Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Fragen, Ideen oder Lob zum AB-Treff.

Visionfragen

Mir gefällt die Vision und fände es gut, wenn das Forum sich in diese Richtung verändert.
14
25%
Ich lehne diese Vision ab und würde das Forum eher verlassen, als diese Veränderung zu unterstützen.
32
56%
Ich kann mich nicht entscheiden. Mir macht die Veränderung Angst, trotzdem fände ich mehr Miteinander schön.
4
7%
Ich äußere mich detailliert im Thema.
7
12%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 57

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Kolinatan
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Kolinatan »

Nachdem ich auch noch mal ein paar Videos von Rosenberg angeschaut habe, habe ich noch mal den Hinweis daraus mitgenommen, dass eine Diskussion der "Lösung" nicht sinnvoll ist, solange die herzliche Verbindung nicht hergestellt ist. Damit ist gemeint, dass beide Gesprächspartner gehört haben, was das Bedürfnis des Gegenübers ist. Solange also der Giraffentanz in diesem Thema nicht abgeschlossen ist, stellt ich die Diskussion um das Wie? erst einmal zurück. Es bindet nur Energie und Zeit, die besser beim Giraffentanz aufgehoben ist.

Nachtrag: Ich hatte hinter dem Wort Giraffentanz nicht erneut den Link zum Thema wiederholen wollen, sondern eine Erklärung dazu verlinken wollen. Hier habe ich leider den falschen Link gesetzt. Danke für Deine Rückmeldung, dass der Begriff nicht erklärt wurde, damit hast Du mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich hier den falschen Link eingefügt hatte.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 31 Jul 2023 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Verlinkung korrigiert.
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Hoppala
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Hoppala »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 15:42 Nachdem ich auch noch mal ein paar Videos von Rosenberg angeschaut habe, habe ich noch mal den Hinweis daraus mitgenommen, dass eine Diskussion der "Lösung" nicht sinnvoll ist, solange die herzliche Verbindung nicht hergestellt ist. Damit ist gemeint, dass beide Gesprächspartner gehört haben, was das Bedürfnis des Gegenübers ist. Solange also der Giraffentanz in diesem Thema nicht abgeschlossen ist, stellt ich die Diskussion um das Wie? erst einmal zurück. Es bindet nur Energie und Zeit, die besser beim Giraffentanz aufgehoben ist.
Just asking, zum Zwecke eines einvernehmlichen Wortgebrauchs::
Du betitelst "das Bedürfnis des Gegenübers gehört haben" als: "herzliche Verbindung"?
Das wäre mir bisher nicht in den Sinn gekommen. Daher meine Frage.

Meinst du tatsächlich das "Hören" (bzw. Lesen) des Bedürfnisses?
Vorschläge: Verstehen, Tolerieren, Akzeptieren .... ?

Was tun, wenn der initial Fragende/Postende zwar Interesse an seiner Ansicht nach lösungsorientierter Antwort, aber nicht an "Bedürfnis das Gegenüber verstehen" und "herzlicher Verbindung" hat? Und wann im - bis dahin aufgrund fehlender Grundbedingungen notwenidgerwesie noch potentiell "gwalttätiger Kommunikation" - kann man das bemerken, wenn dieser wg. seiner Disposition dieses spezielle (Nicht)Bedürfnis nicht zu verstehen gibt? Oder aus purer Opportuniätt halt was entsprechendes hinschreibt, sich aber nicht ernst genommen fühlt, wenn man das ernst nimmt (weil das ja gar nicht sein tatsächliches Bedürfnis ist)?

Was tun, wenn das Bedürfnis mindestens eines der Beteiligten menschenverachtende und andere Personen schädigende Taten beihaltet? Das kann ich dann zwar eventuell hören und ggf. sogar verstehen - "herzlicher Verbindung" steht das zumindest meinerseits ziemlich im Wege.

Ich habe zur Kenntnis genommen, dass du Detailfragen erst mal liegen lassen willst, um dich dem Gfk-lernen Thread zu widmen. Ich erwarte darum keine zeitnahe Antwort von dir darauf. Es ist bitte auch eher als Denkanstoß zu verstehen. Allerdings erscheint mir meine erste Frage insofern wichtig zu beantowrten, um deine Aussagen eventuell ein wenig besser verstehen zu können.

NB: was hält dich vom Aufsetzen eines "schadlosen" begrenzten Testsystems ab? Oder ist das in Arbeit?
Die Umfrage ergibt derzeit so grob fifty-fifty, wenn man die Unentschiedenen mitzählt, es sollte also eine Anzahl iniitaler Mitmacher geben. Die "Störenfriede" kannst du ja erst mal ausschließen (und später ggf. dosiert zulassen). Also sowas wie Kolinatans-GfK-Testbereich, der dann ja rasch von den befürwortenden Foristen inhaltlich selbsttragend (= für dich relativ aufwandslos) sein sollte.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Kolinatan »

Hoppala hat geschrieben: 30 Jul 2023 16:44 Du betitelst "das Bedürfnis des Gegenübers gehört haben" als: "herzliche Verbindung"?
Ja, allerdings meine ich damit nicht den akustischen Vorgang des Hörens. Sondern, dass jemand durch paraphrasieren des gehörten Bedürfnisses deutlich macht, dass das was der Sender als Bedürfnis formuliert hat auch im Sinne des Empfängers angekommen ist. Hat den Hintergrund, dass in der GfK immer wieder die Frage gestellt wird: Kannst Du mir sagen, was Du gehört hast?

Hierbei geht es nicht um Zustimmung oder Ablehnung. Auch ein Verstehen ist nicht unbedingt notwendig, auch wenn es vermutlich hilft, dass Gehörte so zu paraphrasieren, dass der Sender sich in der Wiederholung des Empfängers repräsentiert sieht. Deine Fragen zum Thema Bedürfnis passen nicht mit der Definition von Bedürfnis zusammen, wie dieser in der GfK verstanden wird. Ein Bedürfnis umfasst keine Taten - dass wäre die Vermischung mit der Strategie, was gerade vermieden werden soll. Hier die Definition aus der Wikipedia.

Bedürfnis
Damit sind allgemeine Qualitäten gemeint, die vermutlich jeder Mensch auf Erden gerne in seinem Leben hätte, wie zum Beispiel Sicherheit, Verständnis, Kontakt oder Sinn. Gefühle sind laut GFK eine Art Indikator bzw. Ausdruck dessen, ob ein Bedürfnis gerade erfüllt ist oder nicht. Für den einfühlsamen Kontakt sind Bedürfnisse sehr wichtig, da sie den Weg zu einer kreativen Lösung weisen, die für alle Beteiligten passt.
Hoppala hat geschrieben: 30 Jul 2023 16:44 NB: was hält dich vom Aufsetzen eines "schadlosen" begrenzten Testsystems ab? Oder ist das in Arbeit?
Die Einrichtung eines weiteren Unterforums sowie eine zugehörige Nutzergruppe, um den schreiben Zugang zu regeln, ist eine Sache von vielleicht einer Stunde. Es muss hierfür nichts gesondert vorbereitet werden. Ich bin nur noch nicht überzeugt, ob diese Lösung in die richtige Richtung geht. Weil es mein Bedürfnis nicht erfüllt. Durch einen weiteren "Schutzraum" wird das Miteinander im Forum nicht besser, sondern einfach nur weniger. Entsprechend kommt es auf den Ausgang des Giraffentanzes an, ob dieser Schritt auch für mich sinnvoll ist.
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Tania
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Tania »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 18:27 Die Einrichtung eines weiteren Unterforums sowie eine zugehörige Nutzergruppe, um den schreiben Zugang zu regeln, ist eine Sache von vielleicht einer Stunde. Es muss hierfür nichts gesondert vorbereitet werden.
Oh, ich hatte es mir komplizierter vorgestellt. Denn das angedachte Szenario ist ja
- jeder darf dort Threads eröffnen und in diesen selbst eröffneten Threads schreiben, aber in keinen anderen
- eine ausgewählte Nutzergruppe - nämlich die, die es schaffen, gewaltfrei zu kommunizieren - darf in allen Threads schreiben

Es soll ja nicht nur darum gehen, dass diese Nutzergruppe sich untereinander verbindet, sondern auch oder vor allem darum, neuen oder anderweitig sensiblen Nutzern eine Verbindung zu ermöglichen. Und ihnen den späteren Übergang in die rauheren Bereiche des Forums und schließlich in die reale Welt zu erleichtern.

Ich hätte gedacht, dazu bedarf es nicht nur technischer Konfigurationen, sondern vor allem eines Konzeptes, das Fragen klärt wie
- wie können Neulinge in diesen kommunikativ stark geschützten Bereich geleitet werden?
- wie lässt sich das Konzept leicht vermitteln?
- wie soll beurteilt werden, wer fähig ist, in die Nutzergruppe zu gelangen, die in allen Threads antworten darf?

Ich bin nur noch nicht überzeugt, ob diese Lösung in die richtige Richtung geht. Weil es mein Bedürfnis nicht erfüllt. Durch einen weiteren "Schutzraum" wird das Miteinander im Forum nicht besser, sondern einfach nur weniger. Entsprechend kommt es auf den Ausgang des Giraffentanzes an, ob dieser Schritt auch für mich sinnvoll ist.
Dein Bedürfnis war doch
Mir ist es wichtig meine Zeit für Aktivitäten zu verwenden, welche zu mehr Verbundenheit zwischen Menschen beitragen, daher ist es mir wichtig, dass sich alle Mitglieder im Forum - mit ihren persönlichen Anliegen - willkommen und angenommen fühlen.
Meinem Verständnis nach fördert so ein Bereich Verbundenheit. Jeder, der das Bedürfnis nach (mehr) Verbundenheit spürt, kann sich dort hinein begeben und wird hoffentlich warm und empathisch aufgenommen. Ich hoffe, das das vor allem unseren "Frischlinge" hilft, sich hier wohl zu fühlen. Gleichzeitig haben aber auch die Mitglieder, die andere persönliche Anliegen haben - zum Beispiel das schon oft gelesene Bedürfnis, ihr gewohntes Forum nicht zu verlieren, oder auch das Bedürfnis, kontrovers zu diskutieren - einen Raum, in dem sie sich bewegen können - nämlich den Austausch-Bereich. Und Du, Kolinatan, hast mit der Reformation des Gefahrenbereichs ja sogar den Menschen einen Raum geschaffen, die Themen ohne AB-Bezug diskutieren oder sich einfach "auskotzen" wollen. Damit hat jeder die Chance, sich jederzeit mit seinen persönlichen Bedürfnissen angenommen zu fühlen. Denn diese sind ja variabel . Und diese Variabilität sowie die natürliche Neugier der Menschen lässt mich hoffen, dass jeder irgendwann mal in jeden Bereich hineinschauen wird und es keine geschlossenen Gruppen werden, sondern nur verschiedene Räume eines gemeinsamen Hauses, mit verschiedenen Funktionen, in die jeder, je nach aktueller Bedürfnislage, hinein- und herausgehen kann. Mit der einzigen Einschränkung, dass im ersten Raum nicht jeder überall schreiben darf, sondern dass die Schreibrechte für "Normaluser" auf den eigenen Thread begrenzt sind.

Ich wünsche mir, dass hier ein Kompromiss möglich ist, bei dem Dein Bedürfnis und die Bedürfnisse aller anderen Nutzer berücksichtigt werden.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Hoppala »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 18:27
Hoppala hat geschrieben: 30 Jul 2023 16:44 Du betitelst "das Bedürfnis des Gegenübers gehört haben" als: "herzliche Verbindung"?
Ja, allerdings meine ich damit nicht den akustischen Vorgang des Hörens. Sondern, dass jemand durch paraphrasieren des gehörten Bedürfnisses deutlich macht, dass das was der Sender als Bedürfnis formuliert hat auch im Sinne des Empfängers angekommen ist. Hat den Hintergrund, dass in der GfK immer wieder die Frage gestellt wird: Kannst Du mir sagen, was Du gehört hast?

