Forum für kreatives Schreiben aktiv, und nachdem ich eher mäßiges Talent als Schriftsteller besitze, habe ich recht viel konstruktive Kritik für andere Hobbyautoren geschrieben.
Die meisten waren sehr dankbar für meine äußerst ausführlichen (wenn auch nicht immer schmeichelhaften) Kritiken, dann natürlich ist es viel einfacher Probleme aufzuzeigen, als genau zu erkennen was einem gut gefällt... außerdem machen Hobbyautoren halt überdurchschnittlich viel falsch.
Ein paar Autoren mochten es aber überhaupt nicht auf ihre Fehler hingewiesen zu werden. In ihren Reaktionen, und überhaupt ihrer ganzen Kommunikation mit der Leserschaft wurde recht schnell klar, dass sie überhaupt kein Interesse daran hatten besser zu werden. Ihre Geschichten waren nichts weiter als niedergeschriebene Fantasien, und ich sage das ohne jegliche Abwertung.
Das Problem war meiner Ansicht nach, dass sich diese Autoren das nicht eingestehen wollten. Sie erkannten den Unterschied nicht, und wussten selber nicht, dass sie gar keine echte Kritik wollten, sondern nur Zuspruch für ihre zutiefst persönlichen Fantasien, die für sie selbst einen enormen Wert darstellten.

Ich machte den öffentlichen Vorschlag beide Arten von Geschichten voneinander zu trennen, also eine klare Kennzeichnung zu verlangen, damit die Autoren darüber nachdenken was sie wollen, und sie im Gegenzug auch nicht mit unerwünschten Kommentaren belästigt werden.
(Autoren mit der Absicht sich ernsthaft zu verbessern - dazu zählte ich auch mich - freuten sich nämlich im Gegenzug nur bedingt über sogenannte "Quietschies", also nichtssagende Lobhudeleien.)
Mein Vorschlag wurde abgelehnt, weil spaltend.

Um den langen Bogen zurück zum Thema zu schlagen:
Hier im AB-Forum habe ich mich oft gefragt ob eine Trennung zwischen jenen die nach Ratschlägen suchen um ihre Situation zu verbessern, und jenen die lediglich nach Leidensgenossen für ein unabänderliches Schicksal suchen, nicht sinnvoll wäre. Wie oft hört man "Das sind so allgemeine Ratschläge, die bei jemandem wie mir sowieso nichts nützen." oder "Warum sind hier so viele Ex-ABs, oder niemals-ABs, die uns sagen wollen wie mans besser machen kann?"

Ich finde wer nur einen geschützten Raum will um seine Resignation zu verbalisieren, der sollte ihn haben... geschützt vor Menschen die ihn dabei stören... und mit dem deutlichen Hinweis dass er niemanden zum Resignieren überreden soll, der noch immer optimistisch ist.
Egal ob man in einem Loch sitzt weil man es will, oder nicht raus kommt, es ist absolut widerlich jemanden zu sich herab zerren zu wollen, nur weil man da unten nicht alleine sein möchte.
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14406
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Tania »

Menelaos hat geschrieben: 29 Jul 2023 13:27
Mefi hat geschrieben: 26 Jul 2023 14:05 ....
Ich erinnere mich da vage an mehrere männliche User die sich im Prinzip eine fügsame Frau für Bett und Küche wünschten, ...
Ich hoffe, sie sollten in letzterer nur kochen und nicht zubereitet werden? ;)
Hinweis zur Kommunikation: AB-TreffIch freu mich einfach gerade, euch beide diskutieren zu sehen. Die gute alte Zeit und zwei gute nicht ganz so alte Bekannte ... :shylove: Also bitte seht mir den unpassendenAnfall von Albernheit nach
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.

Zurück zu „Diskussionsklima“