Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

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Le Chiffre Zéro
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Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Diomedes hat geschrieben: 30 Jul 2023 17:44 liebe Star Wars
"The Mandalorian ist toll, und die Filme von J.J. Abrams sind auch toll!"

oder

"Alles nach Episode Ⅶ ist Mist und hätte nie gemacht werden dürfen!"

oder

"Han shot first!" und "Die Prequel-Trilogie existiert nicht, und alles, was danach kam, existiert auch nicht!"

?
Diomedes hat geschrieben: 30 Jul 2023 17:44 Star Trek
Siehst du dir die jeweils aktuellste Serie an, ohne dir einen Kopf über so etwas wie Kanon zu machen?

Oder fliegst du jedes Jahr zur Star Trek Las Vegas, und hast du ganzen Serien und einzelnen Staffeln anderer Serien den Status als Kanon aberkannt?
Videl hat geschrieben: 31 Jul 2023 20:24 Ich kenne mehrere Frauen die eher nerdiges wie "Star Wars", "Pokémon Go", "Zurück in Zukunft", Animes, Gaming, Tarantino Filme etc. mögen. Die sind fast alle mit ebenso nerdigen Männern verpartnert.

Und dieser Standardweg scheint auch für viele Männer erstrebenswert. Man wird ja kulturell auch so geprägt und von den Eltern erzogen.
[+] Off-Topic
Wißt ihr, was ich wirklich immer wieder putzig finde?

Jeder, aber auch jeder hier – mit mir als einziger Ausnahme – ist der absolut felsenfesten Überzeugung, daß jemand, der rein zur Unterhaltung The Mandalorian sieht, auf demselben Hardcore-Nerd-Level steht wie jemand, der mehrere Regalmeter an Expanded-Universe-Romanen und LEGO-Lizenzbausätze im Gesamtwert von mehreren tausend Euro hat, auf Conventions geht, zu Conventions auch mal ein "Han Shot First"-T-Shirt trägt, egal, wen er damit triggert, allen Filmen ab Episode Ⅰ den Status als Kanon oder gar die Existenz aberkennt und die Wookieepedia aus dem Gedächtnis editieren kann und es auch tut.

Das mag jetzt alle überraschen, aber: Nein, die sind nicht auf demselben Hardcore-Nerd-Level.

Jeder, der sich für den absoluten Supernerd hält, weil er oder sie die jeweils aktuelle Star-Wars-Serie sieht, sollte mal nächstes Jahr am ersten Maiwochenende nach Köln fahren zur Power of the Force Convention – und dann auch wirklich beide Tage bis zum Schluß hingehen.

Und Kill Bill toll zu finden, ohne auch nur den Namen einer einzigen Figur nennen zu können, ist nicht dasselbe Nerd-Kaliber, wie wenn man sich am Telefon meldet mit: "Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."
Diomedes hat geschrieben: 01 Aug 2023 04:00 Ich denke mal wir wollen beide einfach (vermute ich bei LCZ zumindest), dass unsere Hobbys als Normal erachtet werden... als ebenfalls "erwachsen". Dass nicht mehr diese Unterteilung zwischen bewundernswerten Hobbys des Mainstreams und verachtungswerten nicht erwachsenen Nerd Hobbys praktiziert wird.
In meinem Fall ganz und gar nicht. Da vermutest du falsch.

Ich bin mir dessen völlig bewußt, daß die Hobbys und Interessen, die ich habe, niemals auch nur in die Nähe des Mainstream rücken und von der breiten Masse als „erwachsen“ angesehen werden – jedenfalls nicht auf meinem Niveau. Ich bin da Realist.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von TheHoff »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 07:55
[+] Off-Topic
Wißt ihr, was ich wirklich immer wieder putzig finde?

Jeder, aber auch jeder hier – mit mir als einziger Ausnahme – ist der absolut felsenfesten Überzeugung, daß jemand, der rein zur Unterhaltung The Mandalorian sieht, auf demselben Hardcore-Nerd-Level steht wie jemand, der mehrere Regalmeter an Expanded-Universe-Romanen und LEGO-Lizenzbausätze im Gesamtwert von mehreren tausend Euro hat, auf Conventions geht, zu Conventions auch mal ein "Han Shot First"-T-Shirt trägt, egal, wen er damit triggert, allen Filmen ab Episode Ⅰ den Status als Kanon oder gar die Existenz aberkennt und die Wookieepedia aus dem Gedächtnis editieren kann und es auch tut.

Jeder, der sich für den absoluten Supernerd hält, weil er oder sie die jeweils aktuelle Star-Wars-Serie sieht, sollte mal nächstes Jahr am ersten Maiwochenende nach Köln fahren zur Power of the Force Convention – und dann auch wirklich beide Tage bis zum Schluß hingehen.
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Und Kill Bill toll zu finden, ohne auch nur den Namen einer einzigen Figur nennen zu können, ist nicht dasselbe Nerd-Kaliber, wie wenn man sich am Telefon meldet mit: "Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."