Hierbei geht es nicht um Zustimmung oder Ablehnung. Auch ein Verstehen ist nicht unbedingt notwendig, auch wenn es vermutlich hilft, dass Gehörte so zu paraphrasieren, dass der Sender sich in der Wiederholung des Empfängers repräsentiert sieht. Deine Fragen zum Thema Bedürfnis passen nicht mit der Definition von Bedürfnis zusammen, wie dieser in der GfK verstanden wird. Ein Bedürfnis umfasst keine Taten - dass wäre die Vermischung mit der Strategie, was gerade vermieden werden soll.
Danke für deine dann doch rasche Erläuterung.
Was du beschriebst, ist weit von meinem persönlichen Verständnis der Worte "herzliche Verbindung" entfernt.
Ich werde versuchen mir zu merken, dass du damit andere Inhalte fasst als ich.
Eine eventuell auch für dich interessante Frage: wie sich die Anteile der hier mitlesenden Foristen verteilen, die deinen Inhalt dieser Worte teilen, oder eben nicht.

Bein Wort "Hören" habe ich mir schon gedacht, dass du was anderes meinst. Wenn ich richtig verstanden habe, meinst du damit die Paraphrase des "Mitbekommenen" (ob nun gehört, gelesen, sonstwie). Das ist meines Erachtens was ganz anderes, als das Wortg "hören" aussagt. Eventuell ist das in der GfK-Fachsprache.anders definiert? Eventuell solltest du bei deinen Beiträgen bedenken, dass hier immer relativ unterschiedliche Menschen aus diversesten sozialkommunikativen Koontexten zusammenkommen, und nahezu jeder Begriff, jedes Wort, zunächst nur sehr allgemein alltagsüblichen Inhalt für den Angesprochenen transportiert.
Anders gesagt: du musst meines Erachtens präziser sein. Aber nicht länger und auch nicht komplzierter (wenn nicht auch die letzten gutwilligen Leser über deine Beiträge hinwegscrollen sollen - ich finde deinen Mitteilungsstil nicht gerade leicht zugänglich (und das bekomme sonst gern mal ich zu hören ....).
Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 18:27
Hoppala hat geschrieben: 30 Jul 2023 16:44 NB: was hält dich vom Aufsetzen eines "schadlosen" begrenzten Testsystems ab? Oder ist das in Arbeit?
Die Einrichtung eines weiteren Unterforums sowie eine zugehörige Nutzergruppe, um den schreiben Zugang zu regeln, ist eine Sache von vielleicht einer Stunde. Es muss hierfür nichts gesondert vorbereitet werden. Ich bin nur noch nicht überzeugt, ob diese Lösung in die richtige Richtung geht. Weil es mein Bedürfnis nicht erfüllt. Durch einen weiteren "Schutzraum" wird das Miteinander im Forum nicht besser, sondern einfach nur weniger. Entsprechend kommt es auf den Ausgang des Giraffentanzes an, ob dieser Schritt auch für mich sinnvoll ist.
Es soll ja auch kein Schutzraum, sondern ein Testraum sein. Der eben den von dir beabsichtigten Schutz auf seine von dir intendierte Funktion und Wirkung hin testet.
Persönlich ist mir nicht klar, wieso das relativ aufwandslose und bei Misslingen gering schädliche Einrichten eines Testbereichs deinem Bedürfnis nicht entgegenkommt (nicht erfüllt, natürlich) - und zwar mehr, als die Diskussionen hier?

Du erwartest "geringere Forenbeteiligung"? Wieso? War es nicht deine Absicht, per GfK mehr Nutzer anzuziehen, und stillen Mitlesern das Mitschreiben zu erleichtern? Dann sollte so ein Testbereich - so deine Idee aufgeht - die Beitragszahl insgesamt erhöhen? Und falls die Idee nicht aufgeht, sind wir wieder im jetzigen Zustand. Oder?

NB. Dein Giraffentanz: als ich das las, juckte mir schon ein Beitrag - übrigens ganz nach deinen "Anforderungen" - in den Fingern. Allerdings finde ich, dass time4change da zwar ganz anders als ich es getan hätte, aber durchaus passend geantwortet hat. Sei nicht allzu enttäuscht, wenn der Tanz nicht munterer wird. M. E. und meiner Erfahrung nach kann man so, wie du dein Anliegen da formuleirt hast, online asynchron und zudem per Text keine Meinungsbilder als Rückmeldung erfragen. Außer eben der Verwunderung darüber (die sich dann überwiegend in Nicht-Rückmeldung äußert).

Vielleicht täuscht meine Einschätzung auch. Ich will nicht auch durch einen eigenen Beitrag da deine Rückmeldungseinladung unfreiwillig sabotieren. Was paradoxerweise ein weiterer Grund ist, dass ich sie derzeit nicht annehme.
Wir werden sehen.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Dérkesthai »

Kolinatan hat geschrieben: 30 Jul 2023 18:27 Hat den Hintergrund, dass in der GfK immer wieder die Frage gestellt wird: Kannst Du mir sagen, was Du gehört hast?
Mit der negativen Bewertung "Giraffentanz" hälst Du Dich selbst schon nicht an den ersten Schritt einer wertfreien Formulierung.
Außerdem ist ein weiterer wichtige Faktor: Ich-Botschaften.
Mit dem Hervorheben von mehren Zitaten, erneut, was ANDERE falsch gemacht haben, hast Du das Gegenteil gemacht.
Mit meinem vorherigen Einwurf, das sich Personen schlecht mit den erneuten Zitaten fühlen, habe ich sanft einwenden wollen, dass Du vielleicht, wie auch später nochmal gewünscht, Deine Äußerungen als Beispiele benutzt.

