Brauche euren Ratschlag

[Kuscheldealer]

Warum erwartest du das? Ich glaube, dass du schon zu weit vorausdenkst, obwohl es noch nicht so weit ist. Außerdem darf man ja auch Geheimnisse haben, ergo musst du nicht alles über dich preisgeben.

Also, erstmal will keine Frau einen Mann, der mit 39j ein Studium oder eine Ausbildung beginnt...
Und zweitens möchte ich das in einer Beziehung auch nicht verheimlichen wollen..

[El_Muratore]

Warum erwartest du das? Ich glaube, dass du schon zu weit vorausdenkst, obwohl es noch nicht so weit ist. Außerdem darf man ja auch Geheimnisse haben, ergo musst du nicht alles über dich preisgeben.

Also, erstmal will keine Frau einen Mann, der mit 39j ein Studium oder eine Ausbildung beginnt...
Und zweitens möchte ich das in einer Beziehung auch nicht verheimlichen wollen..

Aber woher willst du das wissen? Du kennst ja nicht alle Frauen dieser Welt. Lieber spät als nie. Viel "schlimmer" wäre doch jemand, der nichts tut, um Gehalt einzutreiben. Du willst dich ja finanziell aufbauen, und das ist auch gut so.

[Vogel]

Also, erstmal will keine Frau einen Mann, der mit 39j ein Studium oder eine Ausbildung beginnt...

Die letzte Frau, die ich vor 1,5 Jahren daten durfte, fand es sehr interessant, dass ich mit über 30 noch ein Studium begonnen hatte und mit 38 den Master begonnen hatte. Die Tatsache dass Du eben nicht auf der Coach sitzt, Fussball glotzt- sondern Dich beruflich und persönlich weiterentwickelst kann durchaus attraktiv sein.

Das Problem ist ein anderes: viele Menschen über 30/ 40 Jahren sind verpartnert- man trifft kaum noch Singles.

[Optimistin]

Und dann antizipieren ich, angelehnt zu werden und lasse es gleich ganz.
Deswegen bin ich immer hin- und hergerissen zwischen Kennenlernen und Kontakt abbrechen....

Ich bin nicht ohne Grund hier angemeldet.
Wenn ich keine Störung hätte, würde es gut funktionieren mit den Frauen.
Ich merke häufiger, dass Interesse vorhanden ist. Aber das mache ich dann kaputt. Ich sabotiere mich gewissermaßen selbst und jammere später dann genau darüber.

Da hast du etwas wichtiges über dich selbst erkannt.
Ich wünsche Dir, dass es nicht bei der Erkenntnis bleibt.

[Kuscheldealer]

Das Thema kann eigentlich geschlossen werden.

Selbst wenn ich sie ansprechen würde und sie dann auch tatsächlich interessiert wäre - Spätestens beim ersten Date würde ich sowieso aussortiert werden.
Es macht also gar keinen Sinn, Kontakt zu ihr zu suchen. Egal ob per Zettel, Winken oder Persönlich.

Die Frage, die ich erstmal für mich klären muss:
Was tut man, wenn das ganze Leben und alle Hoffnung innerhalb von ein paar Tagen über einem zusammenbricht?

Trotzdem von Herzen großes Danke an alle, die mich hier unterstützt und mir gute Ideen geliefert haben!

[Levyn]

Warum erwartest du das? Ich glaube, dass du schon zu weit vorausdenkst, obwohl es noch nicht so weit ist. Außerdem darf man ja auch Geheimnisse haben, ergo musst du nicht alles über dich preisgeben.

Also, erstmal will keine Frau einen Mann, der mit 39j ein Studium oder eine Ausbildung beginnt...
Und zweitens möchte ich das in einer Beziehung auch nicht verheimlichen wollen..

Ich kann deine Bedenken schon verstehen. Vielleicht lohnt es sich ja aber gerade bei dieser Frau wirklich mal reinen Tisch zu machen und zu schauen was dabei rumkommt. Irgendwann musst du das ja sowieso erzählen.

[Kuscheldealer]

Ich kann deine Bedenken schon verstehen. Vielleicht lohnt es sich ja aber gerade bei dieser Frau wirklich mal reinen Tisch zu machen und zu schauen was dabei rumkommt. Irgendwann musst du das ja sowieso erzählen.

Wieso meinst du, sollte ich gerade bei dieser Frau "reinen Tisch" machen?
Ich kenne sie ja gar nicht. Das einzige, das ich über sie weiß, ist, dass sie meine Nachbarin ist.

