Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

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Levyn
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Levyn »

NBUC hat geschrieben: 10 Sep 2023 18:37 ...
Man merkt einfach wie getriggert du bist und direkt anfangen musst zu beleidigen. Falls du so ein Nerd sein solltest, dann gibst du eine Glanzperformance ab, warum einige Nerds einfach super unsympathisch rüberkommen. Und es liegt nicht daran, dass die Interessen sonderbar sind ;)
Bleib mal bei deiner Ansicht, dass die Interessen darüber entscheiden, ob jemand als Vögelpartner oder normaler Freund gesehen wird.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Nerdigkeit :mrgreen:
Reinhard hat geschrieben: 10 Sep 2023 17:53 Und wenn selbst das noch "zu schwer" ist, dann klappt es halt nicht.
Man kann auch sehr schwere Inhalte in eine sehr einfache Form packen. Auf Youtube gibt es genügend Beispiele bei denen es sich Menschen zur Aufgabe gemacht haben komplexe Sachverhalte für die jeweilige Targetaudience aufzubereiten. Selten geht es darum ein komplexes Thema in seiner Ganzheit darzustellen. Viel mehr geht es darum den Kerngedanken dahinter dem Zuhörer nahe zu bringen.
Reinhard hat geschrieben: 10 Sep 2023 17:53 Naja, die Nerds werden auch nur selten mit den wenigen sozialen Interaktionen ins Leben gestartet sein. Bei Autismus-Spektrum vielleicht, aber in den meisten Fällen wird sich das entwickelt haben.
Sage ich nicht das gleiche?
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von NBUC »

Levyn hat geschrieben: 10 Sep 2023 18:49
NBUC hat geschrieben: 10 Sep 2023 18:37 ...
Man merkt einfach wie getriggert du bist und direkt anfangen musst zu beleidigen. Falls du so ein Nerd sein solltest, dann gibst du eine Glanzperformance ab, warum einige Nerds einfach super unsympathisch rüberkommen. Und es liegt nicht daran, dass die Interessen sonderbar sind ;)
Bleib mal bei deiner Ansicht, dass die Interessen darüber entscheiden, ob jemand als Vögelpartner oder normaler Freund gesehen wird.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Egil »