Deine Vision in allen Ehren, diese Formulierungen klingen stark nach Forderung - wie auch von anderen wahrgenommen und mit mehrfachen Hinweisen an Dich gerichtet.

Schlüsselformulieren aus der GFK für Deine Vision könnten beispielsweise Fragen nach: Was haltet ihr davon? sein. Oder Ich würde mir für die Zukunft folgendes Wünschen. Ich will nicht unterstellen, dass das vollständig fehlt aber wäre es ausgewogen oder mehrheitlich vorhanden, wäre es klarer, strukturierter formuliert - liefe der "Giraffentanz" besser.

Zum Giraffentanz = Ja, ich weiß dass das eine Terminologie aus der GFK ist und eine "Bitte" eine "Einladung" zu ebenjenem Tanze ist oder sein soll. Mein Punkt ist: Wenn Du schon mit derlei Begrifflichkeit um Dich wirfst, nutze Sie korrekt und bringe vorab alle auf den gleichen Stand. Darunter fällt auch die Erklärung von Fachbegriffen. Auch das Unterlassen von Erklärungen, gerade wenn Du Dir wünscht, dass Deinen "Bitten" folge geleistet wird, ist eine Art von (Ab)Wertung und Vermittlung von "seid ihr mir nicht wert". Oder zumindest eine mögliche Interpretation.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Hoppala »

Eine zugegeben oberflächliche Recherche hat mir nicht einen einzigen Hinweis zum Thema "GfK im Schriftverkehr" ausgeworfen. Die eigentlich sinnvolle weitere Einschränkung "zwischen einander Unbekannten" habe ich gar nicht erst eingesetzt.
Ausgeworfen wurde nur der Begriff "Kommunikation". Sowie Beispiele,die sich eines wie das andere auf das persönliche Gespräch beziehen.

Aus meiner Erfahrung und Wissen heraus, dass "Kommunikation" gern leichtfertig auch auf jegliche Art technisch-medialer Informationsvermittlung zwischen Menschen (= soziale Kommunikation; was anderes als Kommunikation im technischen Sinne) bezogen wird:
Es wäre dringend darauf zu achten, Mittel und Methoden des Gesprächs in der persönlichen Begegnung nicht unbesehen als gleichermaßen geeignet im reinen Textverkehr (was wir überwiegend hier im Forum haben) zu übertragen - und vice versa. Sprache ist je nach Medium und Situation nicht gleich Sprache, auch wenn sie sich immer derselben Wörterbücher bedient.
Das gilt schon für die Frage, ob GfK-Fachterminologie für den allgemeinen Austausch geeignet ist. Und umso mehr dafür, ob und wie sich "Miteinander sprechen" von "einander plus einer eventuellen weiteren Leserschaft seriell Mitteilungen schreiben" unterscheidet.

Zum Beispiel ist eine "lebendige Sprache" für mich eine, die sich äußert wie der Schnabel geachsen ist. Schon im Schriftverkehr (also auch hier im Forum) findet das regelmäßig nicht statt. Und das ist aufgrund des Mediums und Kontextes unvermeidlich; ansonsten würde es hier sehr wird zugehen.

Die Fachterminologie der GfK ist - an eine nicht GfK-geschulte Leserschaft gerichtet - eindeutig nicht GfK.

Wie an anderer Stelle schon gesagt: ein Hinweis, kein Vorwurf. Nur weil jemand was in Gang setzen möchte, muss er das nicht selbst schon hinreichend beherrschen.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Pinguin »

Dérkesthai hat geschrieben: 30 Jul 2023 22:51 Mit der negativen Bewertung "Giraffentanz" hälst Du Dich selbst schon nicht an den ersten Schritt einer wertfreien Formulierung.
Hervorhebung von mir.

Die Bezeichnung Giraffentanz ist ein Fachausdruck der GFK. Es wird von Giraffen- und Wolfssprache gesprochen.
Wenn es darum geht Gefühle und Bedürfnisse zu Kommunizieren ist das eine Bitte zur gemeinsamen Kommunikation, wie zu einem Tanz.

https://lexikon.stangl.eu/30543/gewaltf ... munikation


https://www.fachverband-gfk.org/einladu ... raffentanz
Zuletzt geändert von Kolinatan am 06 Apr 2024 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat gekürzt.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Tania »

Hoppala hat geschrieben: 31 Jul 2023 06:48 Eine zugegeben oberflächliche Recherche hat mir nicht einen einzigen Hinweis zum Thema "GfK im Schriftverkehr" ausgeworfen. Die eigentlich sinnvolle weitere Einschränkung "zwischen einander Unbekannten" habe ich gar nicht erst eingesetzt.
Es ist ja nicht nur die Tatsache, dass die Leute einander nicht kennen, nicht sehen, dass sie evtl. zeitversetzt kommunizieren und dass es deshalb mit der Empathie eh schwer wird - es ist vor allem der Fakt, dass man in einem Diskussionsforum nie weiß, mit wem man spricht, also wer den Beitrag liest und darauf antworten wird. Dass die Situation und die Emotionen, die damit verbunden sind, fast nie etwas mit den Gesprächspartnern zu tun haben.

Man würde dann einen Beitrag vielleicht so formulieren:
TE:
"Ich beobachte, dass keine Frau mich online anschreibt. Ich fühle mich einsam, traurig und sexuell frustriert. Ich wünsche mir Liebe, Zuwendung und geilen Sex mit einer heißen Frau. Ich bitte Dich, mir zu sagen, was ich tun könnte, um den zu bekommen."


Wie reagiert man dann?
A:
"Ich lese, dass Dich keine Frau anschreibt. Ich fühle mich Dir verbunden. Ich würde Dich gern tröstend umarmen. Bitte fühle Dich dadurch besser"


B:
"Ich lese, dass Du von den Frauen ignoriert wirst. Ich fühle Wut. Ich wünsche mir, dass jemand diesen Bitches mal richtig zeigt, wo der Hammer hängt. Bitte stimme mir zu."