[Levyn]

Ich kann deine Bedenken schon verstehen. Vielleicht lohnt es sich ja aber gerade bei dieser Frau wirklich mal reinen Tisch zu machen und zu schauen was dabei rumkommt. Irgendwann musst du das ja sowieso erzählen.

Wieso meinst du, sollte ich gerade bei dieser Frau "reinen Tisch" machen?
Ich kenne sie ja gar nicht. Das einzige, das ich über sie weiß, ist, dass sie meine Nachbarin ist.

Ja, weil du sie ja kaum kennst und es vielleicht dann trainieren kannst.

[time4change]

ob Du Dich mit nem Zettel ins Abseits manövrierst oder über Smalltalk zu einem "Date" kommst und Dich DANN nicht traust, den Mund zu öffnen ist doch Nebensache?

entscheidend ist doch eher

... Was mache ich wenn sie mich mögen sollte? Auf ein Date einladen. Puh, da bricht mir der Angstschweiss aus. Ich halte den Kontakt lieber "cool" (zumindest denke ich, dass ich cool bin...stimmt aber gar nicht) statt ihr eine Chance zu geben, weil ich Angst davor habe, sie könnte Dinge über mich erfahren, die sie abstoßen...

...

&

... Angst habe, fremde Menschen kennenzulernen, weil sie dann anfangen Fragen über mein Leben zu stellen.

--> WAS in Deinem bisherigen Leben/welche "Dinge" fürchtest Du, dass eine potentielle Partnerin abstoßen könnten?

Wäre vielleicht sinnvoll, hier in diesem Kreis (anonym) zu reflektieren, wie sich das - was immer es ist - am besten "verkaufen" lässt?

Also, erstmal will keine Frau einen Mann, der mit 39j ein Studium oder eine Ausbildung beginnt...
Und zweitens möchte ich das in einer Beziehung auch nicht verheimlichen wollen..

Da wäre vielleicht die entscheidende Frage, WARUM?

Wenn Du was gemacht hast, weswegen Du 15 Jahre im Knast warst, dann könnte diese Tat wirklich abschreckend sein ...

wenn Du 18 Jahre auf Weltreise warst (und Dir die Reise als Straßenmusikant finanziert hast), dann könnte Dich das eher interessant machen ...

[Kuscheldealer]

...

Ich war weder im Knast, noch habe ich eine Weltreise gemacht.
Ich habe nach dem Abitur studiert, aber den Master nicht beendet. Dannach habe ich keinen richtigen Beruf ausgeübt, sondern immer nur Nebentätigkeiten:
War Briefzusteller. In einer Kita und einer OGS. Im Gartenbau und am Aufbau eines Start-Up für Sprachreisen beteiligt. Ich hatte immer viele Interessen. Musik machen. Bücher schreiben. Garten und Selbstversorgung. Aber Geld verdient habe ich damit nicht. War mir auch egal.
Mit Anfang 30 wollte ich "aussteigen". Ich war ja sowieso immer AB und dachte mir: Wenn ich schon keine Frau bekomme, dann kann ich wenigstens so leben, wie es mir gefällt. Und das habe ich getan.
Ich habe mir in einem Garten ein Tiny House gebaut, das über die Jahre immer weiter ausgebaut wurde. Inzwischen mit Wintergarten und Solaranlage.
Ich persönlich mag diese minimalistische Art zu leben. Ich liebe ein einfaches Leben. Ich liebe Abkürzung und unkonventionelle Menschen.
Aber meinen Traum zu leben hat auch eine Schattenseite. Ich war in diesem Gartenhaus völlig isoliert. Gerade während der Coronazeit. Viele Jahre hat mich das nicht gestört, weil ich sowieso keine Beziehung wollte (das habe ich mir zumindest selbst geglaubt...)
Aber wegen der Einsamkeit wollte ich nicht mehr so weiterleben. Ich wollte etwas Normalität zurück.
Also bin ich zurück in eine normale Wohnung gezogen, habe sie renoviert. Sieht toll aus. Ich fühle mich wohl hier, auch wenn sich 50qm nach fast 10 Jahren im Tiny House immer noch etwas verloren anfühlen. Ich besitze fast nichts. Vermisse auch nichts. Und ich weiß überhaupt nicht, was ich mir überhaupt in die Wohnung stellen soll. Ich bin ein absoluter Minimalist. Ich brauche nur ein Bett, ein Waschbecken, eine kleine Küche und ein Smartphone. Aber damit bin ich natürlich schon wieder nicht so richtig "normal".

