Hättet ihr Zeit für eine Beziehung?

[FantaLemon]

Hallo,
ich denke oft, dass ich gar keine Zeit für eine Beziehung habe/hätte. Wie sieht das bei euch aus? Mein Alltag sieht so aus:

Wochentags:

Morgens aufstehen, frühstücken, ein bisschen Haushalt machen, Tiere füttern, bestenfalls finde ich noch 30min Zeit um ein bisschen zu lesen. Nach der Arbeit esse ich was, gehe vielleicht noch duschen, füttere die Tiere und dann ins Bett. Da lese ich vielleicht noch 30min.

Samstags gehe ich bei gutem Wetter wandern. Sonntags gehe ich in den Gottesdienst, im Sommer gerne noch auf Dorfflohmärkte.

Wo sollte ich da noch die Zeit für die Partnersuche oder gar Beziehung hernehmen? Und wieso schaffen das andere Leute? Sind doch nicht nur Arbeitslose in Beziehungen.

MfG

[Cavia]

Zwischen dem Ende der Arbeit und dem Zubettgehen finden die meisten Leute noch Zeit.

[Gano]

Alles was du aufgezählt hast kann man auch in einen gemeinsamen Alltag mit Partner oder Partnerin einbringen.

Die Arbeit während der Woche und Unternehmungen wie Wanderungen in Gesellschaft mit Anderen am Wochenende sollen auch ganz gute Partnerbörsen sein.

[lucasg]

Ja da bleibt mir noch Zeit.
Das Problem ist eher dass ich manchmal meine Ruhe will oder wenn ich platt bin keine Lust auf irgendwas mehr habe.
Wenn ich das Sofa meide und mir einen Ruck gebe mache ich aber Sport oder Kegeln/Billard.

Unter der Woche kann ich noch oft genug nur Abend essen oder nur spazieren.

[DuelaDent]

Ich persönich habe im Moment keine Energie und mentale Kapazität für eine Beziehung.

Zeit dagegen ist eine faule Ausrede.

In deinem Beispiel: man kocht zusammen, macht zusammen den Haushalt, versorgt gemeinsam die Tiere - oder teilt sich die Aufgaben: dann kann man länger auf der Couch angekuschelt Filme schauen und lesen. Man teilt das Bett und geht gemeinsam wandern oder zum Gottesdienst. Das ist jetzt wirklich kein Hexenwerk.

[katebe]

Ich erwische mich manchmal auch bei dem Gedanken, keine Zeit zu haben. Ich arbeite Vollzeit, mache an 5-7 Tagen in der Woche Sport und absolviere eine Weiterbildung mit 8 Stunden Workload pro Woche, also wie ein zusätzlicher Arbeitstag. Außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich (nimmt aber nicht so viel Zeit in Anspruch), pflege Kontakt zu meiner Familie und zu Freunden, mache meinen Haushalt, beschäftige mich mit meinen Katern, koche jeden zweiten Tag für mich und atmen muss ich zwischendurch auch noch ich glaube aber, wie schon von DuelaDent beschrieben, dass es eine Ausrede ist, zu sagen man hätte keine Zeit. Wie Leute, die sagen sie hätten für Sport oder für sich selbst keine Zeit. Wenn man nicht gerade ein Baby oder Kleinstkind zu versorgen hat, muss man sich die Zeit nehmen (in der Theorie, praktisch würde es mir aber schwer fallen, auf irgendetwas zu verzichten).

[Moridin]

Wie bereits erwähnt wurde, könntest du viele deiner Beschäftigungen zusammen mit einem Partner erledigen.
Zeit für die Partnersuche ist dann wieder was anderes, das funktioniert natürlich nicht Zuhause (leider).

Zeit hab ich mehr als genug. Zumindest zur Zeit, das kann sich auch wieder ändern, aber so vielbeschäftigt wie manch anderer war ich noch nie.
Mein Problem wäre dann eher, dass ich mir wahrscheinlich relativ viel Zeit für mich alleine nehmen müsste. Da bin ich mir zwar nicht ganz sicher, da ich eben in noch keiner Beziehung war, aber im Umgang mit anderen Menschen ist das definitiv der Fall.
Und das könnte manchmal vielleicht schwierig werden.