Levyn hat geschrieben: 10 Sep 2023 10:20 Oder halt nicht checken, dass man gerade jemanden volllabert :mrgreen:
Gehört ja auch irgendwie dazu einschätzen zu können, ob das gerade Gesagte überhaupt auf offene Ohren trifft. Wenn ich eine Frau über Sport volltexte und sie mir offenkundig nur mit halben Ohr zuhört, dann hat das wenig damit zu tun, dass mein Hobby im Mainstream oder in der Nische zu verorten ist.
Nun, nach meiner Erfahrung dürfte die gedankliche Reaktion einer durchschnittlichen Frau, die mit Sport-Kontext, sagen wir der Einfachheit halber Fußball, "vollgelabert" wird und selbst nicht daran interessiert ist, eher in "Männer! :roll:" bestehen, im Falle einer aktiven Ausübung des Sports kombiniert mit einer gedanklichen Notiz "der ist sportlich". Im anderen Fall, wenn der Mann über Mangas, Star Trek, physikalische Phänomene oder Computertechnik berichtet, eher in "Oh mein Gott! Was ist denn das für ein Spinner!" (Im Computerfall noch, wie LCZ sagt, noch "den kann ich mal fragen, wenn ich Computerprobleme habe").
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Levyn »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 11:21 Oder die Partybesucher schwärmen von den Deadpool-Filmen. Und neben ihnen sitzt einer, der ihnen vorwirft, ja überhaupt keine Ahnung zu haben. Eigentlich sind die Filme schon deswegen großer Mist, weil sie „Wade Walkers Backstory retconnen“, statt wirklich getreue Comic-Adaptionen zu sein.
Geschmäcker sind halt unterschiedlich. Wer einem anderen seinen Geschmack madig redet, kommt einfach sehr unsympathisch rüber.
Wenn ihnen die Deadpool-Filme gefallen, dann braucht da nicht jemand ankommen und erzählen wie scheiße die Filme sind und den Leuten erzählen, dass sie keine Ahnung von Filmen haben.
Da würde ich mir halt denken "Was bist du für ein Vogel, der mir versucht zu erklären was mir zu gefallen hat, lol?"
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 11:21 das gesamte Funktionsprinzip der PZB90 in einem einzigen einfachen Satz so zu erklären, als wäre derjenige fünf Jahre alt. Natürlich schafft er das nicht, weil das gar nicht möglich ist. Aber das Fazit seitens des Eisenbahnunkundigen ist klar: Er will es gar nicht! Sonst würde er ja.
Wen jucken auch die Details, wenn derjenige das Grundprinzip schon nicht versteht? Einen groben Umriss, ohne gesondert auf Details einzugehen, ist doch wohl möglich.
Das wird auch in einer Firma von einem erwartet, wenn man mit Stakeholdern redet, die keinen Plan von der Materie haben, aber trotzdem einen Einblick bekommen möchten.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 11:21 b) So, wie der Nerd „den Leuten“ suspekt ist, sind „die Leute“ dem Nerd suspekt. Beide Seiten haben nicht vor, einander auf Augenhöhe zu begegnen.
In deinen beschriebenen Darstellung, mangelt es höchstens dem Nerd an Augenhöhe, wenn er den Leuten so vor den Kopf knallt, dass sie unfähig sind und keine Ahnung haben. Am besten sollten sie einfach den Mund halten.
Findest du, dass jemand dann wirklich bereit sein sollte wenigstens mit einem befreundet zu sein, wenn einem da nur Negativität ins Gesicht geschlagen wird?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 11:21 In allen anderen Fällen ist es ein „aggressiver Versuch der Demonstration vermeintlicher intellektueller Überlegenheit inklusive Festigung des status quo, indem der Adressat eben nichts erklärt bekommt“.
Da fehlen aber die Nuancen.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Levyn »

Egil hat geschrieben: 10 Sep 2023 19:15
Levyn hat geschrieben: 10 Sep 2023 10:20 Oder halt nicht checken, dass man gerade jemanden volllabert :mrgreen:
Gehört ja auch irgendwie dazu einschätzen zu können, ob das gerade Gesagte überhaupt auf offene Ohren trifft. Wenn ich eine Frau über Sport volltexte und sie mir offenkundig nur mit halben Ohr zuhört, dann hat das wenig damit zu tun, dass mein Hobby im Mainstream oder in der Nische zu verorten ist.
Nun, nach meiner Erfahrung dürfte die gedankliche Reaktion einer durchschnittlichen Frau, die mit Sport-Kontext, sagen wir der Einfachheit halber Fußball, "vollgelabert" wird und selbst nicht daran interessiert ist, eher in "Männer! :roll:" bestehen, im Falle einer aktiven Ausübung des Sports kombiniert mit einer gedanklichen Notiz "der ist sportlich". Im anderen Fall, wenn der Mann über Mangas, Star Trek, physikalische Phänomene oder Computertechnik berichtet, eher in "Oh mein Gott! Was ist denn das für ein Spinner!" (Im Computerfall noch, wie LCZ sagt, noch "den kann ich mal fragen, wenn ich Computerprobleme habe").
Das Fazit "der ist sportlich" gilt meiner Erfahrung nach nur, wenn er auch danach aussieht und nicht weil er es erwähnt.
Und in dem Fall von Mangas etc. gilt das auch nur dann, wenn er entsprechend so aussieht. Oft treffen die Klischees auch einfach zu.
Ich habe einen Kollegen, der ein absoluter Anime Freak ist und gleichzeitig ein Frauenheld. Er sieht einfach gar nicht aus wie jemand, der sich dafür interessieren würde. Er sieht eher aus wie ein modebewusster, sportlicher Athlet. Dass er ein richtiger Charismatiker ist, hilft ihm zusätzlich auch noch.
Es hängt meiner Meinung nach sehr davon ab wie man rüberkommt. Wenn man ein Neckbeard mit Star Trek T-Shirt ist und dann auch socially awkward ist, dann werden halt einfach alle Klischees direkt bestätigt.
Ich erinnere mich an eine Begegnung mit einem Typen, der für mich aussah wie ein Computerfreak. Er hatte lange Haare, ein verwaschenes Band T-Shirt, eine Jeans, die auch schon bessere Tage erlebt hatte, einen mehr oder weniger "gepflegten" Bart, eine Brille, ausgelatschte Turnschuhe und hatte eine kleine Plauze, obwohl er sonst recht dünn war.
Auf mich wirkte er ein wenig ungepflegt und hat sich auch keine Mühe gegeben mehr aus seiner Optik zu machen. So war es für mich dann auch nicht gerade verwunderlich, dass er sich besonders für Linux als Betriebssystem aussprach und vor allem gerne über Datensicherheit geredet hatte. Es passte für mich (so oberflächlich das klingen mag) einfach komplett ins Bild. Er war ja trotzdem ganz nett, aber bestätigte halt meinen Eindruck einfach nur.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von TheHoff »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 11:21 Oder die Partybesucher schwärmen von den Deadpool-Filmen. Und neben ihnen sitzt einer, der ihnen vorwirft, ja überhaupt keine Ahnung zu haben. Eigentlich sind die Filme schon deswegen großer Mist, weil sie „Wade Walkers Backstory retconnen“, statt wirklich getreue Comic-Adaptionen zu sein.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 10 Sep 2023 17:56
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2023 11:29 (...) Die andern haben idR kein Problem damit, ihn [den Nerd] zu ignorieren oder in eine Schublade zu stecken. (...)
Schön. Exakt das habe ich mitzuteilen versucht. :daumen:
Du hast also versucht das mitzuteilen, was ohnehin jeder weiß und lediglich als Ausgangsbasis für daraus folgende Fragen (und Antworten), hier insbesondere: "Und wie geh ich damit nun um?" mitgeteilt werden braucht?

