Hallo Tobias,
ich rede dich jetzt mal namentlich an, weil du ja anscheinend derjenige bist, der hier schreibt.
tobias_marius hat geschrieben: ↑09 Sep 2019 12:45
Also sind wir los gelaufen... und haben so ziemlich alles ausprobiert was man ausprobieren kann.
Wir…
- … haben etliche Bücher im Bereich Persönlichkeitsentwicklung gelesen und durchgearbeitet
- … waren auf zahlreichen Seminaren
- … sind Toastmasters beigetreten, einem Public Speaking Verein und haben vor einigen Menschen vorbereitete Reden und spontane Stehgreifreden gehalten
- … haben bei einem Improvisationstheater mitgemacht
- … haben monate- und jahrelang Pick Up (dem ein oder anderen wird es etwas sagen) gemacht und sind teilweise täglich in die Stadt gefahren, um Frauen direkt auf der Straße anzusprechen, was nach einigen Wochen und Monaten auch sehr erfolgreich lief
- … haben monatelang Trauma-Arbeit mit einem Coach gemacht
- … einer von uns beiden hat sogar eine (Sexual-)Therapie ausprobiert
- ... haben beide einen 10-Tages-Meditationsretreat absolviert mit 8-10 Stunden Meditation täglich
- … kommen beide bestimmt jeweils auf über 2000 Meditationsstunden
- … einer von uns hat eine NLP-Ausbildung absolviert
- … wurden eineinhalb Jahre intensiv gecoacht in Bereichen wie innerer Transformation & emotionaler Intelligenz
Ich bin gelinde gesagt beeindruckt. Du schreibst, ihr seid "MItte zwanzig", also je nach Auslegung ca. 25 bis maximal 27. Was du da oben auflistest, ist die Arbeit vieler Jahre. Alleine für die 2000 Meditationsstunden würde man bei durchschnittlich 40 Stunden Meditation pro Woche (also entsprechend einer Vollzeitstelle) knapp ein Jahr brauchen. Bei 10 Stunden (was realistischer, aber immer noch sehr viel ist) wären es dann vier Jahre. Schätze ich das richtig ein? Plus die vielen anderen Aktivitäten, in die ihr ja auch jeweils mehrere Monate und Jahre investiert habt (Ausbildungen, Coachings, Therapien, ausgiebige Spaziergänge in der Natur etc).
In welchem Alter habt ihr denn damit angefangen?
Und wie habt ihr das alles finanziert?
Die ganzen Coachings und Meditationsstunden sind sicher nicht gerade billig, und die meisten 18-25-jährigen stecken mitten in ihrer Ausbildung oder ihrem Studium und könnten sich das wahrscheinlich gar nicht leisten. "Einer von euch" (welcher von euch beiden denn?) hat ja auch eine NLP-Ausbildung gemacht. Meines Wissens bekommt man dafür kein Gehalt, sondern muss auch diese Ausbildung selbst bezahlen. Habt ihr im Lotto gewonnen, oder seid ihr mit reichen, spendablen Eltern gesegnet, oder habt ihr beide mittlerweile einen Riesenhaufen Schulden angesammelt? In letzterem Fall wäre dieser Rat...
Gib Geld für dich aus. Na, mach schon, Du bist es wert!
...ziemlich fahrlässig, oder?
Sei mir nicht böse; ich finde es toll, dass du und dein Kumpel Marius offenbar in den letzten zehn? zwanzig? dreißig?
Jahren so erfolgreich an euch gearbeitet habt, dass ihr jetzt ein megageiles Leben habt.
Ich versuche nur gerade, das mit meiner Lebenserfahrung
in Einklang zu bringen (als jemand, der ebenfalls schon sehr lange an sich arbeitet - zugegeben, mit weitaus bescheideneren finanziellen Mitteln), und dabei wird mir schwindelig...