Depressionen

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Ananas

Depressionen

Beitrag von Ananas »

Hallo liebes Forum,

Ich weiß nicht, ob es hier gerne gesehen wird, sich über psychische Probleme auszutauschen.
Falls es nicht passt, bitte einfach löschen.

Ich bin depressiv. Also nicht nur ein bisschen depressiv, sondern mit Suizidgedanken, tiefe Hoffnungslosigkeit und Sinnkrise, kaum Antrieb, keine Motivation in meinem Leben noch etwas zu bewegen, sozialer Rückzug, Vereinsamung.
Alle Wege in die Zukunft, auf denen etwas Gutes für mich bereitstehen könnten, sind versperrt.
Ein Leben ohne Beziehung und eigene Familie ist nicht lebenswert. So erlebe ich es gerade.

Es würde mir gut tun, falls es hier andere Betroffe gibt, mit denen ich mich austauschen kann.
Vielleicht sogar mittelfristig eine Selbsthilfegruppe gründen?!
Vielleicht gibt es ja auch Erfolgsstories. Es würde mir gut tun, von euch zu lesen.
Habt ihr eure Depression überwunden?
Habt ihr eine Therapie gemacht?
Mit welchen Herausforderungen habt ihr heute noch zu kämpfen?
Was sind die Ursachen eurer Depression? Kennt ihr sie? Oder seid ihr ratlos?
Was müsste sich in eurem Leben ändern, dass es euch besser geht?
Wie wirkt sich die Depression auf euren Beruf aus?
Seid ihr einsam?
Ihr dürft auch gerne von allem anderen schreiben, was euch zu diesem Thema einfällt.
Ich freue mich über jede/n, der seine Gedanken zu dem Thema teilt.

(Vielleicht gibt es irgendeine Möglichkeit, dass man sich geschützer austauschen kann?
Wenn ihr Ideen habt, bitte melden Ich habe von den technischen Aspekten des Forums keine Ahnung.)

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Hathor

Re: Depressionen

Beitrag von Hathor »

Fühl dich mal gedrückt. :umarmung2:

Du hast hier zahlreiche Leidensgenossen:

viewtopic.php?t=21181
Ananas

Re: Depressionen

Beitrag von Ananas »

Danke! Da hab ich erstmal einiges zu lesen.
TheHoff
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Re: Depressionen

Beitrag von TheHoff »

Das tut mir sehr leid und da wundert es mich natürlich nicht, dass du die Sachen, die du früher gerne gemacht hast, jetzt nicht mehr machst.

Ich hatte nur eine depressive Phase über mehrere Monate, das ist nicht vergleichbar. Aber ich kenne Menschen, die Depressionen haben. Dir alles Gute! Ich hoffe, du kannst einen Weg finden/eine Therapie machen.
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Richard
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Re: Depressionen

Beitrag von Richard »

Ich werde dir privat schreiben, wen es ok ist
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Optimistin
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Re: Depressionen

Beitrag von Optimistin »

:umarmung2:
Ein wichtiges Thema! Du könntest die Moderation bitten, den thread in den Gefahrenbereich zu verschieben, weil dieser nicht öffentlich ist. Für etwas mehr Privatsphäre.
Mit dem Programm "teams" lassen sich kostenlos Gruppenanrufe mit und ohne Bild tätigen. Vielleicht finden sich 2/3 Mitforisten zum gemeinsamen Austausch in kleiner Runde.... :vielglueck:
Hier könntest du eine Anfrage stellen, ob jemand Lust für solch einen Austausch hat: viewforum.php?f=23
Solltest Du Hilfe bei der Erstellung einer dortigen Anfrage und/oder zum Programm haben, dann gib kurz Bescheid.
Einen guten Austausch mit anderen Betroffenen wünsche ich Dir liebe Ananas :umarmung2:
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Undomiel

Re: Depressionen

Beitrag von Undomiel »

Ich hab seit der Pubertät damit zu tun. Suizidversuch mit 15 (mittlerweile 20 Jahre her). Danach gab es dann bessere und schlechtere Phasen. Aber mit einer Tendenz zum besseren seit einigen Jahren. Eine Therapie mache ich erst seit letztem Jahr, nachdem sich aus der Depression dann noch eine psychosomatische Störung entwickelt hat.
Beruflich hatte es bei mir keine Auswirkungen, ich konnte das immer rechr gut verstecken und hab eigentlich immer funktioniert.
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Lion
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Re: Depressionen

Beitrag von Lion »

Bei mir selbst wurde mal eine Dysthymie diagnostiziert und als es dann auch noch zu einer Überlagerung mit einer depressiven Episode, kam ("double depression"), war ich 6 Wochen lang in einer entsprechenden Klinik.