Das "ignoriert werden" ist ja nicht das Problem. Das Problem ist, dass Nerd zumindest in gewissen Fällen ("scharfe Braut/heißer Typ") nicht ignoriert werden will.
Und auch nicht so sehr auf den Wecker fallen, dass sich ein großer sozialer Leerraum, geschweige ein abweisender Raum,um ihnsiees bildet.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2023 23:00
Reinhard hat geschrieben: 10 Sep 2023 17:56
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2023 11:29 (...) Die andern haben idR kein Problem damit, ihn [den Nerd] zu ignorieren oder in eine Schublade zu stecken. (...)
Schön. Exakt das habe ich mitzuteilen versucht. :daumen:
Du hast also versucht das mitzuteilen, was ohnehin jeder weiß

Anscheinend wissen das einige nicht. Oder erkennen es zwar an, bestreiten aber die Folgerungen daraus.

Es hängt eben nicht unbedingt vom Nerd selber ab, ob er und/oder sein Interessensgebiet in eine Schublade gepackt wird. Und die Reaktion auf die Schublade liegt dann irgendwo auf der Strecke zwischen "sich in der Schublade einrichten" und "aus der Schublade ausbrechen wollen".Die Verhaltensweisen sind daher ebensowenig mit der Persönlichkeit des konkreten Nerds verbunden, sondern folgen aus der Situation.

Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2023 23:00 und lediglich als Ausgangsbasis für daraus folgende Fragen (und Antworten), hier
insbesondere: "Und wie geh ich damit nun um?" mitgeteilt werden braucht?
Ist halt schwierig, wenn man gedankliche Pfade beschritten hat, wo die anderen sich nicht hintrauen (oder was immer der Grund sein mag).

Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2023 23:00 Das "ignoriert werden" ist ja nicht das Problem. Das Problem ist, dass Nerd zumindest in gewissen Fällen ("scharfe Braut/heißer Typ") nicht ignoriert werden will.
Und auch nicht so sehr auf den Wecker fallen, dass sich ein großer sozialer Leerraum, geschweige ein abweisender Raum,um ihnsiees bildet.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von TheHoff »

Reinhard hat geschrieben: 11 Sep 2023 18:17 Es hängt eben nicht unbedingt vom Nerd selber ab, ob er und/oder sein Interessensgebiet in eine Schublade gepackt wird. Und die Reaktion auf die Schublade liegt dann irgendwo auf der Strecke zwischen "sich in der Schublade einrichten" und "aus der Schublade ausbrechen wollen".Die Verhaltensweisen sind daher ebensowenig mit der Persönlichkeit des konkreten Nerds verbunden, sondern folgen aus der Situation.
....

