Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

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TheHoff
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von TheHoff »

Nun ist es ja so, was Mobbing angeht, tatsächlich sehr viele unterschiedlichen Erfahrungen gemacht werden. Manche Klassen und Schulen sind tatsächlich komplett frei von Mobbing, während es in anderen Schulen einfach verstärkt auftritt. Mitunter soll laut Studien das Verhalten von Jungs auch davon abhängen, wie viel von den Mädchen toleriert wird.

Daher können Dynamiken auch sehr unterschiedlich sein.

Weil ich so empfindsam war, bin auch ich in der Schule gemobbt worden. Zudem war ich ein Hänfling und oft kränklich. Als Jugendlicher habe ich mich daher verschlossen. Zum Glück konnte ich mich später wieder öffnen und fand die richtigen Menschen. Außerdem würde mich heute schon wegen meinem Erscheinen und meiner Statur niemand mehr versuchen zu mobben. Der Eindruck wäre: Das wird nicht gut ausgehen - obwohl die Waffe meiner Wahl stets das Wort sein wird.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 16:04 Einen Grund wofür bzw. eine Chance wozu?
Einen Grund dir zur Seite zu stehen, eine Chance.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 16:04 Zwölfjährige stellen sich nicht auf die Seite von Mobbingopfern. Schon gar nicht, wenn das Mobbing auch Gewalt umfaßt. Erst recht nicht, wenn der Ersteindruck, den der Gemobbte hinterläßt, der ist, daß Mobbing der einzige sinnvolle Weg ist, mit ihm umzugehen.

Wir reden hier ja nicht von zwei, drei Leuten von 24, die mich gemobbt haben – sondern von genügend, daß ich den Eindruck hatte, die komplette Klasse hätte sich gegen mich verschworen. Ich konnte zeitweise niemandem mehr trauen.
Das ist natürlich massiv. Und doch gibt es hier und da auch junge Menschen, die sich gegen Mobbing stellen. Aber das Glück kann natürlich nicht jede/r haben, so jemanden zu finden.

Allerdings können auch leicht falsche Eindrücke entstehen und evt kann man manche Dynamiken auch zum Kippen bringen. Wie auch immer, die Vergangenheit lässt sich natürlich nicht mehr ändern.
TheHoff hat geschrieben: 10 Sep 2023 22:28
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Man könnte sagen, in der Mittelstufe entwickelte ich ein „Selbstbewußtsein“ im Wortsinne: Ich wurde mir meiner selbst zunehmend bewußt. Und damit vor allem all derjenigen Attribute, die entweder gemeinhin oder zumindest in meinem sozialen Umfeld eher weniger positiv bewertet werden, um es vorsichtig auszudrücken.
Nimm mal an, du hast zwei Optionen:

1) Du bekommst die Erkenntnis, dass du damals falsch lagst, musst es allen sagen, aber erfährst eine massive Veränderung zum positiven in deinem Leben.

2) Du bekommst die Erkenntnis, dass du damals falsch lagst, kannst aber allen sagen, das du recht hattest und niemals wird dich jemand widerlegen können. An deinem Leben ändert sich nichts.

Welche Option wählst du? Sei ehrlich!
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 16:04 Die dritte Option: Ich lag nicht falsch. Jedenfalls nicht bezüglich meiner Eigenschaften.

Heutzutage wäre ich allenfalls bereit, es zu akzeptieren, wenn mich jemand so toleriert hätte, wie ich war. Gemocht – gut, die Leute mögen manchmal die seltsamsten Dinge.
Danke für den Link, ich liebe diese Seite! Ich darf mich nur nicht zu tief wieder reinlesen, es kostet immer sehr viel Zeit :D

Ja, ich verstehe es. Unter anderen Umständen, an anderen Orten wärst du sicher toleriert worden. Es lag prinzipiell nicht an dir! Es werden noch ganz andere Menschen toleriert und gemocht. Dein Umgang mit der Situation war vielleicht nicht optimal, aber darüber kann man nur mutmaßen und zudem kann man es einem Kind auch nicht vorwerfen.
TheHoff hat geschrieben: 10 Sep 2023 22:28
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19Zwingend mußte ich ja auch dem Vergleich mit meinen Klassenkameraden standhalten.
Musstest du nicht, konntest du nicht und solltest du nicht. Nie!
Doch, mußte ich durchaus.
TheHoff hat geschrieben: 10 Sep 2023 22:28Rein im Sozialen haben meine anderen Klassenkameraden sehr viel besser zueinander gepaßt als ich zu irgendeinem oder irgendeiner von ihnen.

Warum hätten sie sich mit mir abgeben können, wenn es reihenweise nettere, sympathischere, weniger abstoßende und sehr viel kompatiblere Leute um sie herum gab?
Dennoch darf man sich nicht mit anderen vergleichen. Es ist erst ein Wettkampf, wenn man es selbst dazu macht. Denk an das Ende der Zurück in die Zukunft-Trilogie, als sich Marty einfach selbst aus dem Spiel nimmt und daher auch der Unfall nicht passiert.

Es gibt immer Menschen, die zu einem passen. Das ändert natürlich nichts daran, dass du diese damals nicht gefunden hast. Bzw. die dich.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Oft. Aber nicht immer. Und bei mir schon mal erst recht nicht. Denn ich habe von dem, was die Leute in meinem Umfeld gehört haben, ziemlich genau das diameterale Gegenteil gehört, quasi die Antithese dazu.

Näher kann ich es dir nicht erklären, ohne meinen damaligen und teilweise heute noch gültigen Musikgeschmack an einem Ort im Forum offenzulegen, an dem Google mitliest. Wenn ich das täte, hätte es das AB4 noch leichter, mich zu doxxen.
Verstehe. ich sage dir, dass es eine total irrationale Angst ist. Denn auch, wenn du hier mit vielen Leuten nicht besonders nett umspringst, glaube ich nicht, dass jemand vorhat, dich zu doxxen. Aber ich habe gerade auch miterlebt, dass meine Befürchtungen wahr geworden sind und eine geschätzte Person sich wieder in die Vertrautheit ihrer toxischen Beziehung mit ihrer Freundin/Kollegin begeben hat. Nur, damit ihr nicht schlimmeres geschieht, nimmt sie Abwertung, psychische Misshandlung und häusliche Gewalt wieder in Kauf. Näheres kann ich auch nicht mehr sagen, dieses Schlimmere liegt aber tatsächlich im Bereich des Möglichen, wenn auch sehr unwahrscheinlich.

