Würdet ihr fehlende Beziehungserfahrung / körperliche Erfahrung mitteilen?

[knopper]

Die Frage, wie viele Sex-Partner hattest du schon oder wie lange ist deine letzte Beziehung zurück, die uns zur Verzweiflung bringt weil es keine akzeptierte Antwort gibt anscheinend, kann doch einfach nur nebensächlich sein oder von Interesse ob man da einen argen Casanova vor sich hat oder eine sehr lebenslustige Dame - ich denke in keinem Fall sollte sie eben genau diese Verzweiflung hervorrufen, wenn man dann druckst oder nachdenkt oder wegläuft.

eigentlich schon ja. Ich denke aber das ist es gesellschaftliches Phänomen was auch das Netz mit sich bringt.
Vielleicht gibt es noch mehrere potentielle Partner, die man kennenlernen möchte und so wird bei einem eben schnell alles abgecheckt.
Das kann wirklich zum Problem werden, gerade für ABs, da hier die Ablehngründe eben wirklich ein NoGo für viele sind und man so relativ schnell aussortiert wird.
Es bleibt also nur die Lüge um sich wenigstens überhaupt eine kleine Chance zu wahren.

[Dattelpalme]

...

Es besteht aber die Möglichkeit dass sich beim Daten zwei Personen finden und sich ineinander verlieben. Dass die Beziehung dann irgendwann mal nach ein paar Monaten oder Jahren zu Ende geht kann dir auch bei einer Beziehung passieren die sich aus einer Freundschaft heraus entwickelt hat. Man hätte aber in beiden fällen wenigstens mal Erfahrung gesammelt und eine schöne Zeit miteinander verbracht.

[FantaLemon]

Ich vermute mal die meisten Menschen werden ihren Partner irgendwann (vermutlich schon in der Kennenlernphase) fragen wie es mit vergangenen Beziehungen aussieht. Nicht, dass man irgendwann merkt, dass der Partner verheiratet ist und 3 Kinder hat....

[Tony2021]

Ich hab die Frage „Wie lange bist du Single“ oder „Wie lang ging deine letzte Beziehung“ eigentlich im Nachhinein immer als ein Absichern interpretiert. Da will jemand herausfinden, ob eine andere Person kompatibel ist, ob zum Beispiel viele kurze oder wenige lange Beziehungen geführt wurden, ob ein Interesse an fester oder eher loser Bindung besteht, ob jemand sehr wählerisch ist usw. Aber einfacher wäre, das direkt zu erfragen:
- Was ist dir wichtig?
- Was erwartest du?
- Was sind No-Gos für dich?
- Wie wichtig ist dir Thema XYZ?
Und so weiter.

[Settembrini]

Ich könnte zu dem Punkt Absicherung aus meinem Post vom 11.09. und mit der darin vorgestellten Frau noch etwas beisteuern:

Als ich ihr gebeichtet hatte, dass sie es mit einem AB zu tun hätte und sie ihren kurzen Unglauben daran hinter sich gebracht hatte, meinte sie: „Könnte es sein, dass du nach deinem „ersten Mal“ vielleicht die Initialzündung erhältst und all das nachholen möchtest, was du so lange vermisst hast?“

Und ich nickte und musste den Sinn dieser Frage als durchaus legitim anerkennen.

Sie litt hernach bis zum Ende mit Knalleffekt (siehe meinen o. g. Bericht) wie ein Hund. Denn sie hatte verstanden. Sie besaß Empathie. Sie war eine wundervolle Frau…!!!

[Videl]

Ich hab die Frage „Wie lange bist du Single“ oder „Wie lang ging deine letzte Beziehung“ eigentlich im Nachhinein immer als ein Absichern interpretiert. Da will jemand herausfinden, ob eine andere Person kompatibel ist, ob zum Beispiel viele kurze oder wenige lange Beziehungen geführt wurden, ob ein Interesse an fester oder eher loser Bindung besteht, ob jemand sehr wählerisch ist usw. Aber einfacher wäre, das direkt zu erfragen:
- Was ist dir wichtig?
- Was erwartest du?
- Was sind No-Gos für dich?
- Wie wichtig ist dir Thema XYZ?
Und so weiter.

