Auswirkungen von ABtum?

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Moridin
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Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Moridin »

Gibt es eigentlich irgendwelche Studien dazu, wie sich langes ABtum auf Menschen auswirkt?
Bzw. eventuell auch nicht auf ABs bezogen, sondern generell auf viele Jahre ohne Liebe und Sex?

Mir kam die Frage, weil von nicht-ABs meiner Erfahrung nach selten Verständnis für diese Situation kommt und es häufig runtergespielt wird. "Sei froh, dass du Single bist", "so wichtig ist das auch nicht", usw.
Aber es ist ja doch ein "Grundbedürfnis", das in den meisten Menschen vorhanden ist.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Gody001 »

Moridin hat geschrieben: 26 Okt 2023 12:57 Gibt es eigentlich irgendwelche Studien dazu, wie sich langes ABtum auf Menschen auswirkt?
Bzw. eventuell auch nicht auf ABs bezogen, sondern generell auf viele Jahre ohne Liebe und Sex?
Also zu langem alleine sein wirst du was finden, aber spezial zu ABs eher nicht.

Es gibt sehr seltene Krankheiten, über die weiß man mehr als über ABs, obwohl es davon mindestens 4-5 Millionen gib, Konservativen Schätzungen nach.
Bisher scheint das Thema die Gesellschaft und die Wissenschaft allgemein nicht sonderlich groß zu interessieren.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Zuya Hiyaye »

Ein paar Zeitschriftenartikel gibte es schon dazu. Aber die beziehen sich vorwiegend auf Leute, die freiwillig Single bleiben wollen.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Gody001 »

Ja, aber es würde ja nach Studien gefragt, nicht nach Erkenntnissen, die irgendwelche Zeitungsratgeber ziehen mithilfe unbekannter Quellen.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von blank pager »

Moridin hat geschrieben: 26 Okt 2023 12:57 Mir kam die Frage, weil von nicht-ABs meiner Erfahrung nach selten Verständnis für diese Situation kommt und es häufig runtergespielt wird. "Sei froh, dass du Single bist", "so wichtig ist das auch nicht", usw.
Aber es ist ja doch ein "Grundbedürfnis", das in den meisten Menschen vorhanden ist.
Ich denke, der Mensch sehnt sich nach das, was er nicht hat, so auch in diesem Fall: ist man in einer Beziehung und unglüclich, dann kommt genau so eine Aussage, wie du oben schreibst. Umgekehrt, als ABler wünscht man sich Gegenteiliges.
Ob es ein Grundbedürfnis ist, darüber wird sich streiten lassen. Ich muss als ABler selbst zugeben, dass mich bis etwa 36 weder Beziehung noch Frauen interessiert haben. Meine Prioritäten lagen wo ganz anders und dieses Thema blendete ich aus.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Flötensolist »

Moridin hat geschrieben: 26 Okt 2023 12:57 Gibt es eigentlich irgendwelche Studien dazu, wie sich langes ABtum auf Menschen auswirkt?
Bzw. eventuell auch nicht auf ABs bezogen, sondern generell auf viele Jahre ohne Liebe und Sex?

Mir kam die Frage, weil von nicht-ABs meiner Erfahrung nach selten Verständnis für diese Situation kommt und es häufig runtergespielt wird. "Sei froh, dass du Single bist", "so wichtig ist das auch nicht", usw.
Aber es ist ja doch ein "Grundbedürfnis", das in den meisten Menschen vorhanden ist.
D.h. du brauchst diese Studien um von Nicht-ABs mehr Verständnis zu bekommen, oder was ist die Motivation hinter deiner Frage?
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Gody001 »

Wasabi hat geschrieben: 26 Okt 2023 18:56 Also quasi jeder Single.
Du hast überhaupt nicht verstanden, worum es mir ging.
Singles, die prinzipiell offen sind, für eine Beziehung aktiv suchen oder im Moment eher passiv sind aber nicht abgeneigt, ist die eine Gruppe.

Singles die nicht suchen und auch keine Beziehung wollen, selbst wenn sie sich einfach einen/eine in der Welt aussuchen könnten, die andere Gruppe.
Oder auch so Leute, die einfach sagen, ich könnte, wenn ich wollte jemanden finden, aber die Arbeit und der Aufwand um jemanden zu finden und zu halten ist es mir nicht für den Gegenwert, den ich dafür bekomme nicht wert. Und um diese geht der Artikel.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Reinhard »

Manfred Spitzer hat ein ganzes Buch darüber geschrieben, dass einsame Menschen nicht so lange leben und das auch weitere Folgekrankheiten nach sich zieht. Wenn man Einsamkeit als Krankheit zählen würde, wäre sie seiner Meinung nach eine der gefährlichsten.
Make love not war!
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Gody001 »

Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2023 20:07 Manfred Spitzer hat ein ganzes Buch darüber geschrieben, dass einsame Menschen nicht so lange leben und das auch weitere Folgekrankheiten nach sich zieht. Wenn man Einsamkeit als Krankheit zählen würde, wäre sie seiner Meinung nach eine der gefährlichsten.
Jo. Zum Thema Einsamkeit findet man einiges.
Aber ich habe die Frage so verstanden das er etwas sucht speziell auf ABs zugeschnitten.
Die wenigsten heute oder später Einsamen sind zeit ihres Lebens auch ABs. Einsam sein bzw. sich einsam fühlen tun sich auch einige, die in einer Beziehung sind.
Ich würde aber davon abraten sowas zu suchen.
Es kommt nichts erfreuliches dabei rum und macht allen die mit dem ABsein hardern Angstgefühle und Depressiv.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Zuya Hiyaye »

Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2023 20:07 Manfred Spitzer hat ein ganzes Buch darüber geschrieben, dass einsame Menschen nicht so lange leben und das auch weitere Folgekrankheiten nach sich zieht. Wenn man Einsamkeit als Krankheit zählen würde, wäre sie seiner Meinung nach eine der gefährlichsten.
Ich glaube das geht in die Richtung.
Gody001 hat geschrieben: 26 Okt 2023 20:22 Ich würde aber davon abraten sowas zu suchen.
Es kommt nichts erfreuliches dabei rum und macht allen die mit dem ABsein hardern Angstgefühle und Depressiv.
Ich stimme dem zu.
Ich denke Robin Sprenger hat in seiner Dissertation "Männliche Absolute Beginner" verpartnerte Männer, Single Männer und Absolute Beginner verglichen und die Unterschiede herausgearbeitet.
Das ging aber eher in Richtung soziale Kompetenzen, die m.M. aber Folge und Ursache gleichzeitig sind.
(Wenig Chancen => wenig Gelegenheiten=>wenig Übung => wenig Chancen=>usw.)

Die Frage im Eingangspost verstehe ich aber so, ob es spätere Folgen für das AB sein gibt, wie beispielsweise kürzere Lebenserwartung, häufigere Krankheiten, soziale Isolierung, Depression usw.

Das müsste man unterscheiden von Menschen, die freiwillig zölibatär leben. Ich hätte da ein paar in meinem Bekanntenkreis.
Die haben aber seltsamerweise eine höhere Lebenserwartung. Das hatte die Technikerzreitschrift "Ausbau" mal in den 60gern herausgefunden.

Meines Erachtens gehört zum Absolute Beginner aber auch das Bewusstsein, dass man eben einer ist, der keine Chancen beim anderen Geschlecht hat, obwohl er sich bemüht hat.
Und dieses Bewusstsein könnte eher zu den negativen Folgen führen, als der Umstand der Partnerlosigkeit an und für sich.

Deswegen favorisiere ich eher die Lösung mit sich und der Welt ins Reine zu kommen, statt verbissen nach einer Partnerin zu suchen.
Wenn letzteres, dann nur professionell begleitet und mit einer klaren individuellen Chancenabwägung.
Ersteres schließt eine Partnersuche nicht aus.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von GoldenHeart »

Moridin hat geschrieben: 26 Okt 2023 12:57 Gibt es eigentlich irgendwelche Studien dazu, wie sich langes ABtum auf Menschen auswirkt?
Bzw. eventuell auch nicht auf ABs bezogen, sondern generell auf viele Jahre ohne Liebe und Sex?

Mir kam die Frage, weil von nicht-ABs meiner Erfahrung nach selten Verständnis für diese Situation kommt und es häufig runtergespielt wird. "Sei froh, dass du Single bist", "so wichtig ist das auch nicht", usw.
Aber es ist ja doch ein "Grundbedürfnis", das in den meisten Menschen vorhanden ist.
Ich kann die Frage jetzt nur subjektiv beantworten.

Meinem Seelenleben würde es wohl sehr gut tun mit einer wohlwollenden Partnerin eine (gesunde, harmonische) Beziehung zu erfahren. Sprich: die Sexualität erleben, Nähe, Intimität, Berührungen, gemeinsame Aktivitäten in der Freizeit, miteinander kommunizieren können.
Das geht mir schon ab und auch wenn ich das Thema immer wegschiebe oder nach hinten verschiebe, es kommt nun mal doch früher oder später wieder zum Vorschein.