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In so einigen Fällen würde der Persönlichkeit eine ordentliche Dosis Gelassenheit gut tun.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 11 Sep 2023 18:17
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2023 23:00 Du hast also versucht das mitzuteilen, was ohnehin jeder weiß
Anscheinend wissen das einige nicht. Oder erkennen es zwar an, bestreiten aber die Folgerungen daraus.
Ob das "einige" wissen odder nicht ist ziemlich irrelevant. Wer es nicht weiß, für den ist das gesate Problem nicht existent. Für wen das Problem existent ist, der weiß es.
Dass "die Folgerungen" aus offenen und von diversen unterschiedlichen Kontexten abhängigen Sachverhalten unterschioedlich ausfallen, liegt in der Natur der Sache und ändert sich nicht durch Wiederholung des gemeinsamen Sachverhalts-Ausgangspunkt.
Reinhard hat geschrieben: 11 Sep 2023 18:17 Es hängt eben nicht unbedingt vom Nerd selber ab, ob er und/oder sein Interessensgebiet in eine Schublade gepackt wird.
}Warum wendest du dich gegen eine Behauptung, die nie angestellt wurde?
Es geht doch drum, wie "der Nerd" damit umgeht. Und das ist nicht Sache der anderen.
Reinhard hat geschrieben: 11 Sep 2023 18:17 Und die Reaktion auf die Schublade liegt dann irgendwo auf der Strecke zwischen "sich in der Schublade einrichten" und "aus der Schublade ausbrechen wollen".
Das ist eine(!) Möglichkeit, die bereits eine Menge Spielraum zulässt.
Reinhard hat geschrieben: 11 Sep 2023 18:17 Die Verhaltensweisen sind daher ebensowenig mit der Persönlichkeit des konkreten Nerds verbunden, sondern folgen aus der Situation.
Das ist ein unsinniger gegensatz. Selbstverständlich sind die Verhaltensweisen mit der persönlichkeit des "konkreten Nerds" verbunden.
Alles andere müsste einen strikten Automatismus annehmen, der vom Verhalten unabhängig sei.
Ich hoffe sehr, dass du auch Nerd die Eigenschaft "menschliches Leben" zusprichst. Was "strikten Automatismus" ausschließt.
Reinhard hat geschrieben: 11 Sep 2023 18:17
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2023 23:00 und lediglich als Ausgangsbasis für daraus folgende Fragen (und Antworten), hier
insbesondere: "Und wie geh ich damit nun um?" mitgeteilt werden braucht?
Ist halt schwierig, wenn man gedankliche Pfade beschritten hat, wo die anderen sich nicht hintrauen (oder was immer der Grund sein mag).
Was hat der gedankliche Horizont der anderen damit zu tun, "wie ich damit umgeh"? Außer, dass doch genau das die Problemlage charakterisiert, innerhalb Nerd nun agieren muss, wenn er will.
Du konstatierst wieer nur die ohnehin offensichtliche Situation. Es geht aber um den Umgang damit.
Reinhard hat geschrieben: 11 Sep 2023 18:17
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2023 23:00 Das "ignoriert werden" ist ja nicht das Problem. Das Problem ist, dass Nerd zumindest in gewissen Fällen ("scharfe Braut/heißer Typ") nicht ignoriert werden will.
Und auch nicht so sehr auf den Wecker fallen, dass sich ein großer sozialer Leerraum, geschweige ein abweisender Raum,um ihnsiees bildet.
Nicht unbedingt. Manchmal ist der Nerd auch froh, nicht "zu denen" zu gehören.
Siehe das Gefettete. Du scheinst irgendwie fürs Problem blind zu sein?
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Giebenrath »

Levyn hat geschrieben: 10 Sep 2023 20:06Neckbeard
Dieses Wort kannte ich noch gar nicht. ;)
Es gibt also auch den nerdigen Bart. Man lernt eben nie aus.