Das denke ich auch. Für Normalos sind das wahrscheinlich recht harmlose und normale Fragen. Wären sie für uns, unter anderen Umständen, ja auch. Sie können ja nicht wissen, dass uns solche Fragen in die Bredulie bringen... Die Vorstellung, dass man AB/Abine sein könnte, ist für die meisten wohl einfach so unrealistisch und unvorstellbar, wie zum Mars zu fliegen.

[Kuscheldealer]

Die Vorstellung, dass man AB/Abine sein könnte, ist für die meisten wohl einfach so unrealistisch und unvorstellbar, wie zum Mars zu fliegen.

Können wir auch ein bisschen stolz drauf sein.
Wir sind eben nicht 0-8-15.

[Hamburg89]

Man kann aber sagen, dass es für Normalo Männer tendenziell kein Problem bzw. sogar reizvoll ist eine ABine kennenzulernen, jedoch für Normalo Frauen eher abturnend einen Mann zu haben der keinerlei Erfahrungen in sexueller Hinsicht hat

[IronMan]

Man kann aber sagen, dass es für Normalo Männer tendenziell kein Problem bzw. sogar reizvoll ist eine ABine kennenzulernen, jedoch für Normalo Frauen eher abturnend einen Mann zu haben der keinerlei Erfahrungen in sexueller Hinsicht hat

Stimmt!

[knopper]

Nicht, dass man irgendwann merkt, dass der Partner verheiratet ist und 3 Kinder hat....

was aber in vielen Fällen genauso unerwünscht bzw. schlimm ist wie AB ,würde ich mal sagen.

... Die Vorstellung, dass man AB/Abine sein könnte, ist für die meisten wohl einfach so unrealistisch und unvorstellbar, wie zum Mars zu fliegen.

ja genau so. Das umschriebt es realtiv gut. Es ist einfach nicht existent Das git es einfach nicht in vielen Köpfen.

Können wir auch ein bisschen stolz drauf sein.
Wir sind eben nicht 0-8-15.

da ist aber ein wenig Schönreden dabei. Sind wir nicht nein, aber bringt das wirklich irgendwelche vorteile? ich glaube kaum.

Man kann aber sagen, dass es für Normalo Männer tendenziell kein Problem bzw. sogar reizvoll ist eine ABine kennenzulernen, jedoch für Normalo Frauen eher abturnend einen Mann zu haben der keinerlei Erfahrungen in sexueller Hinsicht hat

ja das ist die harte Wahrheit bzw. tägliche Realität. So mein Eindruck jedenfalls.

[Einsamkeit_is_doof]

Hallo zusammen

Als ich ihr gebeichtet hatte, dass sie es mit einem AB zu tun hätte und sie ihren kurzen Unglauben daran hinter sich gebracht hatte, meinte sie: „Könnte es sein, dass du nach deinem „ersten Mal“ vielleicht die Initialzündung erhältst und all das nachholen möchtest, was du so lange vermisst hast?“

So habe ich das noch nie gesehen. Aber ich muss zugeben, dass ich den Gedanken der Frau durchaus nachvollziehen kann. Es gibt sicherlich den ein oder anderen, der nach dem ersten Mal denkt: "Wow, ich kann es ja doch! Jetzt will ich mehr!" Ich persönlich würde sowas allerdings nicht anstreben. Ich sehne mich nach einer Frau die mich liebt und die ich liebe. Ich will nicht jede Woche eine andere Frau im Bett, deren Name ich evtl. nachher schon gar nicht mehr weiss, weil ich letzte Woche mit Antonia, davor die Woche mit Sandra, und vor drei Wochen mit Jasmin im Bett war.