Die Frage ist, wie soll ich beruflich Fuß fassen?
In meinem Studienfach habe ich nie gearbeitet und es interessiert mich auch heute nicht.
Mein Lebenslauf ist berufstechnisch eine Katastrophe. Ich habe keine andere formale Qualifikation. Welche Frau will schon jemanden mit einem solch desolaten Leben? Ich habe überhaupt keinen Status. Zumindest keinen finanziellen. Ich bin intelligent, handwerklich begabt, habe gute Freunde, bin athletisch, rauche nicht, trinke nicht und bin bei bester Gesundheit.
Aber das bringt mir leider gar nichts für meinen Wunsch, eine Beziehung zu finden...

[Videl]

Ich würde mich auch erst Mal langsam ranwagen. Erstmal weiter Smalltalk halten und langsam aber sicher mehr Themen einbauen - Hund, Hobbys, über euer Wohnhaus, vielleicht saisonales wie Balkonpflanzen und grillen.

Du als Frau - Fändest du es besser, wenn eine Bekanntschaft sich so langsam aufbaut?
Oder wenn der Mann irgendwann nach dem zweiten Mal Quatschen offensiver wird und ein Date anfragt?

Kann mir vorstellen, dass Beides funktioniert..nur die erste Variante dauert länger

In diesem speziellen Fall würde ich Variante 1 besser finden. Du weißt immerhin nicht ob sie überhaupt Single ist oder bereits einen Freund hat, du ihr Typ bist oder sie überhaupt auf Männer steht. Bei Variante 2 weißt du allerdings gleich woran du bist. Aber dann musst du ggf. auch direkt mit nem Korb rechnen. Ich denke, dass wäre aktuell nicht so gut für dein Selbstbewusstsein.

Und bezüglich Ausbildung/Studium: ich würde, am Anfang, erst Mal das Fach bzw. die Ausbildung als Beruf nennen. Also z.B. "Ich arbeite als Mediengestalter" statt ich mache eine Ausbildung bzw. studiere das. Habe es vor ein paar Jahren auch so gemacht.

[Kuscheldealer]

Ich denke, dass wäre aktuell nicht so gut für dein Selbstbewusstsein.

Ich bin eher der Typ, der immer alles zu schnell will.
Dieses langsame Tempo fällt mir schwer.
(Und ich glaube ein Korb ist nie gut für das Selbstbewusstsein )

Und bezüglich Ausbildung/Studium: ich würde, am Anfang, erst Mal das Fach bzw. die Ausbildung als Beruf nennen. Also z.B. "Ich arbeite als Mediengestalter" statt ich mache eine Ausbildung bzw. studiere das. Habe es vor ein paar Jahren auch so gemacht.

Raffiniert

[Kuscheldealer]

Aber insgesamt geht aus euren Reaktionen ja schon hervor, dass ich mit meiner Angst vor Ablehnung nicht daneben liege.
Ohne vorzeigbaren Beruf ist man(n) chancenlos.

Deswegen überlege ich, ob ich nicht wieder in mein altes Leben zurückkehren soll.
Dort war es irgendwie friedlicher und selbstbestimmter.

Eigentlich wollte ich ja aus diesem isolierten Umfeld raus, um weniger einsam zu sein.
Aber das ist letztlich ja auch nur eine Illusion.
(Zumindest für mich)

[Levyn]

Aber insgesamt geht aus euren Reaktionen ja schon hervor, dass ich mit meiner Angst vor Ablehnung nicht daneben liege.
Ohne vorzeigbaren Beruf ist man(n) chancenlos.

Deswegen überlege ich, ob ich nicht wieder in mein altes Leben zurückkehren soll.
Dort war es irgendwie friedlicher und selbstbestimmter.

Eigentlich wollte ja aus diesem isolierten Umfeld raus, um weniger einsam zu sein.
Aber das ist letztlich ja auch nur eine Illusion.

Ich würde eher sagen, dass es dein Umgang mit der Thematik ist. Du hast ja aber geschrieben, dass du da total glücklich warst und es dir auch ausgesucht hast. Also kannst du doch ruhig sagen, dass du das eig. total toll fandest, aber dich trotzdem ab und zu nach Gesellschaft gesehnt hast.
Ich finde auch, dass die Tatsache, dass du ja trotzdem weißt was du willst, dich nicht unattraktiv machen wird. Du kannst dir dein Leben finanzieren und bist auf niemanden angewiesen. Das reicht doch.
Musst ja nicht unbedingt einen besonders statusträchtigen Beruf nachgehen, um Frauen zu gewinnen. Ich kenne Leute, die nie eine Ausbildung abgeschlossen haben und irgendwo angelernt worden, sich aber kontinuierlich weiterentwickelt haben und trotzdem keine Probleme mit der Partnersuche haben.
Da solltest du dich vielleicht nicht so sehr selbst fertig machen.