Am Schwierigsten ist für mich das ich eben nicht weiß, wann ich denn eine nette Partnerin finde bzw. ob ich überhaupt jemand finde?
D.h. durchhalten auf unbestimmte Zeit?
Ausgang ungewiss?
Wenn ich mir sicher wäre in z.B. 3 Jahren eine nette Partnerin oder gar eine glückliche Familie zu haben, wäre ich dem Thema auch entspannter gegenüber.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von knopper »

Wasabi hat geschrieben: 27 Okt 2023 07:16
Frauen bekommen eh immer einen Partner, sobald sie es ernsthaft länger als ein paar Tage versuchen.
wABs (die paar, die es überhaupt gibt) brauchen also nicht zu resignieren.
es ist im Grunde so gut wie sicher, ja! Dass eine so lange single bleibt wie wir ganz eifnach weil es nicht klappen will ist schon sehr unwahrscheinlich. Wenn dann will sie es nicht oder es ist wirklich einfach nie der passende dabei.
Ewig weiter AB zu bleiben, sofern man gar nichts unternimmt ist hingegen der Standardlebensweg von vielen männlichen AB's.

Gody001 hat geschrieben: 27 Okt 2023 08:27
Wasabi hat geschrieben: 27 Okt 2023 07:16 Frauen bekommen eh immer einen Partner, sobald sie es ernsthaft länger als ein paar Tage versuchen.
wABs (die paar, die es überhaupt gibt) brauchen also nicht zu resignieren.
Einen Sexpartner ja aber was dauerhafts bekommt auch Frau nichtmal so eben.
Ich denke es gibt schon noch genügend Single-Männer die wirklich etwas Ernstes suchen, aber halt dann meist nicht passen.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Hamburg89 »

Glücklich Single sein heißt nicht auf Nähe und Sexualität zu verzichten. Ein AB ist kein Single in dem Sinne. Weil es ganz normal ist etwas mit wem am Laufen zu haben.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Gody001 »

vacationflyer hat geschrieben: 27 Okt 2023 09:39 Ich denke es gibt schon noch genügend Single-Männer die wirklich etwas Ernstes suchen, aber halt dann meist nicht passen.
Ja das meinte ich damit.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von knopper »

Hamburg89 hat geschrieben: 27 Okt 2023 09:51 Glücklich Single sein heißt nicht auf Nähe und Sexualität zu verzichten. Ein AB ist kein Single in dem Sinne. Weil es ganz normal ist etwas mit wem am Laufen zu haben.
korrekt. Single bedeutet eben für die allermeisten nicht das Leben das wir führen, also keine Partnerin, kein Sex, keine gemeinsame Zeit, sondern häufig, dass man durchaus mal was lockeres zwischendurch hat.
Trotzdem ist man halt Single. Ist ja ziemlich normal heutzutage.

Würde daher einen AB von einem Single klar abgrenzen.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Obelix »

vacationflyer hat geschrieben: 27 Okt 2023 10:25
Hamburg89 hat geschrieben: 27 Okt 2023 09:51 Glücklich Single sein heißt nicht auf Nähe und Sexualität zu verzichten. Ein AB ist kein Single in dem Sinne. Weil es ganz normal ist etwas mit wem am Laufen zu haben.
korrekt. Single bedeutet eben für die allermeisten nicht das Leben das wir führen, also keine Partnerin, kein Sex, keine gemeinsame Zeit, sondern häufig, dass man durchaus mal was lockeres zwischendurch hat.
Trotzdem ist man halt Single. Ist ja ziemlich normal heutzutage.

Würde daher einen AB von einem Single klar abgrenzen.
Ich würde es eher so sehen: Jeder AB ist natürlich Single, denn er hat ja (derzeit) keine feste Beziehung. Aber nicht jeder Single ist automatisch AB. Da gibt es ja unterschiedliche Ausprägungen:
- hatte früher mal eine feste Beziehung
- hat zwar keine feste Beziehung, aber hier und da etwas Lockeres
- ist freiwillig ohne feste Beziehung (und ohne Affären)
- ist AB

Die Liste lässt sich wahrscheinlich auch noch verlängern.
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Moridin
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Moridin »