Dort haben mir insbesondere die Gruppentherapien gut getan, die ich dann später auch in meiner Heimatstadt ambulant weitergeführt habe (gut 2 Jahre lang).

Es ist "Geschmackssache" ob man eher Gruppentherapie mag oder 1:1-Therapien mit einem Therapeuten / einer Therapeutin.

Aus Deinem Posting lässt sich nicht herauslesen, ob Du so etwas schon mal gemacht hast. Ansonsten würde ich Dir zu einer stationären Therapie in einer Klinik raten. Da ist man dann für ein paar Wochen aus seinem üblichen Leben rausgenommen, hat jeden Tag "richtig zu tun" (mir hat u.a. Bewegungstherapie richtig gut getan - obwohl ich es anfänglich für Killefitz hielt) und hat viele Mitbetroffene, die Verständnis haben.

Der Austausch mit Anderen geht mündlich deutlich schneller, als wenn das schriftlich (z.B. über ein Forum) abläuft. Außerdem hat man eben die Mimik/Gestik dabei und direkte Emotionen.

Ein weiterer Rat: wenn Du es Dir finanziell leisten kannst, dann zahle lieber zu, um in eine gute Klinik zu kommen bzw. in den Bereich für Privatpatienten. Ja, wir haben definitiv eine Zweiklassen-Medizin. Ich habe damals zugezahlt und es war es wert. Hatte den direkten Vergleich, da die Klinik zweigeteilt war (unterschiedliche Gebäude, räumlich mehrere 100 Meter getrennt).
[Falls das hier jemand als Anlass zu einer Erwiderung nehmen will - bitte nicht in diesem Thread]

Hier noch eine kurze Zusammenfassung zu den oben gemachten Begriffen:
https://www.klinik-friedenweiler.de/beh ... e%C3%BCbt.
Ananas

Re: Depressionen

Beitrag von Ananas »

Oh, mit so vielen netten Antworten hatte ich gar nicht gerechnet. Und ich bin überrascht wie viele Betroffene es tatsächlich auch hier gibt. Das ist zwar auf der einen Seite traurig, zeigt mir aber, dass ich nicht alleine bin und dass es viele liebe Menschen gibt, die ähnliches erleben.

1. In dem anderen Thema "Depression", das mir Hathor verlinkt hat, habe ich etwas gefunden, was ich ausprobieren möchte:
DuelaDent hat geschrieben: 12 Jan 2023 07:42 Wie wäre es, wenn du damit anfängst Dinge zu tun, von denen du wenigstens annimmst, dass sie Spaß machen könnten? Das kann alles mögliche sein von Puzzle bis Malen. Mach dir einen festen Plan für jeden Tag und zieh ihn durch, dann muss du nicht darüber nachdenken oder grübeln. Immer zu festen Zeiten aufstehen, essen, sich zwingen rauszugehen, sich zwingen zu basteln, irgendwas. Ja ganz genau, sich zwingen. Nur zu festen Zeiten surfen. Dein Gehirn braucht Struktur und neue Anregungen, Dinge, die kein Medikament dir geben kann.

Ja, das ist vielleicht kein Heilmittel, aber allemal besser, als nur in Selbsmitleid zu versinken, das wird dich nur noch mehr kaputt machen. Und doch, ich verstehe, dass Depressionen eine ernste Sache sind, aber die Eigenverantwortung kannst du nicht einfach so an der Tür abgeben.
Mein Problem ist, dass keine Ideen habe!
Ich habe so etwas schon einmal ausprobiert. Sobald meine Aktivitätenliste abgearbeitet ist oder auch nur ein "Problem" (z.B. Regen) dazwischen kommt, lege ich mich wieder ins Bett...

Ich bräuchte von euch Ideen. Womit kann ich meinen Tag füllen, am Besten von morgens bis abends, so dass ich keine Zeit habe nachzudenken? Wie geht das?
Womit beschäftigt ihr euch? Auch Kleinigkeiten? Wie kommt ihr "unter Leute"? Ich brauche eine endlose Liste, die zumindest mal ein paar Wochen füllt. Ich kann mir immer gar nicht vorstellen was Menschen so den ganzen Tag tun? Ich habe immer Zeit nachzudenken...ich fühle mich immer einsam und hoffnungslos. Jede Sekunde des Tages. Wie machen andere Menschen das? Ich gehe auch manchmal mit einem Hund spazieren. Aber auch dann verschwinden die Gedanken nicht. So wie letztens im Baumarkt. Ich habe überall nur glückliche Pärchen gesehen. Ich war wieder die einzige Loserin im Baumarkt.

