Das würde ich als Sabotage bezeichnen.
Nebenbei, Chefs, die das durchgehen lassen, schießen sich ins Knie.
Aber wie! Das ist inakzeptabel.kreisel hat geschrieben: ↑31 Mai 2020 11:26Im Vordergrund wird das nötigste gesagt und gemacht, ein freundlich eingefrorenes Gesicht, dass nicht zu einem Wort mehr einlädt. Ggf. noch vielsagende Blicke im Raum untereinander oder komplette Ignoranz. Das sind die Dinge, die auch irgendwie sticheln oder eine Missstimmung manchen können.
Es gibt keinen Rechtfertigungsversuch, der mal jemandem zu dummdreist wäre.kreisel hat geschrieben: ↑31 Mai 2020 11:26Auch wenn ich sie erst gegenüber anderen beobachtet habe, habe ich da empfindlich drauf reagiert und die Leute auch bei zuviel Irritation konfrontiert. Die wiegelten ab, rechtfertigten, sehen das gar nicht so wild. "Aber die und die ist doch wirklich unmöglich", "das hat schon seinen Grund, aber davon erzählen wir dir nichts" Vage nebulöse noch bösere
Andeutungen. Für mich kreiert das, auch wenn es normal sein soll, eine fatale Stimmung.
Ja, die Idee, sich etwas besseres zu suchen, ist in der Theorie wirklich schön. Nur in der Praxis nicht immer so leicht umzusetzen.
Die Runtermache hinterläßt ihre Spuren. Es ist leider so, daß hochgradig dysfunktionale Kontexte ihre Opfer nicht bereitwillig gehen lassen. Also schädigt man sie so, daß sie das gar nicht mehr so einfach könnenkreisel hat geschrieben: ↑31 Mai 2020 11:26Wenn man sich gar nichts mehr zutraut und sich selber schon für sch... hält, durch eigene Probleme und durch die ganzen negativen Bestätigungen, werden die Optionen immer dünner.
Außerdem- vielleicht IST man tatsächlich auch in dem ein oder anderen sch...., asozial und dysfunktional.
Wenn man nicht regelmäßig geschoren und schließlich geschlachtet werden möchte, sollte man sich von der Idee des Schafseins verabschieden.
Das hat man mir dereinst als eine dieser sprachlich vermittelten Psychosomatismen gedeutet: "Es ist im Kopf nicht auszuhalten." Vielleicht wäre "Es bereitet mir Kopfzerbrechen" ("It's giving me a roaring headache") zutreffender gewesen, denn egal wie ich herumüberlegte, es kam kein Durchbruch an Erkenntnis. Heute kann ich damit leben, daß manches unerklärbar und bodenlos irrational ist.kreisel hat geschrieben: ↑31 Mai 2020 11:26Mit der Migräne und den Verdauungsstörungen im Zusammenhang mit Gemeinschaft ist interessant.Melli hat geschrieben: ↑30 Mai 2020 20:40Ja, es gibt tatsächlich Gemeinschaften, wo man nicht regelmäßig an Verdauungsstörungen und Migräne leiden muß Kann man aber anderen oft nicht vermitteln, weil die davon ausgehen, daß alle Menschen sind. (Aber natürlich hören die nicht gerne, daß ich sie für solch hoffnungslose Misanthropen halte, die sich gar nichts anderes mehr vorstellen können, weil sie nichts besseres kennengelernt haben )
Mit ersterem habe ich ja auch öfters zu tun, und es kann schon sein dass Dissonanzen und Misstimmungen auch zu vielen Verspannungen und Grübeleien führen. So eine Unruhe, was als nächstes kommt und eher angegriffen als angenommen zu sein. Wird vielleicht einer von vielen Faktoren sein bei Migräne (bei mir spielt auch Wetterwechsel, Luftdruckwechsel eine markante Rolle).
Klar... Vielleicht besser als derart mit allem abgeschlossen zu haben, daß einem nichts mehr zu treffen vermöchte.
Ja, das wäre der Idealzustand.kreisel hat geschrieben: ↑31 Mai 2020 11:26Gruppen können eine Ordnung haben, wo man mit leben kann. Ich denke, von der sozialen Stimmung und einer Art Gerechtigkeit hängt viel ab, wie man das Menschsein empfindet. Gewisse Regeln und ein gewisser Kodex könnten hilfreich sein, dass es zufriedenstellend läuft.
Ich fürchte, da werden viele kein Problem mit haben, sind auch wenig sensibilisiert, sehen nur wenig davon.kreisel hat geschrieben: ↑31 Mai 2020 11:26Aber wenn selbst die Führung bestimmtes will oder bestimmte eher destruktive Dinge normal sind, dann kann es auch Verlierer geben in einer Gruppe, und es wird toleriert.
Und im großen und ganzen dulden vielleicht alle Verlierer, die in einem System produziert sind.
Man kann auch vieles nicht wissen. Wie Du schon oben beschrieben hast, wird zudem vieles abgewiegelt, geleugnet, vertuscht...
Ich denke, es geht zumindest merklich besser. Auch noch im Kaliyuga.
Das ist eine realistische Einschätzung. Es ist schwerlich möglich über etwas zu reden, das man nicht fassen kann.kreisel hat geschrieben: ↑31 Mai 2020 11:26Dieses nicht genau fassen kann ich nachvollziehen in irgendeiner Form. Ich konnte auch kaum Kritik an meiner Therapeutin, meinem Gitarrenlehrer, meiner "Freundin" fassen, wo Dinge derb seltsam liefen.Melli hat geschrieben: ↑30 Mai 2020 20:40Wobei ich noch Glück hatte, daß das meine Frau durchschauen konnte. Die kennt sich doch wesentlich besser aus als ich Für mich war das komplett unverständlich. Ich kann mir zwar denken: "Ich glaub' es hackt!" Aber das ist schon die obere Mittelklasse an gegenseitigem Nichtverständnis.
Die Spiegelung eines anderen Freundes, der Dinge beim Namen nannte, konnte ich zunächst kaum anerkennen. Alles ist verschwommen aber irgendwie normal, in diesem Zustand kann ich endlos aushalten, auch wenn ich weiß, irgendwas ist komisch.
Ich habe mich dann auch gefragt, wie man dieses Unwohlsein in Worte fassen kann und ob sich eine gestörte Beziehung mit reden ändern lässt. Leider habe ich, auch durch meine eigene Inkompetenz des klar fassens, diese Erfahrung dann nicht gemacht. Ein Versuch meinerseits, für den ich mich lange sammeln musste, führte in geschmeidige Abwehr, Normalisierung usw.
Ich denke aber, auch die andere Seite bräuchte eine Offenheit und Kritikfähigkeit, aber wenn man was locker abperlen lassen kann, ist es ja einfacher. Ich schloss daraus, dass diese Menschen dann auch nicht viel Interesse an mir haben und sich da wenig ändern wird.
Zudem ist die schöne Idee, daß durch Reden Dinge zu klären wären, in viele Fällen naiv. Es ist zweifelhaft, Dinge zu versprechen, die möglicherweise nicht zu halten sein werden.
Eine der wenigen brauchbaren Einsichten, die mein Analytiker anno Zwieback hatte, war daß Dummheit Macht bedeuten kann. Man läßt alle Einwände am effektivsten auflaufen, wenn man sie erst gar nicht versteht.
Nein, solche Leute haben kein Interesse, und man sollte sie mit ihrer selbstverschuldeten Dummheit alleine lassen.