Du hast jedenfalls Angst davor, dass dich weitere Details zu deiner Person verletzlich machen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass je verletzlicher ich mich mache, desto weniger kann man mir anhaben ("Ich bin Iron Man").
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Ich wußte ja, was die anderen so an Musik hörten. Und das war meilenweit von dem entfernt, was ich hörte.

Ich hatte nur zwischen den beiden Ehrenrunden eine Schulkameradin, die zufällig denselben Lieblingsmusiker hatte wie ich. Aber selbst in der Klasse/in dem Jahrgang hörte man sonst auch nur weit davon entfernte Sachen.
Meiner Erfahrung nach, öffnen sich andere mitunter für die eigenen Interessen, wenn man sich für deren Interesse zeigt. Vielleicht haben da leider einige Menschen was verpasst, indem sie deinen Musikgeschmack nicht kennenlernten.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Die Frage ist kompletter Nonsens, denn niemals hätte ich irgendjemanden so etwas gefragt. Es hat mich ganz einfach nicht interessiert, auch weil die Wahrscheinlichkeit, daß dabei eine Gemeinsamkeit zu Tage gekommen wäre, verschwindend gering war. Nicht nur – es interessierte mich wirklich nicht –, aber auch.#
Nein, ich finde, das ist sogar ein sehr wichtiger Punkt. Indem man es völlig ausschließt, sich für andere und ihre Interessen zu interessieren, schließt man sich letztlich auch selbst aus. Gemeinschaft funktioniert so und das bedeutet auch nicht, dass man seine Individualität aufgibt.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Du weißt nicht, was auf der Liste meiner Eigenschaften stand. Nahezu alle der letztlich fast 190 negativen Eigenschaften waren alles andere als Geschmackssache. Die weniger als 20 positiven Eigenschaften hatten dagegen, wenn ich es recht in Erinnerung habe, alle eine „Kehrseite der Medaille“.
Natürlich weiß ich nicht, was da drauf stand.

Aber ich sag mal so: Wenn das Schiff untergeht, nützt es auch keinem mehr was, Buch über die Anzahl der Löcher zu führen.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Und das hat hiermit was genau zu tun?
Dass man sich bewusst werden muss, welchen Anteil man selbst dazu beigetragen hat. Und zwar ohne sich selbst fertig zu machen oder zu übertreiben, es ganz rational betrachten. Das kann aber schwierig sein, je nach Selbstbild.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Ich wußte ganz genau, warum ich mich verhielt, wie ich mich verhielt.
Was hätte es gebraucht, damit du dich anders verhältst?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19
TheHoff hat geschrieben: 10 Sep 2023 22:28 War denn deine Erwartung, dass andere dich verstehen, ohne dass du sie über die Umstände aufklären musstest?
Ja. Denn meine negativen Eigenschaften steckten ja nicht alle im Verborgenen. Viele davon waren offensichtlich. Einige von denen, die nicht unmittelbar offenkundig waren, erfuhren die anderen früher oder später indirekt auch.
Für dich schien das so. Dennoch musst du zugeben, dass man anderen nicht in den Kopf schauen kann. Und dass andere eben anders wahrbnehmen, denken und fühlen, bzw. eben auch die Priorität mach den einzelnen Dimensionen anders liegt.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Vielleicht auch, weil man schon nach einem dreisekündigen Blick auf die Liste feststellte, daß man lügen müßte, um die Punkte darauf zu widerlegen, sich das aber nicht traute?
Also ich glaube ja "ich mach ne Liste" ist schon für viele Menschen Grund genug, skeptisch zu werden.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Hätte ich eine hinreichende Untermenge dieser Aspekte abstellen wollten, dann hätte ich bereit sein müssen zu a) teils aufwendiger plastischer Chirurgie, b) dem bedenkenlosen Konsum von Suchtmitteln (zu meinen negativen Eigenschaften gehörte auch, daß ich absolut keinen Alkohol trank, und sogar, daß ich nicht rauchte) und c) der kompletten Aufgabe all dessen, was meine Persönlichkeit ausmachte (meine negativen Eigenschaften umfaßten beispielsweise auch meinen Musikgeschmack).
Ich habe mich auch gegen Alkohol und Zigaretten gewehrt und ja, es war hart, dafür ausgeschlossen zu werden.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 „Normal“ wäre auch, sportlich genug zu sein, daß man im Sportunterricht immer mindestens eine Zwei und bei den Bundesjugendspielen mindestens die 5000 Punkte für eine Siegerurkunde hatte. Ich hingegen kam nie auf einen höheren Wert als 112 Punkte und bekam von einem Amtsarzt (!) ein Attest zur Befreiung vom Schulsportunterricht, weil meine Sportnote jedes Jahr meine Versetzung gefährdete.
Ist mir nicht unbekannt. Bei meinen letzten Bundesjugendspielen habe ich dann doch noch die Siegerurkunde geschafft. Und bei der Prüfung Sport gewählt, weil Musik und BK sicher auf drei waren, ich mich aber bei Sport noch verbessern konnte. Das war eigentlich nicht mal gepokert, sondern tatsächlich die logischste Option.

Lieber LCZ, ich würde mich sehr gerne mit dir über Musik unterhalten, viel lieber als über andere Dinge.
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59 Nun ist es ja so, was Mobbing angeht, tatsächlich sehr viele unterschiedlichen Erfahrungen gemacht werden. Manche Klassen und Schulen sind tatsächlich komplett frei von Mobbing, während es in anderen Schulen einfach verstärkt auftritt. Mitunter soll laut Studien das Verhalten von Jungs auch davon abhängen, wie viel von den Mädchen toleriert wird.