Das mag jetzt alle überraschen, aber: Nein, die sind nicht auf demselben Hardcore-Nerd-Level.
[+] Off-Topic
Nein, es überrascht niemanden. Es kann auf andere aber den Eindruck haben, dass man sich dadurch für etwas besseres hält, dass man sich über die anderen stellt.

Nur weil sich jemand am Telefon mit "Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme." meldet, ist er/sie noch lange kein besserer Mensch/Nerd. Und leistet damit auch nicht unbedingt was beeindruckendes. Man macht es, weil es einem Spaß macht, weil es einen interessiert. Aber bei dir liest sich das ein bisschen wie "Seht her..."

Ich möchte nicht urteilen und nicht angreifen, sondern dir nur mitteilen, wie das auf mich wirkt, um dir die Möglichkeit zu geben, das zu reflektieren. Auch besonders das von mir fett markierte.

Ich finde es unnötig in "Nerd-Kaliber" zu unterteilen und fühle mich an Bullying erinnert, welches Nerds früher immer wieder durch Nichtnerds erfuhren. Es "putzig zu finden" ist so verdammt abwertend.

Zudem ist es ganz allein deine Sache, welchen Dingen du den Kanon-Status aberkennst. Menschen können ihre eigenen Entscheidungen treffen und das gut finden, was sie möchten.

Und ich bitte dich - wen triggert man ernsthaft mit einem "Han shot first"-T-Shirt?
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von TheHoff »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 07:55
"The Mandalorian ist toll, und die Filme von J.J. Abrams sind auch toll!"

oder

"Alles nach Episode Ⅶ ist Mist und hätte nie gemacht werden dürfen!"

oder

"Han shot first!" und "Die Prequel-Trilogie existiert nicht, und alles, was danach kam, existiert auch nicht!"

?
Diomedes hat geschrieben: 30 Jul 2023 17:44 Star Trek
Siehst du dir die jeweils aktuellste Serie an, ohne dir einen Kopf über so etwas wie Kanon zu machen?

Oder fliegst du jedes Jahr zur Star Trek Las Vegas, und hast du ganzen Serien und einzelnen Staffeln anderer Serien den Status als Kanon aberkannt?
Was für eine fu..... Rolle spielt das oder hat es dich zu interessieren? Jetzt mal ehrlich! Wem das sch...egal ist, was andere darüber (wie z.B.) denken, der ist auch erwachsen.

Und wenn du mal Strange New Worlds schaust, wirst du sehen, dass bei Star Trek der Kanon sehr ernst genommen wird, so dass sogar die Diskrepanz der Zeitangaben zu den eugenischen Kriegen adressiert wird.

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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 07:55 Ich bin mir dessen völlig bewußt, daß die Hobbys und Interessen, die ich habe, niemals auch nur in die Nähe des Mainstream rücken und von der breiten Masse als „erwachsen“ angesehen werden – jedenfalls nicht auf meinem Niveau. Ich bin da Realist.
Aber ich habe das Gefühl dass du das auch gar nicht willst oder?

Oder nachdem ich gelesen habe wie du dein HC-Nerdtum beschreibst (was ich vollkommen in Ordnung finde) glaube ich auch dass du dich so auch wohl fühlst.

Ob das jetzt "erwachsen" ist oder nicht sei mal dahin gestellt, ich finde das muss jeder für sich selbst entscheiden weil man es sowieso nie allen recht machen kann.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28
[+] Off-Topic
Nein, es überrascht niemanden. Es kann auf andere aber den Eindruck haben, dass man sich dadurch für etwas besseres hält, dass man sich über die anderen stellt.

Nur weil sich jemand am Telefon mit "Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme." meldet, ist er/sie noch lange kein besserer Mensch/Nerd. Und leistet damit auch nicht unbedingt was beeindruckendes. Man macht es, weil es einem Spaß macht, weil es einen interessiert. Aber bei dir liest sich das ein bisschen wie "Seht her..."
[+] Off-Topic
Nicht pauschal besser. Mitunter eher schlimmer.

Übrigens bin ich selbst kein Star-Wars-Fan. Auch kein Star-Trek-Fan. Ich kann die Situation trotzdem beurteilen.
TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28
[+] Off-Topic
Ich möchte nicht urteilen und nicht angreifen, sondern dir nur mitteilen, wie das auf mich wirkt, um dir die Möglichkeit zu geben, das zu reflektieren. Auch besonders das von mir fett markierte.
[+] Off-Topic
Die von dir fett markierte Passage ist die Feststellung meinerseits, daß ich schon mehrfach geäußert habe, daß es Nerdtum in allen Bereichen in verschiedenen Graden gibt – und ja, die gibt es – und buchstäblich genau niemand hier im Forum es je bestätigt hat.
TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28
[+] Off-Topic
Ich finde es unnötig in "Nerd-Kaliber" zu unterteilen und fühle mich an Bullying erinnert, welches Nerds früher immer wieder durch Nichtnerds erfuhren. Es "putzig zu finden" ist so verdammt abwertend.
[+] Off-Topic
Ganz ehrlich: Du klingst wie jemand, der sich Mitte März 2023 im Media Markt zum ersten Mal einen Computer gekauft hat, einen kleinen, billigen Windows-Laptop, und kurze Zeit später auf dem Easterhegg steht und einfordert, daß die dort anwesenden Hacker und Tüftler ihn als einen Computernerd auf demselben Level wie sie selbst anerkennen.

