Was würdet ihr retrospektiv anders machen?

[oldfield2283]

Nunja, die lieben ü40 liegen bei mir schon etwas weiter zurück und erstaunlich würde ich viele Dinge und Fehler, die hier manche in die 20er schieben, tatsächlich erst in dieser Phase sehen. Also ich hätte mich selbst viel offensiver bemühen können, nicht so ängstlich und hoffnungslos und pessimistisch sein. Und ich hätte die Zeichen und Signale durchaus verstehen und deuten können, die vereinzelt auch zu mir von weiblichen Wesen gedrungen sind. Ich habe mich selbst klein gemacht und mir gesagt, ich doch nicht... Aber das war durchaus auch schon eine Folge jahrelanger Ablehnung und Erfahrung. Ich habe es dann nicht mehr erkennen können, wenn ich mal nicht der kleine, erfolglose, hässliche, hoffnungslose Fall gewesen wäre.

Allerdings gab es auch eine Zeit davor, in meinen späten Teenager Zeiten, später bei der Armee, beim Studium und in den ersten Berufsjahren, die übrigens sehr spät begannen und somit hatte ich vieles nicht vorzuweisen oder anzubieten, was mich bei Frauen meines Alters interessant hätte machen können. Nein aber ich war auch ein Nerd, einspurig auf Computer und Wissenschaft aus und leider nicht einmal hier besonders gut nur interessiert. Und ich wollte aus irgendwelchen Gründen unbedingt mit dem Kopf durch die Wand, allein alles schaffen, teils habe ich Gesellschaft gemieden oder gar abgelehnt. Ich habe mich im Inneren nach Liebe, Gemeinsamkeit, schönen Erlebnissen und auch Sex gesehnt, aber ich habe es ganz klar selbsz aktiv boykottiert. Das kann ich heute sehen und sagen, man hat es mir damals auch vorausgesagt und mich gewarnt, aber ich wollte nicht hören.

[CheckMyBrain]

Mich mit jemandem zu treffen, in der Absicht, mit ihm eventuell eine Liebesbeziehung aufzunehmen, erscheint mir für mich selbst noch immer absurd. Nicht, weil ich es nicht will, sondern weil da eine unsichtbare Mauer ist, durch die ich nicht durchkomme.

Ich hätte gerne einiges anders gemacht, z.B. das Studium etwas lockerer angehen, Vereinsaktivität nicht einschlafen lassen, früher mit dem Reisen beginnen...also einige vertane Chancen generell Kontakte zu knüpfen. In der Konsequenz habe ich heute wenig soziale Kontake, ein paar Bekannte mit denen man maximal alle paar Wochen mal etwas unternimmt und vielleicht eine Person die ich als Freund bezeichnen kann.
Und wenn es um mehr als Freundschaft geht, ist da auch bei mir bis heute immer noch diese unsichtbare Mauer im Kopf, die Blockade, die einen sich immer wieder einreden lässt, dass es sowieso keinen Sinn hat. Die Stimme die dir sagt, du hast doch nichts zu bieten, niemand interessiert sich für dich, brauchst du gar nicht erst versuchen, erspar' einfach allen die Peinlichkeiten

[Le Chiffre Zéro]

Darf ich auch weiter in die Vergangenheit zurückgehen?

Ich hätte nicht verbissen versucht, meinen Schwarm von mir zu überzeugen, und ihr dann nicht jahrelang nachgetrauert.

Und ich hätte die Signale meines Super-OdB als a) ebensolche, b) ernstgemeint und c) nicht durch Unkenntnis meiner Person verzerrt erkennen sollen. Herrje, sie kannte mich von meinen damaligen Mitschülerinnen wohl noch am besten, weil mit am längsten. Und wenn ich ihr ein paar Jahre zuvor ziemlich auf den Geist gegangen war und sie mir nun trotzdem Signale der Zuneigung sandte, dann war wohl noch eher davon auszugehen, daß sie die auch so meinte. Zumal sie von der Art her definitiv keine Heuchlerin war.

Im nachhinein glaube ich tatsächlich, daß mir meine Oneitis gar nicht so sehr im Wege stand. Ja, im nachhinein gab es mehrere Mitschülerinnen, bei denen ich es wohl auch sehr leicht gehabt hätte. Aber auch ja, höchstwahrscheinlich hatte ich auch bei ihr große Chancen.

