Gut beobachtet!Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑03 Sep 2023 18:13 Lassen wir einmal die Kindheit außen vor. Solange man noch im einstelligen Alter ist, definiert sich „Freund“ dadurch, daß man jemanden zweimal zu Hause besucht hat.
Auf der andren Seite ging uns Erwachsenen vielleicht die unbekümmerte Art der Kinder verloren, Freunde zu definieren. Sie müssen eben nicht vollkommen sein, alles an uns verstehen oder „immer“ da sein. Sie dürfen Macken und Kanten haben. Dieses macht für mich übrigens einen Menschen erst liebenswert. Und nicht nur für mich. Die Leute lieben Donald Duck und nicht Mickey Maus. Denn sie lieben das, womit sie sich selber identifizieren können.
Freundschaften lassen sich übrigens nicht mit dem Messbecher abmessen wie Mehl oder Zucker. Sie sind für sich die Zutaten, die das Leben lebenswert machen können. Jede Freundschaft ist für etwas Anderes zuständig. Und es ist ein ungeheurer Glücksfall, wenn es wirklich einmal eine Freundschaft gibt, die alles zugleich vermag.
Dabei kommt es nicht auf die Quantität sondern auf die Qualität an, wie bei fast allen Fragen des Lebens