Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

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kreisel
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von kreisel »

eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 07:28
kreisel hat geschrieben: 13 Mai 2020 05:09 Unser Landkreis hatte [...]
Der Kreis wo ich arbeite hat: 0
Ein Nachbarkreis hat: 0
Der übernächste Kreis hingegen: 12 und bisher 118 Infizierte Gesamt pro 100 T. Einwohner. 1 Toter insgesamt bisher dort.
Diese Kreise liegen gut 100 km oder auch mehr entfernt zwischen zwei Hotspots.
[...] im Kreis.
Kreiszahlen vom RKI aus: https://experience.arcgis.com/experienc ... ge/page_1/
Auf Grund deiner Benutzerkennung wundert mich dein Text nicht.

Und die Kreiszahl ist immer Pi.
:lol: Haha, ist mir gar nicht aufgefallen.
Heute hatte ich es aber wirklich mit dem Kreis (auch in der EdT ist mir aufgefallen,
dass Leute in Läden eher einen virtuellen Kreis denn ein Quadrat mit sich herumtragen
können.Wobei das mit dem Kreis eigentlich auch nicht ganz stimmig ist und einen Haken
hat. Wenn Ladenbesitzer die Maximalzahl der Kunden ausrechnen, dann wäre es doch
günstiger, die Kunden kämen im (virtuellen) Quadrat.
Würde die Maximalzahl der Kunden eingelassen und diese kommen in den Laden
mit einem virtuellen Kreis herein,dann geht ja bei Annäherung der Kreise Fläche verloren
(es gibt bei Berührung der Kreise Leerflächen) und die Kunden dürfen sich ja wegen dem Mindestabstand nicht überschneiden.Also müssen Kunden doch mit einem
imaginären Quadrat den Laden betreten).
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Hoppala
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

Montecristo hat geschrieben: 13 Mai 2020 15:25 Vor den Fahrradläden gibts hier immer riesige Schlangen. Vielleicht wird das der Sommertrend?
Ein kleiner Teil wird gemerkt haben, dass[ die alte Mühle für den Regelbetrieb doch mal ersetzt werden muss. Beim größeren Teil vermute ich den Klopapiereffekt: "für alle Fälle mal in den Keller stellen, für den Fall der Fälle".
Schön für den Fahrradhandel. Da inzwischen wohl sehr gern Räder mit elektronischem Kimbim und Hightech erstanden werden, die Otto-Normalverbraucher nicht mehr selbst mit vertretbarem Aufwand reparieren kann (schon gar nicht der Gelegenheitsfahrer), ist das ein Gewerbe mit verlässlich goldenem Boden.,
Montecristo hat geschrieben: 13 Mai 2020 15:25 Wenn die Eisheiligen durch sind, packe ich mal mein Ebike aus. :mrgreen:
Ein anständiges Fahrrad ist allwettertauglich - Ausnahme Eisregen, Sturm und ab 5 cm Schneedecke, also wenn auch der durchschnittliche Stadt-Autofahrer aufgibt - und vor allem energetisch autark (abgesehen vom Fahrer, versteht sich).
Alles andere läuft der Idee zuwider bzw. minimiert die Vorteile des Geräts.
Ausnahme bei gesundheitlicher Einschränkung, selbstredend.


Meine persönliche Empfehlung aufgrund der Erfahrung der letzten Wochen: Es lohnt sich dringend, per Fahrrad auf "üblichen Wegstrecken" alternative Routen auszuprobieren. Was man so an Hauptstrecken und ausgeschilderten Routen gewohnt ist bzw. von Routenplanern/Navigationssoftware vorgeschlagen wird, ist zwar oft nicht schlecht, aber ebenso oft alles andere als optimal. Ich habe in den letzen Wochen - nach über 20 Jahren am Ort - eine Menge Wege entdeckt, die mich per Rad zügig und weitgehend von Autoverkehr verschont und sogar regelgerecht durch die Stadt bringen; auch auf Strecken, die ich bisher vermieden habe, weil man ständig an stinkenden Ampelkreuzungen warten muss oder nur unter akuter Lebensgefahr an die StVO halten kann - wenn man dem "Üblichen" foilgt.
Mit dem Rad gibt es auch so nette Abkürzungen beispielsweise durch Zuwege von Siedlungsbauten, die plötzlich ganz neue Streckenführungen möglch machen :-)
Zeigt mir nur, wie sehr das Fahrrad als Verkehrsmittel immer noch unterschätzt wird - selbst wo es beachtet wird, wird das Potential nicht ausgeschöpft.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Moon »

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 15:14
WIESBADEN - Die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen sind wegen der Corona-Krise spürbar eingebrochen. Da viele Verkehrsunternehmen Verbindungen einschränkten und Menschen aus Furcht vor Infektionen fern blieben, gingen die Zahlen im ersten Quartal um elf Prozent zurück, schätzte das Statistische Bundesamt am Mittwoch. Die Wiesbadener Behörde hat dafür die Daten einiger großer Verkehrsfirmen ausgewertet.
[…]
[…]
Mich überrascht eher, dass es so wenig Rückgang ist.
Laut Text sind es ja die Zahlen für das gesamte erste Quartal und im Januar und Februar und teilweise auch Anfang März war ja noch alles normal.

Insofern ist der Rückgang schon recht erheblich.
Et quand il tombe amoureux fou,
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Axolotl
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28
Wie gut, der der Großteil der Riskogruppe (Rentner) keine Arbeitnehmer mehr sind. ;)
Ich werde den Diabetikern ausrichten, das du sie für zu unbedeutend hälst. Oder den Herz-Kreislauf-Erkrankten.
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 10:30
Es wurde in dem verlinkten Video grob erklärt. ;)
Eben. Zu grob.
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28 Aber nur, wenn ;)

Der Großteil hält sich dran. ;)
Du bist nicht oft draußen, was?
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28
Wurde dank Medien missverständlich kommuniziert. ;)
Nein. Wurde auch dank Experten und Politik so kommuniziert.
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28

Dann muss halt die perfekte Schätzmethode noch gefunden werden ;)
Ernsthaft jetzt? :roll:
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28
Ich würde dreist behaupten, R gibt an, wieviele Menschen im Durchschnitt ein Infizierter infiziert. ;)
Du hast aber nicht verstanden, wie dieser Wert zustande kommt. Und genau da liegt das Problem.
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28
Bezogen auf das Schulsystem wäre es dann erforderlich, dass ALLE Schüler direkt an der Schule wohnen, gutes Internet haben, große Wohnungen, ein intaktes Elternhaus, alle Gebäude Klimaanlagen und es kein Mobbing gibt ;)
Exakt. Und da das nicht zu gewährleisten ist, gibt es auch keine Vergleichbarkeit. Darum kannst du hin und her rechnen wie du wilslt. Du kriegst keine Vergleichbarkeit rein.
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28
Bezogen auf Covid-19 wäre es dann erforderlich dafür zu sorgen, dass es nirgendwo Schlachthöfe gibt. ;)
Wenn dir die Argumente ausgehen, wirst du unsachlich. Ist notiert :buch:
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28
Die fehlende Glättung bei dem R-Wert von 0,6 wurde dadurch kompensiert, in dem man geschaut hat, ob über längere Zeit (!) dieser Wert unter 1 liegt.
Das hat nichts mit Glättung zu tun.
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28
Umgekehrt: Erst wenn R dauerhaft deutlich über 1 liegt, gibt es einen neuen Lockdown. Ist aber nicht der Fall, egal ob mit oder ohne Glättung.
Und wie definiert man dauerhaft, deutlich und wie rechnet man man das nun sinnvoll? Ich kann die halbe Bevölkerung im Bundesland mit Corona infizieren, die andere Hälfte nicht. Im Mittel ist alles okay, oder wie? Das ist die selbe Argumentation wie "Mit dem Kopf im Ofen, mit den Füßen im Eiswasser, aber in der Mitte ist alles ok. Dass ich mir dabei den Kopf verbrenne und mir die Füße abfrieren, das spielt ja keine Rolle. :hammer:

eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28
Der Ausbruch in einem Schlachthof eben auch ;)
Nein. Das ist so nicht korrekt. Der Schlachthof ist ab dann kein lokaler Vorfall mehr, wenn seine Produkte regional oder sogar bundesweit angeboten werden und keiner ne Ahnung davon hat, wie weit das Fleisch selbst betroffen ist.
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28
Weil egal ob mit oder ohne Glättung der Wert unter 1 lag. Wie das benachteiligte Schulkind, dass trotz Benachteiligung gute Noten schreibt. Dann braucht man nicht glätten um festzustellen, dass es die Schule besteht.
Okay, ich merk schon. Du machst dir die Welt, widde widde wie sie dir gefällt. Der R-Wert lag nie über eins. schon klar. :roll:
eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:28
Du mutmaßst, dass das kontaminierte Fleisch einfach so gegessen wird. ;)[/quot€]

Ich weiß ja nicht was du mit Fleisch machst. Und ehrlich gesagt habe ich ein bisschen Angst zu fragen.
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:38
Das ist leider ein völliger Trugschluss.
Ist das so? Einen Wert zu glätten ist nicht schwierig. Das geht auch auf Basis von geringer Datenlage, wird lediglich besser je mehr Daten vorliegen. Spätestens nach einem Monat hätte es genug Fälle gegeben. Trotzdem hat niemand auch nur dran gedacht. Nur eben jetzt, wo Einzelfälle die nette Statistik kaputt machen, da kommt man drauf etwas zu verändern.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

Axolotl hat geschrieben: 13 Mai 2020 16:37
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 11:38 Das ist leider ein völliger Trugschluss.
Ist das so? Einen Wert zu glätten ist nicht schwierig. Das geht auch auf Basis von geringer Datenlage, wird lediglich besser je mehr Daten vorliegen. Spätestens nach einem Monat hätte es genug Fälle gegeben. Trotzdem hat niemand auch nur dran gedacht. Nur eben jetzt, wo Einzelfälle die nette Statistik kaputt machen, da kommt man drauf etwas zu verändern.
Du sagst es selbst: "eben jetzt" hat sich was verändert, und in Folge ändert man was.

Klar kann man fragen: warum nicht schon etwas früher? Oder später?
Das ändert nichts an der grundsätzlichen Berechtigung des Vorgehens.

Und immer noch; weißt du, wie genau geglättet wird? Wie konkret erfasst und geglättet wird? Wofür dann auch noch das Ziel der Glättung ein Faktor wäre (nicht die Mutmaßung darüber, sondern das erklärte).
Mir liegen diese Informationen nicht vor. Dir?
Solange die nicht vorliegen ist jede Bewertung dazu irrelevant.
Relevant wäre, diese Informationen zu erhalten.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

Moon hat geschrieben: 13 Mai 2020 16:29
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 15:14
WIESBADEN - Die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen sind wegen der Corona-Krise spürbar eingebrochen. Da viele Verkehrsunternehmen Verbindungen einschränkten und Menschen aus Furcht vor Infektionen fern blieben, gingen die Zahlen im ersten Quartal um elf Prozent zurück, schätzte das Statistische Bundesamt am Mittwoch. Die Wiesbadener Behörde hat dafür die Daten einiger großer Verkehrsfirmen ausgewertet.
[…]
[…]
Mich überrascht eher, dass es so wenig Rückgang ist.
Laut Text sind es ja die Zahlen für das gesamte erste Quartal und im Januar und Februar und teilweise auch Anfang März war ja noch alles normal.

Insofern ist der Rückgang schon recht erheblich.
Erstes Quartal, stimmt schon. Andererseits wird es in der Meldung deutlich mit Corona in Verbindung gebracht. Was irgendwie plausibel ist. Oder gäbe es einen anderen Grund, warum plötzlich die Fahrgastzahlen so einbrechen? Die Leut sind halt Ansteckungsrisiken aus dem Weg gegangen, wo möglich. Der ausgefallene Winter hat das vereinfacht.

Erzähl mir nicht, die Leut hätten sich plötzlich doch entschieden, dass ÖPNV generell kacke ist ...
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 16:55 Du sagst es selbst: "eben jetzt" hat sich was verändert, und in Folge ändert man was.
Die selbe Situation hast du aber auch am Anfang.
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 16:55
Klar kann man fragen: warum nicht schon etwas früher? Oder später?
Weil man sich die Zahlen eben anpasst. Anfang musste die Situation bedrohlich wirken, jetzt soll es möglichst harmlos erscheinen.
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 16:55
Das ändert nichts an der grundsätzlichen Berechtigung des Vorgehens.
Ob berechtig oder nicht, ist auch gar nicht das Thema.
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 16:55
Und immer noch; weißt du, wie genau geglättet wird? Wie konkret erfasst und geglättet wird? Wofür dann auch noch das Ziel der Glättung ein Faktor wäre (nicht die Mutmaßung darüber, sondern das erklärte).
Mir liegen diese Informationen nicht vor. Dir?
Solange die nicht vorliegen ist jede Bewertung dazu irrelevant.
Relevant wäre, diese Informationen zu erhalten.
Nein. Und genau das sollte uns stutzig machen. Sie geben dir mehrere Modelle für die Berechnung von R, aber für den geglätteten R tun sie das nicht.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Melli »

eiertanz hat geschrieben: 13 Mai 2020 14:35Es ist wie im Straßenverkehr, wo es auch Regeln gibt. Die meisten halten sich dran.
Es ging darum, daß sich Regeln widersprechen. Sucht man sich dann aus, an welche man sich hält? :hammer:


mak1 hat geschrieben: 13 Mai 2020 08:52Leute, es gab AIDS.
Das Thema hatten wir schonmal.
mak1 hat geschrieben: 13 Mai 2020 08:52Es gab andere Grippewellen.
Wieso andere?
mak1 hat geschrieben: 13 Mai 2020 08:52Das ganze ist -nicht nur in Deutschland- ein ungemein teures soziologisches und ökonomisches Experiment.
Mir ist nur noch nicht klar wofür es gut sein soll.
Warum bezeichnest Du es dann als "Experiment"?
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 12:02 Soweit für mich nichts Überrraschendes. Hervorheben würde ich, dass der "Maskenpflicht" keine Erkenntnisse zu Grunde lliegen und sogar unter Fachleuten eher ein Ausdruck von Hoffnung ist, bisschen wie Beten.
Das eigentliche Fazit aus den Unsicherheiten darüber, was die Masken bringen sollte meiner Meinung nach sein:
Mehr Bildung, wann und wie man Masken trägt. Erklärbarvideos, anstatt Aufforderungen zuhause zu bleiben. (Obwohl man zuhause natürlich immer noch sicherer ist.)
Erinnerungen daran, dass man nicht sorglos sein soll, nur weil man Maske trägt. Abstandhalten. Isolation, wenn man nicht ausschließen kann, sich infiziert zu haben.
Eventuell auch Bereitstellen geeigneter Masken, sollte sich das mit den Eigenbau nicht als tauglich herausstellen (Forschungsthema).



Vermutlich haben wir für das Maskentragen keine geeignete Kontrollgruppe. Selbst da, wo es nicht verpflichtend ist, ist es empfohlen und laufen viele damit rum.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Melli »

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 12:02eher ein Ausdruck von Hoffnung ist, bisschen wie Beten.
Überhaupt wird zu viel auf (falsche) Hoffnung gesetzt 😡

Den Wert von Masken hat man aber heruntergespielt, weil peinlicherweise in D nicht genug lieferbar waren.
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 12:02Drosten hat sich wohl kürzlich etwas verwundert über den Desinfektionswahn gezeigt (so wie ich schon zu Beginn der Hamstereinkaufswelle ...). Schmierinfektion über Oberflächen sei ziemlich irrelevant.
Das meiste bei SARS-2 scheint über Tröpfcheninfektion und Aerosole (eben kleinere Tröpfchen sozusagen) zu gehen.

Dennoch sind manche Oberflächen insgesamt versiffter als eine durchschnittliche Klobrille 🚽
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 13 Mai 2020 19:41
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 12:02 Soweit für mich nichts Überrraschendes. Hervorheben würde ich, dass der "Maskenpflicht" keine Erkenntnisse zu Grunde lliegen und sogar unter Fachleuten eher ein Ausdruck von Hoffnung ist, bisschen wie Beten.
Das eigentliche Fazit aus den Unsicherheiten darüber, was die Masken bringen sollte meiner Meinung nach sein:
Mehr Bildung, wann und wie man Masken trägt. Erklärbarvideos, anstatt Aufforderungen zuhause zu bleiben. (Obwohl man zuhause natürlich immer noch sicherer ist.)
Erinnerungen daran, dass man nicht sorglos sein soll, nur weil man Maske trägt. Abstandhalten. Isolation, wenn man nicht ausschließen kann, sich infiziert zu haben.
Eventuell auch Bereitstellen geeigneter Masken, sollte sich das mit den Eigenbau nicht als tauglich herausstellen (Forschungsthema).
Warum? Solange unklar ist, ob es überhaupt was bringt. Außer ein gutes Gefühl.
Reinhard hat geschrieben: 13 Mai 2020 19:41 Vermutlich haben wir für das Maskentragen keine geeignete Kontrollgruppe. Selbst da, wo es nicht verpflichtend ist, ist es empfohlen und laufen viele damit rum.
Vermuten lässt sich viel. Dass die Mund/Nase-Bedeckungen vielfach falsch angewendet werden und damit nach überwiegender Experteneinschätzung das Infektionsrisiko eher steigt als sinkt, ist leider richtig.
Und empfohlen wird auch viel. Mesitens aus Eigeninteresse.
Melli hat geschrieben: 13 Mai 2020 20:05 Den Wert von Masken hat man aber heruntergespielt, weil peinlicherweise in D nicht genug lieferbar waren.
Solange der "Wert" (du meinst sicher: den epidemiologischen Wert) der Mund/Nase-Bedeckung keine Bestätigung hat, kann man ihn nicht herunter spielen (denn da ist nix). Abgesehen davon ist die Kausalität deines Satzes zwar mittlerweile Standard, aber nach wie vor habe ich dafür keine Belege gesehen.
Im Grunde hat sich an der offiziellen Einschätzung zur Mund/Nase-Bedeckung auch nichts geändert. Anfangs haben sie gesagt: keine Belege, empfehlen wir nicht. Heute sagen sie: keine Belege, aber bei richtiger Handhabung unter bestimmten Bedingungen spricht nix dagegen.
Der Rest ist Politik.
Melli hat geschrieben: 13 Mai 2020 20:05 Dennoch sind manche Oberflächen insgesamt versiffter als eine durchschnittliche Klobrille 🚽
Das ist nicht erst seit Corona so, und hat die Menschheit nicht in Panik versetzt. Egal wie oft es der Hinweis auf unverhoffte Versiffung durch die Medien geisterte: die Menschen haben immer noch öfter ihr Klo mit Chlorreiniger gewienert als ihre Lichtschalterfassungen oder Tastaturen mit Essigkonzentrat oder Alkohol abgewischt.
Und (fast) niemand hatte Panik, bevor er da irgendwo anfasste.

Ich finde, es ist ander Zeit, mal wieder auf etwas Maß zurückzukommen. Vorsicht ja, das Virus ist immer noch und auf absehbare Zeit ein fieses Ding. Aber das Leben dadurch versauen lassen? Sobald die Vorsicht einschränkender wird als das befürchtete Problem, ist nicht mehr das Problem das Problem ...
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 20:32 Das ist nicht erst seit Corona so, und hat die Menschheit nicht in Panik versetzt. Egal wie oft es der Hinweis auf unverhoffte Versiffung durch die Medien geisterte: die Menschen haben immer noch öfter ihr Klo mit Chlorreiniger gewienert als ihre Lichtschalterfassungen oder Tastaturen mit Essigkonzentrat oder Alkohol abgewischt.
Und (fast) niemand hatte Panik, bevor er da irgendwo anfasste.
tja, sehe ich vollkommen genauso. Besonders mit Magen-Darm Erkrankungen geht so eine Infektion immer recht fix...und lässt sich trotz allen Händewaschens nie ganz verhindern. Wie bei mir letztes Jahr erst.
Ok bei Covid19 ist es vor alle die Tröpfcheninfektion....aber auch das gab es schon lange vorher.
Nicht zuletzt bemerkbar dadurch dass ich schön öfters mal leichte Halsschmerzen hatte...manchmal hat sich eine richtige Erkältung draus entwickelt und manchmal waren sie gleich wieder weg.

Man kann also mit einiger Sicherheit davon ausgehen dass man jeden Tag von allen möglichen Viren regelrecht bombardiert wird, die meisten harmlos...aber nun ist eben auch leider Sars-Cov2 darunter.

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 20:32 Ich finde, es ist ander Zeit, mal wieder auf etwas Maß zurückzukommen. Vorsicht ja, das Virus ist immer noch und auf absehbare Zeit ein fieses Ding. Aber das Leben dadurch versauen lassen? Sobald die Vorsicht einschränkender wird als das befürchtete Problem, ist nicht mehr das Problem das Problem ...
Sehe ich ebenfalls so.
Ne langfristige Lösung (außer einer Impfung) sehe ich im Moment nur in einer Abschwächung des Virus, grade auch begünstigt durch die hohe Reproduktionsrate.
Wir könnten Glück haben dass es nach ein paar Monaten bereits so kommt, aber natürlich auch Pech, nämlich dass es 1. noch schlimmer wird oder 2. einfach immer so weiter geht mit der gleichen Gefährlichkeit wie jetzt schon.

Ich bin da wie gesagt nicht so pessimistisch. :roll:
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

knopper hat geschrieben: 13 Mai 2020 21:00 tja, sehe ich vollkommen genauso.
knopper hat geschrieben: 13 Mai 2020 21:00 Sehe ich ebenfalls so.
Nein. Offensichtlich nicht.

Ich hoffe jedenfalls, es macht nicht den Eindruck, ich sähe es wie du.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

Axolotl hat geschrieben: 13 Mai 2020 17:06
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 16:55 Du sagst es selbst: "eben jetzt" hat sich was verändert, und in Folge ändert man was.
Die selbe Situation hast du aber auch am Anfang.
Äh ... ja ... es verändert sich was und in Folge verändert man was ... Wieso aber?

Falls du meinst, die Situation sei heute gleich wie am Anfang: das wäre sicher eine falsche Behauptung.
Axolotl hat geschrieben: 13 Mai 2020 17:06
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 16:55
Klar kann man fragen: warum nicht schon etwas früher? Oder später?
Weil man sich die Zahlen eben anpasst. Anfang musste die Situation bedrohlich wirken, jetzt soll es möglichst harmlos erscheinen.
Naja. Solange man die Theorie, die man belegen will, zur Voraussetzung für den Beleg macht, kann man sich alles zusammenreimen was man will. Du hast also deine Theorie, und der ganze Beleg ist nun, dass man natürlich annehmen kann, fiese Kräfte seien maßgeblich für alles verantwortlich.

Damit verlassen wir den Boden rationalen Denkens.
Axolotl hat geschrieben: 13 Mai 2020 17:06
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 16:55
Das ändert nichts an der grundsätzlichen Berechtigung des Vorgehens.
Ob berechtig oder nicht, ist auch gar nicht das Thema.
Erst wenn das geklärt ist, macht die Frage Sinn, ob es iinhaltlich seinen Zweck erfüllt.
Axolotl hat geschrieben: 13 Mai 2020 17:06
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 16:55
Und immer noch; weißt du, wie genau geglättet wird? Wie konkret erfasst und geglättet wird? Wofür dann auch noch das Ziel der Glättung ein Faktor wäre (nicht die Mutmaßung darüber, sondern das erklärte).
Mir liegen diese Informationen nicht vor. Dir?
Solange die nicht vorliegen ist jede Bewertung dazu irrelevant.
Relevant wäre, diese Informationen zu erhalten.
Nein. Und genau das sollte uns stutzig machen. Sie geben dir mehrere Modelle für die Berechnung von R, aber für den geglätteten R tun sie das nicht.
Relevant wäre, diese Information zu erhalten.
Nicht, die Information mit der Annahme böser Absicht zu ersetzen.
Oder hast du Belege, dass das RKI uns vorsätzlich Böses will - und/oder im Auftrag von Mächten handelt, denen die Überlastung des Gesundheitssystems am Arsch vorbeigeht?
Falls ja: her damit.

Ich persönlich denke ja, es ist hier, wie es schon mehrfach im Laufe der Krise war: die Herleitung ist komplexer, als sie den Medien zutrauen, korrekt wieder zugeben, und dem Bürger zutrauen, zu verstehen.
Wer liest denn schon den genauen Wortlaut der Empfehlungen des RKI? Da stand (und steht) oft was ziemlich anderes, als was viele Medien verlautbart haben und ein Großteil der Menschen für gegeben hält.

Und so bedauerlich es ist: ich tendiere inzwischen dazu, dieser Skepsis Recht zugeben. Seit dem Klopapierhamstern ist klar, dass man der Bevölkerung beim derzeitigen Bildungsstand mit Vernunft und klarer Überlegung nur in vorsichtigen Dosierungen kommen solllte, leider.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 21:24 Äh ... ja ... es verändert sich was und in Folge verändert man was ... Wieso aber?

Falls du meinst, die Situation sei heute gleich wie am Anfang: das wäre sicher eine falsche Behauptung.
Die Begründung dass Einzelfälle einen größeren Einfluss auf den R-Wert haben, ist genauso gültig für den Anfang einer Pandemie. Einzelfälle schlagen dort genauso zu Buche, wie sie es jetzt tun.
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 21:24
Naja. Solange man die Theorie, die man belegen will, zur Voraussetzung für den Beleg macht, kann man sich alles zusammenreimen was man will. Du hast also deine Theorie, und der ganze Beleg ist nun, dass man natürlich annehmen kann, fiese Kräfte seien maßgeblich für alles verantwortlich.

Damit verlassen wir den Boden rationalen Denkens.
Nur weil dir nichts passendes einfällt, musst du nicht gleich den Aluhut auspacken ;)

Dann bringe doch mal ein nachvollziehbares, logisches Argument, welches erklärt wieso man zuerst Entscheidungen auf Basis kurzfristiger Prognosen trifft, dann plötzlich und über Nacht feststellt, dass das eigentlich gar nicht so gut ist und dann auf ein neues Modell umschenkt, von dem nicht mal klar ist wie es berechnet wird. Außerdem kannst du dazu gleich noch erklären, wieso man auf der selben Basis beschließt die Maßnahmen aufzuheben, aber jedwede Warnung oder Kritik damit abtut, dass dies ja nur Panikmache und Verschwörungstheorien wäre um der Wirtschaft zu schaden. :gruebel: Fakt ist, hier wird definitiv zweigleisig gefahren. Das kann man leugnen, oder man sieht sich einfach mal die Basis an, auf der Entscheidungen vorher gefällt wurden und wie man sie jetzt fällen möchte.
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 21:24
Relevant wäre, diese Information zu erhalten.
Nicht, die Information mit der Annahme böser Absicht zu ersetzen.
Oder hast du Belege, dass das RKI uns vorsätzlich Böses will - und/oder im Auftrag von Mächten handelt, denen die Überlastung des Gesundheitssystems am Arsch vorbeigeht?
Falls ja: her damit.
Die Informationen sind ja nicht verfügbar. Im Gegensatz zu allen anderen Modellen, gibt es bisher, zumindest nach meinem Kenntnisstand, gar keine Veröffentlichung. Und das ist, was mich stutzig macht.
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 21:24
Ich persönlich denke ja, es ist hier, wie es schon mehrfach im Laufe der Krise war: die Herleitung ist komplexer, als sie den Medien zutrauen, korrekt wieder zugeben, und dem Bürger zutrauen, zu verstehen.
Wer liest denn schon den genauen Wortlaut der Empfehlungen des RKI? Da stand (und steht) oft was ziemlich anderes, als was viele Medien verlautbart haben und ein Großteil der Menschen für gegeben hält.
Ich zum Beispiel.
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 21:24
Und so bedauerlich es ist: ich tendiere inzwischen dazu, dieser Skepsis Recht zugeben. Seit dem Klopapierhamstern ist klar, dass man der Bevölkerung beim derzeitigen Bildungsstand mit Vernunft und klarer Überlegung nur in vorsichtigen Dosierungen kommen solllte, leider.
Moment. Du willst, damit ich das richtig einordne. Du verlangst von der Bevölkerung, die ja an sich in der Regel nicht die notwendige medizinische, naturwissenschaftliche und mathematische Ausbildung hat, skeptisch gegenüber der Maßnahmen zu sein, aber von Leuten die zumindest eine dieser Voraussetzungen erfüllen, erwartest weniger skeptisch zu sein? Und sind sie dir zu skeptisch gegenüber deinem Standpunkt, dann sind sie Aluhutträger und ungebildet? :hammer:
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Tania
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

Ich frage mich gerade, wie es möglich ist, dass überall über die eingebrochene Wirtschaft so laut gejammert wird, dass man denkt, die Leute sind bereits gezwungen, sich von Reis und Bohnen zu ernähren - und dann riesige Debatten geführt werden, wohin man dieses Jahr in den Urlaub reisen darf.

Wenn ich finanzielle Probleme habe, ist doch der Urlaub das erste, was ich streiche ... :gruebel:
mak1

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von mak1 »

Dann ihr Wissenschaftler die ihr euch auf meinen Post hier bezogen habt, erklärt mir doch mal warum bei Corona so teuer und aufwändig vorgegangen wird. Bitte ohne lange Statistikreihen und möglist nicht seitenlang und unverständlich. Den Aluhut könnt ihr auch gerne im Spind lassen.
Ich bin gespannt.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Montecristo »

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 15:48 Meine persönliche Empfehlung aufgrund der Erfahrung der letzten Wochen: Es lohnt sich dringend, per Fahrrad auf "üblichen Wegstrecken" alternative Routen auszuprobieren. Was man so an Hauptstrecken und ausgeschilderten Routen gewohnt ist bzw. von Routenplanern/Navigationssoftware vorgeschlagen wird, ist zwar oft nicht schlecht, aber ebenso oft alles andere als optimal.
Das hängt stark vom Wohnort ab. Gelegentlich wird HIER mit viel TamTam eine Fahrradstraße eröffnet. Dient aber nur dazu Post und Handwerker zu ärgern. Waschmaschine wird auch da noch gebraucht. Für die Radler bringt der Flickenteppich eher wenig. Auf Hauptstraßen sind hier nur Neubürger mit dem Fahrrad unterwegs, die die Ausweichmöglichkeiten noch nicht kennen. Die machen das so lange bis sie die Müllabfuhr auf der Strecke hatten. Danach kündigt dann der Schutzengel. Wohngebiete sind hier sowieso verkehrsberuhigt und für den Durchgang unpassierbar gemacht. Also perfekt fürs Rad.
Nützt mir als Vorortbewohner reichlich wenig. Ich kann tatsächlich zunächst über die Spargelfelder abkürzen. Das ist dann aber wirklich Schotterpiste. Und im Dunkeln die perfekte Kulisse für Aktenzeichen XY. Innerstädtisch hänge ich aber auf den vergammelten Radwegen der Zufahrtsstraßen fest. Und kann mich dann durch Fußgängerzonen hangeln.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
knopper

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 21:24
Und so bedauerlich es ist: ich tendiere inzwischen dazu, dieser Skepsis Recht zugeben. Seit dem Klopapierhamstern ist klar, dass man der Bevölkerung beim derzeitigen Bildungsstand mit Vernunft und klarer Überlegung nur in vorsichtigen Dosierungen kommen solllte, leider.
ja...nur trotz dessen darf man der Bevölkerung das selber denken nicht abnehmen, und dieses Gefühl "Moment mal, Leute übertreiben wir da nicht ein bisschen?" kommt eben bei immer mehr Menschen auf.
Kritik darf und muss immer erlaubt sein.
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Montecristo
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Montecristo »

knopper hat geschrieben: 14 Mai 2020 09:15
Hoppala hat geschrieben: 13 Mai 2020 21:24
Und so bedauerlich es ist: ich tendiere inzwischen dazu, dieser Skepsis Recht zugeben. Seit dem Klopapierhamstern ist klar, dass man der Bevölkerung beim derzeitigen Bildungsstand mit Vernunft und klarer Überlegung nur in vorsichtigen Dosierungen kommen solllte, leider.
ja...nur trotz dessen darf man der Bevölkerung das selber denken nicht abnehmen, und dieses Gefühl "Moment mal, Leute übertreiben wir da nicht ein bisschen?" kommt eben bei immer mehr Menschen auf.
Kritik darf und muss immer erlaubt sein.
Nur mal so: Es ist doch völlig evident, was kommt... Ab und zu verplappert sich ja einer....

Hat mit den Befürchtungen der Aluhüte aber rein gar nix zu tun. Die sehen nicht weiter als bis 1,50m...
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.