Als wir damals das Kurstreffen hatten und im Wohnzimmer einen Sitzplatz zuwenig, hätte ich mich wirklich zu ihr in den Sessel setzen sollen. Sie wollte es doch selbst. Sie wollte doch auch in so ziemlich allen Kursen, die wir gemeinsam hatten, daß ich neben ihr saß, sofern das irgendwie ging.

Vielleicht wäre ich schon auf dem Nachhauseweg vom Kurstreffen kein Single mehr gewesen.

[Settembrini]

Die Frage ist im Grunde gar nicht so einfach wie gedacht.

Im Eingangsthread wird diese Frage „mit der geistigen Reife von heute“ gestellt.
Schon da wird es kompliziert. Denn meine Welt mit Anfang 20 war eine derart konträre zu heute, dass sie in jeder Form eine unglaubliche Baustelle darstellte.

Als ich Anfang 20 war, herrschte auf der Welt der „kalte Krieg“, und dieses Land war geteilt. Als ich Anfang 20 war, gab es nur Telefonapparate mit einer runden Wählscheibe und Schnur in der Wand. Es gab kein Internet, kein Smartphone und was mich selbst betrifft eine solche Fülle von Problemen, dass für die Frage nach dem anderen Geschlecht gar kein oder kaum ein Platz vorhanden war. Ich strampelte in jener Zeit für das pure Überleben. Es waren menschlich dunkle, schwarze Zeiten für mich. Ich war damals ein Misanthrop. Ich müsste also nicht nur für die Frage nach dem Dating eine völlig andere Entscheidungsebene finden, sondern in nahezu jeder Frage des Lebens von damals die Antwort nach dem „anders machen“ suchen.
Und das wäre müßig.

[cama]

Mit dem Wissen von heute hätte ich zuallererst aufhören können, all die Paare um mich herum zu beneiden. Heute kenne ich den Ansatz "ausprobieren", also, daß manche/viele/alle Paare am Anfang der Beziehung gar nicht verliebt sind.
Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich mich gechillt zurückgelehnt und wäre plötzlich völlig freiwillig Single gewesen.

Die zweite Sache, die ich heute weiß: Beziehungen fangen mit Körperkontakt an. Die Information hätte mir früher helfen können.

Drittens: ich hätte mehr versucht, mich "hübsch" zu machen, weil Leute Aufwand bei Kleidung, Haaren, Makeup usw. mit Selbstwertgefühl verwechseln und Leute mit gutem Selbstwertgefühl viel eher als Partner in Frage kommen als Leute mit schlechtem Selbstwertgefühl.

[RomNey]

Wenn ich mit heutigem wissenstand nochmal zurück könnte zu meiner jugend?

Also ohne das ich in meinem trauma gefangen bin?

Dann wäre das alles mit Sicherheit seinen Gang gegangen...

Auch unabhängig von dem abtum, wäre das sehr schön.

[sonderbärchen]

Ich würde davon ausgehen, dass es total leicht ist und nicht total schwierig.

Ich war sooo oft bei sooo vielen sooo tollen Kandidarinnen praktisch auf der Ziellinie und dachte, ich müsste noch die Kurve kriegen...

Das hat damit zu tun, dass ich keinen Weg kannte, sexuell konnotierte Signale zu senden ohne die Befürchtung, die Grenze in Richtung Übergriffigkeit zu verletzen.

Mein Psychologe sagte mir mal, in den Vorgarten zu kommen und zu winken, ist noch kein Einbruch.


Aber dann wäre ich heute nicht da, wo ich nun bin, sondern bei Antje oder Frieda, Wenke oder Diana, Claudia oder Ania, Beate, Mechthild oder Annika ...


Btw.
Ich würde zum Frühstück Müsli essen statt Kuchen.

[Zuya Hiyaye]

Also, um so geliebt zu werden, wie ich bin, würde ich in mich gehen und hart an mir arbeiten. Ich würde mich völlig verändern und ein ganz anderer werden. Ich würde alles tun, was man mir sagt und jeden Ratschlag befolgen.
Ich würde jedem Recht geben, der mir sagt, dass ich so wie ich bin, von keiner Frau akzeptiert werde.

Sowas würde man wahrscheinlich gerne von mir hören. Oder?

Leider bin ich alt, stur und uneinsichtig und beantworte deshalb die Frage: "Was würdet ihr retrospektiv anders machen?" mit: "Nichts."

