Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

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Emily_Sturm
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Emily_Sturm »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Feb 2020 09:11
Erdling hat geschrieben: 06 Feb 2020 01:24 Man könne mir bei profamilia auch nicht weiterhelfen (hätte mir dann per Mail auch schon mitteilen können).
So wie ich es mitbekommen habe, ist diese Einrichtung auch auf die Beratung von Schwangeren und Familien mit kleinen Kindern in Problemsituationen spezialisiert, d.h. Leute, die zwar viele Probleme haben können, wo aber Schwierigkeiten bei der Suche nach (Sexual-)Partnern sicher nicht dazugehören.
da muss ich dir zustimmen, LonesomeCoder, genau das verstehe ich auch unter profamilia und war jetzt auch etwas verwirrt, dass du an die mit deinen Fragen herangetreten bis, Erdling.
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AviferAureus

Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von AviferAureus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Feb 2020 09:11
Erdling hat geschrieben: 06 Feb 2020 01:24 Man könne mir bei profamilia auch nicht weiterhelfen (hätte mir dann per Mail auch schon mitteilen können).
So wie ich es mitbekommen habe, ist diese Einrichtung auch auf die Beratung von Schwangeren und Familien mit kleinen Kindern in Problemsituationen spezialisiert, d.h. Leute, die zwar viele Probleme haben können, wo aber Schwierigkeiten bei der Suche nach (Sexual-)Partnern sicher nicht dazugehören.
Ich hätte jetzt, bei Lesen der Website von profamilia schon gedacht, dass die auch für ABs Angebote haben könnten. In der Satzung des Landesverbandes profamilia Baden-Württemberg (§ 2 1.) heißt es:
pro familia ist auf dem Gebiet der Sexualberatung und Familienplanung tätig. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch [...] Sexualberatung, die Partnerschafts- [...] beratung, die Sexualpädagogik, [...]
Warum sollte sich die Beratung auf die Führung einer Partnerschaft beschränken und nicht auch die Schaffung einer Partnerschaft (zwecks Familiengründung) umfassen? Es heißt auch auf der Internetseite des Bundesverbandes profamilia:
Die meisten Menschen haben hohe Ansprüche und Erwartungen an ihre Partnerschaft und ihre Sexualität. Hier herrscht oft eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Das kann schnell als persönliches Versagen erlebt und in eine Krise führen.
Das Bild, was in den Medien über den Mythos Sexualität vermittelt wird, tut ihr übriges dazu: jeder und jede wird allzeit begehrt, alle haben zu jeder Zeit Sex [...]
Falls das nicht Ihre persönlichen Erfahrungen sind und Sie an einen Punkt gekommen sind, wo Sie Unterstützung in der Ausgestaltung Ihrer Partnerschaft und/oder Sexualität benötigen, können wir Sie in unserer Sexual- und Partnerschaftsberatungen beraten.
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LonesomeCoder
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von LonesomeCoder »

Die Frage nach der "Ausgestaltung einer Partnerschaft und Sexualität" stellt sich doch nur für Leute, die einen Partner haben? :gruebel:
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von AviferAureus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Feb 2020 10:56 Die Frage nach der "Ausgestaltung einer Partnerschaft und Sexualität" stellt sich doch nur für Leute, die einen Partner haben?
Bei der Ausgestaltung der Partnerschaft: ja, bei der Ausgestaltung der Sexualität (mit einem vorhandenen oder zukünftigen Partner): nein. Auch geht es um (typischerweise auch ABs betreffende) Fragen des Begehrtwerdens und der Diskrepanz zwischen Wünschen und Wirklichkeit. Es ist klar, dass ABs nicht explizit mitbedacht werden, aber die Frage bleibt, ob sie trotzdem mitgemeint sind. Dieser Fragstellung würden ja auch Erdlings Erfahrungen mit der praktischen Arbeit von profamilia entsprechen, dass ABs Beratungsfälle darstellen, aber die Berater auf diese Fälle nicht gut vorbereitet sind.
Das sind aber eh nur theoretische Überlegungen. Für die Frage aus dem Thread ist ja eher relevant, ob die Beratung etwas gebracht hat.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Emily_Sturm »

ja, aber das Thema von profamilia ist halt die Familiengründung und alles, was da drum herum geht von wegen Beratung bei Beziehung, Sexualität und sowas halt. Klar kann man sich da jetzt auch AB Probleme hinein dichten, natürlich. das fällt da sicher auch in die Beschreibung. passend dazu sollte man aber nicht vergessen, dass das ganze ja proFAMILIA heißt. Familie... eine Familie gründet man eben leider nicht allein... für mich geht's hier speziell um Familiendinge und Probleme. Ist aber auch nur meine Meinung. Ich verstehe das darunter und ist für mich sowas wie wenn ich als Frau zum Barbier gehe und einen neuen Haarschnitt möchte, weil er ja schließlich auch was mit dem Thema Haare zu tun hat.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Erdling »

Ihr hinterlasst schon einen sehr guten Eindruck bei mir...das kann ich richtig gut leiden.

https://www.profamilia.de/bundeslaender ... ragen.html

"Beratungsanlässe können sein, dass Sie es unerträglich finden, noch nie eine Partnerschaft gehabt zu haben."

Abgesehen davon: es gibt so gut wie keine Anlaufstelle, die sich mit der AB Problematik wirklich befasst. Warum soll man nicht etwas Neues ausprobieren und davon berichten?
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Calliandra »

Emily_Sturm hat geschrieben: 06 Feb 2020 12:02 ja, aber das Thema von profamilia ist halt die Familiengründung und alles, was da drum herum geht von wegen Beratung bei Beziehung, Sexualität und sowas halt. Klar kann man sich da jetzt auch AB Probleme hinein dichten, natürlich. das fällt da sicher auch in die Beschreibung. passend dazu sollte man aber nicht vergessen, dass das ganze ja proFAMILIA heißt. Familie... eine Familie gründet man eben leider nicht allein... für mich geht's hier speziell um Familiendinge und Probleme. Ist aber auch nur meine Meinung. Ich verstehe das darunter und ist für mich sowas wie wenn ich als Frau zum Barbier gehe und einen neuen Haarschnitt möchte, weil er ja schließlich auch was mit dem Thema Haare zu tun hat.
Ach, wieso denn, es heißt so, weil sie auf Familien spezialisiert sind, aber Sexualität und Partnerschaft sind ja auch Themen, die dem vorangehen, also die auch in den Zuständigkeitsbereich fallen. Deswegen finde ich es also keineswegs abwegig, zumindest mal nachzufragen (zumal Erdling meinte, er hätte vor dem Beratungstermin per Mail nachgefragt) – und wie er jetzt schreibt, ist es sogar in den Leistungsbeschreibungen explizit aufgeführt:
Erdling hat geschrieben: 06 Feb 2020 12:33 https://www.profamilia.de/bundeslaender ... ragen.html

"Beratungsanlässe können sein, dass Sie es unerträglich finden, noch nie eine Partnerschaft gehabt zu haben."

Abgesehen davon: es gibt so gut wie keine Anlaufstelle, die sich mit der AB Problematik wirklich befasst. Warum soll man nicht etwas Neues ausprobieren und davon berichten?
@ Erdling: Schade, dass die Beratung nichts gebracht hat, aber es war zumindest einen Versuch wert. Ich finde die Aussagen des Mitarbeiters auch etwas unprofessionell, aber vielleicht kann man mal abhängig von der Formulierung zumindest soviel mitnehmen, dass man es irgendwie schaffen muss, einer potenziellen Partnerin deutlich zu machen, was man sich von ihr wünscht – nur wie man das macht, ist halt die Frage, und da finde ich den Tipp aus der Beratungsstunde nicht sonderlich hilfreich.
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Emily_Sturm
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Emily_Sturm »

Erdling hat geschrieben: 06 Feb 2020 12:33 Ihr hinterlasst schon einen sehr guten Eindruck bei mir...das kann ich richtig gut leiden.

https://www.profamilia.de/bundeslaender ... ragen.html

"Beratungsanlässe können sein, dass Sie es unerträglich finden, noch nie eine Partnerschaft gehabt zu haben."
Ich habe ja lediglich klar gestellt, dass ICH keine Zuständigkeit bei profamilia aufgrund des Namens und dem, was ich (ohne Infos eingeholt zu haben) unter dem Unternehmen verstehe, hier gesehen hätte und demnach dort auch nicht nachgefragt hätte. Dass Per mail was angefragt war und dir daraufhin keine richtige Info gegeben wurde, sodass du noch einen Beratungstermin gebucht hast, ist natürlich eher weniger optimal und nicht so toll von dem Unternehmen.
Ich hab mich nie mit profamilia beschäftigt, wenn es bei dir aber schon Sympathien verändert, wenn man nur seine Meinung sagt, ist das nicht mein Problem ;) Ich sage weiterhin meine Meinung dazu und dass ich bei der Assoziation mit dem Thema nicht allein war, zeigen ja einige Beiträge hier.
Ich habe mich weder bei Profamilia informiert, noch sonst etwas, wenn das natürlich aufgelistet steht, ist es schon nicht fair, dass sie dann kein Angebot dafür haben.
Den Schuh zieh ich mir nicht an, wenn das für dich ein Problem ist, ist das nicht meines. Habe dich nirgendwo persönlich angegriffen. :winken:
Abgesehen davon: es gibt so gut wie keine Anlaufstelle, die sich mit der AB Problematik wirklich befasst. Warum soll man nicht etwas Neues ausprobieren und davon berichten?
das stimmt so nicht. Psychotherapeuten und Sexualtherapeuten sehe ich hier grundsätzlich als Anlaufstellen, auch wenn sie sich mit eher mit den Ursachen als mit der Problematik an sich beschäftigen. Mir hats aber geholfen.
Calliandra hat geschrieben:Ach, wieso denn, es heißt so, weil sie auf Familien spezialisiert sind, aber Sexualität und Partnerschaft sind ja auch Themen, die dem vorangehen, also die auch in den Zuständigkeitsbereich fallen. Deswegen finde ich es also keineswegs abwegig, zumindest mal nachzufragen (zumal Erdling meinte, er hätte vor dem Beratungstermin per Mail nachgefragt) – und wie er jetzt schreibt, ist es sogar in den Leistungsbeschreibungen explizit aufgeführt:
Mir persönlich ging es einfach um den Namen an sich und dass was ich bisher ohne weitere Information mit diesem Unternehmen verbinde. Ich wäre einfach nicht darauf gekommen dort anzufragen, weil ich damit etwas völlig anderes verbinde, als Hilfe für ABs. Ganz einfach und dazu stehe ich auch weiterhin. Ich hab ja nirgendwo gesagt, dass er dumm sei, dass er dahin gegangen wäre. Ich habe nur dargestellt, dass ICH anhand des NAMENS und dem was ich damit verbinde, da gar nicht drauf gekommen wäre. Dass sie sich aber offenbar doch damit befassen, wirft natürlich ein blödes Licht auf das Unternehmen, wenn sie es schon so direkt auf deren Seite schreiben.

Also... meine Meinung, die möge man mir bitte auch lassen :)
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Hoppala
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Hoppala »

Calliandra hat geschrieben: 06 Feb 2020 12:46@ Erdling: Schade, dass die Beratung nichts gebracht hat, aber es war zumindest einen Versuch wert. Ich finde die Aussagen des Mitarbeiters auch etwas unprofessionell, aber vielleicht kann man mal abhängig von der Formulierung zumindest soviel mitnehmen, dass man es irgendwie schaffen muss, einer potenziellen Partnerin deutlich zu machen, was man sich von ihr wünscht – nur wie man das macht, ist halt die Frage, und da finde ich den Tipp aus der Beratungsstunde nicht sonderlich hilfreich.
Ob die Beratung was bringt, liegt in der Entscheidung von Erdling. Er hat sich anscheinend schon entschieden, die Hinweise nicht gut zu finden.
In Anbetracht der Situation, dass der Berater wohl nicht allzu häufig einen AB beraten muss (@Erdling: hast du mal nach den Erfahrungen mit dem Thema gefragt - und nicht nur, ob sie sich dafür auch zuständig fühlen?), und der Kürze der Zeit (allein Erdlings Situationsschilderung wird ja nicht in 5 min durch gewesen sein) sind die Hinweise gar nicht so schlecht.

Wer es gar nicht anders deutlich machen kann, kann, wenn ihm danach ist, doch mal deutlich sagen: "Ich würd dich jetzt gern umarmen."
Und so wie es Erdling beschrieb, sollte die "Vögeln"-Aussage in einer Zweisamkeitssituation kommen. Mag sein, dem Berater war nicht klar, dass für einen AB vielleicht schon das gemeinsame Warten auf den Bus dazu zählen kann. Gemeint sein dürfte eine "Normalo"-Zweisamkeit: ein gemeinsamer Abend, Essen, Kerzen, gute Stimmung, Lachen, Augen-Blicke - wer dann unsicher ist, ob er die Schwelle zum Sexuellen überschreiten darf, und es aber sehr gern will: der fragt halt. Es gibt romantischere Wege; aber allemal besser, als die Situation offen zulasen und sich tage-, wochen-, jahrelang in den Hintern zu beißen, es nicht versucht zu haben.
Es kommt immer auf den Kontext, die Situation an..

Und das Mindeste, was Erdling gewonnen hat: einem Fremden die eigene Problemlage konmzentriert und strukturiert zu erzählen, verändert immer auch die eigene Sichtweise aufs Problem.

Ich finde, für 40€ und seinen Mut, das anzugehen, kann er da schon so einiges mitnehmen.
Dass da mehr gehen könnte, sollte, spricht ja nicht dagegen.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Ein Suchender

Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Ein Suchender »

Endphase hat geschrieben: 04 Feb 2020 22:53 Das ist jetzt nicht politisch korrekt, oder das was erwartet wird: Das einzige professionelle Hilfsangebot das ich je in Anspruch nahm, waren drei Termine bei einer Prostituierten, Sexworkerin war der Begriff den sie bevorzugte, ein wunderbare Frau die sich für diesen Beruf freiwiillig entschieden hatte, klug, empathisch und witzig. Wenn das Klischee stimmt, das man wenn man den Löffel abgibt vor dem Inneren Auge noch einen Kurzfilm mit den besten Momenten des Lebens sieht kommt sie ganz gewiss darin vor. Bevor man als Hardcore AB Geld dafür ausgibt jemanden etwas zu erzählen, der Betroffenheit heuchelt, oder einem banalen Scheiß als große Erkenntnis verkauft wäre das die Alternative, man muss halt suchen um da die richtige zu finden.
Stimmt, daran hatte ich eigentlich nicht gedacht, aber wenn du den Besuch bei einer Prostituierten empfehlen kannst, dann ist das so.
Ein Suchender

Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Ein Suchender »

Krausig hat geschrieben: 05 Feb 2020 09:51Wenn ich links deinen Status betrachte, scheint es aber nicht wirklich geholfen zu haben. Aber genau das war die Frage.
Die Frage ist erst mal nur, ob das Hilfsangebot empfehlenswert ist oder nicht. Was man aus den Empfehlungen macht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Ninja Turtle »

Endphase hat geschrieben: 04 Feb 2020 22:53 ... man muss halt suchen um da die richtige zu finden.
Wie hast du gesucht bzw wo bist du fündig geworden?
Ein Suchender

Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Ein Suchender »

Erdling hat geschrieben: 06 Feb 2020 01:24Ich war kürzlich bei profamilia. Ich hatte extra per Mail vorher angefragt, ob sie auch ein Beratungsangebot für ABs haben. 40€ für eine Stunde "Beratung". Ich habe in 60 Minuten meinen Fall geschildert (AB, 32, noch nie intim/nackt, ein-monatige Beziehung vor Jahren mit Küssen, Dystymie seit der Jugend und immer wieder mittelgradige depressive Episoden, Angstzustände und Einsamkeit, Mobbing in der ganzen Schulzeit, habe in den letzten zwei Jahren zunehmenden Kontakt zu Frauen, erste Dates, meistens Friendzone, diverse Körbe, zweimal Verhaltenstherapie). Quintessenz: Ich sei doch auf einem guten Weg. Man könne mir bei profamilia auch nicht weiterhelfen (hätte mir dann per Mail auch schon mitteilen können). Es sei nicht verstanden, wie man als Mann Frauen für sich gewinnen könne. Also kann man auch keine Anleitung geben. Noch fünf Minuten vorher hatte der Berater von Männern gesprochen, die ihre Technik so verfeinert hätten, dass sie regelmäßig Frauen für ONS fänden. Darüberhinaus stellte er nur Fragen, machte aber zwei Aussagen: Ich solle Frauen einfach sagen, was ich mit ihnen machen möchte, also z.B. umarmen, küssen etc. In einer Zweiersituation einfach mal sagen "ich würde gerne mit dir vögeln". Das fiel exakt so. Ehrlich gesagt habe ich mir von einer Einrichtung, die Sexual- und Partnerschaftsberatung macht, mehr erhofft. Ich könne aber gerne wiederkommen.
Wieder 40€ gespart.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Endphase »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Feb 2020 10:27
Endphase hat geschrieben: 04 Feb 2020 22:53 Das ist jetzt nicht politisch korrekt, oder das was erwartet wird: Das einzige professionelle Hilfsangebot das ich je in Anspruch nahm, waren drei Termine bei einer Prostituierten, Sexworkerin war der Begriff den sie bevorzugte, ein wunderbare Frau die sich für diesen Beruf freiwiillig entschieden hatte, klug, empathisch und witzig. Wenn das Klischee stimmt, das man wenn man den Löffel abgibt vor dem Inneren Auge noch einen Kurzfilm mit den besten Momenten des Lebens sieht kommt sie ganz gewiss darin vor. Bevor man als Hardcore AB Geld dafür ausgibt jemanden etwas zu erzählen, der Betroffenheit heuchelt, oder einem banalen Scheiß als große Erkenntnis verkauft wäre das die Alternative, man muss halt suchen um da die richtige zu finden.
Was hast du durch den Kaufsex gelernt oder was hat sich dadurch gebessert, was deine Chancen beim Kennenlernen "normaler" Frauen steigert?
Gelernt ? Gar nichts.
Normale Frau ? Das war eine normale Frau, die sich für einen wohl nicht immer einfachen Beruf entschieden hat.

Gebessert ? Es war ein Erlebnis das mir das Geld wert war, schöner als der Sex war, das ich ohne das sie auf die Uhr schaute mit ihr noch hinterher mit ihr nackt auf dem Sofa sitzen und quasseln konnte, sie hat wohl begriffen das es für mich ein besonderes Erlebnis war. Sie hat es übrigen hinterher gewagt sich in diesem Forum anzumelden und einige sehr gute Posts zu schreiben, sie wurde dann weg gemobt, war keiner der Höhepunkte dieses Forums. Sie hat sich übrigens beruflich neu orientiert und arbeitet in der Behinderten-Betreuung, ein passender Schritt, da sie vorher schon Sexual-Asistenz für körperlich und geistig Behinderte gemacht hat.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von LonesomeCoder »

Endphase hat geschrieben: 08 Feb 2020 21:40
LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Feb 2020 10:27 Was hast du durch den Kaufsex gelernt oder was hat sich dadurch gebessert, was deine Chancen beim Kennenlernen "normaler" Frauen steigert?
Normale Frau ? Das war eine normale Frau, die sich für einen wohl nicht immer einfachen Beruf entschieden hat.
Ich meinte Sex mit einer Frau haben, die es nicht gegen Geld macht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von bernie-4711 »

Schwierig zu beantworten.

Ich bin selbst in einer pyschologischen Verhaltentherapie die sich bei mir positiv und negativ auswirkt.
Es gibt halt Sitzungen, die sind für mich inhaltlich schwer zu Verdauen.

Grundsätzlich wird hier bei den meisten Menschen einiges Durcheinander gebracht:

- Menschen in Psychotherapie haben keinen an der Waffel.
In den meisten Fällen haben sich selbstzerstörende Bewältigungsstrategieen implementiert,
die man selbst meistens auch lange Zeit nicht wahrnimmt.

- In der Psychatrie werden i.d.R Menschen behandelt, bei denen eine nachweisbare Erkrankung zu
Handlungen führt, die sich selbst oder Andere zerstören.

Es gibt Krankheitsbilder (z.B. mittelschwere Depressionen) bei denen beide Zweige kombiniert werden.

Man muss selbst entscheiden, ob eine Psychotherapie hilfreich sein kann.
Ein Allgemeinmediziner(-in) ohne Ausbildung auf dem Gebiet ist meistens nicht hilfreich.

Der Zugang zu einer Psychotherapie ist in Deutschland immer stärker erschwert worden,
da diese wegen der persönlichen Betreuung sehr viel kostet.

Das einzig positive ist, das es seit einigen Jahren probiatische Sitzungen gibt,
für die man sich bei einen Therapeuten(-in) ohne Vorbedingung anmelden kann,
sofern man eine Therapeuten(-in) erreicht.
Ein Suchender

Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Ein Suchender »

bernie-4711 hat geschrieben: 09 Feb 2020 17:21Ich bin selbst in einer pyschologischen Verhaltentherapie die sich bei mir positiv und negativ auswirkt. Es gibt halt Sitzungen, die sind für mich inhaltlich schwer zu Verdauen.
Wie läuft so eine Sitzung ab?
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Himbeere »

Ein Suchender hat geschrieben: 12 Feb 2020 12:48
bernie-4711 hat geschrieben: 09 Feb 2020 17:21Ich bin selbst in einer pyschologischen Verhaltentherapie die sich bei mir positiv und negativ auswirkt. Es gibt halt Sitzungen, die sind für mich inhaltlich schwer zu Verdauen.
Wie läuft so eine Sitzung ab?
Ich habe sowas auch schon gemacht, allerdings nicht wegen AB-tum. Bei mir waren das einfach Gespräche, am Anfang klärt man, weswegen man kommt und welches Ziel man mit der Therapie erreichen will. Im Verlauf der Sitzungen geht es sowohl um die Gegenwart als auch um Vergangenes, man berichtet über Dinge, die einen geprägt haben, wie man aufwuchs und so. Manchmal bekommt man auch Hausaufgaben, zB sich irgendwas bestimmtes zu überlegen und aufzuschreiben oder aber eine Handlung auszuführen, vor der man sich lieber drücken würde. Das hängt natürlich vom jeweiligen Therapieziel ab. Insgesamt geht es darum, dir ein anderes Verhalten zu ermöglichen oder beizubringen, sowohl indem man klärt, was in deiner Denkweise hinderlich ist, als auch, was dir in der Praxis helfen könnte.
Es stimmt schon, es gibt Sitzungen, da erkennt man was über sich selbst oder seine Vergangenheit, was einen dann länger beschäftigt oder man erzählt Belastendes, das kann einen ziemlich mitnehmen. Ich kann mich auch erinnern, dasss ich oft im Nachgang einer Sitzung, Tage oder wenn die Therapeutin Urlaub hatte, Wochen später, aus heiterem Himmel neue Erkenntnisse hatte und dachte: Achso! Jetzt versteh ich´s!
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Ein Suchender

Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Ein Suchender »

Himbeere hat geschrieben: 14 Feb 2020 14:50Ich habe sowas auch schon gemacht, allerdings nicht wegen AB-tum. Bei mir waren das einfach Gespräche, am Anfang klärt man, weswegen man kommt und welches Ziel man mit der Therapie erreichen will. Im Verlauf der Sitzungen geht es sowohl um die Gegenwart als auch um Vergangenes, man berichtet über Dinge, die einen geprägt haben, wie man aufwuchs und so. Manchmal bekommt man auch Hausaufgaben, zB sich irgendwas bestimmtes zu überlegen und aufzuschreiben oder aber eine Handlung auszuführen, vor der man sich lieber drücken würde. Das hängt natürlich vom jeweiligen Therapieziel ab. Insgesamt geht es darum, dir ein anderes Verhalten zu ermöglichen oder beizubringen, sowohl indem man klärt, was in deiner Denkweise hinderlich ist, als auch, was dir in der Praxis helfen könnte.
Es stimmt schon, es gibt Sitzungen, da erkennt man was über sich selbst oder seine Vergangenheit, was einen dann länger beschäftigt oder man erzählt Belastendes, das kann einen ziemlich mitnehmen. Ich kann mich auch erinnern, dasss ich oft im Nachgang einer Sitzung, Tage oder wenn die Therapeutin Urlaub hatte, Wochen später, aus heiterem Himmel neue Erkenntnisse hatte und dachte: Achso! Jetzt versteh ich´s!
Das hört sich vielversprechend an.

Der Knackpunkt dürfte aber sein, die neuen Erkenntnisse in der Praxis umzusetzen.
Darth Bane
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Darth Bane »

Dresdener hat geschrieben: 01 Feb 2020 12:20 Aber irgendeine Userin hier hatte es mal treffend beschrieben: "AB-Sein ist nur ein Symptom von tieferliegenderen Problemen"
Die da z. B. wären?
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.