Spiegel Online: Warum findet dieser Mann keine Frau?

[Heathcliff]

Eigentlich hinter der Bezahlschranke, ich war mal so frei, das zu ändern: Link
(Ich hoffe, das funktioniert...)

"Die Frau ist ihnen ein Rätsel."
Das war bei mir tatsächlich sehr lange Zeit so, dazu schrieb ich auch mal was ("völlig falsches Bild von Frauen")

"Entscheidend ist, dass der Mann einer Frau selbstbewusst in die Augen schauen und sie anlächeln kann."
Auch das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Eine erwachsene Frau will kein Kind, sondern jemanden, der mindestens auf Augenhöhe ist.

Was den Rest des Artikels betrifft, möge jeder seine eigenen Schlüsse ziehen...

[ABler11235]

Eigentlich hinter der Bezahlschranke, ich war mal so frei, das zu ändern: Link
(Ich hoffe, das funktioniert...)

Hmm naja was soll man denn da kommentieren? Der Artikel hat Worte, aber keinen Inhalt. So mein Eindruck. Aber klar, die zwei von dir angesprochenen Punkte stimmen natürlich.

[BondKA]

Kompletter Hohlspiegel…

[Kolinatan]

Ich habe mich nach dem ersten Lesen gefragt, wer eigentlich der Adressat für so einen Artikel ist. Für mich strotzt der Artikel vor allem von virtue signalling.

Würde sich der Artikel an Männer richten, insbesondere an diejenigen, welche Probleme beim (Online)-Dating haben und ihnen geholfen werden soll, hätte es ausgereicht zu erzählen, welche "Fehler" ihr Kollege Tim macht. Die Verweise auf patriarchale Netzwerke, welche insbesondere an der Häufigkeit der Vornamen von männlichen Bundestagsabgeordneten erkennbar sei, besitzt keinerlei informativen Mehrwert. Auch bleibt unklar, ob sie jetzt die Kunden von Lola Sparks als Incels bezeichnet oder sie in dem Moment einen Wechsel auf die Gesamtgesellschaft vornimmt.

Alles in allem bleibt es bei eher platten Tipps, welche auch in der einen oder anderen Form durchs Internet geistern. Du darfst nicht "needy" wirken und als Mann solltest Du Dich eher zurückhalten und die Frau aus der Reserve locken. Interessanter als der Artikel, ist da definitiv das Interview mit Lola Sparks. Auch wenn es im Ergebnis auf das gleiche hinausläuft: Komm mit Dir selbst klar und Frauen kennen lernen sollte nur Nebensache sein. Auf jeden Fall spricht Lola Sparks wertschätzender über Männer als es Heike Kleen in ihrer Kolumne macht.

Aus meiner Sicht sind somit die wichtigsten Stellschrauben: der Selbstwert und sicheres Auftreten.

[Grüblerin]

Heutzutage muss "die Frau" aber niemandem mehr ein Rätsel bleiben.
Lest einfach mal Bücher von und über Frauen, folgt Bloggerinnen/Influenzerinnen über frauenspezifische Themen oder abonniert einfach nur mal den Newsletter von Frauenorganisationen, um ne Ahnung zu bekommen, was Frauen wichtig ist, das darf man nämlich auch als Mann.
Ich garantier euch, dann klappt es auch mal mit nem Gespräch, ohne dass ihr irgendwelchen Coaches die Taschen voll macht.
Wer aber nen weiten Bogen um alles macht, was mit Frauen zu tun hat, braucht sich halt nicht wundern, wenn die Frauen Abstand zu ihm halten.

[Vogel]

Heutzutage muss "die Frau" aber niemandem mehr ein Rätsel bleiben.
Lest einfach mal Bücher von und über Frauen, folgt Bloggerinnen/Influenzerinnen über frauenspezifische Themen oder abonniert einfach nur mal den Newsletter von Frauenorganisationen, um ne Ahnung zu bekommen, was Frauen wichtig ist, das darf man nämlich auch als Mann.
Ich garantier euch, dann klappt es auch mal mit nem Gespräch, ohne dass ihr irgendwelchen Coaches die Taschen voll macht.
Wer aber nen weiten Bogen um alles macht, was mit Frauen zu tun hat, braucht sich halt nicht wundern, wenn die Frauen Abstand zu ihm halten.