Daher können Dynamiken auch sehr unterschiedlich sein.
Kurioserweise ging ein erheblicher Teil des Mobbing gegen mich von Mädchen aus. Wir hatten allerdings auch einen heftigen FÜ in der Klasse, der sich über die Jahre noch weiter steigerte.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 16:04 Einen Grund wofür bzw. eine Chance wozu?
Einen Grund dir zur Seite zu stehen, eine Chance.
So sympathisch fand mich damals kaum jemand, um sich gegen die Mobber zu stellen.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59 Das ist natürlich massiv. Und doch gibt es hier und da auch junge Menschen, die sich gegen Mobbing stellen. Aber das Glück kann natürlich nicht jede/r haben, so jemanden zu finden.
Zumal das in den späten 80er Jahren begann. Damals war das Wort „Mobbing“ noch ebenso unbekannt wie das ganze Konzept, und für die Erwachsenen waren Behandlungen, die über Hänseleien wie vor etlichen Jahrzehnten hinausgingen, vollkommen unvorstellbar.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59 Danke für den Link, ich liebe diese Seite! Ich darf mich nur nicht zu tief wieder reinlesen, es kostet immer sehr viel Zeit :D
Solange du da noch kein Konto hast …
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59 Dennoch darf man sich nicht mit anderen vergleichen. Es ist erst ein Wettkampf, wenn man es selbst dazu macht. Denk an das Ende der Zurück in die Zukunft-Trilogie, als sich Marty einfach selbst aus dem Spiel nimmt und daher auch der Unfall nicht passiert.
Nun ja, ein Wettkampf in diesem Sinne war es nicht. Eher wäre ich meines Erachtens mehr ein „sozialer Notnagel“ gewesen für die, die sonst nichts gefunden hätten.

Zugegeben, ein kleines bißchen hat es sich später hier und da geändert.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59 Es gibt immer Menschen, die zu einem passen. Das ändert natürlich nichts daran, dass du diese damals nicht gefunden hast. Bzw. die dich.
In meinem Fall waren das zum Ende meiner Schulzeit hin vor allem Musiker. Okay, und die eine oder andere Mitschülerin, die ihre Sympathie bekundet hat, was mir aber ernstzunehmen schwerfiel – von den inzwischen Twoitis, die mir im Wege standen, ganz zu schweigen.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59 Verstehe. ich sage dir, dass es eine total irrationale Angst ist. Denn auch, wenn du hier mit vielen Leuten nicht besonders nett umspringst, glaube ich nicht, dass jemand vorhat, dich zu doxxen.
Dem AB4 traue ich alles zu, zumal es da Schlüsselfiguren gibt, die mich wirklich nicht leiden können. Immerhin hatte da vor etlichen Jahren mal jemand einen bewaffneten terroristischen Angriff auf ein AB-Treffen mit anschließendem „Selbstmord durch die Polizei“ angekündigt und bekam dafür sogar so etwas wie Applaus. Zum Glück ist das nie passiert.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Ich wußte ja, was die anderen so an Musik hörten. Und das war meilenweit von dem entfernt, was ich hörte.

Ich hatte nur zwischen den beiden Ehrenrunden eine Schulkameradin, die zufällig denselben Lieblingsmusiker hatte wie ich. Aber selbst in der Klasse/in dem Jahrgang hörte man sonst auch nur weit davon entfernte Sachen.
Meiner Erfahrung nach, öffnen sich andere mitunter für die eigenen Interessen, wenn man sich für deren Interesse zeigt. Vielleicht haben da leider einige Menschen was verpasst, indem sie deinen Musikgeschmack nicht kennenlernten.
Dafür waren die Musikgeschmäcker doch zu weit voneinander entfernt. Für viele, die das hörten, was ein erheblicher Teil meiner Schulkameraden hörten, hatte das, was ich hörte, kaum überhaupt eine Existenzberechtigung.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Und das hat hiermit was genau zu tun?
Dass man sich bewusst werden muss, welchen Anteil man selbst dazu beigetragen hat. Und zwar ohne sich selbst fertig zu machen oder zu übertreiben, es ganz rational betrachten. Das kann aber schwierig sein, je nach Selbstbild.
Welchen Einfluß ich darauf gehabt haben könnte, daß Leute versucht haben, mich ausgerechnet mit im Grunde nichtssagenden Allgemeinplätzen wie „Jeder Mensch ist ein Individuum“ davon zu überzeugen, daß ich falsch gelegen hätte, kann ich beim besten Willen nicht sehen.

Ebenso die Doppelmoral der Leute, weder zu wollen, daß ich irgendwo alleine stehe oder sitze, noch, daß ich mich ausgerechnet zu ihnen geselle. Zugegeben, ja, beides war bzw. wäre ihnen unangenehm gewesen. Und vielleicht haben sie tatsächlich geglaubt, jemand anderes hätte mich tatsächlich gern neben sich. Aber meinen aktiven Beitrag dazu sehe ich wieder nirgendwo – außer vielleicht, daß ich war, wie ich war.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Ich wußte ganz genau, warum ich mich verhielt, wie ich mich verhielt.
Was hätte es gebraucht, damit du dich anders verhältst?
Leute, die mit etwas anderem als Plattitüden und Allgemeinplätzen auf mich zu gegangen wären. Die vielleicht sogar versucht hätten, mir zu erklären, daß ich unterm Strich längst nicht so unangenehm bin, wie ich mich selbst sah. Die mich gar persönlich als angenehmen Zeitgenossen bezeichnet hätten. Und die darin wirklich glaubhaft gewesen wären.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19
TheHoff hat geschrieben: 10 Sep 2023 22:28 War denn deine Erwartung, dass andere dich verstehen, ohne dass du sie über die Umstände aufklären musstest?
Ja. Denn meine negativen Eigenschaften steckten ja nicht alle im Verborgenen. Viele davon waren offensichtlich. Einige von denen, die nicht unmittelbar offenkundig waren, erfuhren die anderen früher oder später indirekt auch.
Für dich schien das so. Dennoch musst du zugeben, dass man anderen nicht in den Kopf schauen kann. Und dass andere eben anders wahrbnehmen, denken und fühlen, bzw. eben auch die Priorität mach den einzelnen Dimensionen anders liegt.
Gerade viele meiner optischen Defizite waren ziemlich offensichtlich und nicht nur solche, die „jeder“ damals hatte. Ebenso, daß ich keine Freunde hatte.