C:
"Ich lese, dass Du erfolglos nach einer Frau suchst. Ich fühle mich hoffnungsvoll. Ich möchte Dich kennenlernen. Bitte sag jetzt nicht, dass Du nur auf schlanke Frauen unter 35 ohne unmittelbaren Kinderwunsch stehst".


D:
"Ich lese, dass Frauen Dein Profil nicht gefällt. Ich fühle Mitleid und den Wunsch zu helfen. Ich habe das Bedürfnis Dir zu raten, mal zum Friseur zu gehen, Dich neu einzukleiden und nen Fotografen zu beauftragen. Bitte mach das, sei erfolgreich und poste dann hier ne Erfolgsgeschichte".



Traditionell würde der Thread wohl so aussehen:
TE: "Bin jetzt 2 Monate angemeldet -und habe kein einziges Match! Das nervt :cry: "

A:
"Same here. :umarmung2: "


B:
"Oh Mann, die Frauen wissen einfach nicht, was gut für sie ist. Die sollten mal selbst erleben, wie es ist, wenn man immer betteln muss."


C:
"Unverständlich, Du scheinst doch ein netter Mann zu sein. Nach was für einer Frau suchst Du denn? ".


D:
"Vielleicht solltest Du mal zum Friseur gehen, Dich neu einkleiden und nen Fotografen zu beauftragen. Viel Erfolg!. :vielglueck: ".


Mir persönlich gefällt Variante 2 deutlich besser. Bei der ersten habe ich das Gefühl, mit Bots zu kommunizieren. Oder mit sehr distanzierten Menschen, die nicht mit mir fühlen und die sehr bei sich und kaum bei mir sind.

Variante 2 fühlt sich für mich nach echten Menschen an. Die zwar auch im Wesentlichen bei sich sind und über ihre Situation berichten (was auch sonst, sie sind ja tatsächlich nicht bei mir und in meiner Situation), sich aber dabei auf mich beziehen. Das schafft für mich mehr Verbundenheitsgefühle als die Masse an Ich-Botschaften.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 31 Jul 2023 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Kleine Korrektur nach Rücksprache vorgenommen.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Dérkesthai »

Pinguin hat geschrieben: 31 Jul 2023 07:04
Ich weiß, das habe ich im letzten Absatz sogar noch ergänzt. Ändert aber nichts daran. Wenn man das nichts weiß, kann man auf eine solche Interpretation kommen. Daher mein Hinweis: Vorher die Leute abholen anstatt die Verantwortung auf Eigenrecherche abzugeben. Wer ein neues Konstrukt integrieren möchte, hat die Verantwortung zur Aufklärung über seine Vision, seine eigenen Bedürfnisse etc.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 06 Apr 2024 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat gekürzt.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Kolinatan »

Dérkesthai hat geschrieben: 31 Jul 2023 13:27 Daher mein Hinweis: Vorher die Leute abholen anstatt die Verantwortung auf Eigenrecherche abzugeben.
Ich habe inzwischen den Link in meinem Beitrag oben korrigiert. Als ich gestern nach einer guten schriftlichen Erklärung für den Begriff Giraffentanz gesucht hatte - um diesen zu verlinken - habe ich das Thema, wo dieser Tanz stattfinden soll, leider zweimal verlinkt statt die Erklärung.

Ich würde mich freuen, wenn Du anerkennen kannst, dass ich versuche erklärende Informationen - wo ich bereits im Vorfeld davon ausgehe, dass diese wichtig sind - mitzugeben. Zugleich ist es mir wichtig, niemanden mit zu vielen Informationen zu überfordern oder zu verschrecken. Auch hierzu habe ich mehrfach Rückmeldung bekommen, dass es manchem zu anstrengend ist oder es überfordert, wenn ich zu viele Details auf einmal ausführe. Indem ich weiterführende Informationen nur verlinke versuche ich die beiden gegensätzlichen Wünsche/Bedürfnisse zu erfüllen.

Bei Begriffen, welche in beiden Sprachwelten (gewaltvolle, gewaltfreie) verwendet werden und mir nicht immer gleich präsent ist - z.B. dass ich einen Begriff wie "Hören" inzwischen mit einen weiteren Bedeutung verwende - bin ich auf Rückfragen angewiesen, um diese Unterschiede wieder bewusst nachzuvollziehen und dann erklären zu können.
Hoppala hat geschrieben: 31 Jul 2023 06:48 Thema "GfK im Schriftverkehr"
Ja, auch ich bewege mich hier auf Neuland. Im Moment geht es für mich darum ein Problembewusstsein zu schaffen. Deutliche zu machen, dass nicht alles so gut im Forum läuft, wie es zuvor erschien. Auch wenn dadurch einige Mitglieder der Meinung sind, dass dadurch das Forenklima schlechter würde, ich kann die Empfindung nachvollziehen - von Problemen zu wissen, macht ggf. erst mal unglücklich/unzufrieden. Die an andere Stelle erwähnten Mikroaggression habe nicht ich ins Forum gebracht.

Wenn ich Aussagen höre, dass halt nicht alle Menschen/ABs in Forum "passen", dann schockiert mich eine solche Meinung/Haltung, weil es mein Bedürfnis nach Verbindung nicht erfüllt und meinem Wunsch widerspricht, dass Forum zu einem Ort zu machen (er ist es aktuell nicht und das nicht erst seit zwei Monaten), in welchem alle Menschen mit einem Bezug zum AB-Thema einen Platz miteinander finden.

Deshalb problematisiere ich gewaltvolle Umgangsformen und thematisiere sie in aller Öffentlichkeit. Ich beziehe mich auf (kognitive) Empathie und GfK, um einen Perspektivwechsel zu unterstützen und das Problembewusstsein zu verstärken. Erst wenn das Problem ausreichend verstanden wurde und als Problem akzeptiert wird, statt es abzuwehren indem gesagt wird, dass ein solcher Umgang als "normal" zu akzeptieren sei, erst dann ist auch eine Veränderung möglich. Wie diese Veränderung dann gestaltet wird, darüber werde ich gerne mit Euch sprechen und mögliche Wege ausprobieren und/oder ausdiskutieren. Ich werde mich nicht damit zufrieden geben, dass Gewalt - sei es in Form von Mikroaggression oder anderen Formen - als ein normaler Umgang in diesem Forum hingenommen wird.
[+] OT
Ich packe eine Gedankenkette mal hier rein. Ich finde den Auftritt von Die Prinzen und Die Doofen einfach zu lustig.

Ich bin mit vielen Sprichwörtern aufgewachsen und mir kommt dann dieses in den Sinn: "Nur die Harten kommen in den Garten." und es ist dann nur noch einen kleiner Schritt bis zu Die Prinzen und wir landen direkt in der kontroversesten Theorie - der AT des Forum, welche im Ranking sicher vor der OD-Diskussion und dem "Wer es leichter habe?"-Thema kommt.
eine
Kennt sich hier gut aus
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von eine »

Tania hat geschrieben: 31 Jul 2023 09:26
Ich schließe mich Tania an. Was Kolinatan - der uns ja leider bei sämtlichen Anfragen und aller Kritik immer nur "gewaltfrei" (?) auflaufen lässt, ohne zu reagieren - hier etablieren will, ist exakt das Gegenteil von dem, was er behauptet zu wollen: Das Ziel ist Bots-Kommunikation, und die ist kein bisschen lebendig. Und ganz sicher nicht empathisch. Solche Phrasen sind hölzern und künstlich und sagen NICHTS aus.
@Kolinatan: wenn Du wirklich Anteil nehmen würdest, dann würde es Dich in irgendeiner Weise emotional berühren, dass hier ständig so viel Kritik an Deiner Herrschaft kommt. DAS wäre lebendig! Aber nicht Dein stures Ignorieren und weiter auf Deiner-Macht-Beharren. Dir gehts nicht um die Menschen hier, sondern um Dein theoretisches Idealkonstrukt, das weder mit der echten Welt und echten Menschen zu tun hat noch auch nur ansatzweise irgendwas verbessern kann - dafür wären Offenheit und Ehrlichkeit und Anteilnahme nötig, und eben keine Phrasen und Floskeln. Du wirkst auf mich so, als ob Du das, was hinter (Deinen) Worten steht, gar nicht verstehst, als ob Du sie nur gebrauchst, ohne zu wissen, wovon Du sprichst. Deshalb läuft jeder Versuch einer Kommunikation ins Leere. Vielleicht kannst Du nicht anders - aber bist Du dann hier in der richtigen Rolle?
Zuletzt geändert von Kolinatan am 06 Apr 2024 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat gekürzt.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Hoppala »

Kolinatan hat geschrieben: 31 Jul 2023 15:58
Hoppala hat geschrieben: 31 Jul 2023 06:48 Thema "GfK im Schriftverkehr"
Ja, auch ich bewege mich hier auf Neuland.
Entschuldigung, wenn mein erster und auch zweiter Gedanke dazu ist: "Auweia.".
Du experimentierst also mit einer nicht ganz anspruchslosen Verständigungsmethode und willst sie per "Kaltstart" in ein Medium übertragen, für das sie bisher nicht angedacht und schon gar nicht ausgearbeitet ist.
Ich fühle mich als Lebend-Versuchsobjekt missbraucht.
Das wär nicht so wild, ich leide nicht darunter..
Aber du verwendest das Forum als Experimentallabor. Und das, noch bevor du überhaupt eine klare Theorie und Methodik für die Anwendung hier hast.
Mir wird deutlich, warum sich das für andere, die sich bisher äußerten, als "gewalttätig" anfühlt.

Bei all deiner Beschäftigung und deinem offensichtlichen persönlichen Intersse an dem Thema: ist dir diese Folge nicht von Anfang an ersichtlich?
Kolinatan hat geschrieben: 31 Jul 2023 15:58 Im Moment geht es für mich darum ein Problembewusstsein zu schaffen. Deutliche zu machen, dass nicht alles so gut im Forum läuft, wie es zuvor erschien.
Wie erschien es denn? Und wem, muss man dazu fragen. Und inwiefern "hat es sich "nicht nso gut verändert?" Was genau - konkret - sind die Probleme, für die du Bewusstsein schaffen willst? Du äußerst dich zwar allgemein. Deine "praktischen Beispiele" haben aber bisher anscheinend niemand sonderlich "wachgerüttelt". Oder?
Kolinatan hat geschrieben: 31 Jul 2023 15:58 Wenn ich Aussagen höre, dass halt nicht alle Menschen/ABs in Forum "passen", dann schockiert mich eine solche Meinung/Haltung, weil es mein Bedürfnis nach Verbindung nicht erfüllt und meinem Wunsch widerspricht, dass Forum zu einem Ort zu machen (er ist es aktuell nicht und das nicht erst seit zwei Monaten), in welchem alle Menschen mit einem Bezug zum AB-Thema einen Platz miteinander finden.
Ich finde es ehrenwert, dass dich das schockiert.
Möglicherweise findest du Wege, den Schock zu verdauen, die Realitäten und Möglichkeiten zur Verbesserung genauer anzuschauen. Um realistische Wege zu finden, mit deinem Schock umzugehen.
Ich wiederhole: befass dich bitte erst mal mit den Möglichkeiten und Grenzen dieses Mediums. Nach meiner persönlichen, dazu studierten und teils auch beruflichen Erfahrung kann dieses Medium dein Bedürfnis nach Verbindung nicht erfüllen. Das hat nichts mit Abtreff zu tun. Dafür braucht es RL-Begegnungen, mindestens aber Telefonate/Videocalls oder minestens (aber das ist schon sehr weit zugestanden) exklusive, also nicht-öffentliche intensivere Korrespondenz mit festen Korrespondenzpartnern.
Und nein: nicht alle Menschen können mit dieser Art Medium in Verbindung mit Thematik und persönlicher Betroffenheit gut umgehen. So traurig es für die und in Folge dich sein mag.
Sie sollten diesen Weg besser lassen. Wer nach Horrorfilmen Albträume bekommt, sollte sie nicht schauen. Wer nach Liebesfilmen in Trauer über die eigenen fehlgeschlagenen Beziehungsversuche fällt, sollte sie nicht anstellen. Wer mit dem Medium nicht klar kommt, sollte andere Wege nehmen.

Du willst das Medium neu erfinden. Du beginnst bei Null. Fang sehr klein an, und fang erst mal nur an einer Ecke an. Alles auf einmal ist Garantie fürs Scheitern.

Sofern du nach entsprechender Literatur- und Praxisbeschau und in eigenen Versuchen andere Ergebnissen und gangbare, hierher übertragbare Methoden findest, probier es gern nochmal. Ganz sicher wirst du dann auch deutlich medien/forenaffiner versuchen, für dein Vorhaben Mitstreiter zu finden.

Einen abgegrrenzten Testbereich hier, um deine Ideen auch praxisnah begleitend zu deinen theoretishen und analytischen Lernprozessen anzutesten, kannst du ja nach eigener Aussage recht rasch realisieren. Das ist ein großer Vorteil, zumal du hier auch offenbar einige engagierte Mitmacher findest.
Kolinatan hat geschrieben: 31 Jul 2023 15:58 Erst wenn das Problem ausreichend verstanden wurde und als Problem akzeptiert wird, statt es abzuwehren indem gesagt wird, dass ein solcher Umgang als "normal" zu akzeptieren sei, erst dann ist auch eine Veränderung möglich.
Ich sehe das primäre Problem derzeit darin, dass du mit Streichhölzern und ner Streichholzschachtel spielst, ohne wirklich zu wissen, was das ist und wie es funktioniert. Du siehst: "Hölzchen mit rotem Ende" und "Pappschachtel" - beides korrekt - und weißt, dass man mit Holzstäben und Karton Spielzeughäuser bauen kann. Auch korrekt. Leider ...

Je mehr du dein Vorhaben und deine Hintergründe beschreibst, desto mehr neu entstehende, leicht vermeidbare Probleme erkenne ich, und desto skeptischer werde ich.

Und ganz eventuell - ich weiß es nicht, stelle mir aber selbst bei jedem Vorhaben diese Frage: "bist du der Richtige, um diese Idee in die Praxis zu bringen?"
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Tania »

Kolinatan hat geschrieben: 31 Jul 2023 15:58 Deshalb problematisiere ich gewaltvolle Umgangsformen und thematisiere sie in aller Öffentlichkeit. [...] Erst wenn das Problem ausreichend verstanden wurde und als Problem akzeptiert wird, statt es abzuwehren indem gesagt wird, dass ein solcher Umgang als "normal" zu akzeptieren sei, erst dann ist auch eine Veränderung möglich.
Ich lese das als: Du nimmst Gewalt wahr, die die Mehrheit der Anwesenden nicht wahrnimmt. Deshalb wendest Du selbst Gewalt an, um uns "Nichtsehenden" das Problem bewusst zu machen, bis wir endlich einsehen, dass unser Verhalten problematisch ist. Und wenn das passiert, dann wirst Du mit uns darüber reden, wie dieser Zustand verändert werden kann. Richtig so?

Ich bin etwas verwirrt. Kannst Du mir bitte sagen, wie Du diese Einsicht erkennen willst? Und was dagegen spricht, sich schon jetzt ein Veränderungskonzept zu überlegen?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Kolinatan »

Tania hat geschrieben: 31 Jul 2023 17:09 Richtig so?
Ich kann nichts darüber sagen, was eine Mehrheit an Gewalt im Forum sieht oder nicht bzw. als solche einordnet. Ich sage, dass ich die Gewalt, welche als eine "normale" Umgangsform akzeptiert wird, ich nicht bereit bin still zu akzeptieren und diese Verhaltensweisen unkommentiert zu lassen. So blind können die Mitglieder gegenüber der Gewalt gar nicht sein, denn meine Kommunikation wird offensichtlich öfter als gewaltvoll bewertet. Jetzt ist nur die Frage, welche meiner Aussagen so bewertet wird und inwieweit sich meine Aussage von Aussagen in den Diskussionen unterscheidet, welche ich als gewaltvoll bewerte.
[+] Macht des Admin
Bitte nicht behaupten, nur weil ich Administrator des Forums bin, ich auch automatisch die Macht hätte den Mitgliedern etwas aufzuzwingen. Die habe ich nicht. Ich kann niemanden zwingen im Forum zu bleiben. Meine einzige "Macht" besteht darin Menschen ausschließen zu können. Da es mein Ziel ist möglichst viele (aktive) Menschen im Forum zu haben und nicht keine, hilft mir meine Macht hierbei also nicht weiter. Daher der Dialog mit denjenigen, welche bereit sind zu gestalten oder zumindest zu diskutieren. Der überwiegende Teil geht dem Thema aus dem Weg oder warten einfach ab. Wenn am Ende wirklich etwas passiert, was sie betrifft, können sie immer noch entscheiden ob sie gehen oder bleiben wollen.
Bisher wurde mir allerdings nur gesagt, dass ich Gewalt anwenden würde - auch von Dir - allerdings wird nicht gesagt, in welcher meiner Handlungen die Gewalt liegt. Bisher habe ich eine konkrete Rückmeldung dazu. Diese betrifft die Liste der Beispiele, welche ich mit Namen erstellt habe. Deshalb wird diese Liste von einigen Mitgliedern als Pranger angesehen und damit als Gewalt bewertet. Das kann ich nachvollziehen. Die Liste ohne Namen zu erstellen, hätte allerdings aufgrund der Fälle immer noch sehr einfach die Namen ermitteln lassen. Um das zu vermeiden, hätte ich eher auf fiktive Beispiele zurückgreifen müssen, was wiederum das Problem aufwirft nachzuweisen, dass dies hier im Forum stattfinde.