Oder wie jemand, der seit einem Monat auf einem billigen 100-Euro-China-Keyboard herumdudelt oder in Magix Music Maker herumklickt, sich jetzt für einen so harten Synthesizer-Nerd hält, daß er von den Leuten auf sequencer.de wie einer der ihren behandelt werden will, und über „Gatekeeping“ jammert, weil man ihn ohne echtes analoges Modularsystem nicht aufs Happy Knobbing Modular Meeting läßt.

Oder wie jemand, der zum Tuning-Treffen fährt mit einem Golf Ⅲ mit kleinstem Motor, abgesägten Federn, schwarzen Scheibenfolien, lautem Endrohr und bösem Blick, da zum Stehen kommt zwischen einem 1400-PS-Porsche und einem 3000-PS-Nissan GT-R und sich darüber aufregt, daß sein Golf nicht dieselbe Beachtung bekommt und statt dessen alle sagen, das, was er gemacht hat, sei gar kein Tuning.
TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28 Was für eine fu..... Rolle spielt das oder hat es dich zu interessieren?
Geh mal in ein größeres englischsprachiges Fanforum. Dann behaupte da großspurig, daß das alles völlig irrelevante Kackscheiße sei, aber sowas von. Und alle, die etwas anderes behaupten, sind gehirnamputierte geistige Totalausfälle.

Du kannst von Glück reden, wenn du den Flamewar gegen deine Äußerung noch vor deiner Dauersperre mitbekommst. Und diese Dauersperre wird dann übrigens auch absolut gerechtfertigt sein.
TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28 Und wenn du mal Strange New Worlds schaust, wirst du sehen, dass bei Star Trek der Kanon sehr ernst genommen wird, so dass sogar die Diskrepanz der Zeitangaben zu den eugenischen Kriegen adressiert wird.

"Kanon aberkennen"
Oh, da gibt es einige, die großen Teilen des Star-Trek-Franchise den Status als Kanon aberkennen.

Eine Variante: Alles, was nach ST:TNG Season 3 gemacht wurde, ist nicht mehr Kanon, weil ohne Mitwirkung von Gene Roddenberry.

Noch eine Variante: Jeder zweite Trekker beharrt darauf, daß Star Trek: Voyager nicht existiert, weil die Serie einfach miserabel geschrieben ist und nur so trieft vor Widersprüchen und Logikpannen. Wenn du auf einer Star-Trek-Convention über diese Serie jubilierst, dann wirst du Gegenwind bekommen.

Wohl noch mehr Leute sagen, daß Star Trek: Discovery nicht existiert, weil die Serie die Continuity mit Füßen tritt und mit Aus-dem-Ärmel-Zieherei, die nur der Unterhaltung von Nichtfans dient, laufend vorangegangenem Material widerspricht. Discovery ist darin soviel schlimmer als Enterprise, daß einige sagen, Enterprise, das gnadenlos und schamlos ST:TOS, den ersten Filmen und ST:TNG widerspricht und retcont, ist im Vergleich schon wieder um Größenordnungen näher am Originalmaterial.

Oder: ST:TOS S03E01 „Spocks Gehirn“. Die Episode wird von sehr vielen Trekkers nicht als Kanon angesehen, weil sie die Biologie der Vulkanier „falsch“ darstellt.

Oder: Einige, die ST:DS9 als Kanon anerkennen – das tun übrigens einige generell auch nicht –, nehmen Season 7 davon aus, weil die Episoden eine größere Neigung dazu haben, einfach bescheuert zu sein.

Wer jetzt sagt, das sei doch alles totaler Quatsch und völlig irrelevant, gilt in der hiesigen Kultur als sehr erwachsen, ist aber gleichzeitig ein Grund dafür, warum es in vielen Fandoms Gatekeeping gibt.
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 02 Aug 2023 13:37 Aber ich habe das Gefühl dass du das auch gar nicht willst oder?

Oder nachdem ich gelesen habe wie du dein HC-Nerdtum beschreibst (was ich vollkommen in Ordnung finde) glaube ich auch dass du dich so auch wohl fühlst.
Was ich auf gar keinen Fall will, ist das aufgeben, was ich liebe, zugunsten von etwas, was ich abgrund tief hasse und/oder aus tiefster Überzeugung ablehne, nur, um mich der breiten Masse anzupassen.

Wenn ich mit der breiten Masse inkompatibel bin – wer sagt dann, daß ich es bin, der falsch liegt und sich gefälligst zu ändern und anzupassen hat?