Arbeite seit mehr als 20 Jahren in einem Frauenberuf, habe zwei Studiengänge absolviert mit 80-90% Frauenanteil, daraus immer noch Studienfreundschaften (tiefere Bekanntschaften) zu Kommilitonninen, habe 90% Frauen als Kolleginnen: spreche mit denen, höre deren Themen an (ob ich will oder nicht) - und bin trotzdem HC+AB.

Was ich aber dadurch gelernt habe: Männer, die mit Frauen über Frauenthemen sprechen, werden eher nicht als potentieller Partner angesehen sondern als eine Art männliche Freundin.
Falsch ist es nicht sich als Mann mit Frauenthemen zu beschäftigen. Aber es ist ein Irrglaube das man als Mann dadurch automatisch attraktiver wird. Der Artikel von Lola Sparks ist da hilfreicher: Kontakt zu Frauen suchen: ja. Offen für deren Themen sein: ja. Glauben, das man dadurch attraktiv für Frauen ist: nein.

[Vogel]

Interessanter als der Artikel, ist da definitiv das Interview mit Lola Sparks. Auch wenn es im Ergebnis auf das gleiche hinausläuft: Komm mit Dir selbst klar und Frauen kennen lernen sollte nur Nebensache sein. Auf jeden Fall spricht Lola Sparks wertschätzender über Männer als es Heike Kleen in ihrer Kolumne macht.

Etwas mehr als mit sich selbst klar kommen ist es dann aber schon. Trotzdem finde ich das Interview mal aufmunternd und hoffnungsstimmend. Ich heiße zwar nicht Michael oder Thomas, aber ansonsten erkenne ich mich voll wieder. Und ja - "Ungeküsst" - ist wertschätzende Beschreibung, ohne irgendwelche Unterstellungen oder Vorurteile. Danke für den Link!

[ABler11235]

Interessanter als der Artikel, ist da definitiv das Interview mit Lola Sparks. Auch wenn es im Ergebnis auf das gleiche hinausläuft: Komm mit Dir selbst klar und Frauen kennen lernen sollte nur Nebensache sein. Auf jeden Fall spricht Lola Sparks wertschätzender über Männer als es Heike Kleen in ihrer Kolumne macht.

Aus meiner Sicht sind somit die wichtigsten Stellschrauben: der Selbstwert und sicheres Auftreten.

Das Interview liest sich ja sehr sympathisch. Grundsätzlich kann ich mir auch mal vorstellen, an so einem Coaching teilzunehmen. Gut finde ich hier, dass die Frau wohl nichts von "Cold-Approaches" auf der Straße o.Ä. hält. Ich habe nämlich in vielen der Dating-Kurse die ich bisher so gesehen habe festgestellt, dass Cold-Approaches einen großen Teil des Inhalts ausmacht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich daraus nennenswerte oder relevante Kontakte ergeben können.

[Heathcliff]

Heutzutage muss "die Frau" aber niemandem mehr ein Rätsel bleiben.

Zitat der Frau, die mich 2013 zum Ex-AB machte:
"Du musst mich nicht verstehen, ich verstehe mich oft selber nicht, Hauptsache ist, dass du mich lieb hast!"

[Levyn]

Heutzutage muss "die Frau" aber niemandem mehr ein Rätsel bleiben.
Lest einfach mal Bücher von und über Frauen, folgt Bloggerinnen/Influenzerinnen über frauenspezifische Themen oder abonniert einfach nur mal den Newsletter von Frauenorganisationen, um ne Ahnung zu bekommen, was Frauen wichtig ist, das darf man nämlich auch als Mann.
Ich garantier euch, dann klappt es auch mal mit nem Gespräch, ohne dass ihr irgendwelchen Coaches die Taschen voll macht.
Wer aber nen weiten Bogen um alles macht, was mit Frauen zu tun hat, braucht sich halt nicht wundern, wenn die Frauen Abstand zu ihm halten.