Die Vorstellung, dass man AB/Abine sein könnte, ist für die meisten wohl einfach so unrealistisch und unvorstellbar, wie zum Mars zu fliegen.

Können wir auch ein bisschen stolz drauf sein.
Wir sind eben nicht 0-8-15.

Stimmt. Wir sind etwas besonderes...

Man kann aber sagen, dass es für Normalo Männer tendenziell kein Problem bzw. sogar reizvoll ist eine ABine kennenzulernen, jedoch für Normalo Frauen eher abturnend einen Mann zu haben der keinerlei Erfahrungen in sexueller Hinsicht hat

Ich hätte tatsächlich kein Problem damit. Ob es aber natürlich wirklich für alle Frauen ein Problem wäre, wenn der Mann noch keine Erfahrung hätte? Ich glaube nicht, dass man es so pauschal sagen kann. Gibt sicher solche und solche. Dennoch lässt sich natürlich ein Trend ablesen.

[knopper]

Man kann aber sagen, dass es für Normalo Männer tendenziell kein Problem bzw. sogar reizvoll ist eine ABine kennenzulernen, jedoch für Normalo Frauen eher abturnend einen Mann zu haben der keinerlei Erfahrungen in sexueller Hinsicht hat

ja das ist die harte Wahrheit bzw. tägliche Realität. So mein Eindruck jedenfalls.

pauschal sicherlich nicht. Für einige wenige mag es sogar reizvoll sein.
Aber der Trend ist schon ganz klar. Ein Beichten einer Jungfräulichkeit ist wohl ein Abturner der ziemlich weit oben steht. Kann ich nur immer wieder betonen.

[Seren]

Ich sprech das Thema am liebsten beim 2. Date an. Beim 1. Date möchte ich erst mal herausfinden, ob mir eine Frau überhaupt vom Aussehen her bzw. von ihrer Ausstrahlung her gefällt, und ob ich ihre Stimme mag, usw. Aber dann beim 2. Date erfahre ich gerne ihre bisherige Lebensgeschichte, und auch, ob sie Zukunftspläne bzw. Wünsche hinsichtlich ihres zukünftigen Lebens hat.
Falls beim Online-Dating eine Frau bereits vor dem 1. Treffen etwas über meine Vergangenheit erfahren möchte, kann ich aber auch zu dem Zeitpunkt schon meine Lebensgeschichte mitteilen. Dabei ist mir aber wichtig, dass es ausführlich genug ist, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.
Und allgemein ist mir die Wahrheit wichtig, damit die Frau beurteilen kann, ob sie meinen Charakter attraktiv findet oder nicht. Und umgekehrt hoffe ich immer, dass auch die Frau ehrlich zu mir ist, denn ich will schließlich wirklich mit ihr in Beziehung sein und nicht mit einer Figur, die sie mir vorspielt.
Falls sie mir einen Korb gibt, dann war sie halt nicht die richtige für mich.

[time4change]

Die Frage ist doch nicht, OB sondern eher WANN der (sinnvolle) Zeitpunkt gekommen ist, sich über solche Themen auszutauschen?

--> ist nicht ggfs. das sinnvollste, erst mal nur zu beruhigen, dass man(n) frei und ungebunden ohne Altlasten ist ...

... und die Details auf später (also z.B. wenn die Frage schon im online-Chat kommt: NACH dem ersten offline-Beschnuppern) zu vertagen?!

[Kuscheldealer]

Oder man stellt die Frage nach dem warum.

Wieso möchtest du das wissen?
Wovor hast du Sorge?

Weil es kann auch leicht zu Missverständnissen kommen.
Du sagst: Ich hatte noch nie eine Beziehung.
Sie denkt: Er meint es wohl mit keiner ernst.

[sit_anon]

Niemals ehrlich sein. Dann kann man es gleich vergessen.