Und wenn ich beispielsweise auf irgendeiner Party mich standhaft geweigert hätte, Alkohol zu trinken oder wie die anderen zu tanzen, dann wäre das in der Situation auch sehr offensichtlich geworden.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 10 Sep 2023 14:19 Hätte ich eine hinreichende Untermenge dieser Aspekte abstellen wollten, dann hätte ich bereit sein müssen zu a) teils aufwendiger plastischer Chirurgie, b) dem bedenkenlosen Konsum von Suchtmitteln (zu meinen negativen Eigenschaften gehörte auch, daß ich absolut keinen Alkohol trank, und sogar, daß ich nicht rauchte) und c) der kompletten Aufgabe all dessen, was meine Persönlichkeit ausmachte (meine negativen Eigenschaften umfaßten beispielsweise auch meinen Musikgeschmack).
Ich habe mich auch gegen Alkohol und Zigaretten gewehrt und ja, es war hart, dafür ausgeschlossen zu werden.
Bei mir kam noch hinzu, daß es „sinnlos“ war, weil ich wohl der einzige in meinem schulischen Bekanntschaftskreis war, der nicht mit 18 einen Führerschein gemacht hatte. Auch das war übrigens einer der Punkte.
TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2023 18:59 Lieber LCZ, ich würde mich sehr gerne mit dir über Musik unterhalten, viel lieber als über andere Dinge.
Wenn es aber um meinen Musikgeschmack geht, dann lieber nicht öffentlich.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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alex321
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von alex321 »

Mir wurden in Ausbildung und Therapie auch überraschend viele positive Eigenschaften zugeordnet: höflich, nett, angenehm, bescheiden, entspannt, neugierig, direkt (im Sinne von Tacheles reden), weiter Horizont, ... (Ich weiß das noch so genau weil ich es mir aufgeschrieben habe.) Man könnte fast meinen ich hätte gute Chancen bei Frauen. Die Realität sieht aber anders aus. Ich bin bald Ende 30 und die Frauen die bis jetzt Interesse gezeigt haben kann ich an einer Hand abzählen ... Entweder sind diese Eigenschaften nicht interessant für Frauen oder sie nehmen sie gar nicht wahr weil ich verhaltensmäßig eher zurückhaltend bin.

Auf der anderen Seite wird mein negatives Selbstbild durch ausbleibendes Interesse und Körbe immer wieder bestätigt. Es wird immer schwieriger optimistisch zu bleiben.
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Hoppala
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Hoppala »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 16:04
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2023 22:56 "Normal" wäre meines Erachtens und meiner Kenntnis nach, dann einzelne dieser Aspekte abstellen zu wollen, sowie insbesondere eigene, sozial positiv akzeptierte Eigenschaften/Kompetenzen stärker ins Spiel zu bringen.
Hätte ich eine hinreichende Untermenge dieser Aspekte abstellen wollten, dann hätte
Falscher Ansatz. Was hier "hinreichend" ist, entscheidest nicht du. Du vermutest, denkst es dir aber, und setzt es als Faktum, auf dass du deine weiteren Überlegungen/Entscheidungen aufbaust. .Dieses "Faktum" ist eine subjektive Vermutung, vermutlich sogar weniger als dass: dein Gefühl. Und deine Gefühle sind in jahrzehntelangem Training unzuverlässig. Deine umfangreiche detaillierten Vermutungen begegnen keinen relevanten Realittäschecks mehr.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 16:04 c) der kompletten Aufgabe all dessen, was meine Persönlichkeit ausmachte (meine negativen Eigenschaften umfaßten beispielsweise auch meinen Musikgeschmack).
Wesentlich finde ich hier die Frage: woher stammt diese so existenzielle wie irrationale Angst? "komplette Aufgabe der Persönlichkeit" ...
"Normal" wäre es insbesondere in jüngenren, die eigene Persönlichkeit solange als unfertig anzusehen, wie sie sich nicht aktiv soztiale Integration verschaffen kann (oihne sich selbst aufzugeben, vesteht sich.)
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 16:04 „Normal“ wäre auch, sportlich genug zu sein, daß man im Sportunterricht immer mindestens eine Zwei und bei den Bundesjugendspielen mindestens die 5000 Punkte für eine Siegerurkunde hatte.
Ich kenne ja deine Schule nicht. Für meine Schule galt das nicht. Da war "normal", dass die Sportcracks sich bei den BJS die Punkte für die guten Zensuren abholten, die meisten je nach Veranlagung es halt mitmachten oder den Tag im Freien als Gelegenheit zum Saufen, Rauchen und Fliten nutzten, und ein nicht allzu kleiner Anteil schlicht schwänzte.Ich bin auch nie über "hat mit Erfolg teilgenommen" hinausgekommen. Hat mich nie gestört, was interessierten mich diese Punktetabellen fürs Bällewerfen.
Du bläst Nichtigkeiten mit Bedeutung auf. Das hat sicher einen Grund. Aber um den zu erfahren, müsstest du erst mal zumindest die Annahme für möglich halten, dass du Nichtigkeiten mit Bedeutung aufbläst.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 16:04 Ich hingegen kam nie auf einen höheren Wert als 112 Punkte und bekam von einem Amtsarzt (!) ein Attest zur Befreiung vom Schulsportunterricht,
Ach ja, das haben auch einige bei uns genutzt.
Nichts was du an angeblichen "Ursachen" beschreibst, ist ungewöhnlich. Deine Wahrnehmung und noch mehr deine Reaktion darauf ist ungewöhnlich.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 16:04
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2023 22:56 "Normal" wäre, an die "gegenteiligen Äußerungen" stärker anzuknüpfen. "Normal" wäre, dem Wunsch nach "Nicht-Aussondern" versuchen so gut es geht nachzukommen - ganz egal, welche Motivation du dahinter vermutest. Denn erst das "dabei sein" gäbe dir die Chance, wenigsten mit einigen deiner speziellen Eigenarten sozial akzeptiert zu werden, es wäre ein Startpunkt. "Normal" wäre, Widerstand zu zeigen und sich "erst Recht" zu jemand zu setzen: "Ihr wolltet es so, ich nehm euch beim Wort"
Wenn das „normal“ sein soll, dann ist es folglich „normal“, ein arrogantes, rücksichtsloses Arschloch zu sein, das die Befindlichkeiten seiner Mitmenschen aus Vorsatz mit den Füßen tritt.
Deine "folglich" entbehret jeglicher logischen Grundlage. Nichts daran ist "folglich". Es ist Ausdruck deiner Bewertungen, deiner Wahrnehmungen, deiner Ängste.