… Oh, richtig, das sagen hier im Forum nicht unbedingt wenige.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von Levyn »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:38
TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28
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Nein, es überrascht niemanden. Es kann auf andere aber den Eindruck haben, dass man sich dadurch für etwas besseres hält, dass man sich über die anderen stellt.

Nur weil sich jemand am Telefon mit "Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme." meldet, ist er/sie noch lange kein besserer Mensch/Nerd. Und leistet damit auch nicht unbedingt was beeindruckendes. Man macht es, weil es einem Spaß macht, weil es einen interessiert. Aber bei dir liest sich das ein bisschen wie "Seht her..."
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Nicht pauschal besser. Mitunter eher schlimmer.

Übrigens bin ich selbst kein Star-Wars-Fan. Auch kein Star-Trek-Fan. Ich kann die Situation trotzdem beurteilen.
TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28
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Ich möchte nicht urteilen und nicht angreifen, sondern dir nur mitteilen, wie das auf mich wirkt, um dir die Möglichkeit zu geben, das zu reflektieren. Auch besonders das von mir fett markierte.
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Die von dir fett markierte Passage ist die Feststellung meinerseits, daß ich schon mehrfach geäußert habe, daß es Nerdtum in allen Bereichen in verschiedenen Graden gibt – und ja, die gibt es – und buchstäblich genau niemand hier im Forum es je bestätigt hat.
TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28
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Ich finde es unnötig in "Nerd-Kaliber" zu unterteilen und fühle mich an Bullying erinnert, welches Nerds früher immer wieder durch Nichtnerds erfuhren. Es "putzig zu finden" ist so verdammt abwertend.
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Ganz ehrlich: Du klingst wie jemand, der sich Mitte März 2023 im Media Markt zum ersten Mal einen Computer gekauft hat, einen kleinen, billigen Windows-Laptop, und kurze Zeit später auf dem Easterhegg steht und einfordert, daß die dort anwesenden Hacker und Tüftler ihn als einen Computernerd auf demselben Level wie sie selbst anerkennen.

Oder wie jemand, der seit einem Monat auf einem billigen 100-Euro-China-Keyboard herumdudelt oder in Magix Music Maker herumklickt, sich jetzt für einen so harten Synthesizer-Nerd hält, daß er von den Leuten auf sequencer.de wie einer der ihren behandelt werden will, und über „Gatekeeping“ jammert, weil man ihn ohne echtes analoges Modularsystem nicht aufs Happy Knobbing Modular Meeting läßt.

Oder wie jemand, der zum Tuning-Treffen fährt mit einem Golf Ⅲ mit kleinstem Motor, abgesägten Federn, schwarzen Scheibenfolien, lautem Endrohr und bösem Blick, da zum Stehen kommt zwischen einem 1400-PS-Porsche und einem 3000-PS-Nissan GT-R und sich darüber aufregt, daß sein Golf nicht dieselbe Beachtung bekommt und statt dessen alle sagen, das, was er gemacht hat, sei gar kein Tuning.
TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28 Was für eine fu..... Rolle spielt das oder hat es dich zu interessieren?
Geh mal in ein größeres englischsprachiges Fanforum. Dann behaupte da großspurig, daß das alles völlig irrelevante Kackscheiße sei, aber sowas von. Und alle, die etwas anderes behaupten, sind gehirnamputierte geistige Totalausfälle.

Du kannst von Glück reden, wenn du den Flamewar gegen deine Äußerung noch vor deiner Dauersperre mitbekommst. Und diese Dauersperre wird dann übrigens auch absolut gerechtfertigt sein.
TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28 Und wenn du mal Strange New Worlds schaust, wirst du sehen, dass bei Star Trek der Kanon sehr ernst genommen wird, so dass sogar die Diskrepanz der Zeitangaben zu den eugenischen Kriegen adressiert wird.

"Kanon aberkennen"
Oh, da gibt es einige, die großen Teilen des Star-Trek-Franchise den Status als Kanon aberkennen.

Eine Variante: Alles, was nach ST:TNG Season 3 gemacht wurde, ist nicht mehr Kanon, weil ohne Mitwirkung von Gene Roddenberry.

Noch eine Variante: Jeder zweite Trekker beharrt darauf, daß Star Trek: Voyager nicht existiert, weil die Serie einfach miserabel geschrieben ist und nur so trieft vor Widersprüchen und Logikpannen. Wenn du auf einer Star-Trek-Convention über diese Serie jubilierst, dann wirst du Gegenwind bekommen.

Wohl noch mehr Leute sagen, daß Star Trek: Discovery nicht existiert, weil die Serie die Continuity mit Füßen tritt und mit Aus-dem-Ärmel-Zieherei, die nur der Unterhaltung von Nichtfans dient, laufend vorangegangenem Material widerspricht. Discovery ist darin soviel schlimmer als Enterprise, daß einige sagen, Enterprise, das gnadenlos und schamlos ST:TOS, den ersten Filmen und ST:TNG widerspricht und retcont, ist im Vergleich schon wieder um Größenordnungen näher am Originalmaterial.