[dufte_biene]

Ich habe viel zu lange meinen Beziehungswunsch / Wunsch nach Intimität, Sexualität auf "später" verschoben und z.B. das berufliche Vorankommen (und anderes) viel zu gerne priorisiert... (vermutlich einfach, weil es leichter war... ).
Ich würde mir wünschen, ich hätte mich viel früher getraut, Interesse von Männern positiv aufzunehmen und einfach Erfahrungen zu sammeln - und mir damit ermöglicht, mich selbst (als Frau, in einer Partnerschaft) auszuprobieren und kennen zu lernen ...

Mein Psychologe sagte mir mal, in den Vorgarten zu kommen und zu winken, ist noch kein Einbruch.

... und ich würde retrospektiv freundlicher auf einen Besuch im Vorgarten reagieren wollen

Raus aus der Komfortzone, an ....den ganzen Ängsten, die ich nun mal leider mitbringe, arbeiten. ....

All das hätte ich viel früher machen sollen…

+1

Ich würde nicht auf den "perfekten" Partner warten - sondern auch den "Normalo" kennen lernen wollen, mit dem ich einen nächsten Schritt gehen kann und der sich vielleicht als der "für mich perfekte" Partner entpuppen könnte...

[Vogel]

Ich habe viel zu lange meinen Beziehungswunsch / Wunsch nach Intimität, Sexualität auf "später" verschoben und z.B. das berufliche Vorankommen (und anderes) viel zu gerne priorisiert... (vermutlich einfach, weil es leichter war... ).

Interessant- ein wenig erkenne ich mich da selbst. Ich nehms mal als Aufhänger was ich retrospektiv anders machen würde.

Was würde ich anders machen: Nicht immer alles aufschieben, stattdessen mehr für mich tun bzw. an meine eigenen Bedürfnisse denken. Mich viel früher in der Schule gegen meine Peiniger wehren. Nicht auf Biegen und Brechen versuchen das Abi zu schaffen-führte dazu, das ich die ganze Zeit ineffektiv zuhause saß und zusätzlich deshalb keinen Anschluss fand. Nicht zu schnell aufgegeben. Mich in meinen 20ern vom Computer wegbewegen und versuchen Anschluss in Vereinen, Fitnessstudio etc. zu suchen.

Was ich jetzt tue: lernen mich mit meiner Unerfahrenheit und Beziehungslosigkeit abzufinden.

[dufte_biene]

Ich würde nicht auf den "perfekten" Partner warten - sondern auch den "Normalo" kennen lernen wollen, mit dem ich einen nächsten Schritt gehen kann und der sich vielleicht als der "für mich perfekte" Partner entpuppen könnte...

... und ich würde nicht von mir erwarten, selbst auch erst 'perfekt' werden zu müssen bevor ich männliches Interesse / Nähe zulassen darf (das ist bei meinem neg. Selbstbild ein fast unerreichbares Ziel ... )

[GoldenHeart]

Ich reihe mich dann auch mal hier mit ein - wenn ich auch noch zur jüngeren Generation Ende 20 und damit U30 gehöre.

Anders würde ich vieles machen, aber ich hatte nunmal vor 10 Jahre auch ein anderes Bewusstsein. Wie soll ich mir da groß Vorwürfe machen?

Vielleicht ein ganz wichtiger Punkt: Die wenigen Chancen, die da waren --> einfach nutzen. Um es mal ganz kurz schwammig zu zeichnen: Da war eine nette Kollegin im Nebenjob, dann mal eine recht sympathische Klassenkameradin (Berufsschule) während der Ausbildung. Warum habe ich da nicht mehr gemacht? Warum die Möglichkeiten einfach an mir vorbeiziehen lassen? Natürlich weiß ich nicht, ob da auch Gegeninteresse da war - aber ich war einfach oft zu passiv, zurückhaltend und bin viel zu unachtsam und unaufmerksam mit den Möglichkeiten umgegangen. Das wäre so mein Punkt, denn ich mir retrospektiv betrachtet, wirklich ankreuzen muss.

[GoldenHeart]

Ich habe viel zu lange meinen Beziehungswunsch / Wunsch nach Intimität, Sexualität auf "später" verschoben und z.B. das berufliche Vorankommen (und anderes) viel zu gerne priorisiert... (vermutlich einfach, weil es leichter war... ).

Interessant- ein wenig erkenne ich mich da selbst. Ich nehms mal als Aufhänger was ich retrospektiv anders machen würde.