Danke für all eure Antworten soweit.
Ich finde das ein interessantes Thema, auch wenn man vielleicht keine eindeutigen Aussagen dazu machen kann (auch weil die Menschen einfach sehr verschieden sind). Bzw. es eben auch einen Unterschied machen dürfte, ob das ABtum freiwillig oder unfreiwillig vorhanden ist.
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2023 20:07 Manfred Spitzer hat ein ganzes Buch darüber geschrieben, dass einsame Menschen nicht so lange leben und das auch weitere Folgekrankheiten nach sich zieht. Wenn man Einsamkeit als Krankheit zählen würde, wäre sie seiner Meinung nach eine der gefährlichsten.
Dass Einsamkeit schädlich ist, habe ich auch schon öfter gelesen.
Aber AB zu sein bedeutet ja nicht zwangsweise einsam zu sein. Auch wenn das häufig durchaus Hand in Hand geht.
Flötensolist hat geschrieben: 26 Okt 2023 17:53 D.h. du brauchst diese Studien um von Nicht-ABs mehr Verständnis zu bekommen, oder was ist die Motivation hinter deiner Frage?
Die Motivation hinter der Frage ist einfach nur Interesse meinerseits. Das Verständnis von nicht-ABs hatte ich nur so erwähnt.
Wasabi hat geschrieben: 27 Okt 2023 07:16 Frauen bekommen eh immer einen Partner, sobald sie es ernsthaft länger als ein paar Tage versuchen.
wABs (die paar, die es überhaupt gibt) brauchen also nicht zu resignieren.
Und was bringt es den Frauen, wenn sie sich auf eine Beziehung mit jemanden einlassen, der überhaupt nicht zu ihnen passt oder ihnen überhaupt nicht gefällt, einfach nur damit sie eine Beziehung haben?
Klar könnten die meisten Frauen sehr schnell eine Beziehung finden, aber was macht die Aussage für einen Sinn?
Einen passenden Partner zu finden ist etwas gänzlich anderes, als einfach irgendjemanden zu nehmen.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Übriggeblieben61 »

Gody001 hat geschrieben: 26 Okt 2023 14:26 Bisher scheint das Thema die Gesellschaft und die Wissenschaft allgemein nicht sonderlich groß zu interessieren.
Würde ich so nicht sagen. Das Thema ist nur interessant oder kommt auf den Tisch, wenn es um den Fachkräftemangel und Rente geht. Da werden so unterschwellig oder manchmal auch offen die Kinderlosen als Buhleute hingestellt, weil sie in Punkto Nachwuchs eben keiner "gesellschaftlichen Aufgabe" nachgekommen seien. Ist zwar auch nicht ab-spezifisch aber man kann schon davon ausgehen, dass die allermeisten ABs, die nie eine Partnerschaft oder Sex hatten auch keine Kinder haben. Es gab schon Zeiten im Job, da wurden die kinderlosen Kollegen von den kinderhabenden so richtig niedergemacht mit mehr oder weniger sinnigen Argumenten (meist Unsinn). Gut manches war eher ironisch-spassig gemeint, so manches auch ernst, zuweilen in Spaß gepackt. Nur wenn diese Kollegen Dienst tauschen oder frei wollten, dann war man als Kinderloser wieder gut genug.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von Gody001 »

Übriggeblieben61 hat geschrieben: 28 Okt 2023 09:02
Das Thema ist nur interessant oder kommt auf den Tisch, wenn es um den Fachkräftemangel und Rente geht. Da werden so unterschwellig oder manchmal auch offen die Kinderlosen als Buhleute hingestellt, weil sie in Punkto Nachwuchs eben keiner "gesellschaftlichen Aufgabe" nachgekommen seien.
Selber noch nicht in der Situation gewesen, aber schon einige Diskussionen (eher Anklagen) verfolgt.
Das geht dann bis zu Kinderlose sollen mehr SV RV und Steuern zahlen. Es ist ja nicht so das die Kinderlose Singles nicht eh schon den Löwenanteil bezahlen.
Da werde ich echt sauer.
Jetzt bin ich auch noch schuld, das ich durch die Erfahrungen und Eindrücke, die meinen Charakter geformt haben, zur Partnerlosigkeit geführt haben und somit ja auch zur Kinderlosigkeit. Wie stellen die sich solche beschränkten Menschen das eigentlich vor? Bin ich entlastet wenn ich zur Samenspende gehe?
Es gibt ja schließlich weder für Frau noch für Mann ein Recht einen Partner abzubekommen! Daraus kann ich dann auch keine Pflicht für höhere Abgaben ableiten.

Es gab schon Zeiten im Job, da wurden die kinderlosen Kollegen von den kinderhabenden so richtig niedergemacht.
Also ich werde dauernd bei der Urlaubsplanung und auch der Schichteinteilung benachteiligt zugunsten der Kinderbesitzer.
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Re: Auswirkungen von ABtum?

Beitrag von sonderbärchen »

Ja, es frustet schon, keine Kinder zu haben und dann noch dafür bestraft zu werden.

Aber:

- Wie soll das Gesetz unterscheiden, wer freiwillig oder unfreiwillig kinderlos ist?

- wie viel weniger Belastungen haben kinderlose?
Jahre des Lebens weniger Schlaf finden, für die Kinder da sein, jeden Tag neue Probleme lösen. Von den Kosten ganz zu schweigen.

Und ja, wir nutzen genauso das Sozialsystem und haben weniger in seine Zukunft investiert.

Gut wäre schon mal, nicht die verheirateten (auch ohne Kinder), sondern Familien und Kinder zu begünstigen.
Zuletzt geändert von sonderbärchen am 28 Okt 2023 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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