2. Wenn ich für mich alleine bin, komme ich immer ins Grübeln, und mache mich selbst fertig.
Mir ist letztens aufgefallen, dass ich ständig über vergebene Chancen nachdenke: Wieso hast du es wieder verkackt? Wieso hast du ihm damals dies geschrieben? Wieso hast du nur wieder jenes gemacht? Wieso hast du dich wieder nicht getraut A zu machen? Wieso hockst du nun schon wieder hier rum statt B zu machen? Du bekommst überhaupt nichts auf die Reihe! Du bist so eine elende Loserin!"
Wie kann ich solche Gedanken abstellen?
Das schlimme ist, dass ich dieser Stimme im Prinzip zustimme. Mein ganzes Leben ist eine einzige Verschwendung und Niederlage.

3. Jedesmal, wenn ich über eine Brücke gehe, denke ich: Spring einfach runter. Letztens bin ich abends auf ein Gelände gestiegen, um darauf zu balanciere. Es wäre mir egal gewesen, ob ich runterfalle. Ich fahre viel Fahrrad und habe kein Auto. Häufiger wenn ich über eine Kreuzung fahre, mache ich einfach die Augen zu und denke: Wenn es passiert, dann passiert es. Das mache ich auch manchmal, wenn ich zu Fuß über die Straße gehe. Ich habe schon von meiner Mutter heimlich blutdrucksenkende Tabletten "geklaut", weil ich dachte, ich könnte sie vielleicht gut gebrauchen. Jedesmal wenn ich Polizisten sehe denke ich, wenn du nun ein Messer ziehen würdest, dann würden sie dich erschießen. Und dann verwerfe ich diesen Gedanken wieder, weil ich es total ungerecht finde, andere reinzuziehen. Ich habe schonmal überlegt, eine schwere Betonplatte an einem dünnen Seil über dem Kopfteil von meinem Bett aufzuhängen. Irgendwann würde sie nachts vielleicht abreißen...es läge dann nicht in meiner Hand. Aber ich würde es ja gar nicht schaffen, die dort zu befestigen.
Wie kann ich diese Gedanken loswerden? Sobald ich ein hohes Haus sehe, denke ich, dort könntest du auch runterspringen.Solche Gedanken habe ich ständig. Eigentlich immer, wenn ich rausgehe.
Ich habe auch eine Patientenverfügung geschrieben, einen Organspendeausweis besorgt. In meinem Kopf ist mein Leben schon zu Ende und ich habe mit dem Gedanken meinen Frieden gemacht. Es wäre eine Erleichterung einfach tot zu sein.
Kann aus Erfahrung jemand sagen, ob diese Gedanken irgendwann wieder vergehen?
Was hat euch Hoffnung gemacht?

4. Ich glaube, ich müsste eine Therapie machen.
Aber wie komme ich daran? Was müsste ich konkret machen? Wo muss ich hingehen? Wäre ich während der Zeit offiziell krankgeschrieben?
Wie lange dauert die? Wie läuft die ab? Ich bin einfach sehr schlecht darin, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ich gehe auch nie zum Arzt, weil ich mir irgendwie blöd vorkomme. Bin bisher auch immer so wieder gesund geworden...
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Re: Depressionen

Beitrag von katebe »

Ananas hat geschrieben: 08 Aug 2023 20:03 Vielleicht gibt es ja auch Erfolgsstories. Es würde mir gut tun, von euch zu lesen.
Habt ihr eure Depression überwunden?
Habt ihr eine Therapie gemacht?
Mit welchen Herausforderungen habt ihr heute noch zu kämpfen?
Was sind die Ursachen eurer Depression? Kennt ihr sie? Oder seid ihr ratlos?
Hallo Ananas,

ich bin eine "Erfolgsstory", wenn man das so nennen kann. Ich finde es wichtig, sich über psychische Erkrankungen öffentlich auszutauschen, um das Verständnis und die Akzeptanz zu erhöhen, außerdem möchte ich dir Mut machen, darum schreibe ich ein bisschen was.
Ich hatte eine schwere depressive Episode, das war vor ungefähr 6 Jahren. Ca. ein halbes Jahr bekam ich nur ein Antidepressivum, aber es wurde so schlimm, dass ich auch irgandwann stark suizidgefährdet war. Man könnte sagen, dass ich meiner Hausärztin mein Leben zu verdanken habe, denn sie erkannte die Schwere der Erkrankung und hat mir per Notfalleinweisung einen Klinikplatz organisiert. Zwei Tage war ich auf der Geschlossenen, danach kam ich auf eine offene Station. Sechs Wochen war ich dort, bekam neue Medikamente und machte alle möglichen Arten von Therapien. Mein Zustand besserte sich, ich war stabil genug, um wieder nach Hause zu kommen. Ich nahm weiter meine Medizin (was regelmäßig vom Psychiater überwacht wurde) und machte eine ambulante Therapie. Ich arbeitete an mir und war irgendwann wieder völlig symptomfrei. Ungefähr ein halbes Jahr später hatte ich nochmal einen stimmungsmäßigen "Hänger" und dachte, die Depression kommt zurück, was aber glücklicherweise nicht passiert ist.
Seither bin ich gesund. Und tu alles dafür, dass es so bleibt. Die einzige Herausforderung, mit der ich heute noch zu kämpfen habe, ist die Angst, dass ich wieder erkranken könnte. Wenn sie hochkommt, versuche ich, sie als Ansporn zu betrachten, mich um mich zu kümmern und das Angstgefühl beiseite zu schieben.
Was die Ursachen waren? Nun ja, es gab keinen konkreten Auslöser. Aber es gab einige Dinge in meinem Leben, die nicht richtig liefen. Außerdem bin genetisch prädisponiert, Depressionen liegen in der Familie meiner Mutter.

Ich bin ehrlich gesagt besorgt, dass du von Suizidgedanken schreibst und lege dir ans Herz, dich jemandem anzuvertrauen, bevor es zu spät ist. Ich weiß, wie du dich gerade fühlst, denn ich erinnere mich noch sehr gut an diese Hoffnungslosigkeit und wie es ist, im wahrsten Sinne des Wortes lebensmüde zu sein. Gib nicht auf, Heilung ist möglich. Nicht für jeden und auch nicht im gleichen Maß, aber es gibt Hoffnung.
Undomiel

Re: Depressionen

Beitrag von Undomiel »

Ananas hat geschrieben: 09 Aug 2023 07:22
Kann aus Erfahrung jemand sagen, ob diese Gedanken irgendwann wieder vergehen?
Was hat euch Hoffnung gemacht?

4. Ich glaube, ich müsste eine Therapie machen.
Aber wie komme ich daran? Was müsste ich konkret machen? Wo muss ich hingehen? Wäre ich während der Zeit offiziell krankgeschrieben?
Wie lange dauert die? Wie läuft die ab? Ich bin einfach sehr schlecht darin, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ich gehe auch nie zum Arzt, weil ich mir irgendwie blöd vorkomme. Bin bisher auch immer so wieder gesund geworden...
Ja, sie können wieder vergehen. Es hat eine ganze Weile gedauert aber ich bin sie jetzt schon Jahre los :umarmung2:

Ein möglicher erster Ansprechpartner wäre der Hausarzt. Der kann dich überweisen. Auf einen ambulanten Therapieplatz wartet man aber recht lange. Da es bei dir sehr akut zu sein scheint, insbesondere auch mit den Suizid-Gedanken, wäre wohl der Notdienst einer Psychiatrie oder der psychosoziale Dienst beim Gesundheitsamt der bessere Ansprechpartner. Dort bekommst du direkt Hilfe. Vermutlich wäre ein stationärer Aufenthalt angebracht. Und natürlich bist du in dieser Zeit krank geschrieben. Selbst wenn du nicht in die Klinik gehst würde dich jeder Arzt erstmal krank schreiben. Und ich kann verstehen, dass du nicht zum Arzt willst. Ich hab das vor 20 Jahren auch kategorisch abgelehnt. Mittlerweile bereue ich das, ich habe mir mein Leben unnötig schwer gemacht. Es gibt Hilfe, nimm sie an :umarmung2:
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Re: Depressionen

Beitrag von Carmen1452 »

Ananas hat geschrieben: 09 Aug 2023 07:22
3. Jedesmal, wenn ich über eine Brücke gehe, denke ich: Spring einfach runter. Letztens bin ich abends auf ein Gelände gestiegen, um darauf zu balanciere. Es wäre mir egal gewesen, ob ich runterfalle. Ich fahre viel Fahrrad und habe kein Auto. Häufiger wenn ich über eine Kreuzung fahre, mache ich einfach die Augen zu und denke: Wenn es passiert, dann passiert es. Das mache ich auch manchmal, wenn ich zu Fuß über die Straße gehe. Ich habe schon von meiner Mutter heimlich blutdrucksenkende Tabletten "geklaut", weil ich dachte, ich könnte sie vielleicht gut gebrauchen. Jedesmal wenn ich Polizisten sehe denke ich, wenn du nun ein Messer ziehen würdest, dann würden sie dich erschießen. Und dann verwerfe ich diesen Gedanken wieder, weil ich es total ungerecht finde, andere reinzuziehen. Ich habe schonmal überlegt, eine schwere Betonplatte an einem dünnen Seil über dem Kopfteil von meinem Bett aufzuhängen. Irgendwann würde sie nachts vielleicht abreißen...es läge dann nicht in meiner Hand. Aber ich würde es ja gar nicht schaffen, die dort zu befestigen.
Wie kann ich diese Gedanken loswerden? Sobald ich ein hohes Haus sehe, denke ich, dort könntest du auch runterspringen.Solche Gedanken habe ich ständig. Eigentlich immer, wenn ich rausgehe.
Ich habe auch eine Patientenverfügung geschrieben, einen Organspendeausweis besorgt. In meinem Kopf ist mein Leben schon zu Ende und ich habe mit dem Gedanken meinen Frieden gemacht. Es wäre eine Erleichterung einfach tot zu sein.
Kann aus Erfahrung jemand sagen, ob diese Gedanken irgendwann wieder vergehen?
Was hat euch Hoffnung gemacht?

4. Ich glaube, ich müsste eine Therapie machen.
Aber wie komme ich daran? Was müsste ich konkret machen? Wo muss ich hingehen? Wäre ich während der Zeit offiziell krankgeschrieben?
Wie lange dauert die? Wie läuft die ab? Ich bin einfach sehr schlecht darin, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ich gehe auch nie zum Arzt, weil ich mir irgendwie blöd vorkomme. Bin bisher auch immer so wieder gesund geworden...
Hallo Ananas,

was du schreibst klingt nicht gut. Ich würde dir dringend empfehlen dich stationär in Behandlung zu begeben. Einen Platz müsstet du mit einer Notfall Einweisung von einem Psychiater oder Hausarzt schnell bekommen. Falls du keinen Arzt hast zu dem du gehen kannst würde ich dir empfehlen selber in einer Psychiatrie anzurufen. Sage denen wie es dir geht und das du Suizidgedanken hast. Die müssen dir dann helfen.

In der Klinik bekommst du dann die Therapien wo du brauchst. Und du bekommst dann auch die richtigen Medikamente wo dir helfen. Wenn es dir nach ein paar Wochen besser geht kann man die Therapien auch ambulant zum Beispiel in einer Tagesklinik weiter machen.

Wegen einer Krankschreibung musst du dir auch keine Gedanken machen. Das regelt man dort. Du bekommst auf alle Fälle eine Bescheinigung das du stationär in Behandlung warst. Wichtig ist das es dir besser geht alles andere kann man regeln.
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Mefi

Re: Depressionen

Beitrag von Mefi »

Hallo Ananas,


Du hast ja schon einige gute Tipps bekommen, aber falls du dich nicht überwinden kannst, dich an einen Arzt oder an eine Klinik zu wenden... dann nimm BITTE dann wirklich das Angebot von Optimistin an. Gerade wenn du sehr einsam bist, kann das mal helfen, mit jemanden anderes darüber zu sprechen.

Wie sieht es mit Verwandtschaft/Freunden aus? Bist du gut vernetzt? wissen deine Mitmenschen, wie es aktuell bei dir aussieht?

Du hast doch noch viel vor... du wünscht dir eine Beziehung und eine eigene Familie. Das wartet doch noch alles auf dich, und ich bin mir sicher, dass du das auch schaffen kannst.
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Hoppala
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Re: Depressionen

Beitrag von Hoppala »

Ananas hat geschrieben: 08 Aug 2023 20:03 Was müsste sich in eurem Leben ändern, dass es euch besser geht?
Ich vermute aufgrund deiner Beschreibung, dass du in regelmäßiger medizinischer (psychiatrischer/psychotherapüeutischer) Betreuung bist.