Ein ungepflegtes oder unvorteilhaftes Äußeres scheint jedenfalls ein wichtiger Punkt bei den alten Nerd-Klischees zu sein.
Also fettige Haare, keine Frisur Pickel, Zahnspange usw.
Ob der Nerd spindeldürr und stark übergewichtig ist, ist egal, Hauptsache er ist vollkommen ungeschickt und untrainiert.
Zu den Must-Haves gehört auch noch so eine mit Klebeband geflickte Brille und Hochwasserhosen, am besten noch Hosenträger und Fliege.
Fertig der stereotype Nerd!
Siehe Bild von Steve Urkel.
Moderation: Absolute Beginner TreffBilder bitte verlinken und nicht direkt einbetten. Danke.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 14 Sep 2023 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte Bilder nicht direkt einbetten. Danke.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Mefi »

Giebenrath hat geschrieben: 12 Sep 2023 21:19 ...
waaaas? Steve ist ein Basketball-Ass und ein Gewinnertyp! :gewinner:

https://www.youtube.com/watch?v=dGdQ4HhyojY
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

TheHoff hat geschrieben: 10 Sep 2023 22:38 Das Multiversum ist dir ein Begriff?

Die Unterschiede zwischen den Medien Comic und Film?
Die Verfilmung hat nie auch nur impliziert, geschweige denn offenkundig behauptet, in einem Paralleluniversum zu den Comics zu spielen. Hätte sie das getan, hätte sich die Comicszene nicht über die Retcon echauffiert – zumal es für die geretconte Backstory nicht einmal eine akzeptable Rechtfertigung von innerhalb des Kanon gab.

Der einzige Grund dürfte gewesen sein, daß die bisherige Backstory zu nah an der der Marvel-Galionsfigur Peter Parker/Spider-Man war (Highschool-Teenager bekommt seine Superkräfte im Labor). Leute, die die Comics nicht kannten – und die die Hauptzielgruppe seitens Marvel/Disney waren –, hätten sagen können: „Langweilig, ist ja doch nur ein Spider-Man-Abklatsch mit einer Prise Captain America.“
Giebenrath hat geschrieben: 12 Sep 2023 21:19
Levyn hat geschrieben: 10 Sep 2023 20:06Neckbeard
Dieses Wort kannte ich noch gar nicht. ;)
Es gibt also auch den nerdigen Bart. Man lernt eben nie aus.

Ein ungepflegtes oder unvorteilhaftes Äußeres scheint jedenfalls ein wichtiger Punkt bei den alten Nerd-Klischees zu sein.
Also fettige Haare, keine Frisur Pickel, Zahnspange usw.
Ob der Nerd spindeldürr und stark übergewichtig ist, ist egal, Hauptsache er ist vollkommen ungeschickt und untrainiert.
Zu den Must-Haves gehört auch noch so eine mit Klebeband geflickte Brille und Hochwasserhosen, am besten noch Hosenträger und Fliege.
Fertig der stereotype Nerd!
Man merkt, du bist nie im 21. Jahrhundert angekommen. Dir fehlen volle drei Jahrzehnte Popkultur.

Heutzutage sieht ein stereotyper Nerd so aus: Wenn der Nerd von der schlankeren Sorte ist und programmieren kann, trägt er heutzutage zu Hause von der Hüfte abwärts auch gern kurze, weite schwarze Röcke und bis auf die Oberschenkel reichende, weiß-farbig geringelte Strümpfe – sogenannte „Programmiersocken“.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von Giebenrath »

Zum Glück habe ich keinen billigen Trilby, sondern trage eine echte Kreissäge. :hut:
Damit werde ich jedenfalls von den schlechten Nerds nicht für Indiana Jones gehalten.
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Re: Was macht einen Fan zum Nerd? - Star Wars, Star Trek und andere Fandoms