Was würde ich anders machen: Nicht immer alles aufschieben, stattdessen mehr für mich tun bzw. an meine eigenen Bedürfnisse denken. Mich viel früher in der Schule gegen meine Peiniger wehren. Nicht auf Biegen und Brechen versuchen das Abi zu schaffen-führte dazu, das ich die ganze Zeit ineffektiv zuhause saß und zusätzlich deshalb keinen Anschluss fand. Nicht zu schnell aufgegeben. Mich in meinen 20ern vom Computer wegbewegen und versuchen Anschluss in Vereinen, Fitnessstudio etc. zu suchen.

Was ich jetzt tue: lernen mich mit meiner Unerfahrenheit und Beziehungslosigkeit abzufinden.

Das mit den eigenen Bedürfnissen kenne ich. Vermutlich liegt das auch an einem (unterbewusst oder bewusst) verminderten Selbstwertgefühl.
Ich kann oft für mich selbst nicht gerade stehen bzw. kehre meine innigen Wünsche oft zur Seite, um ja keinem anderen Menschen "zu Nahe" zu kommen bzw. um Streit zu vermeiden.

[TheHoff]

Herrje, sie kannte mich von meinen damaligen Mitschülerinnen wohl noch am besten, weil mit am längsten. Und wenn ich ihr ein paar Jahre zuvor ziemlich auf den Geist gegangen war und sie mir nun trotzdem Signale der Zuneigung sandte, dann war wohl noch eher davon auszugehen, daß sie die auch so meinte. Zumal sie von der Art her definitiv keine Heuchlerin war.

Weißt du, was wir gemeinsam haben? Wir mögen beide das Wort "Herrje".

Als wir damals das Kurstreffen hatten und im Wohnzimmer einen Sitzplatz zuwenig, hätte ich mich wirklich zu ihr in den Sessel setzen sollen. Sie wollte es doch selbst. Sie wollte doch auch in so ziemlich allen Kursen, die wir gemeinsam hatten, daß ich neben ihr saß, sofern das irgendwie ging.

Vielleicht wäre ich schon auf dem Nachhauseweg vom Kurstreffen kein Single mehr gewesen.

Das kann gut sein. Aber es ist doch schön, dass du die Erkenntnis jetzt bekommen hast. Klar, kannst du ihr hinterhertrauern und denken, hättest du es doch anders gemacht. Aber das bringt ja nichts und man kann es einfach nicht mehr ändern. Vergib es dir, finde deinen Frieden damit und handle bei der nächsten Gelegenheit anders.

Ich weiß, du kannst dir nicht vorstellen, dass so eine Gelegenheit nochmal kommt.

[blank pager]

überhaupt mal anfangen! damals hab ich gedacht, dass ich eine Chance hab, aber das hat nicht gestimmt. so einen großen Markt gibt's nicht nochmal. spätestens ab 30 sind die meisten Frauen vergeben. meine persönlichen Chancen sind außerdem signifikant gesunken. sprich: die Zeit nutzen!

Sehe ich genau gleich. Mit 20 bis eigentlich Mitte 30 hat mich das Dating bzw. Thema Beziehung/Frauen gar nicht interessiert. Ich war so fokussiert auf meine Job, meine beiden Studien und den Sport, dass ich für nichts anders Zeit hatte bzw. gar kein Interesse daran.
Heute ist das anders natürlich.

Unabhängig des AB-Tums hätte ich fast alles anders machen sollen. Niemals eine Unternehmung starten mit Anfang 20, keine 2 Studien absolvieren, sondern spätestens nach dem Abschluss dieser, eine ganz normale Arbeitnehmer-Karriere hinlegen - ich hätte bei jedem Job mehr verdient.
Weniger Herzblut für eine Sache entwickeln, sondern wie 99,999% der Leute den Job einfach als Job sehen ohne großartige Perspektive usw.

Einerseits, die Zeit in meinen 20iger bis Mitte 30iger war herrlich (auf der Gefühlsebene) und andererseits selbstausbeuterisch (körperlich) im Rückblick. Ich habe es praktisch kalt/warm zeitgleich bekommen - Extreme in beide Richtungen. Manche würden meinen, es sei meine perfektionistische Seite. Mag sein.
Heute ist zwar körperlich alles ok, aber das andere im Keller.

Ich kann nunmal meine Vergangenheit nicht rückgängig machen

[IronMan]

Ich würde mir wünshen ich hätte die wenigen Chancen die ich hatte besser genutzt und die letzten Jahre meinen AB Zustand nicht einfach so akzeptiert und "offensiver" Ausschau gehalten.