Da die Angriffe in aller Öffentlichkeit stattfinden, sehe ich keinen praktikablen Weg, wie ein Sprechen über diese Fälle möglich sein sollte ohne die Beteiligten aufzuzeigen. Da es nicht darum geht im Leitungsteam zu entscheiden, ob einzelne Mitglieder bestraft werden, sondern es darum geht, dass wir gemeinsam überlegen, wie wir mit dem Problem umgehen, muss klar sein um was es geht.

Bei diesem Benennen bin ich auch bereit die Gewalt als Gewalt zu bezeichnen und Äußerungen als Angriffe zu bewerten, auch wenn diese Bewertung selbst Teil einer gewaltvollen Sprache ist. Ich denke, dass der Hinweis, dass sich jemand einer lebensentfremdenden Kommunikation bedient, nicht annähernd so gut verstanden würde, als die Bezeichnung als Angriff. Darunter kann sich jeder etwas vorstellen und dann abgleichen ob die Bewertung nachvollziehbar ist oder als übertrieben angesehen wird.
Tania hat geschrieben: 31 Jul 2023 17:09 Kannst Du mir bitte sagen, wie Du diese Einsicht erkennen willst? Und was dagegen spricht, sich schon jetzt ein Veränderungskonzept zu überlegen?
Entweder direkt an Äußerungen von Mitgliedern, dass sie beginnen zu verstehen, warum bestimmte Aussagen bei einem Gegenüber als Angriffe ankommen oder indirekt, weil Beiträge seltener Mikroaggression oder lebensentfremdende Kommunikation beinhalten.

Gegen ein Veränderungskonzept spricht, dass a) die Mitglieder (ebenso wie ich) nicht von oben (herab) Vorgaben erhalten wollen, wie sie sich zu verändern/verhalten hätten - auch wenn meine Thematisierung der Gewallt - sowie der GfK zur Veranschaulichung des Problems - bereits als eine solche Vorgabe für eine Veränderung empfunden/bewertet wird - und b) weil das Problem von Gewalt nicht über ein "Konzept" gelöst werden kann sondern nur durch ein gemeinsames Miteinander, welches von den Mitgliedern getragen wird und nicht durch Gewalt von oben erzwungen wird. Gewalt kann nicht durch Gewalt gelöst werden, sondern durch die Kultivierung von gewaltfreien Umgangsformen.
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Reinhard »

Auch die Macht eines Chefs oder Vorgesetzten im betrieblichen Kontext ist letztlich nur die, einen Mitarbeiter zu entlassen. Und wenn der Betrieb läuft, will er das ebenfalls gar nicht. Trotzdem würde man daraus keine Ohnmacht schlussfolgern.

Kann ja mal jeder das Gedankenexperiment anstellen: ein neuer Nutzer ohne Adminrechte kommt ins Forum, stellt fest, wie sclimm das hier ist, dass manche Leute sich nicht wohlfühlen und wieder gehen, dass auch geschimpft und gestritten wird und macht dauernd Vorschläge, dass jetzt unbedingt gfK eingeführt werden muss. Sonst gehe das Forum vor die Hunde ...
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Re: Empathische Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

Beitrag von Dérkesthai »

Kolinatan hat geschrieben: 31 Jul 2023 15:58 Ich würde mich freuen, wenn Du anerkennen kannst, dass ich versuche erklärende Informationen - wo ich bereits im Vorfeld davon ausgehe, dass diese wichtig sind - mitzugeben.


Das klappt ja nicht. Das ist die Rückmeldung.
Kolinatan hat geschrieben: 31 Jul 2023 15:58Zugleich ist es mir wichtig, niemanden mit zu vielen Informationen zu überfordern oder zu verschrecken. Auch hierzu habe ich mehrfach Rückmeldung bekommen, dass es manchem zu anstrengend ist oder es überfordert, wenn ich zu viele Details auf einmal ausführe. Indem ich weiterführende Informationen nur verlinke versuche ich die beiden gegensätzlichen Wünsche/Bedürfnisse zu erfüllen.
Dann mach es doch lieber in kleineren Bausteinen anstatt Fehlern Raum zu gewähren, dass Du die Links vergisst oder falsch verlinkst. Dann erkläre doch lieber kleinere Bausteine aber dafür korrekt. Ich finde das nachfragen unnötig anstrengend und nicht als meine Aufgabe. Wenn ich als Autor ein komplexes Thema nicht in einem Werk unterkriege, stimmt entweder etwas an meinen Formulierungen nicht oder es ist zu komplex für ein Buch. M.E. trifft hier beides zu.
Kolinatan hat geschrieben: 31 Jul 2023 15:58 Bei Begriffen, welche in beiden Sprachwelten (gewaltvolle, gewaltfreie) verwendet werden und mir nicht immer gleich präsent ist - z.B. dass ich einen Begriff wie "Hören" inzwischen mit einen weiteren Bedeutung verwende - bin ich auf Rückfragen angewiesen, um diese Unterschiede wieder bewusst nachzuvollziehen und dann erklären zu können.
Liegt es an den Usern Dir diese Empathie, die Du uns näherbringen möchtest und die in der GfK vorhanden ist, Dir wieder anzutrainieren? Ich habe ja schon mit anstrengenden fehlerhaften Formulierungen zu kämpfen, mit mir privat, etc. pp. Ich möchte das Forum nicht als anstrengend wahrnehmen. Aber dieser Wandel passiert gerade. m.E. bei vielen hier, wahrscheinlich aus ganz unterschiedlichen Gründen.
⛧ Ad signandum domum contra diabolum. ⛤
"Black is such a happy colour." (Adam's Family)

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