Du vermutest immer viel und detailreich über das mögliche, wahrscheinliche Verhalöten deiner Mitmenschen. Da du darin sehr viele Angriffe und Unannehmlichkeiten für dich vermutest, gehst du Situationen, die das real machen könnten, systematisch aus dem Weg.
So landest du einerseits in deinen "Freak"-Welten.
Andererseits hast du zu wenig reale Gelegenheit, deine Vermutungen an der WIrklichkeit zu testen. Selbst falls sie in 99 von 100 Fällen zutreffen sollten: du verpasst so den 1, auf den es wirklich ankommen würde.

Ud soweit ich das erkennen kann, bist du auch in deinen "Freak"-Welten nur sehr fragmentarisch unterwegs. Ich gewinne den Eindruck, dass du vor dein Ich ein Kaleidoskop stellst, und zudem anderen immer nur ein paar Fragmente dieses KaleidoskopBilds zeigst. Auf gar keine Fall soll die Person hinter dem Kaleidoskop sichtbar werden. Das geht soweit, dass du den ganzen Kaleidoskop-Mechanimus mitsamt deiner Regeln als "so bin ich" definierst. Dein "wahres ich" ist so vor allen äußeren Einflüssen so weit als möglich abgeschottet. Mit der Konsequenz, dass auch keine persönlichen Beziehgnen mit Substanz mehr entstehen können. Und das macht einsam. Und Einsamkeit tut weh.
In der Konsequenz verstärkst du deinen Weg.

Sofern du das ändern willst - und immer wieder äußerst du dich auch so, dass dir das durchaus ein Wunsch wäre - müsstest du diesen Kreislauf mindestens partiell stoppen und öffnen. Und es dir selbst erlauben, einen Blick auf die ursächlichen Dynamiken zuzulassen, die dir schon mindestens seit der Schulzeit diese merkwürdigen Wahrnehmungen, Reaktionen und Verhaltensweisen als beste Option nahelegen.
Da beinhaltet auch: die Option für möglich haten, dass es andere Verhaltensweisen für dich gegeben hätte, bei denen du sowohl "du selbst" als auch "sozial akzeptiert" hättest sein können.

Nur zur Klarstellung;: mit Schuld etc. hat das alles gar nicht zu tun. Wenn überhaupt, wären deine "erwachsenenen Bezugspersonen" dafür zuständig gewesen, deinen Weg zu erkennen und idr Hiflestellungen zu leisten.
Heute bist du dieser Erwachsene für dich.
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Hoppala »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 22:39 Dem AB4 traue ich alles zu, zumal es da Schlüsselfiguren gibt, die mich wirklich nicht leiden können. Immerhin hatte da vor etlichen Jahren mal jemand einen bewaffneten terroristischen Angriff auf ein AB-Treffen mit anschließendem „Selbstmord durch die Polizei“ angekündigt und bekam dafür sogar so etwas wie Applaus. Zum Glück ist das nie passiert.
Eben. Hast du soviel Panik vor den weitgehend anonymen Schwätzern, die sich irgendwie motiviert finden, ihre Blöd- und Bösartigkeit permanent in einen Webforum zu verewigen, das obendrein praktisch niemand außer ihnen slebst frequentiert?

Was interessiert dich der Klatsch, der über dich in der Eckkneipe 3 Straßen weiter an der Theke geschwätzt wird? Lass sie doch.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 22:39 Dafür waren die Musikgeschmäcker doch zu weit voneinander entfernt. Für viele, die das hörten, was ein erheblicher Teil meiner Schulkameraden hörten, hatte das, was ich hörte, kaum überhaupt eine Existenzberechtigung.
Na und? Ein Klassenkamerad von mir hörte fast nur Barockmusik, auch gern barocke Choräle.
Ich hatte damals Blues und Jazz für mich entdeckt. Wir konnten mit unseren gegenseitigen Musiken nicht viel anfangen. Gerade deshalb saßen wir gelegentlich zusammen und haben uns gegenseitig Musik vorgespielt und versucht zu erklären. Habe dabei viel gelernt. Schöne Abende. gute Erinnerung, und der Choral-Sound ist mir heute noch in den Ohren, Kann damit immer noch nicht viel anfangen, aber ich weiß das musikalische Können und die Kunstform als solche zu schätzen.

Aber man muss halt mit solchen Eigenwilligkeiten auf andere zugehen und es dann so darbieten, dass die auch "Ja" sagen können. Das ist "normales" menschliches Verhalten.
Die aktuellen Pop-Charts haben mich nie die Bohne interessiert.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 22:39 Ich wußte ganz genau, warum ich mich verhielt, wie ich mich verhielt.
Ich melde Skepsis an, denn das ist sehr unwahrscheinlich.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 22:39 Die vielleicht sogar versucht hätten, mir zu erklären, daß ich unterm Strich längst nicht so unangenehm bin, wie ich mich selbst sah.
Normal wäre, sich selbst nicht als unangenehmen Zeitgenossen zu sehen. "Normal" wäre, nicht erklrät haben zu wollen, warum man "nicht unangenehm", sondern wann und wie man sich mal unangenehm verhalten habe.
Deine Bewertungsachse steht Kopf. Und das schon sehr lange.
Warum, ursächlich?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Sep 2023 22:39 Und die darin wirklich glaubhaft gewesen wären.
Ein schöner Vorbehalt. Damit rückst du jede der zuvor von dir eingeräumten Optionen in den Bereich der Beliebigkeit. Mein Tipp: jeder, der dich nicht unangenehm empfunden hätte, wäre automatisch "nicht glaubhaft" :::
Dein sog. Super-OdB und auch andere weibliche Personen, deren Interesse du vage bemerrkt hattest, hast du ja, laut deiner eigenen Schilderung, genau mit deiner Annahme "das kann gar nicht sein" auf Distanz gehalten,
Das hat funktioniert, das hat sich bewährt, das machst du weiterhin.
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo zusammen :winken:

Ich war bisher ja immer der Meinung, dass ich absolut unattraktiv bin. Ja, man kann mich mögen, aber lieben? Meine Eltern können mich lieben, aber dass mich eine Frau liebt, halte ich bisher für ausgeschlossen. Gestern hat mich allerdings eine Kollegin auf etwas aufmerksam gemacht, was diese Gedanken etwas einbremsen. Bei uns in der Firma gibt es jeden Monat einen Aushang, auf dem die Leute stehen, die im jeweiligen Monat Geburtstag haben. Da ich letzten Monat Geburtstag hatte, stand ich also auch mit drauf. Warum auch immer, hängt diese Liste immer noch da. Gestern machte mich also eine Kollegin darauf aufmerksam, dass irgendjemand zwei Herzchen hinter meinen Namen gemalt hätte. :schuechtern: Offenbar gibt es in der Firma jemanden, dem ich sehr sympathisch bin. Ich wüsste nur gerne, wem... :gruebel:
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Vogel »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 10:39 Hallo zusammen :winken:

Ich war bisher ja immer der Meinung, dass ich absolut unattraktiv bin. Ja, man kann mich mögen, aber lieben? Meine Eltern können mich lieben, aber dass mich eine Frau liebt, halte ich bisher für ausgeschlossen. Gestern hat mich allerdings eine Kollegin auf etwas aufmerksam gemacht, was diese Gedanken etwas einbremsen. Bei uns in der Firma gibt es jeden Monat einen Aushang, auf dem die Leute stehen, die im jeweiligen Monat Geburtstag haben. Da ich letzten Monat Geburtstag hatte, stand ich also auch mit drauf. Warum auch immer, hängt diese Liste immer noch da. Gestern machte mich also eine Kollegin darauf aufmerksam, dass irgendjemand zwei Herzchen hinter meinen Namen gemalt hätte. :schuechtern: Offenbar gibt es in der Firma jemanden, dem ich sehr sympathisch bin. Ich wüsste nur gerne, wem... :gruebel:
Oh cool! :daumen:
Vielleicht dieser Kollegin selbst?
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Vogel hat geschrieben: 07 Okt 2023 10:55
Oh cool! :daumen:
Vielleicht dieser Kollegin selbst?
Das schließe ich aus, da besagte Kollegin vergeben ist und auch altersmässig ein zu großer Unterschied besteht. Allerdings gäbe es eine andere Kollegin, bei der ich mir insgeheim wünschen würde, dass sie es war. :shylove:
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Vogel »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 12:05
Das schließe ich aus, da besagte Kollegin vergeben ist und auch altersmässig ein zu großer Unterschied besteht. Allerdings gäbe es eine andere Kollegin, bei der ich mir insgeheim wünschen würde, dass sie es war. :shylove:
Wie hast Du vor es herauszufinden?
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Vogel hat geschrieben: 07 Okt 2023 12:16
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 12:05
Das schließe ich aus, da besagte Kollegin vergeben ist und auch altersmässig ein zu großer Unterschied besteht. Allerdings gäbe es eine andere Kollegin, bei der ich mir insgeheim wünschen würde, dass sie es war. :shylove:
Wie hast Du vor es herauszufinden?
Verdammt gute Frage. :brille1: Ich habe keine Ahnung... :hammer:
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von LonesomeWolf »

Vogel hat geschrieben: 07 Okt 2023 12:16
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 12:05
Das schließe ich aus, da besagte Kollegin vergeben ist und auch altersmässig ein zu großer Unterschied besteht. Allerdings gäbe es eine andere Kollegin, bei der ich mir insgeheim wünschen würde, dass sie es war. :shylove:
Wie hast Du vor es herauszufinden?

Einfach hinter den Herzchen die Frage schreiben wer das war 🤣🤣🤣

Sorry konnte nicht anders
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Tania »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 12:56 Verdammt gute Frage. :brille1: Ich habe keine Ahnung... :hammer:
Ich würde erstmal einen erfreut guckenden Smiley dahinter malen. Dann weiß sie wenigstens, dass die Botschaft angekommen ist und willkommen war. Vielleicht traut sie sich dann ja mal mehr ...
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Hoppala »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 12:56 Verdammt gute Frage. :brille1: Ich habe keine Ahnung... :hammer:
???
Eventuell mal überlegen: Es muss jemand sein, derdem (wir wissen es ja nicht ;-) ) du oft genug begegnest, dass sie der Meinung ist, du hättest es schon längst mal bemerken und entsprechend reagieren können.
Außerdem jemand in einem irgendwie angemessenen Altersrahmen.
Denn so aus ganz heiterem Himmel wird das niemand machen. Außer aus Schabernack, aber dann ist auch egal.

Nun kenn ich deine Firma nicht, aber je nach dem dürfte das den Kreis der Kandidatinnen schon einschränken.

Offensichtlich ist, dass da jemand Herzchen angemalt hat. Woraus zu schließen ist, dass sie deine Aufmerksamkeit sucht. und auch nicht so recht weiß. Und du sie bisher nicht auf dem Schirm hattest. Und dieser Punkt ist nunmehr quasi teilöffentlich.

Was spricht also dagegen, wenn du bei nächster Begegnung die in Frage kommenden Kandidatinnen schlicht fragst? Nicht "Warst du das?"; sondern "Weißt du, wer das gewesen sien könnte?" (Und dabei so lächeln, dass sie annimmt, du nimmst an, sie sei es.)
Selbst falls niemand "Ja" antwortet, dürfte mindestens eine "merkwürdig" antworten. Das ist deine.