Wir echt immer schwieriger. Mit jedem Jahr das dazu kommt wird der Berg höher!

[Fritzchen]

Oh, da gibt es so einiges.

Ich hätte mehr auf mich und meine Wünsche schauen sollen. Anstatt wie ich/ mein Verhalten auf andere Personen wirken und was die denken könnten.

Einfach öfters zuerst das Positive sehen und einfach machen, anstatt zu grübeln was schief gehen könnte. Das hätte mir viel verharren in alte Verhaltensmuster und aufschieben, bis die Möglichgketen vorbei waren, ersparrt.

Zum Beispiel einfach mal alleine in den Urlaub fahren und testen wie es so ist. Viel früher meinen Beruf aufgeben und mich umorientieren oder studieren, anstatt in dem ungeliebten Job zu bleiben. Offener meinen Wunsch nach einer Partnerin kommunizieren und die Möglichkeiten suchen, anstatt mich zu verkriechen und resignieren .

Aber im Nachhinein ist das immer leichter gesagt als getan. Damals war ich noch starker Stotterer und kämpfte oft mit den Wörten. Dementsprechned war mein Selbstbewußtsein und -wertgefühl sehr gering....

Zum Glück habe ich mit Ü30 eine gute Logopädin gefunden, die nicht nur das Stottern direkt, sondern auch die unsichtbaren Probleme (Eisberg Modell) und welche Probleme dadurch entstanden sind, therapiert hat. Eine harte aber lohnenswerte Zeit.

Jetzt ist auch nicht immer alles perfekt, aber 1000-mal besser als früher. Auch die Hoffnung noch eine Partnerin zu finden, habe ich noch nicht aufgegeben. Mal sehen wo die Reise noch hingeht....

[Darth Bane]

Die Frage ist recht simpel: Was würdet ihr, im Bezug auf Dating, anders machen, wenn ihr nochmal 20 wärt? Gibt es Dinge, die ihr bereut früher nicht gemacht zu haben? Oder würdet ihr das mit der geistigen Reife von heute genau so machen?

Bei mir würde ich sogar noch vor 20 ansetzen, und zwar in der Teenagerzeit. Aus der Retrospektive betrachtet würde ich sicherlich einen Tanzkursus besucht haben und am WE öfter mal in de Disco gegangen sein, statt Zuhause vor dem TV abzuhängen oder lediglich ins Kino zu gehen.

[dufte_biene]

Das mit den eigenen Bedürfnissen kenne ich. Vermutlich liegt das auch an einem (unterbewusst oder bewusst) verminderten Selbstwertgefühl.
Ich kann oft für mich selbst nicht gerade stehen bzw. kehre meine innigen Wünsche oft zur Seite, um ja keinem anderen Menschen "zu Nahe" zu kommen bzw. um Streit zu vermeiden.

... das kenne ich aber weniger um Konflikte zu vermeiden -als um Gegenaggression zu vermeiden bzw. um nicht beschämt zu werden...

Was ich jetzt tue: lernen mich mit meiner Unerfahrenheit und Beziehungslosigkeit abzufinden.

Schade ....

Ich kann nunmal meine Vergangenheit nicht rückgängig machen

Ja - das stimmt. Aber ich kann heute etwas Neues, anderes probieren und neue Erfahrungen machen ...
Besser spät als gar nicht.

Mal sehen wo die Reise noch hingeht....

Alles Gute!

[Bereyte]

Hallo,

Ich habe gerade einige der gegebenen Antwort zur Frage gelesen und kann den meisten nur zustimmen und habe auch den Eindruck, dass sich viele Antworten ähneln.

Ich empfinde den Gedanken, ich hätte so gerne nochmal eine zweite Chance mit all dem, was ich heute weiß, als unglaublich belastend.

Der Gedanke ist kaum lösungsorientiert und führt nur wieder und wieder und wieder in eine Grübelschleife, von der nichts zu erwarten ist, außer, dass sie mich zerfrisst.
Ich vermute aber mal, dass die meisten hier auch so fühlen und wissen. Wie man aus dieser Spirale entkommen kann, habe ich leider noch nicht gelernt. Vielleicht muss man seinem vergangenen Ich einfach zugestehen, dass es immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat. Ich weiß es nicht.

Liebe Grüße und take care