[Kuscheldealer]

Du hast ja aber geschrieben, dass du da total glücklich warst und es dir auch ausgesucht hast. Also kannst du doch ruhig sagen, dass du das eig. total toll fandest, aber dich trotzdem ab und zu nach Gesellschaft gesehnt hast.

Das ist falsch rübergekommen.
Ich war unglücklich als AB und dachte nur "dann mach das Beste draus".
Aber auch in diesem vermeindlich selbstbestimmten Leben war ich nicht "total glücklich". Es war OK, relativ einsam. Aber der Wunsch nach Beziehung war auch nicht so stark. Das ist nun anders.
Ich würde sagen, mein Leben war eine 6/10.
Heute eine 3/10.

[Levyn]

Du hast ja aber geschrieben, dass du da total glücklich warst und es dir auch ausgesucht hast. Also kannst du doch ruhig sagen, dass du das eig. total toll fandest, aber dich trotzdem ab und zu nach Gesellschaft gesehnt hast.

Das ist falsch rübergekommen.
Ich war unglücklich als AB und dachte nur "dann mach das Beste draus".
Aber auch in diesem vermeindlich selbstbestimmten Leben war ich nicht "total glücklich". Es war OK, relativ einsam. Aber der Wunsch nach Beziehung war auch nicht so stark. Das ist nun anders.
Ich würde sagen, mein Leben war eine 6/10.
Heute eine 3/10.

Wie wäre dein Leben damals denn mit einer Partnerin gewesen?

[Kuscheldealer]

Wie wäre dein Leben damals denn mit einer Partnerin gewesen?

Diese Frage hat sich überhaupt nicht gestellt.
Keine Frau datet einen Typen, der auf 20qm wohnt.
Diese beiden Dinge zu unvereinbar.

[Levyn]

Wie wäre dein Leben damals denn mit einer Partnerin gewesen?

Diese Frage hat sich überhaupt nicht gestellt.
Keine Frau datet einen Typen, der auf 20qm wohnt.
Diese beiden Dinge zu unvereinbar.

Naja, das kommt wahrscheinlich eher auf die Frau an und welche Pläne sie in Zukunft hat. Wenn sie Kinder möchte und Stabilität sucht, dann hast du vermutlich recht, aber wenn sie auch eher ein Freigeist ist und auch sonst eher den Tag lebt als an Morgen zu denken, dann dürfte es schon Frauen geben, die damit klarkommen.
Meine Frage zielte aber auch eher darauf ab wie du es, rein hypothetisch betrachtet, gefunden hättest, wenn du da eine Freundin gehabt hättest. Also wie wäre deine Lebenszufriedenheit gewesen.

[Hime]

Und bezüglich Ausbildung/Studium: ich würde, am Anfang, erst Mal das Fach bzw. die Ausbildung als Beruf nennen. Also z.B. "Ich arbeite als Mediengestalter" statt ich mache eine Ausbildung bzw. studiere das. Habe es vor ein paar Jahren auch so gemacht.

Ich verstehe nicht, was daran so schlimm sein soll, wenn man mitteilt, dass man sich gerade in einer Ausbildung oder einem Studium befindet. Ist doch besser als auf der faulen Haut zu liegen. Zudem gibt es immer wieder Leute, die sich im Laufe ihres Lebens umorientieren.
Und im Fall von Kuscheldealer ist es ja auch nicht so, dass er gar nichts gemacht hat.

Wenn jemand gerade studiert und dann z.B. damit kommt, dass er/sie als Informatiker/in arbeitet, obwohl es maximal eine Werkstudentenstelle ist, käme ich mir ziemlich verarscht vor.

Aber insgesamt geht aus euren Reaktionen ja schon hervor, dass ich mit meiner Angst vor Ablehnung nicht daneben liege.
Ohne vorzeigbaren Beruf ist man(n) chancenlos.

Quatsch. Es gibt genug Langzeitarbeitslose, die trotzdem in einer Beziehung sind.

[Kuscheldealer]

Meine Frage zielte aber auch eher darauf ab wie du es, rein hypothetisch betrachtet, gefunden hättest, wenn du da eine Freundin gehabt hättest. Also wie wäre deine Lebenszufriedenheit gewesen.

OK, ich versuche es mal. (Wie eine Beziehung tatsächlich in der Realität ist, kann ich ja gar nicht wissen..)
Also dieselbe Lebenssituation mit Beziehung und Nähe wäre eine 8.5 /10 gewesen, ohne eine 6/10.
Eine Beziehung war letztlich das, was mir an meisten zum Glück gefehlt hat.