Morkel hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 17:17
... hat also frühzeitig die Initiative übernommen ...
JA
in kritischen Momenten emotional anzusprechen (das war letztlich Zufall, Pech kommt halt dazu) ,
... hat also im Gegensatz zur Konkurrenz nach seinen Bedürfnissen gehandelt, und nicht erst lange gezweifelt und analysiert...
Nein, er war zu dem Zeitpunkt in einer Krise zufällig anwesend und hat das dann später in einer eigenen Krise eingefordert.
Schlüsselerlebnis halt, das sich zufällig und vor meiner Zeit ergeben hatte.
dann zeitnah unter diesem Eindruck Entscheidungsdruck aufzubauen und somit erste und folgend entscheidende Kundenbindung zu erzeugen.
... während die Konkurrenz immer noch am Analysieren war.
Nein, da ich mit dem Analysieren erst begonnen habe nachdem dieser Fall hoffnungslos an die Wand gefahren war. bis dahin habe ich auch nur nach Bauchgefühl und Erziehung gehandelt.
Hier galt aber dann tatsächlich für die Konkurrenz "nach seinen Bedürfnissen gehandelt" und massiv eingefordert
Die Situation die du da beschreibst hat nix mit "Marktwirtschaft" und "Bewerbungsgespräch" zu tun, sondern einfach damit dass jemand Anderes im Gegensatz zu dir selbstbewusster war, wusste was er wollte, und auch danach gehandelt hat. Und genau das kann man schrittweise auch lernen.
Und das Lernen erfolgt durch Analyse und Reflektion. Und mit Marktwirtschaft und Bewerbung hat es sogar recht deutliche Parallelen, wenn hier in diesem speziellen Fall nicht mit akuten intrinsischen Produktdefiziten sondern solchen bei der Vermarktung.
Stabil hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 19:31
Und wie setzt du das jetzt in aktives Handeln um? Welche Ergebnisse kannst du dann tatsächlich beobachten?
Ich habe das dann beim nächsten Fall versucht umzusetzen und damit vermutlich ein Nichtnormala-OdB trotz versuchter Moderation massiv überfordert.
Bezüglich der Marktwertfrage:
Diese Frage lässt sich eben nicht 1:1 auf das andere geschlecht übertargen, da die Erwartungen an eine Beziehung und die Attraktivitätsmerkmale wie -gewichtungen sich wohl doch erheblich unterscheiden.
Ein Problem von Außenstehenden wie vielen ABs ist dann halt, dass sie sich nicht in einem Umfeld befinden/befanden, wo sich Beziehungen in nenneswerter Zahl anbahnen und auch selbst nicht groß erlebt haben. Wenn ihr Umfeld gar leer ist, müssen sie sowieso in ein anderes soziales Milieu wechseln, dessen Maßstäbe sie so nicht kennen und dabei auf wiederum eher oberflächliche Beobachtungen angewieesen sind - was dann wiederum Schnellschüsse bezgl. der lautesten Fälle anzieht.
Die komplette/korrekte Fragestellung zum eigenen spezifischen Marktwert wäre dann wohl:
- Was für einen Partner/Partnerin suchst du?
davon würde wohl abhängen:
- in welchem Milieu wird die wohl privat zu finden sein, sprich aus welchem Milieu stammen dann ihre Partnerschaftsvorstellungen?
und schlussendlich dann. Wie sieht es mit der eigenen Befähigung aus diese zu bedienen -> Marktwert.
Alternativ gäbe es dann wohl unter Ausschluss der eigenen Vorstellungen noch den theoretischen Marktwert:
- für welche Zielgruppe könntest du so wie du bist deren Partnerschaftsvorstellungen erfüllen, aber das ist dann halt noch einmal deutlich breiter und wegen dem Bezug auf teils sehr fremde Milieus spekulativer/schwieriger.
Und wenn diese Frage Praxisrelevanz hätte, hätten sich ja auch schon Kandidat(in)en melden müssen (was ja durchaus über alle ABs gesehen für manche im Rahmen des Möglichen ist)