Die Erfahrung habe ich neulich auch gemacht: Auf einer Online-Dating-Plattform bin ich mit einer an sich netten und mir durchaus sympathisch erscheinenden Frau in einen "Chat"-Austausch (Gespräch passt ja nicht) gekommen und wir haben sogar schon ein reales Treffen geplant, bis von ihr die Frage kam: "Wie lange bist Du schon Single?"

Da ich Anhänger des Prinzips "ehrlich währt am längsten" bin habe ich ganz offen von meiner Situation berichtet (und sogar einen Link auf die Wikipedia-Seite zu "Absolute Beginners" mit in die Antwort eingebaut.
Die Reaktion war recht heftig: Absage des Treffens, Blockierung meines Profils in der Dating-Plattform und die Unterstellung, dass ich es ja wohl keinesfalls "ernst" meinen könne .

Aber: ich würde es wieder so machen (vielleicht ohne den Link auf den Artikel), denn "lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Früher oder später wird "es" ja doch herauskommen und dann ist es wahrscheinlich noch belastender.

Ich komme übrigens noch aus der Zeit als es als "tugendhaft" galt (zumindest in meinem Umfeld), mit Dingen wie einer Beziehung solange zu warten, bis man "die Richtige" gefunden hat. Dass sich das heute komplett gewandelt zu haben scheint, erstaunt mich immer noch.

[sit_anon]

Laufen Dates immer wie ein Verhör ab? Ist ja furchtbar.

Da ich noch nicht viele hatte, kann ich zu "immer" nichts schreiben, aber das wirkt auf mich eher so ein bisschen wie eine Job-Suche, wo man "Lücken im Lebenslauf" erklären muss und sich vorher schon einmal ein paar gute Antworten auf erwartbare Fragen wie "wo sehen Sie sich in 5 Jahren" oder "was sind ihre größten Schwächen" zurechtlegen sollte.

Erscheint mir alles recht unromantisch

[Invisible]

...

Aber eigentlich peinlich für eine Gesellschaft, in der mittlerweile Identitätspolitik für jede erdenkliche Minderheit gemacht wird (Stichwort LGBTQ+ ).

Wenn ich bei der Arbeit sagen würde, dass ich eine Transfrau bin, kriege ich womöglich eine eigene Toilette und meine Wochenarbeitszeit wird reduziert, aber wenn ich mich als AB oute, werde ich wohl nur ausgelacht und bemitleidet.

[Zuya Hiyaye]

[...] wirkt auf mich eher so ein bisschen wie eine Job-Suche, wo man "Lücken im Lebenslauf" erklären muss und sich vorher schon einmal ein paar gute Antworten auf erwartbare Fragen wie "wo sehen Sie sich in 5 Jahren" oder "was sind ihre größten Schwächen" zurechtlegen sollte.

Erscheint mir alles recht unromantisch

Ja, so erschien mir die Partnerinnensuche auch. Allerdings die Jobsuche umgekehrt auch wie eine Partnerinnensuche.
Bei Vorstellungsgesprächen war ich jedesmal froh, wenn ich ein männliches Gegenüber hatte. Ansonsten konnte ich mir den Job abschminken.

[Justus]

Ich komme übrigens noch aus der Zeit als es als "tugendhaft" galt (zumindest in meinem Umfeld), mit Dingen wie einer Beziehung solange zu warten, bis man "die Richtige" gefunden hat. Dass sich das heute komplett gewandelt zu haben scheint, erstaunt mich immer noch.

So läuft das bei sehr christlich geprägten Amerikanern ab. Die meisten heiraten kurze Zeit nach der Schule. Damals habe ich einer gesagt das ich nicht vor 30 heiraten würde. Sie war total entsetzt, weil sie damit automatisch verbunden hatte das ich so lange auch kein sex haben würde. Dabei ist mir das Thema kein Sex vor der Ehe Schnurz egal gewesen. Tja, nun bin ich 40 und immer noch Jungfrau.