Lebensqualität

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uhu72
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Re: Lebensqualität

Beitrag von uhu72 »

Ja, so ab 40, wenn bestimmte Lebensentwürfe nicht mehr in adäquater Weise umsetzbar sind, wird man gelassener.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Moridin
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Re: Lebensqualität

Beitrag von Moridin »

Tabeo hat geschrieben: 11 Aug 2023 21:32
Moridin hat geschrieben: 11 Aug 2023 13:31 Zu deiner Unterkuschlung:
Hast du schonmal im Internet geschaut, ob du jemanden zum Kuscheln finden könntest?
Ja, aber so richtig habe ich mich dazu noch nicht ermutigen können mich darum zu kümmern. Dazu ist der Leidensdruck noch zu gering. (Komfortzone verlassen…)
Das kenne ich.
Und dann wenn der Leidensdruck groß genug ist, dass man sowas doch versucht, dann kommt auch nichts dabei raus.
Dort, wo sich Sonnenlicht in Zweigen bricht
Dort, wo niemand von Erwartung spricht
Dort, wo ich ohne Zwänge atmen kann
Dort fängt meine Freiheit an
Ananas

Re: Lebensqualität

Beitrag von Ananas »

uhu72 hat geschrieben: 11 Aug 2023 23:33 Ja, so ab 40, wenn bestimmte Lebensentwürfe nicht mehr in adäquater Weise umsetzbar sind, wird man gelassener.

Kann ich nicht bestätigen.
Ich finde, es wird immer schlimmer, je älter ich werde.
Vorallem, weil es um einen herum nur noch Erfolgsgeschichten gibt. Und jede Erfolgsgeschichte ist ein Schlag in die Magengrube.

So wie früher beim Schulsport.
In der ersten Runde wirst du nicht ins Team gewählt. Egal.
In der vierten setzt langsam das Minderwertigkeitsgefühl ein.
Und wenn du dann am Ende als einzige noch übrig bist, weiß du, du bist nichts wert.
Hathor

Re: Lebensqualität

Beitrag von Hathor »

Ananas hat geschrieben: 12 Aug 2023 12:38
uhu72 hat geschrieben: 11 Aug 2023 23:33 Ja, so ab 40, wenn bestimmte Lebensentwürfe nicht mehr in adäquater Weise umsetzbar sind, wird man gelassener.

Kann ich nicht bestätigen.
Ich finde, es wird immer schlimmer, je älter ich werde.
Ja, das habe ich genauso empfunden.

So richtig beinharter Leidensdruck stellte sich - dank fehlendem Kinderwunsch - bei mir überhaupt erst in meinen 40ern ein, aber dann wurde es sehr schnell sehr schlimm und beeinträchtigte massiv mein seelisches Gleichgewicht.
Gleichzeitig war ich komplett ratlos, wo ich überhaupt noch Männer in passendem Alter kennen lernen könnte. Und die Scham, jemals einem Mann beibringen zu müssen, in meinem Alter noch komplett unerfahren zu sein, stieg ins Unermessliche. Und mir war natürlich auch bewusst, dass die Zeit meiner größten äußeren Attraktivität hinter mir lag und jedes weitere Jahr diesen betrüblichen Zustand unaufhaltsam verschlimmern würde. :crybaby:

Den "Erfolgsmeldungen" - Thread hier im Forum habe ich kaum ertragen und mir relativ schnell ausgeblendet. :sadwoman:

Also, mit Abgeklärtheit und zunehmender Gelassenheit hatte das rein gar nichts zu tun.
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Re: Lebensqualität

Beitrag von Newbie02 »

Cavia hat geschrieben: 11 Aug 2023 11:35 Immer dieses "an sich arbeiten". Ich wüsste nicht, was ich an mir ändern müsste, damit sich mal jemand in mich verliebt oder mich zunächst überhaupt mal kennenlernen möchte. Oder bei mir bleiben möchte. :roll:

