Melli hat geschrieben:Das sind Hilfen für den bereits eingetretenen Notfall. Aber ich wüßte nicht, daß jemand ein Konzept hätte, wie man nun weiter vorgehen könnte. Es fühlt sich einfach nur noch mies an, nichts tun zu können außer mitanzusehen, wie die Katastrophe ihren Lauf nimmt.
Ich fand die Idee, die Polizisten in die Dörfer zu schicken total gut und passend. Kommunikation.
Eher auf einer freundlichen Ebene und die Autorität etwas rausholen.
Mit (Geld)Strafe wird man wenig erreichen können, denn wie sagt man "einem nackten Mann kann man
nicht mehr in die Tasche greifen". (

kann auch sein, dass ich gerade zwei Sprichwörter mixe).
Und Arbeitsstrafe könnte ja sogar eher ein Anreiz sein, wenn die Leute froh wären, jetzt arbeiten zu können.
Es müsste in den Köpfen ankommen, diese ganze Aufklärung, aber auch praktische Hilfe und praktische
Alternativen.
Jetzt an diesem Punkt noch so richtig in die Fläche in die Aufklärung zu gehen mit persönlichem
Kontakt ist andererseits auch ungünstig, da ja dadurch das Ansteckungsrisiko vergrößert wird.
Melli hat geschrieben:Auch wenn ich mich gerade sehr staatstragend anhöre... Die hatten nicht nur gute Berater, sie haben auch auf sie gehört. Die mußten nur noch die fertigen Pläne aus der Schublade holen.
Das ist wirklich nicht selbstverständlich, wenn man sieht, wie andere Länder erstmal
Hirngespinste und Schwachsinn verfolgen und eher unseriöse Berater haben.
Melli hat geschrieben:Ja, wobei man die Strukturen bestimmt auch schon hinlänglich analysiert hat, aber man kann sie nicht ändern.
Das würde wohl eher ein jahrelanger Prozess sein und ist in einer akuten Situation schwierig.
Melli hat geschrieben:Die Lockerheit hätte ich auch gerne, alleine, ich weiß nur zu gut, da wird nichts draus.
Was mich lockerer gemacht hat, ist die Erkenntnis, dass sehr vieles vom Verhalten abhängt.
Und dass hier- zur Zeit- die allermeisten vernünftig sind. Das nicht jeder Dritte infiziert ist in meinem Umkreis
sondern immer mal so 10 p. 100 T.
Absolute Sorglosigkeit besteht aber dadurch nicht, da ein unbekannter Faktor durch die
überall mögliche "unbekannte Infektion" bleibt - also lieber Vorsicht überall.
Ein einziger Geisterfahrer im Verkehr reicht, um sehr blöd von dem erwischt zu werden.
Wenn aber draußen Hunderttausende im Verkehr nur noch auf Kollisionskurs wären, würde ich
wohl auch nicht mehr Auto fahren.
Ansonsten- jetzt vorsichtig und zurückhaltender und aufmerksamer. Das ist für mich lockerer
und etwas kontrollierter als die generalisierte Panik, die ich am Anfang hatte.
Melli hat geschrieben:Zuhause zu verweilen macht mir nichts aus, hätte es auch früher nicht unbedingt. Aber als Dauerzustand hätte das mein Leben vor 20, 30, 40 Jahren doch signifikant verändert
Das weiß man nie, was wäre, wenn man zu was anderem in der Lage gewesen wäre.
Was wäre, wenn man Kinder bekommen hätte und überhaupt erst mal so weit beziehungsfähig
gewesen wäre und mutig genug und überhaupt jemand akzeptables gefunden hätte in der Nähe.
Oder was wäre, wenn ich zu meiner Familie zurückgegangen wäre und dort einen Wohnort hätte und
einen Platz als Kinder- und Zimmermädchen und denen irgendwann mal nach England folge, wo mein
Schwager vermutlich mal hinwill.
Melli hat geschrieben:Es sind nicht alle gleich infektiös. Im Extremfall kann sein, daß die 4 gar keinen infizieren. Aber irgendwo her kommt dann ein Superspreader, der 10 der 20 ansteckt.
Dann ist die Mobilität das Problem und die Versammlung (Superspreader hat sich in Versammlung
angesteckt und spreadet in weiterer Versammlung).
Für einen selbst leitet das dann doch wieder eine gute Verhaltensmaßnahme ab.
In Bezug auf andere fehlt allerdings die Kontrolle.
Das ist dann das "Schlimmer als ein Sack Flöhe" unter Kontrolle zu halten, das Verhalten der anderen,
ob sie begreifen und sich dran halten oder nicht.
Melli hat geschrieben:Da mag man sich schon fragen. Wenn man ein ganzes Haus unter Quarantäne stellen müßte. Und dann ist das Haus ein Hochhaus

Das geschieht hier tatsächlich. Ein richtiges Großprojekt,wenn das so 17 Stockwerke sind und jede Etage 4 Wohnungen hat und 40 % die LMAA Haltung haben.
Melli hat geschrieben: Oder noch besser, anstatt sich mit Metiers wie Politik, Medizin, Soziologie etc. einzulassen, sollte man sich lieber eine
Ameisenfarm zulegen. Nein, lieber doch nicht, das ist Tierquälerei
Ja, zuwenig Platz für die Tiere. Immerhin wäre es beruhigend zu sehen, dass die Ameisen ihre
Ordnung kennen und es vermutlich dann auch keine Opposition gibt und weitere Splitterbewegungen.