Oder: ST:TOS S03E01 „Spocks Gehirn“. Die Episode wird von sehr vielen Trekkers nicht als Kanon angesehen, weil sie die Biologie der Vulkanier „falsch“ darstellt.

Oder: Einige, die ST:DS9 als Kanon anerkennen – das tun übrigens einige generell auch nicht –, nehmen Season 7 davon aus, weil die Episoden eine größere Neigung dazu haben, einfach bescheuert zu sein.

Wer jetzt sagt, das sei doch alles totaler Quatsch und völlig irrelevant, gilt in der hiesigen Kultur als sehr erwachsen, ist aber gleichzeitig ein Grund dafür, warum es in vielen Fandoms Gatekeeping gibt.
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 02 Aug 2023 13:37 Aber ich habe das Gefühl dass du das auch gar nicht willst oder?

Oder nachdem ich gelesen habe wie du dein HC-Nerdtum beschreibst (was ich vollkommen in Ordnung finde) glaube ich auch dass du dich so auch wohl fühlst.
Was ich auf gar keinen Fall will, ist das aufgeben, was ich liebe, zugunsten von etwas, was ich abgrund tief hasse und/oder aus tiefster Überzeugung ablehne, nur, um mich der breiten Masse anzupassen.

Wenn ich mit der breiten Masse inkompatibel bin – wer sagt dann, daß ich es bin, der falsch liegt und sich gefälligst zu ändern und anzupassen hat?

… Oh, richtig, das sagen hier im Forum nicht unbedingt wenige.
Jeder soll sich für das interessieren, was ihn interessiert. Das stört mich nicht im Geringsten.
Mich stört es nur, wenn Menschen belehrend daherkommen und anderen Menschen schön an den Kopf stoßen wollen, weil sie ja viel mehr Ahnung haben, obwohl das "viel mehr Ahnung haben" gar nicht von Relevanz für die Interaktion ist.
Das macht Menschen für mich unsympathisch.
Ich finde Menschen sympathisch, die sich für ein Thema brennend interessieren, aber nicht 24/7 raushängen lassen, dass sie ja überlegen sind. Es geht ja immerhin um das miteinander und nicht um das gegeneinander. :daumen:
Ich habe einen Freund, der in der Schweiz am CERN arbeitet und der hat mir in Kindersprache erklären können was er konkret dort macht. Sowas macht Menschen für mich nahbar.
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von TheHoff »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:38 Ganz ehrlich: Du klingst wie jemand, der sich Mitte März 2023 im Media Markt zum ersten Mal einen Computer gekauft hat, einen kleinen, billigen Windows-Laptop, und kurze Zeit später auf dem Easterhegg steht und einfordert, daß die dort anwesenden Hacker und Tüftler ihn als einen Computernerd auf demselben Level wie sie selbst anerkennen.

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Oder wie jemand, der zum Tuning-Treffen fährt mit einem Golf Ⅲ mit kleinstem Motor, abgesägten Federn, schwarzen Scheibenfolien, lautem Endrohr und bösem Blick, da zum Stehen kommt zwischen einem 1400-PS-Porsche und einem 3000-PS-Nissan GT-R und sich darüber aufregt, daß sein Golf nicht dieselbe Beachtung bekommt und statt dessen alle sagen, das, was er gemacht hat, sei gar kein Tuning.
Lass ich jetzt einfach mal so stehen und wirken.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:38
TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:28 Was für eine fu..... Rolle spielt das oder hat es dich zu interessieren?
Geh mal in ein größeres englischsprachiges Fanforum. Dann behaupte da großspurig, daß das alles völlig irrelevante Kackscheiße sei, aber sowas von. Und alle, die etwas anderes behaupten, sind gehirnamputierte geistige Totalausfälle.

Du kannst von Glück reden, wenn du den Flamewar gegen deine Äußerung noch vor deiner Dauersperre mitbekommst. Und diese Dauersperre wird dann übrigens auch absolut gerechtfertigt sein.
Es ist irrelevant, es hat niemanden zu interessieren was andere gut finden und womit sie ihre Zeit verbringen. Wenn sich diese Foren in solchen Kleinkriegen verlieren, klingt das zwar nach extremer Realitätsverweigerung, ist aber auch kein Verlust.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:38 Noch eine Variante: Jeder zweite Trekker beharrt darauf, daß Star Trek: Voyager nicht existiert, weil die Serie einfach miserabel geschrieben ist und nur so trieft vor Widersprüchen und Logikpannen. Wenn du auf einer Star-Trek-Convention über diese Serie jubilierst, dann wirst du Gegenwind bekommen.
Jeder zweite klingt viel zu viel. Was diese Beispiele aber zeigen: Solche Menschen verweigern sich der Realität. Sie verleugnen Dinge, die existieren, geschaffen wurden. Weil diese Geschichten, Filme und Serien ihr Weltbild, das sie von dem Franchise in ihrem Kopf haben, ins Wanken bringen. Und das ist halt alles andere als erwachsen.