Sogar eine Freundin, die mich mein ganzes Leben lang kennt, sagte neulich in einem Gespräch: "Aber du hast doch alles versucht".
Das nervt mich auch langsam. Vor allem wenn man dann sieht dass andere die gar nicht an sich arbeiten es ziemlich leicht haben. Ich sags mal so, ein bisschen hab ich an mir gearbeitet aber gebracht hats nichts. Ein Kollege gestern meinte zu mir ich müsste meinen Status einfach mehr nach aussen zeigen (mehr Fitness machen, Kleidung tragen die zum Verdienst passt). Mal schauen. Auf Parties oder sonstigem kann ich schon mit anderen ins Gespräch kommen aber der "Funke" springt da nie rüber. Ich lande dann immer in der Friendzone ("werde nicht als sexuell potentieller Partner wahrgenommen").
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Re: Lebensqualität

Beitrag von Levyn »

Newbie02 hat geschrieben: 13 Aug 2023 09:50
Cavia hat geschrieben: 11 Aug 2023 11:35 Immer dieses "an sich arbeiten". Ich wüsste nicht, was ich an mir ändern müsste, damit sich mal jemand in mich verliebt oder mich zunächst überhaupt mal kennenlernen möchte. Oder bei mir bleiben möchte. :roll:

Sogar eine Freundin, die mich mein ganzes Leben lang kennt, sagte neulich in einem Gespräch: "Aber du hast doch alles versucht".
Das nervt mich auch langsam. Vor allem wenn man dann sieht dass andere die gar nicht an sich arbeiten es ziemlich leicht haben. Ich sags mal so, ein bisschen hab ich an mir gearbeitet aber gebracht hats nichts. Ein Kollege gestern meinte zu mir ich müsste meinen Status einfach mehr nach aussen zeigen (mehr Fitness machen, Kleidung tragen die zum Verdienst passt). Mal schauen. Auf Parties oder sonstigem kann ich schon mit anderen ins Gespräch kommen aber der "Funke" springt da nie rüber. Ich lande dann immer in der Friendzone ("werde nicht als sexuell potentieller Partner wahrgenommen").
Kommt aber auch immer darauf an was man unter "an sich arbeiten" versteht. Glaube das ist halt eine sehr unpräzise und unspezifische Bezeichnung. "An sich arbeiten" kann ja schon bedeuten, dass man einfach mutiger auf Menschen zugeht und seine Versuche Interesse zu zeigen ändert (sofern sie in der Vergangenheit immer wieder zu Misserfolgen geführt hat).
"An sich arbeiten" kann auch bedeuten, dass man neue Bereiche erschließt, wo man potentiell Menschen kennenlernen kann.
Und natürlich hilft wohl auch eine athletische Figur, um Interesse zu wecken, aber alleine wird daraus wohl kaum etwas, wenn man da nicht noch weitere Elemente oben draufpackt.
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Re: Lebensqualität

Beitrag von Cavia »

Levyn hat geschrieben: 13 Aug 2023 18:28
Kommt aber auch immer darauf an was man unter "an sich arbeiten" versteht. Glaube das ist halt eine sehr unpräzise und unspezifische Bezeichnung. "An sich arbeiten" kann ja schon bedeuten, dass man einfach mutiger auf Menschen zugeht und seine Versuche Interesse zu zeigen ändert (sofern sie in der Vergangenheit immer wieder zu Misserfolgen geführt hat).
"An sich arbeiten" kann auch bedeuten, dass man neue Bereiche erschließt, wo man potentiell Menschen kennenlernen kann.
Und natürlich hilft wohl auch eine athletische Figur, um Interesse zu wecken, aber alleine wird daraus wohl kaum etwas, wenn man da nicht noch weitere Elemente oben draufpackt.
Schon klar. Ich für meinen Teil wüsste nicht, was ich noch ändern sollte. Ich denke, ich habe mein persönliches Optimum (sowohl optisch als auch im sozialen Bereich) erreicht. Trotzdem bin ich allein. Und ich sehe nicht, dass da noch jemand kommt.
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Re: Lebensqualität

Beitrag von Newbie02 »

Ich weiss das, dass das sehr viel bedeuten kann. Und es bedeutet für jeden etwas anders. Darum nervt mich der Begriff an sich arbeiten auch so. Man sieht die Person und sagt die müsste an sich arbeiten. Bspw. nehmen wir eine übergewichtige mit 150 Kilo wird gesagt dass Sie doch abnehmen soll. Ansich nicht verkehrt, wer weiss vielleicht war Sie ja vorher 200Kg und dann ist das irgendwie frech jemanden der schon an sich arbeitet sowas zu sagen. So nach dem Motto "man siehts ja gar nicht".