Beitrag von TheHoff »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 17:14 Die Verfilmung hat nie auch nur impliziert, geschweige denn offenkundig behauptet, in einem Paralleluniversum zu den Comics zu spielen. Hätte sie das getan, hätte sich die Comicszene nicht über die Retcon echauffiert – zumal es für die geretconte Backstory nicht einmal eine akzeptable Rechtfertigung von innerhalb des Kanon gab.
Ich hoffe, du hast gemerkt, dass mein Kommentar nicht ganz so gemeint war, wie er geschrieben war, sondern dich auch ein wenig spiegeln sollte.
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von chriseas »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:38
Noch eine Variante: Jeder zweite Trekker beharrt darauf, daß Star Trek: Voyager nicht existiert, weil die Serie einfach miserabel geschrieben ist und nur so trieft vor Widersprüchen und Logikpannen. Wenn du auf einer Star-Trek-Convention über diese Serie jubilierst, dann wirst du Gegenwind bekommen.
Also da muss ich wiedersprechen, als Kind war Voyager meine absolute Lieblingsserie. Vor allem, dass sie im Delta Quadranten auf sich alleine gestellt waren, fand ich echt fantastisch. Gut, vielleicht hätte ich das mit erwachsenen Augen anders gesehen, aber Voyager fand ich echt bombe.
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von Egil »

chriseas hat geschrieben: 19 Sep 2023 08:36
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 15:38
Noch eine Variante: Jeder zweite Trekker beharrt darauf, daß Star Trek: Voyager nicht existiert, weil die Serie einfach miserabel geschrieben ist und nur so trieft vor Widersprüchen und Logikpannen. Wenn du auf einer Star-Trek-Convention über diese Serie jubilierst, dann wirst du Gegenwind bekommen.
Also da muss ich wiedersprechen, als Kind war Voyager meine absolute Lieblingsserie. Vor allem, dass sie im Delta Quadranten auf sich alleine gestellt waren, fand ich echt fantastisch. Gut, vielleicht hätte ich das mit erwachsenen Augen anders gesehen, aber Voyager fand ich echt bombe.
Voyager war zwar afaik erfolgreicher als DS9, weil die Serie für gelegentliche Zuschauer leichter zugänglich war, aber die meisten Hardcore-Fans halten Voyager für schlecht (so zumindest mein Eindruck). Von der Idee her interessant, aber nach den eher lahmen ersten drei Staffeln haben sie das eigentliche Konzept aufgegeben (die Ressourcenknappheit spielte beispielsweise, abgesehen von einigen vereinzelten Episoden, plötzlich keine Rolle mehr, und die Borg hatten plötzlich eine ziemlich andere Konzeption als zu TNG-Zeiten), und voll auf Unterhaltung gesetzt.
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Re: Was ist "erwachsen"

Beitrag von halbkaputt »

Egil hat geschrieben: 19 Sep 2023 18:06 Voyager war zwar afaik erfolgreicher als DS9, weil die Serie für gelegentliche Zuschauer leichter zugänglich war, aber die meisten Hardcore-Fans halten Voyager für schlecht (so zumindest mein Eindruck). Von der Idee her interessant, aber nach den eher lahmen ersten drei Staffeln haben sie das eigentliche Konzept aufgegeben (die Ressourcenknappheit spielte beispielsweise, abgesehen von einigen vereinzelten Episoden, plötzlich keine Rolle mehr, und die Borg hatten plötzlich eine ziemlich andere Konzeption als zu TNG-Zeiten), und voll auf Unterhaltung gesetzt.
ich bin jetzt kein Hardcore-Fan und Fand VOY bei der Erstausstrahlung auch ziemlich schlecht, aber hab es mir vor ein paar Jahren noch einmal gegeben als ich es auf einer Streamingplattform entdeckt hatte und muss sagen, dass die Serie, wenn auch nicht durchgängig gut, durchaus ihre Momente hatte. mit DS9 bin ich wegen des Religionszeugs nie warm geworden(Prophet und so...), hab aber auch absolut kein Bedürfnis es nochmal zu versuchen. es reicht in meinen Augen, wenn man die Dominion-Storyline grob kennt