Falls doch nicht. änder das umgehend. Sofern du keinen Arzt kennst: geh einfach zu irgendeinem und schilder deine Probleme. Bei Suirzidgedanken: ruf die telefonseelsorge an. Oder geh direkt in die Notaufnahme einer Kliniik. Denn das IST dann ein medizinischer Notfall!

Ich habe aus deinem Beitrag nur einen Satz zitiert. Und ich möchte den etwas verändern:
Was willst du verändernd, und realisierbar, tun? Womit möchtest du heute noch anfangen? Ist das realistisch? Was ist jetzt für dich realistisch, um dein Wohlbefinden - und vielleicht auch eine Winzigkeit dein künftiges Leben - etwas zu verbessern?

Es mag sein, dass die Liste erst mal sehr lang ist. Egal. Raus damit.
Aber nicht in Umöglichem verlieren. Halt dich an die Fragestellung. Wollen. Realistisch. Heute. Besser.

Denn die Welt, deine Umwelt, wird sich nicht vornehmen, sich für dich zu verbessern. Das kannst du dir nur für dich selbst vornehmen.

Dass du hier gepostet hat, ist zum Beispiel so ein Schritt.Offenbar willst du etwas verändern. Und du fandest es sinnvoll und realistisch, deine Frage hier zu posten. Das wäre, zum Beispiel, gestern eine Antwort auf meien Frage gewesen: "Ich will mal fragen, ob per ich Abtreff Erfahrungen von Menschen in ähnlicher Situation bekommen." Und: getan. Topp.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Depressionen

Beitrag von Richard »

Es ist ok medikamente zu nehmen

sag einfach alles einem arzt und er soll weiter schauen
Reinhard
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Re: Depressionen

Beitrag von Reinhard »

Ananas hat geschrieben: 09 Aug 2023 07:22 Sobald ich ein hohes Haus sehe, denke ich, dort könntest du auch runterspringen.Solche Gedanken habe ich ständig. Eigentlich immer, wenn ich rausgehe.
Ich habe auch eine Patientenverfügung geschrieben, einen Organspendeausweis besorgt. In meinem Kopf ist mein Leben schon zu Ende und ich habe mit dem Gedanken meinen Frieden gemacht. Es wäre eine Erleichterung einfach tot zu sein.
Aber wenn du darüber logisch nachdenkst, merkst du schon selber, dass diese Gedanken nicht gesund sind?

Wenn du nicht gesund bist, ist es richtig, dir Hilfe zu holen. :hierlang:

Und dabei ist es auch egal, ob das ein Loch im Zahn ist, oder Bauchschmerzen, die nicht weggehen, oder selbstgefährdende Gedanken ...
Make love not war!
Ananas

Re: Depressionen

Beitrag von Ananas »

Mefi hat geschrieben: 09 Aug 2023 09:22 Hallo Ananas,


Du hast ja schon einige gute Tipps bekommen, aber falls du dich nicht überwinden kannst, dich an einen Arzt oder an eine Klinik zu wenden... dann nimm BITTE dann wirklich das Angebot von Optimistin an. Gerade wenn du sehr einsam bist, kann das mal helfen, mit jemanden anderes darüber zu sprechen.

Wie sieht es mit Verwandtschaft/Freunden aus? Bist du gut vernetzt? wissen deine Mitmenschen, wie es aktuell bei dir aussieht?

Du hast doch noch viel vor... du wünscht dir eine Beziehung und eine eigene Familie. Das wartet doch noch alles auf dich, und ich bin mir sicher, dass du das auch schaffen kannst.
Naja, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nichts davon schaffen kann.
Welche Familie? Mein Vater wohnt in einer anderen Stadt. Und selbst wenn ich mit ihm sprechen könnte. Er ist ein alter Mann, der nur Kreuzworträtsel und seine Steuererklärung macht. Ich habe noch nie in meinem Leben über persönliche Dinge mit ihm gesprochen?!

Und als komplett Liebesunerfahrene habe ich natürlich auch keine eigene Familie.

Wie soll "Darüber-Sprechen" meine Situation verbessern? So leicht lässt sich mein Gehirn nicht austricksen. Es wird schnell merken, dass sich durch Reden alleine faktisch nichts verbessert hat .

Aber trotzdem vielen Dank für die vielen aufmunternden Worte und Angebote. :umarmung2:
Ich werde überlegen zu einer Äztin zu gehen. Die wird mich dann eben auch für eine Loserin halten, so wie wahrscheinlich auch alle im Krankenhaus....
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Re: Depressionen

Beitrag von Carmen1452 »

Ananas hat geschrieben: 09 Aug 2023 10:47 Aber trotzdem vielen Dank für die vielen aufmunternden Worte und Angebote. :umarmung2:
Ich werde überlegen zu einer Äztin zu gehen. Die wird mich dann eben auch für eine Loserin halten, so wie wahrscheinlich auch alle im Krankenhaus....
Niemand wird dich da für eine Loserin halten. Ganz einfach deswegen weil du nicht die einzigste bist der es so geht. Depression ist eine Krankheit die man behandeln kann. Dafür braucht sich niemand schämen oder schlecht zu fühlen.

Mir sind in meinem Leben schon zwei Personen begegnet die mit Depressionen zu kämpfen hatten. Eine davon hatte sonst auch noch genug andere Probleme wie schwierige Familie und Arbeitslosigkeit. Und auch sie ist heute wieder eine glückliche Person.

Und meine Mutter war wegen einer psychischen Erkrankung auch schon stationär in Behandlung. Und auch ihr konnte geholfen werden. Also bitte lasse dir helfen.
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Re: Depressionen

Beitrag von Tania »

Ananas hat geschrieben: 09 Aug 2023 10:47 Aber trotzdem vielen Dank für die vielen aufmunternden Worte und Angebote. :umarmung2:
Ich werde überlegen zu einer Äztin zu gehen. Die wird mich dann eben auch für eine Loserin halten, so wie wahrscheinlich auch alle im Krankenhaus....
Ja, bitte tu das. Es gibt doch gar keinen Grund, Dich für eine Loserin zu halten. Du hast nun mal leider ein schwereres Schicksal erwischt als viele andere - und dass Du dagegen angehst und Dir Hilfe suchst, beweist doch, dass Du eine Kämpferin bist :daumen: Lass Dir bitte von niemandem etwas anderes einreden - nicht einmal von Deinem eigenen Kopf :umarmung2:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Depressionen

Beitrag von Hoppala »

Ananas hat geschrieben: 09 Aug 2023 07:22 Mein Problem ist, dass keine Ideen habe!
Ich habe so etwas schon einmal ausprobiert. Sobald meine Aktivitätenliste abgearbeitet ist oder auch nur ein "Problem" (z.B. Regen) dazwischen kommt, lege ich mich wieder ins Bett...

Ich bräuchte von euch Ideen. Womit kann ich meinen Tag füllen, am Besten von morgens bis abends, so dass ich keine Zeit habe nachzudenken? Wie geht das?
(...)
2. Wenn ich für mich alleine bin, komme ich immer ins Grübeln, und mache mich selbst fertig.
(...) Wie kann ich solche Gedanken abstellen?
"Abstellen" kannst du gar nichts. Aber, wie du schon erkannst was: was anderes tun. Oder denken. Meist geht das ja zusammen :-)
Was für mich - und nach meiner Erfahrung jeden, der sich drauf einlässt - gut funktioniert: Wenn du icht weißt, was du tun willst: beweg dich. Lass deinen Körper laufen, sozusagen. Wobei du nicht laufen musst. Aber kannst. Bewegung jeder Art. Nicht sitzen. Nicht liegen (auf dem Boden rumrollen/räkeln wär aber okay; ich mach das sehr gern!). Es muss keinen Sinn ergeben. Wenn du magst: tanzt. Oder zappel einfach so rum. Aber nichts tun, was dir einen Plan, ein Ergebnis abverlangt (wie Fensterputzen um Beispiel; wobei, wenn es dir nicht ganz so schlecht geht, auch solche praktischen körperlichen Aktivitäten gut sein können).
Du wirst dadurch automatisc auf andere Gedanken kommen. Falls nicht: mach weiter mit bewegen. Bis du einen klaren Gedanken hast: "Ich will jetzt ..."
Nicht: "Ich will nicht ..."!!! Das gilt nicht. Nicht: "Vielleicht sollte ich ..." Das gilt nicht.