[Martin1988]

Ja. Ich habe extra meine Arbeitszeit reduziert, unter anderem, um mehr Zeit für die Partnersuche zu haben.
Und auch wenn mal eine Partnerschaft vorhanden ist, dass ich genug Zeit für meine Frau hätte.

Ich arbeite 4 Tage die Woche. Die 4 Tage bin ich gut beschäftigt, aber 3 Tage in der Woche habe ich dann frei, wobei 1 Tag dann für Hausarbeiten usw. draufgeht, aber 2 Tage pro Woche habe ich so richtig Freizeit.

[Giebenrath]

Man kann sich doch auch noch nach dem Zubettgehen treffen.

[LesHommes]

Ja. Ich habe extra meine Arbeitszeit reduziert, unter anderem, um mehr Zeit für die Partnersuche zu haben.
Und auch wenn mal eine Partnerschaft vorhanden ist, dass ich genug Zeit für meine Frau hätte.

Das finde ich sinnvoll (insofern man es sich leisten kann). Ich denke auch, dass sich die Prioritäten verschieben, wenn man verpartnert ist, und dann nicht nur zeitlich sondern auch gedanklich mehr Fokus auf der Partnerschaft liegt. Die Arbeit oder Hobbies, die ja auch oft eine soziale Komponente haben und für die Eingebundenheit in soziale Netze wichtig sind, rücken dann evtl. in den Hintergrund. Dafür kommt dann die Partnerschaft mit ihren Familien/Freunden etc. Ansonsten stimme ich DuelaDent zu, dass man viele Alltagssachen einfach auch zu zweit machen kann. Ich denke, das ist einfach eine Gewöhnungsfrage und dann ja auch erkenntnisreich, ob man zusammenpasst.

[Hamburg89]

Man muss doch nicht die ganze Zeit aufeinander hängen. Ein oder maximal zweimal die Woche treffen reichen doch vollkommen aus, für zwei drei Stunden. Und ansonsten vielleicht einmal alle ein zwei Monate mal länger.

[halbkaputt]

am Ende ist es eine Frage der Prioritäten. und ich denke die verschieben sich dann und man schaufelt sich die Zeit frei(z. B. weniger Hobby). letztlich ist es ja irgendwie "Freizeitgestaltung"(es sei denn man arbeitet mit dem Partner)

[LesHommes]

Und man muss auch nicht aufeinander hängen. Aber da sind die Bedürfnisse sehr unterschiedlich. Ich selbst fände Fernbeziehung eher nervig und mag es lieber, wenn ich mich mit meinen Kontakten spontan und kurzfristig treffen kann. Das wäre für mich alltagstauglicher.

[DuelaDent]

Man muss doch nicht die ganze Zeit aufeinander hängen. Ein oder maximal zweimal die Woche treffen reichen doch vollkommen aus, für zwei drei Stunden. Und ansonsten vielleicht einmal alle ein zwei Monate mal länger.

1x die Woche für zwei Studen . lol. Also zum Sex und tschüss. Für ne Affäre wäre es ausreichend, eine Frau , die eine Beziehung will, machst du damit nicht glücklich.

[Aurel]

Tatsächlich bin ich auch jemand, der zweifelt, ob ich genug Zeit hätte. Durch das 'ewige' AB-tum habe ich zahlreiche langfristige (berufliche) Projekte, die ich nicht eben so reduzieren könnte. Man hat ja als AB Zeit, bumms hat man mehrere projektbasierte Jobs, z.T. mit Freunden involviert, d.h. man will bei guten Freunden auch nicht direkt kündingen. Dann noch was (kleineres) Ehrenamtliches und ein großes Weiterbildungsprojekt etc. Zur Illustration: Ich wurde schon öfters scherzhaft gefragt, wann ich denn mal schliefe.

Also ich denke, es gibt schon Lebenskonzepte, die zeittechnisch kaum mit einer Beziehung vereinbar sind, bei uns ABs wohl auch als Resultat, dass man nach so langer Zeit ohne PartnerIn einen anderen Lebenssinn aufgebaut hat.

Sicher kann man sein Leben ändern. Aber dafür bräuchte es wohl einer 'besonderen' Person, die ich bisher leider noch nicht getroffen habe... (naja, vielleicht eine, aber das hat sich bereits erledigt). Eine Person, die mir das Gefühl gibt, zusammen einen Sinn im Leben zu finden, sodass man weniger Sinn z.B. beruflich konstruieren muss. Vielleicht treffe ich diese besondere Frau noch, wer weiß.