Das ist der beste Weg, um für immer AB zu bleiben. Da hast du ähnliche Ansichten wie die Heike Kleen.
In dem Artikel wird doch gerade über einen Mann geschrieben, der der perfekte Mann für eine Frau wäre, aber dennoch hat er keinen Erfolg. Meistens wissen die Frauen ja noch nicht mal aus welchen Gründen sie den Mann jetzt gerade so attraktiv finden. Ihnen ist einiges wichtig, aber erst, wenn die Anziehung bereits vorhanden ist. Vorher spielt das gar keine Rolle.
Habe in meinem näheren Umfeld schon so viele Geschichten mitbekommen, wo Frau ja in ihrer Vorstellung den Prototyp eines Feministen sucht, aber irgendwie trotzdem immer bei den ganzen Typen landet, die jetzt nicht offen von sich behaupten würden Feministen zu sein. Das sind einfach ganz normale Dudes, die aber schon meist selbstbewusst oder gar arrogant erscheinen. Die können gut mit Menschen und haben auch starke Meinungen.
Ich hatte vor einigen Monaten eine Freundschaft+ mit einer jungen Frau, die irgendwann immer mit Patriarchat, Männern, Care-Arbeit, Feminismus etc. angefangen hat. Da ich leider meinen Mund nicht halten konnte, konnte ich vieles einfach nicht so stehen lassen und wir haben ellenlang diskutiert. Es kam dann immer der Punkt, wo sie gesagt hat, dass sie kein Bock mehr auf die Diskussion hat und wir das Zuhause bei ihr im Bett regeln. Scherzhaft meinte sie dann zu mir, dass auch Nazis wie ich Liebe bräuchten.
Wir hatten total gegensätzliche Weltanschauungen, aber haben uns trotzdem sehr gut verstanden.
Mit meinen Mitbewohnerinnen, die selbst beide Feministinnen sind, läuft das ähnlich. Sie kennen meine Einstellung, aber wollen trotzdem sehr gerne viel Zeit mit mir verbringen. Letztens meinte meine Mitbewohnerin, dass sie es lustig findet, dass wir uns außerhalb der Wohnung wohl nie begegnet wären, weil wir einfach so unterschiedlich sind. Wir ziehen uns damit auch immer gegenseitig auf. Ich mache mich manchmal über ihre Einstellungen lustig und sie sich über meine, aber im Kern verstehen wir uns als Menschen sehr gut. Eine Mitbewohnerin kam auch mal zu mir, um über ihr neues Date zu reden. Sie meinte, dass der total nett, lieb, aufmerksam, gutaussehend und dazu auch noch bekennender Feminist ist (also eig. die perfekte Partie), aber er irgendwie zu nett ist und sie das einfach nicht fühlt und das super schade findet, dass sie so empfindet. Meine Meinung dazu wollte sie aber nur bedingt hören, weil das für sie immer zu direkt ist.
Sowas erlebe ich leider viel zu oft. Ein Bekannter von mir hat auch so ein Händchen für Feministinnen. Er ist bekennender Sexist und AfD-Wähler, aber das scheint die Mädels, die auch offen und laut mit ihm diskutieren, nicht zu interessieren.
Aus diesem Grund halte ich nicht sehr viel von diesen "weiblichen" Lektüren, die einem etwas in den Kopf setzen wollen und den Anspruch haben Männer zu erziehen mehr Awareness zu haben, während es in der Realität doch ganz anders aussieht.

Grundsätzlich sehe ich den Artikel aber ähnlich wie Kolinatan. Es wird wieder eine Bühne genutzt, um gegen politische Gegner zu schießen, während niemandem dabei wirklich geholfen wird.

[ABler11235]

Das ist auch was ich schon sehr oft gehört habe, wenn man mal nicht die Frauen fragt. Frauen wollen eine "Gefühlsachterbahn" statt des lieben und schüchternen Ja-Sagers. Deshalb ist der Minijob-Macho ja auch so erfolgreich bei den Frauen.

[Finnlandfreundin]

Hobbys, für die man eine Hose braucht witzig und wahr. Bleibe ich in den eigenen vier Wänden und gehe nicht raus und komme unter Menschen, habe ich null Chancen. Rauskommen heißt allerdings nicht, dass man durch Geschäfte bummelt, sondern, dass man sich Möglichkeiten schafft, regelmäßigen Kontakt zu haben. Nicht ohne Grund entstehen Beziehungen auch am Arbeitsplatz.