Erwachsen wäre es, zu sagen: "Ja, für mich ist diese Serie das einzig wahre und mir gefällt nicht, was danach daraus gemacht wurde. Aber ich erkenne es an, dass diese Fortsetzungen existieren, dass da Menschen viel Kreativität, Arbeit und Herzblut reingesteckt haben, dass auch diese Schöpfungen sehr vielen Menschen Freude aber auch lehrreiche Lektionen bereitet haben, und dass ich überhaupt kein Problem mit Menschen habe, die das Franchise mit komplett anderen Augen sehen, andere Aspekte daran mögen. Unsere Unterschiede sind schließlich genauso wertvoll wie unsere Gemeinsamkeiten."

Gerade wer bei Star Trek so verbissen, verschlossen und konservativ ist, der mag zwar so weiter sein Fanleben führen, muss sich aber die Kritik gefallen lassen, da was grundlegend falsch verstanden zu haben.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:38 Wohl noch mehr Leute sagen, daß Star Trek: Discovery nicht existiert, weil die Serie die Continuity mit Füßen tritt und mit Aus-dem-Ärmel-Zieherei, die nur der Unterhaltung von Nichtfans dient, laufend vorangegangenem Material widerspricht. Discovery ist darin soviel schlimmer als Enterprise, daß einige sagen, Enterprise, das gnadenlos und schamlos ST:TOS, den ersten Filmen und ST:TNG widerspricht und retcont, ist im Vergleich schon wieder um Größenordnungen näher am Originalmaterial.
Witzig ist, je mehr man sich mit allem beschäftigt, desto mehr erkennt man, wie viele Gedanken man sich über diese Diskrepanzen gemacht hat und wie mit ihnen umgegangen wird. Dinge einfach so auszuschließen und abzulehnen ist für mich zu einfach, zu engstirnig, nicht weit genug gedacht. Vieles erklärt sich durch die Zeiteingriffe. Die Borg in Enterprise können nur da sein, weil der Film "Der erste Kontakt" stattgefunden hat, usw.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:38 Wer jetzt sagt, das sei doch alles totaler Quatsch und völlig irrelevant, gilt in der hiesigen Kultur als sehr erwachsen, ist aber gleichzeitig ein Grund dafür, warum es in vielen Fandoms Gatekeeping gibt.
Intoleranz, Konservatismus, nicht offen sein für neue Ideen und Konzepte, Verbissenheit - das sind die Gründe für Gatekeeping.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:38 Was ich auf gar keinen Fall will, ist das aufgeben, was ich liebe, zugunsten von etwas, was ich abgrund tief hasse und/oder aus tiefster Überzeugung ablehne, nur, um mich der breiten Masse anzupassen.

Wenn ich mit der breiten Masse inkompatibel bin – wer sagt dann, daß ich es bin, der falsch liegt und sich gefälligst zu ändern und anzupassen hat?
Niemand. Aber es klingt so, als müssen sich andere an dich anpassen, das aufgeben was sie lieben, sich verbiegen, deine Meinung annehmen, etc., damit du sie überhaupt akzeptierst.

Du wirkst auf mich genau wie das, was du der Gesellschaft vorwirfst.
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von Menelaos »

Levyn hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:54 ...
+1
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LazyEyeOzzy
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:38
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 02 Aug 2023 13:37 Aber ich habe das Gefühl dass du das auch gar nicht willst oder?

Oder nachdem ich gelesen habe wie du dein HC-Nerdtum beschreibst (was ich vollkommen in Ordnung finde) glaube ich auch dass du dich so auch wohl fühlst.
Was ich auf gar keinen Fall will, ist das aufgeben, was ich liebe, zugunsten von etwas, was ich abgrund tief hasse und/oder aus tiefster Überzeugung ablehne, nur, um mich der breiten Masse anzupassen.

Wenn ich mit der breiten Masse inkompatibel bin – wer sagt dann, daß ich es bin, der falsch liegt und sich gefälligst zu ändern und anzupassen hat?

… Oh, richtig, das sagen hier im Forum nicht unbedingt wenige.
Aber wer sagt überhaupt dass du das aufgeben musst?
Wie hier schon geschrieben wurde ist das Problem nicht deine Leidenschaft für etwas sondern dass du anderen ihre Überzeugungen oder Meinungen absprechen willst.
Niemand wird irgendwas dagegen haben dass du zb. nur die ersten drei Star Wars Teile magst und dich die anderen nicht interessieren(oder du sie halt abgrundtief hasst) aber lass doch die Menschen spaß daran haben davon gehen die ersten drei Teile jetzt nicht kaputt.

Was ich allerdings nicht sonderlich erwachsen empfinde ist es unbedingt bloß nichts gut zu finden was Mainstream sein könnte sondern möglichst anders als die große Masse.
Das klingt für mich eher nach Trotzphase.
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von Levyn »

LazyEyeOzzy hat geschrieben: 02 Aug 2023 17:01...
Ich würde meine Hobbys auch niemals für jemanden anderes aufgeben. Ich habe nur die Erwartung, dass das respektiert wird.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 04 Aug 2023 06:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat gekürzt.
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2023 16:31 Es ist irrelevant, es hat niemanden zu interessieren was andere gut finden und womit sie ihre Zeit verbringen. Wenn sich diese Foren in solchen Kleinkriegen verlieren, klingt das zwar nach extremer Realitätsverweigerung, ist aber auch kein Verlust.
Ich fordere dich hier mit zu folgendem heraus:

Registriere dich auf dem Trek BBS und im SciFi-Forum an.

Buche Panel-Timeslots auf der Star Trek Las Vegas, der Trek Mission UK und der FedCon.

Und dann erkläre allen Fans, wie sie gefälligst Fans zu sein haben.

Ich bin mir absolut sicher, auch wenn dich im Fandom niemand kennt, werden sie deine Ratschläge mit offenen Armen empfangen, weil sie es noch nie so gesehen haben, und durchgängig beherzigen.

Falls du hier irgendwelchen Sarkasmus finden solltest, darfst du ihn gern behalten und an die Wand hängen.
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 02 Aug 2023 17:01 Aber wer sagt überhaupt dass du das aufgeben musst?
Die „Paß dich an und halt deine Fresse“-Fraktion.
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 02 Aug 2023 17:01 Wie hier schon geschrieben wurde ist das Problem nicht deine Leidenschaft für etwas sondern dass du anderen ihre Überzeugungen oder Meinungen absprechen willst.
Niemand wird irgendwas dagegen haben dass du zb. nur die ersten drei Star Wars Teile magst und dich die anderen nicht interessieren(oder du sie halt abgrundtief hasst) aber lass doch die Menschen spaß daran haben davon gehen die ersten drei Teile jetzt nicht kaputt.
Ozzy, zunächst einmal und auch schön fett geschrieben, damit das auch die ganzen Diagonalleser mitbekommen:

ICH BIN KEIN STAR-WARS-FAN!

ICH BIN AUCH KEIN STAR-TREK-FAN!

Wenn ich von einem Fandom schreibe, dann nicht, weil ich selbst drin bin.


Trotzdem, Ozzy, kannst du mir eine Sache glauben: Ich war schon tief genug in Fandoms verschiedener Größe selbst involviert, daß ich aus eigener persönlicher Erfahrung weiß, wie Fandoms funktionieren.

Und ich interessiere mich generell für das Thema Fandoms, lese gern darüber, sehe gern Videos darüber und dergleichen.

Ich sollte mir wirklich angewöhnen, jedes Mal, wenn ich generell über Leute schreibe, aber nicht über mich, einen fett und großgeschriebenen Disclaimer darüber und darunter zu setzen, daß mich das nicht persönlich betrifft.
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 02 Aug 2023 17:01 Was ich allerdings nicht sonderlich erwachsen empfinde ist es unbedingt bloß nichts gut zu finden was Mainstream sein könnte sondern möglichst anders als die große Masse.
Das klingt für mich eher nach Trotzphase.
Wer sagt, daß ich das alles nur tue, um – Zitat – „möglichst anders als die große Masse“ zu sein, statt aus persönlichen Präferenzen?

Ach ja, richtig, die 99% der Foristen hier, die sich nicht vorstellen können, daß man sich irgendetwas davon aus persönlichen Präferenzen „antun“ kann, weil es doch sooo viel einfacher und praktischer ist, alles so zu machen wie alle anderen.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 03 Aug 2023 07:32...
Oh man du verstehst echt nicht dass es den hier nicht im Speziellen darum geht wovon du Fan bist und wovon nicht!
Es ist deine passiv aggressive Art mit denen du den Leuten vor den Kopf stößt und das ist vermutlich auch der Grund weshalb viele mit dir nicht klar kommen!
Du weißt alles immer besser und alle anderen sind sowieso dumm...
Mir ist wirklich auch scheiß Egal in welchen Foren du aktiv bist, das steht dir vollkommen frei und mit denen kannst du dich so viel austauschen wie du willst.
Aber hier bist du echt nur am motzen und verbreitest einfach so eine dermaßen negative Stimmung.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 04 Aug 2023 06:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat gekürzt.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Hoppala »

Was macht einen Fan zum Nerd?
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von Levyn »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 03 Aug 2023 07:32...
Kann man sich ja gar nicht antun, was du den Leuten hier unterstellst.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 04 Aug 2023 06:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat gekürzt.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Giebenrath »

Fans gibt auch beim Fußball, bei Pop-Musik, Trash-TV etc., aber es gibt keine Fußball-Nerds oder Tokio-Hotel-Nerds. Jedenfalls wird das Wort nie in diesen Zusammenhängen benutzt.
Der Begriff Nerd wird ausschließlich in Zusammenhängen wie Science Fiction, Fantasy, Informatik, Naturwissenschaft etc. verwendet.

Ich würde von mir auch behaupten, dass ich eine tiefere Beziehung zu Star Trek habe. Mittlerweile mag ich auch Star Trek V einfach nur, weil er so schön trashig und camp ist. Das gilt auch für "Spocks Gehirn" oder "Ronin". :mrgreen:
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von Menelaos »

Levyn hat geschrieben: 03 Aug 2023 12:40
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 03 Aug 2023 07:32 ...
Kann man sich ja gar nicht antun, was du den Leuten hier unterstellst.
Der braucht das für sein Ego.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von halbkaputt »

Giebenrath hat geschrieben: 03 Aug 2023 13:41 Fans gibt auch beim Fußball, bei Pop-Musik, Trash-TV etc., aber es gibt keine Fußball-Nerds oder Tokio-Hotel-Nerds. Jedenfalls wird das Wort nie in diesen Zusammenhängen benutzt.
Der Begriff Nerd wird ausschließlich in Zusammenhängen wie Science Fiction, Fantasy, Informatik, Naturwissenschaft etc. verwendet.
die generalisierte Verwendung ist lt. Oxford reference valide:

Derogatory slang Someone who spends excessive time using a computer, often with unreasonable enthusiasm. (The term is also used more generally.)
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Levyn »

Ich glaube nicht, dass jemand schlechtere Karten beim Dating hat, weil er Nerd ist. Ich weiß aber sicher, dass jemand schlechtere Karten beim Dating hat, weil er sich damit brüstet und es jedem unter die Nase reibt, dass er ein so viel tollerer Nerd ist als andere.
Das gilt aber auch für viele andere Sachen, womit sich Menschen brüsten. Das gleiche gilt auch für Menschen, die sich damit brüsten, dass sie ja so viel Geld haben und damit besser als andere sind.
Bei den Naturwissenschaften gibt es ja ab und zu auch Exemplare von Studenten, die sich damit brüsten, dass die Naturwissenschaften das einzig wahre sind und alle anderen Wissenschaften überhaupt keine Wissenschaft sind.
Das Problem sind dann nicht die Interessen, sondern der arrogante Charakterzug sich über andere Menschen zu stellen. Und, wenn wir mal ehrlich sind, haben die wenigsten Leute Bock Zeit mit einem Menschen zu verbringen, der einem immer nur aufzeigt wie grandios er im Vergleich zu ihnen ist. Das wäre so wie wenn man ständig mit einem Hund spazieren geht, der einem bei jedem Schritt in die Wade beißt. Würde ich mir einfach nicht antun.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Reinhard »

Giebenrath hat geschrieben: 03 Aug 2023 13:41 Fans gibt auch beim Fußball, bei Pop-Musik, Trash-TV etc., aber es gibt keine Fußball-Nerds oder Tokio-Hotel-Nerds. Jedenfalls wird das Wort nie in diesen Zusammenhängen benutzt.
Der Begriff Nerd wird ausschließlich in Zusammenhängen wie Science Fiction, Fantasy, Informatik, Naturwissenschaft etc. verwendet.

Der Fan findet das Objekt seines Fan-tums toll.
Der Unterschied zum Nerd ist, dass derjenige dann noch Wissen über dasjenige Thema ansammeln will und vielleicht noch Zusammenhänge verstehen will. Der Grund dafür ist oft, dass der Nerd dasjenige so toll findet, das heißt: der Nerd ist gleichzeitig ein großer Fan.

Bei einer Science-Fiction-Serie kann das Wissen ansammeln beispielsweise so aussehen, dass er eine In-Universe-Erklärung wissen will, wie dort Überlichtgeschwindigkeit und Zeitreisen funktionieren, wenn sie denn drin vorkommen.

Oder: wenn zwei Episoden einen bestimmten Zeitabstand haben, und die Distanz der Handlungsorte weiter ist, als die Protagonisten in dieser Zeit bei Höchstgeschwindigkeit reisen könnten, dann will er wissen, welches der drei Fakten falsch ist, und WARUM?

Nicht akzeptabel ist dabei die Erklärung, dass der Autor KEIN so großer Nerd war, um das vorher nachzurechnen :) . Da muss es einfach eine andere Erklärung geben ...


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Wenn ich das als Definition ranziehe, dann hatten wir damals in der Schule im Jahrgang tatsächlich einen FC-Bayern-Nerd. Der wusste von allen Spielen das Ergebnis, die Aufstellung, die Torschützen, die Position danach in der Tabelle, so Kram halt. Auch noch von weit zurückliegenden Spielen.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von fidelchen »

... hmmm gute Frage, ich weiß nicht ob Star Wars oder Star Trek die Menschen cool macht.

Aber hey, einfach cool zu sein reicht schon aus ;)
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?