Bist du dir nicht sicher, probierst du's halt bei allen mit "merkwürdigen" Antworten. Sofern du die hinreichend interessant findest.

Alternativ schreibst du deine Haus-Tel-Nr. oder was immer ihr habt hinter die Herzchen :-)


Kurz: Reagier halt! Wenn du willst.
Und nicht 2 Wochen drüber nachdenken.
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

LonesomeWolf hat geschrieben: 07 Okt 2023 13:07 Einfach hinter den Herzchen die Frage schreiben wer das war 🤣🤣🤣

Sorry konnte nicht anders
Blöd ist nur, wenn ich da hinschriebe, wer es war und dann jemand als Antwort drauf schreibt: "ICH!" :lach:
Tania hat geschrieben: 07 Okt 2023 13:44 Ich würde erstmal einen erfreut guckenden Smiley dahinter malen. Dann weiß sie wenigstens, dass die Botschaft angekommen ist und willkommen war. Vielleicht traut sie sich dann ja mal mehr ...
Keine schlechte Idee. :good:
Hoppala hat geschrieben: 07 Okt 2023 14:20 ???
Eventuell mal überlegen: Es muss jemand sein, derdem (wir wissen es ja nicht ;-) ) du oft genug begegnest, dass sie der Meinung ist, du hättest es schon längst mal bemerken und entsprechend reagieren können.
Naja, ich hoffe schon, dass es eine sie war und nicht ein er. Nein, ich habe nichts gegen Schwule, aber ich bin nunmal nicht schwul.
Bemerkt habe ich bisher eigentlich nichts. Ich habe zwar das Gefühl, dass eine Kollegin in letzter Zeit mir gegenüber etwas offener ist und mir auch ab und an zulächelt. Kann aber auch sein, dass ich mir das einfach nur wünsche und es mir daher auch ein bisschen einbilde.
Kurz: Reagier halt! Wenn du willst.
Und nicht 2 Wochen drüber nachdenken.
Mal schauen, ob mir irgendwas einfällt. Am schönsten (und einfachsten) wäre natürlich, wenn die Person sich in nächster Zeit in irgendeiner Form mal wieder melden würde. :buch:
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von gentlesoul »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 10:39 Hallo zusammen :winken:

Ich war bisher ja immer der Meinung, dass ich absolut unattraktiv bin. Ja, man kann mich mögen, aber lieben? Meine Eltern können mich lieben, aber dass mich eine Frau liebt, halte ich bisher für ausgeschlossen. Gestern hat mich allerdings eine Kollegin auf etwas aufmerksam gemacht, was diese Gedanken etwas einbremsen. Bei uns in der Firma gibt es jeden Monat einen Aushang, auf dem die Leute stehen, die im jeweiligen Monat Geburtstag haben. Da ich letzten Monat Geburtstag hatte, stand ich also auch mit drauf. Warum auch immer, hängt diese Liste immer noch da. Gestern machte mich also eine Kollegin darauf aufmerksam, dass irgendjemand zwei Herzchen hinter meinen Namen gemalt hätte. :schuechtern: Offenbar gibt es in der Firma jemanden, dem ich sehr sympathisch bin. Ich wüsste nur gerne, wem... :gruebel:
Ich möchte keinesfalls den Spielverderber spielen oder irgendwelche Unkenrufe von mir geben - aber es besteht natürlich genauso die Möglichkeit, dass sich auch jemand schlicht einen Spaß damit erlaubt hat :hammer:
Wünsche ich dir natürlich nicht!
~Es muss was Wunderbares sein, von mir geliebt zu werden~
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Hoppala »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 17:09 Blöd ist nur, wenn ich da hinschriebe, wer es war und dann jemand als Antwort drauf schreibt: "ICH!" :lach:
Hoppala hat geschrieben: 07 Okt 2023 14:20 Kurz: Reagier halt! Wenn du willst.
Und nicht 2 Wochen drüber nachdenken.
Mal schauen, ob mir irgendwas einfällt. Am schönsten (und einfachsten) wäre natürlich, wenn die Person sich in nächster Zeit in irgendeiner Form mal wieder melden würde. :buch:
Ja. 1. Ungelegte Szenarien ausdenken, die alles verkomplizieren. 2. Abwarten und denjenigen zappeln lassen, derdie soeben in Vorlage gegangen ist.
Ja. So macht man das als AB.
Das Einfachste, um sich den Status zu erhalten.

Warum Sie? Nochmal?
Warum nicht nun mal du?

Übrigens halte ich die Wahrscheinlichkeit für hoch, dass es die Kollegin ist, von der du den Eindruck gewisser Freundlichkeit hast und die du selbst auch interessant findest. SIE weiß das schon. 90:10 nach meiner Erfahrung.

Ansonsten kann die sinnvoll eingrenzbare Anzahl weiterer Optionen auch in einer größeren Firma eigentlich nicht allzu hoch sein. Wenn Herzchen, dann wartet sie schon Weile. Oder meinst du etwa, sie hat das spontan gemacht? "Oh, die doofe Einsamkeit hat Geburtstag! Und 10 andere auch. Aber bei dem mal für alle sichtbar 2 Herzchen hinter!"

Du nimmst Montag ein kleines Blümchen (keine Rose! Ein Gänseblümchen erfüllt schon den Zweck) mit, leitest sie in eine möglichst ungestörte Ecke, überreichst das Blümchen und fragst mal ganz neugierig, ob sie das war.
Falls nein, ist absolut nichts verloren. Es ist Jungs erlaubt, netten Frauen Blümchen zu überreichen. Dann fragst du, ob sie weiß, wer sonst.
Du bist halt neugierig geworden. Das dürfte ja auch Sinn der Herzchen sein.


Ach so: Falls Ja, hast du bitte einen Vorschlag zum Abendessen parat. Der die aber ganz spontan einfällt.