[Einsamkeit_is_doof]

Hallo

Ich würde mal behaupten, dass jeder Single manchmal denkt, dass er gar keine Zeit für eine Beziehung hätte. Aber stimmt das auch wirklich?

Morgens aufstehen, frühstücken, ein bisschen Haushalt machen, Tiere füttern, bestenfalls finde ich noch 30min Zeit um ein bisschen zu lesen. Nach der Arbeit esse ich was, gehe vielleicht noch duschen, füttere die Tiere und dann ins Bett. Da lese ich vielleicht noch 30min.

Jeder der arbeitet hat in der Woche zu wenig Freizeit. Da es aber viele Leute (oder sagen wir besser: die meisten) gibt, die arbeiten und trotzdem in einer Beziehung sind, scheint es ja doch irgendwie zu funktionieren.
Frühstücken kann man zum Beispiel gemeinsam. Ebenso den Haushalt. Ok, dann geht man arbeiten. Aber wenn man am Abend nach Hause kommt, kann man gemeinsam essen (was mit Sicherheit schöner ist, wie allein!). Duschen könnte man ja auch evtl. zu zweit... Und wenn es abends ins Bett geht, kann man noch kuscheln oder andere nette Dinge machen...

Samstags gehe ich bei gutem Wetter wandern. Sonntags gehe ich in den Gottesdienst, im Sommer gerne noch auf Dorfflohmärkte.

Am Wochenende sieht die Sache doch schon deutlich besser aus. Wandern kann man auch zu zweit. Dürfte evtl. sogar noch schöner sein, wie allein. Genau wie der Besuch auf Flohmärkten. Ich könnte mir aber vorstellen, dass an zu zweit auch andere Dinge machen würde, die man allein vielleicht gar nicht auf dem Schirm hat.

Grundsätzlich denke ich, dass man schon Zeit für eine Beziehung hätte. Als Single hat man sich halt in seinem Alltag eingerichtet. Ich sehe aber keine Grund, warum es nicht möglich sein sollte, diese "Einrichtung" für eine Beziehung zu ändern!

[Egil]

Man muss doch nicht die ganze Zeit aufeinander hängen. Ein oder maximal zweimal die Woche treffen reichen doch vollkommen aus, für zwei drei Stunden. Und ansonsten vielleicht einmal alle ein zwei Monate mal länger.

Die wenigsten Frauen wären wohl damit zufrieden.

[FantaLemon]

Aber wenn man am Abend nach Hause kommt, kann man gemeinsam essen (was mit Sicherheit schöner ist, wie allein!). Duschen könnte man ja auch evtl. zu zweit... Und wenn es abends ins Bett geht, kann man noch kuscheln oder andere nette Dinge machen...

Ich bin abends so müde, dass ich gar keinen Bock mehr auf sowas hätte. Wäre mir viel zu anstrengend. Pizza in Ofen, schnell essen und dann ins Bett. Wäre für mich Stress da noch für jemanden da sein zu müssen.

[randomguy]

Hi,

ich sag als Ex-Ab mal so, es ist eine Umstellung aber es hat seine auch seine Vorteile.
Für eine Beziehung wird sich immer Zeit finden wenn es ernst genug gemeint ist.

Auch ich kenne die Abende wo man spät und platt nach Hause kommt und es nur noch schafft sich eine Fertigpizza reinzuziehen.

Ich überleg mir derweil mal was für's Wochenende, das Wetter verhält sich ja so ziemlich Arschig.

[Le Chiffre Zéro]

Jeder der arbeitet hat in der Woche zu wenig Freizeit. Da es aber viele Leute (oder sagen wir besser: die meisten) gibt, die arbeiten und trotzdem in einer Beziehung sind, scheint es ja doch irgendwie zu funktionieren.
Frühstücken kann man zum Beispiel gemeinsam. Ebenso den Haushalt. Ok, dann geht man arbeiten. Aber wenn man am Abend nach Hause kommt, kann man gemeinsam essen (was mit Sicherheit schöner ist, wie allein!). Duschen könnte man ja auch evtl. zu zweit... Und wenn es abends ins Bett geht, kann man noch kuscheln oder andere nette Dinge machen...

Wenn man denn zusammen wohnt. Was ich für mich persönlich kategorisch ausschließe.