Sie war eine Kommilitonin aus dem Einführungs-Tutorium, einfach supersüß und natürlich - und so hab ich mich nach und nach ziemlich in sie verschossen. Natürlich nie was gesagt, geschweige denn meinen AB-Status offenbart. Ein offenes Geheimnis war's natürlich trotzdem... Geendet hat das ganze erst, als ich den Studienort gewechselt hab - unter anderem ihretwegen

Weil ich ein Freund der klassischen und romantischen Dichtung bin, wirken die Verse vielleicht zum Teil etwas geschwollen - allerdings spiegeln sie ganz gut wieder, wie ich mich damals gefühlt hab...
Fünf Strophen
für M.
Wann schon habe ich erlebt,
Dass bei einem Lächeln nur
Mein Herz tief im Innern bebt:
Dass mir Liebe widerfuhr?
Dass Blicke reichen, ohn' ein Wort,
Zu nehmen mir die Sinn',
Und mich zu tragen an den Ort,
Wo ich ganz bei Ihr bin?
Nun spüre und berühr ich Dich
Fast jede Nacht im Traum,
Und es durchzuckt mich innerlich
Betrittst Du nur den Raum.
Nun bin ich mir im Klaren:
Lang geht das so nicht gut.
Doch mich zu offenbaren,
Dazu fehlt mir der Mut.
Denn zu sehr würd's mich schmerzen
Würd'st Du nicht fühl'n wie ich.
Drum bleibt in meinem Herzen
Nur Sehnsucht -
Ewiglich.