Mach deinem Nick mal alle Ehre und beende den doofen Zustand.
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Levyn »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 17:09 Blöd ist nur, wenn ich da hinschriebe, wer es war und dann jemand als Antwort drauf schreibt: "ICH!"
Ist doch tolles kleines Spielchen :mrgreen:
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Einsamkeit_is_doof
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

gentlesoul hat geschrieben: 07 Okt 2023 18:20 Ich möchte keinesfalls den Spielverderber spielen oder irgendwelche Unkenrufe von mir geben - aber es besteht natürlich genauso die Möglichkeit, dass sich auch jemand schlicht einen Spaß damit erlaubt hat :hammer:
Wünsche ich dir natürlich nicht!
Nunja, den Gedanken hatte ich auch schon. Wer weiss das schon?! :?
Hoppala hat geschrieben: 07 Okt 2023 18:48 Ja. 1. Ungelegte Szenarien ausdenken, die alles verkomplizieren. 2. Abwarten und denjenigen zappeln lassen, derdie soeben in Vorlage gegangen ist.
Ja. So macht man das als AB.
Das Einfachste, um sich den Status zu erhalten.
Tja, irgendein Talent muss man ja auch als AB haben... :tanzen2:
Warum Sie? Nochmal?
Warum nicht nun mal du?
Es gibt bei der ganzen Sache ein Problem. Zumindest für einen AB: Spricht man eine Frau auf der Strasse an und sie gibt einem einen Korb, dann tut das zwar auch kurz weh, aber man wird sich wahrscheinlich nie wiedersehen.* Auf der Arbeit sieht man sich aber jeden Tag wieder. Für Normalos wäre es wahrscheinlich gar kein Problem, für einen AB leider schon. :wuetend:

*= Und selbst auf der Strasse traue ich mich ja schon nicht eine Frau anzusprechen... :sadman:
Übrigens halte ich die Wahrscheinlichkeit für hoch, dass es die Kollegin ist, von der du den Eindruck gewisser Freundlichkeit hast und die du selbst auch interessant findest. SIE weiß das schon. 90:10 nach meiner Erfahrung.
Tja, wäre natürlich schön. Das komische ist, dass sie ein typ Frau ist, die ich eigentlich gar nicht so interessant finde. Am Anfang fand ich sie auch gar nicht so toll. Aber mittlerweile muss ich sagen, dass sie irgendetwas faszinierendes und süßes an sich hat. :oops:

Levyn hat geschrieben: 07 Okt 2023 19:02
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 17:09 Blöd ist nur, wenn ich da hinschriebe, wer es war und dann jemand als Antwort drauf schreibt: "ICH!"
Ist doch tolles kleines Spielchen :mrgreen:
:lach: :tanzen2:
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Hoppala »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 08 Okt 2023 13:47
Warum Sie? Nochmal?
Warum nicht nun mal du?
Es gibt bei der ganzen Sache ein Problem. Zumindest für einen AB: Spricht man eine Frau auf der Strasse an und sie gibt einem einen Korb, dann tut das zwar auch kurz weh, aber man wird sich wahrscheinlich nie wiedersehen.* Auf der Arbeit sieht man sich aber jeden Tag wieder. Für Normalos wäre es wahrscheinlich gar kein Problem, für einen AB leider schon. :wuetend:

*= Und selbst auf der Strasse traue ich mich ja schon nicht eine Frau anzusprechen... :sadman:
Du sollst sie NICHT fragen, ob sie mit dir ins Bett will.
Du willst nur wissen, ob sie weiß, wer die Herzchen gemalt hat, denn nun bist du neugierig (was nicht mal ne Notlüge ist).
Wo besteht da die Option, dass sie dir einen Korb gibt?
Du kannst nur unwissend bleiben, also nicht schlechter als jetzt.

Und falls sie es war, und dennoch nicht mit dir zum Abendessen will, wird siew das freundlich verpacken. Sie hat das Ganze ja angezettelt. Und niemand pellt sich ein Ei drauf, wenn jemand, dem Herzchen zugespielt werden, wissen will, wer das ist, und mit demjenigen gern ein privates Gespräch führen will.

Verdächtiger ist eher, es nicht wissen zu wollen. Dann bist du vermutlich doch schwul. Oder führst ein ausschweifendes Privatleben in Swingerclubs. Hast 3 heimliche Sado-Maso-Geiebte Oder so. Denkt man sich so.

Für ABs ist es übrigens kein größeres "Problem" als für jeden anderen. Nur dass manche ABs sich von dem Problem wohl öfter und eher abschrecken lassen.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 08 Okt 2023 13:47 Am Anfang fand ich sie auch gar nicht so toll. Aber mittlerweile muss ich sagen, dass sie irgendetwas faszinierendes und süßes an sich hat. :oops:
Ich erhöhe auf 95:10.
Nicht unwahrscheinlich, dass sie seit Wochen und Monaten aktiv an dir herumflirtet. Die Spiegelneuronen sind aktiv; nur du kriegst es nicht bewusst mit. "Irgendwas ist ..." ist erstaunlich oft ein sehr präzises Merkmal. Nicht unbedingt für Flirterei, aber für irgendwas Persönlich-emotionale.
Man muss ja nicht gleich ins Bett hüpfen. Vielleicht ist es "nur" ein sehr ähnlicher Humor oder sonstwas. Das gilt es rauszufinden.


Lass mal den Gedanken zu: dir wurden höchstwahrscheinlich unmissverständliche Sympathiesignale gegeben, mutmaßlich von einer Frau in deinem näheren sozialen Umfeld. Nicht unwahrscheinlich, dass du sie eh schon im Blick hast.
Wie lange hast du aus sowas gewartet?

Statt "Wow! Jetzt aber mal los!" denkst du "oh oh oh - am besten lass ich das auf sich beruhen" ....`???


Falls wir Montagabend nicht mehr wissen, solltest du deinen Nick in "Einsamkeit_ist_bequem" ändern.
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Re: Selbstbild vs. äussere Wahrnehmung

Beitrag von Tania »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Okt 2023 17:09 Blöd ist nur, wenn ich da hinschriebe, wer es war und dann jemand als Antwort drauf schreibt: "ICH!" :lach:
Ooooh, da bieten sich ja dann verschiedenste Optionen an.

"Ach, DU? Wie schön ♥️♥️"

"Mittwoch, 19:00 Uhr, Pizzeria San Marco?"

"Jetzt bin ich noch neugieriger ... :crybaby: "
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