Dann tu das, was du willst, solange du willst. Freu dich, dass du getan hast, was du wilst. Freu dich, dass du damit wieder aufhörst, wenn du was anderes lieber tun willst (im Zweifel: dich bewegen ...). Schau, was du als nächstes willst. Tu das. Fällt dir nichts ein: siehe oben.
Ananas hat geschrieben: 09 Aug 2023 07:22Es wäre eine Erleichterung einfach tot zu sein.
Ich wäre wirklich sauer auf dich, würdest du dem Gedanken folgen.
Ich bin mir sicher: auch ne Menge anderer Foristen. Willst du uns sauer auf dich machen?
Ananas hat geschrieben: 09 Aug 2023 07:22 Was hat euch Hoffnung gemacht?
Dass alles, was ich erlebe, nur ich und nur genau jetzt erleben kann. Tot sein kommt von selbst und dauert lange. Viel länger als die Lebenszeit. Mit Totsein muss ich mir keine Mühe geben. Diese Mühe kann ich besser für was anderes aufwenden - etwas, was nicht mit Sicherheit auch von selbst passiert..
Ananas hat geschrieben: 09 Aug 2023 07:22 4. Ich glaube, ich müsste eine Therapie machen.
Aber wie komme ich daran? Was müsste ich konkret machen? Wo muss ich hingehen? Wäre ich während der Zeit offiziell krankgeschrieben?
Wie lange dauert die? Wie läuft die ab? Ich bin einfach sehr schlecht darin, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ich gehe auch nie zum Arzt, weil ich mir irgendwie blöd vorkomme. Bin bisher auch immer so wieder gesund geworden...
Ich seh diesen Part erst jetzt. Sorry, in meiner 1. Antwort ging ich davon aus, dass du schon beim Arzt gewesen bist.
Du findest leicht im Internet alle Infos, die du dafür brauchst. Verlässliche Infos findest du bei deiner Krankenkasse, oder auch der örtlichen Ärztekammer. Auf den Webseiten nach dem Stichwort Depression suchen.

Du rufst hier sehr deutlich nach Hilfe. Du musst so rufen, dass Menschen, die auch tatsächlich real bei dir sein könnne, das hören. Forenteilnehmer können das nicht. Ärzte, Sozialberatungen, Therapeuten bei dir vor Ort können das.

Zum Arzt gehen - egal welchen - ist ein einfacher Weg. Du bist krankenversichert?
So wie du deine Gedanken schilderst: schau im Internet, ob es in deiner Nähe eine psychiatrische Klinik oder psychologische Erstanlaufstelle gibt. Geh einfach hin.
Wenn du fürchtest, am Enpfang oder beim Arzt dein Anliegen nicht richtig schildern zu können: Zeig einfach die beiden Posts oben von dir vor. Wenn möglich. druck sie aus. Oder mach nen Bookmark, die sollen selbst das Internet aufrufen. Sag: "das hab ich geschrieben. Ich glaub, ich brauch HIfe.". Sie werden das ernst nehmen.

Oder mailen (die beiden Posts von dir bisher, z. B.). Mit deiner Adresse, Telefonnumnmer. Aber dann kann es sein, dass du warten musst, bis das jemand gelesen hat.
Wenn deine Krankenkasse eine Hotline für Beratung hat, kannst du auch da anrufen.
Sehr wahrscheinlich werden sie dir Ähnliches raten wie ich gerade.

Der weitere Ablauf hängt davon ab, was die Fachleute dann sagen. Das kann niemand vorab sagen, es gibt viele Möglcihkeiten. Welche für dich passen, müssen sich die Fachleute überlegen. Sie werden dir auch den formalen Weg erklären, und eventuell dabei helfen.
Das alles könntest du noch heute, jetzt, tun. Spätestens morgen vormittag. Überlege nicht.Lass das die machen, die sich mit sowas auskennen.

Nein, deine Situation ist leider nicht einzigartig. Darum kennen sich andere schon damit aus. Und niemand, wirklich niemand, der sich auch nur etwas auskennt, lacht darüber. Wer da lacht, hat absolut null Ahnung von nix. Kannst du ignorieren.

ich habe neulich eine 1. Hilfe-Ausbildung bei Rettungssanitätern mitgemacht. Also die Leute, die ständig von Berufs wegen vor dem ganzen Unheil stehen, das Menschen so passiert. Sie haben sehr eindringlich mitgeteilt: "Lieber 1x zu oft die Retter kommen lassen als einmal zu wenig. Wir sind froh, wenn wir vor Ort feststellen, dass wir umsonst gekommen sind."

Ich denke, das kannst du auf seelische / psychologische / Lebenshilfe übertragen.
Du kannst gerad nur eine Sache wirklich falsch machen: dich nicht umgehend da melden.
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