Als jemanden der eine Sozialphobie hatte, kann ich mittlerweile gut auf Menschen zugehen. Und warum wohl, weil ich das sehr oft trainiert habe und über meinen Schatten gesprungen bin. Klar bin ich nie und nimmer auf dem Level von anderen, aber ich kann den ersten Schritt machen und ins Gespräch kommen wenn es sich aus der Situation ergibt. Aber ja ich soll ja weiter an mir arbeiten (mache ich auch aber eben ist ja auch nicht einfach wenn man mittlerweile sogar fremde ansprechen kann aber es dann nie oder nur selten zum treffen kommt. Und meistens werde ich eh nur ausgenutzt als Emotionales Tampon. Deshalb habe ich auch sehr wenige weibliche Kontakte. Vor allem wenn es nur darum geht dass ich mir bei jedem treffen quasi die emotionalen Wehwechen anhören kann weil es ihr Crush oder Freund nicht tut dann bin ich sowas von raus und hab mich dann auch zurückgezogen).

Mein Problem wird wahrscheinlich sein, dass ich mich trotz der "jungen wie einige behaupten würden " 27 Jahre schon damit abgefunden habe dass es eh nicht mehr klappt und etwas verbittert bin wegen den vielen Fehlschlägen. :sadman: . Ich hoffe dieses verbitterte Denken ist nur vorübergehend. Vielleicht hat der eint oder andere was ähnliches erlebt und weiss wie das Gras auf der Wiese durch die Grüne anstatt durch die Braune Brille betrachtet werden kann.
Ananas

Re: Lebensqualität

Beitrag von Ananas »

Newbie02 hat geschrieben: 13 Aug 2023 20:01
Mein Problem wird wahrscheinlich sein, dass ich mich trotz der "jungen wie einige behaupten würden " 27 Jahre schon damit abgefunden habe dass es eh nicht mehr klappt und etwas verbittert bin wegen den vielen Fehlschlägen. :sadman: . Ich hoffe dieses verbitterte Denken ist nur vorübergehend. Vielleicht hat der eint oder andere was ähnliches erlebt und weiss wie das Gras auf der Wiese durch die Grüne anstatt durch die Braune Brille betrachtet werden kann.
Ich glaube, dass nur ein einziges positives Erfolgserlebnis, nur eine schöne, überraschende Erfahrung deine gesamte Verbitterung aufbrechen kann. Und wenn du "die Richtige" für dich gefunden hast, dann heilst du sehr schnell.

Allerdings ist auch das Gegenteil möglich :shock:
Levyn
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Re: Lebensqualität

Beitrag von Levyn »

Newbie02 hat geschrieben: 13 Aug 2023 20:01 Mein Problem wird wahrscheinlich sein, dass ich mich trotz der "jungen wie einige behaupten würden " 27 Jahre schon damit abgefunden habe dass es eh nicht mehr klappt und etwas verbittert bin wegen den vielen Fehlschlägen. . Ich hoffe dieses verbitterte Denken ist nur vorübergehend. Vielleicht hat der eint oder andere was ähnliches erlebt und weiss wie das Gras auf der Wiese durch die Grüne anstatt durch die Braune Brille betrachtet werden kann.
Kann ich nachvollziehen.
Lass dir aber gesagt sein. Wenn unerwartet eine Frau anfängt mit dir zu flirten und sie auch ganz hübsch findest, dann ist das so wie eine Anomalie in der Matrix. Jedoch kannst du dich dann immer wieder auf den Moment zurückbesinnen, wenn es mal wieder eine harte Durststrecke gibt :mrgreen: