Beziehungsunfähigkeit

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Melli

Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Melli »

kreisel hat geschrieben: 01 Okt 2020 14:14
Melli hat geschrieben: 30 Sep 2020 21:10Selbst wenn man am Konzept "Orientierung" festhalten wollte, wäre zu sehen, daß (1) Phantasien, (2) Wünsche an die Realität, (3) tatsächliche sexuelle Aktivitäten, (4) Beziehungen nicht auch nur annähernd deckungsgleich sein müssen.
Oh Mann, ja! Das kam mir auch seit jeher vor wie das nicht lösen können einer eh schon unmöglichen mathematischen Gleichung. :brille1: :shock: :kopfstand:
Eine Gleichung ("Orientierung") mit 4 Unbekannten :?
kreisel hat geschrieben: 01 Okt 2020 14:14Es ist unmöglich, alle diese 4 Dinge- allein schon in mir drin- in Deckung zu bringen oder auch einzeln mal klar zu bekommen, das ist mal mehr mal weniger diffus.
Man kann es ja durchaus auch diffus belassen.

Mit unscharfen Mengen habe ich ganz gut zu leben gelernt. Das war eines der Modethemen zu meiner Studienzeit, und manchmal fand ich das tatsächlich recht nützlich.
kreisel hat geschrieben: 01 Okt 2020 14:14Zu Teil 1 der Aufgabe kommt dann noch Teil 2: Ein Individuum*) zu finden , das auch mit sich in Deckung ist UND dann sollte das auch noch alles zu mir passen.
*)drunter mach ichs nicht
Aus dieser Perspektive fühle ich mich auch nur komplett beziehungsunfähig. :sadwoman:
Nein, um Himmels willen! 🙀

Es muß zwischen Partnern ja keine Übereinstimmung in der Orientierung geben (wahrscheinlich ist das eher eine heteronormative Forderung). Ich hatte etwa den Eindruck (u.a. aufgrund der Lektüre von Ch. Wolffs "Bisexualität"), daß viele Bisexuelle mit mit Heterosexuellen zusammensind. Aber unter Lesben und Schwulen gibt es dann auch wiederum böse Vorurteile gegenüber Bisexuellen, die irgendwo zwischen Unzuverlässigkeit und Verrat angesiedelt sind.

Manches finde ich auch keine gute Idee, etwa alle "Schubladen" auf den Müll zu werfen. Dann ist man "einfach nur" Mensch und liebt Menschen. Aber seit wann ist das Leben so einfach? :verwirrt:

Vielleicht "fehlt" mir auch eine allzu nachdrücklich erzieherische Komponente, so nach dem Motto "Das ist halt so". Zum einen hätte ich mich eh mit nichts abgefunden, zum anderen bedrücken mich "Schubladen" insofern erst recht nicht.

Dann gab es noch die von einigen Sexualwissenschaftlern bevorzugte Idee, daß Orientierung bei Frauen gar nicht so funktioniert wie bislang gedacht (und entsprechend nicht wie bei Männern). Das hat mich erstmal gar nicht so begeistert. Aber Bleistifte beim Lösen von Gleichungssystemen zu zerkauen war auch nicht so lecker.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von LonesomeCoder »

t385 hat geschrieben: 29 Sep 2020 22:54
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Sep 2020 22:15 Wenn das so einfach wäre, hätte ich mich längst schon damit abgefunden. Leider sind das zutiefst menschliche Grundbedürfnisse.
Dann arbeite härter daran, diesen Zustand zu erreichen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Sep 2020 22:15 Solltest du Provokationen nicht unterlassen? viewtopic.php?p=1209731#p1209731 viewtopic.php?p=1214026#p1214026
Zu sagen, dass ich als Mensch, der gerne auf dem Land wohnen bleiben will, kein Recht auf einen Wunsch nach Sex habe, ist eine klare Provokation! Oder dass man zwingend im Verein sein muss und Sport machen :wuetend:
Du kannst bei deinen Eltern auf dem Land wohnen. Erwarte nur nicht, dass sich dadurch etwas ändert. Ich meinte Vereine generell und nicht zwingend Sportvereine.

Du musst deine Komfortzone verlassen. Was tust du derzeit, um neue Freunde kennenzulernen?
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Sep 2020 22:15 Nachdenkliche und schlaue Menschen, die tiefgründige Gespräche wollen, finden mich interessant.
Wie viele davon hast du denn in den letzten vier Jahren kennengelernt? Das Forum ist doch voll davon. Mit wie vielen Usern konntest du Kontakt herstellen?
Gar nichts muss ich! Was bildest du dir und LaraMarie eigentlich ein hier Forderungen zu stellen, damit jemand das Recht hat, menschliche Grundbedürfnisse zu haben? Ich tat mehr als genug, aber eigentlich muss ja nichts tun, da jeder Mensch das Recht hat, so begehrt zu werden, wie er oder sie ist. Über 500x war ich als extremer Intro alleine im Nachtleben... nur ein Beispiel. Außerdem gehts mir ums Frauen kennenlernen für Sex, deine Forderung wegen Freunden hat auch keine Grundlage. Es schlicht legitim, nur nach potentiellen Sexualpartnern zu suchen. Klar hätte ich auch gerne Leute für Reisen und Partys, aber das ist nebensächlich. Ich will hier anonym bleiben und niemanden in Real treffen.
t385 hat geschrieben: 29 Sep 2020 23:05
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Sep 2020 22:15 Du bildest dir auf deine Sportlichkeit was ein, ich auf meine geistigen Fähigkeiten. Bist damit keinen Deut ein besserer Mensch. Frauen, die Wert auf Sport legen, sind nicht meine Zielgruppe. Vor allem nicht, wenn sie sich deswegen überlegen fühlen. Denk mal nach, ob es angebracht ist, sich nur wegen Sport überlegen zu fühlen und Nicht-Sportlern das Recht auf den Wunsch nach Sexualität abzusprechen. Da beeindruckt mich es mehr, wenn eine Frau eine Doktorarbeit schreibt :) Ich tue viel für meinen Geist. Drogen nehme ich nicht, rauchen auch nicht, Alk nur wenig und selten. Wobei aber ein Teil der AB-Hasser hier ABs gerne vorwirft, keinen Alk zu mögen.
Sorry, aber wie oft hast du dir hier schon etwas darauf eingebildet, Arte-Dokus zu schauen und nicht wie der der gemeine Pöbel zu sein, der Sport macht oder heutzutage an den Unis herumläuft? Glaubst du, solcher Hochmut macht sympathisch? Du lebst irgendwie in einer Fantasiewelt, habe ich das Gefühl. :roll:
Stolz und Selbstbewusstsein nennst du Hochmut. Komisch, dass ich LaraMaries Einbildung auf ihren Sport und ihre Leistungen dort nicht stört.
Informatiker hat geschrieben: 30 Sep 2020 05:44
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Sep 2020 22:15Oder dass man zwingend im Verein sein muss und Sport machen :wuetend: Nachdenkliche und schlaue Menschen, die tiefgründige Gespräche wollen, finden mich interessant.
Warum hast du dann keine Freunde? Außerhalb deines Nerdumfelds? Das locker kaufe ich dir immer noch nicht ab.
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Sep 2020 22:15PS: du gehörst selber zu denen, die (richtigerweise) auch sagen, dass nur wenige Frauen auf Muskeln stehen. Und jetzt wirfst du mir vor, keinen Sport zu machen.
Ein trainierter Körper ist bei Frauen auf der Suche nach einer Beziehung nur ein Faktor von vielen. Aber bei nur vögeln würde ich als Frau auch den Schönling nehmen. Warum sollten die sich mit weniger zufrieden geben als das massive Überangebot der Männer hergibt?
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Sep 2020 22:15Du bildest dir auf deine Sportlichkeit was ein, ich auf meine geistigen Fähigkeiten. Bist damit keinen Deut ein besserer Mensch. Frauen, die Wert auf Sport legen, sind nicht meine Zielgruppe. Vor allem nicht, wenn sie sich deswegen überlegen fühlen. Denk mal nach, ob es angebracht ist, sich nur wegen Sport überlegen zu fühlen und Nicht-Sportlern das Recht auf den Wunsch nach Sexualität abzusprechen. Da beeindruckt mich es mehr, wenn eine Frau eine Doktorarbeit schreibt :) Ich tue viel für meinen Geist. Drogen nehme ich nicht, rauchen auch nicht, Alk nur wenig und selten. Wobei aber ein Teil der AB-Hasser hier ABs gerne vorwirft, keinen Alk zu mögen.
Deine geistigen Fähigkeiten interessieren niemanden, wenn du nur vögeln wilst.
Tut mit Leid, wenn du dir nicht vorstellen kannst, dass meine Außenwirkung so abschreckend ist. Will anonym bleiben, von daher gibts kein Foto. Locker sein alleine reicht doch hinten und vorne nicht aus. Weder für Sex noch Freundschaft.
Dass bei ONS auf eine Frau, die das will, 9 bis 10 Männer kommen und geistige Fähigkeiten (meine einzige Stärke) bei der Partnersuche irrelevant sind, ist mir bekannt :crybaby:
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von LonesomeCoder »

eiertanz hat geschrieben: 30 Sep 2020 12:05 Was die Ernährung betrifft: LonesomeCoder hat Äußerungen getätigt, dass es ihm eher auf die Nerven geht, wenn Frauen strikt auf ihre Ernährung achten (Im Sinne von dass sie sich beschwert, wenn das Essen nicht vegetarisch ist oder zu viel Laktose oder Gluten drin ist). Das kann er dir aber besser erklären. Ihm wäre Frauen, die so essen wie er viel lieber. Also wirkst du dadurch auf ihn eher unattraktiver.

Um für LonesomeCoder attraktiv zu sein, müsste ein potenzielles OdB also so einen Genießer-Lifestyle führen wie er.

Was mich betrifft: Ich ernähre mich überwiegend vegetarisch und habe eine vegane Trinknahrung gefunden (die den Mangel von Filialen der teil-veganen Burgerkette an meinem Wohnort teilweise kompensiert).
Das stimmt. Ich will Frauen, die zu mir passen. Also Essen genießen und nur was ausschließen, was sie wirklich nicht vertragen (90 % aller Käufer von glutenfreien Produkten würden Gluten problemlos vertragen). Oder die keinen Sport macht oder wenn nur einen kleinen Teil ihrer Zeit damit verbringt und sich darauf nichts einbildet wie LaraMarie. Ich werde keine Frauen beeindrucken wollen, die eh nicht zu mir passen.
Blau hat geschrieben: 30 Sep 2020 12:13 Mir hat sehr viel Sport dabei geholfen, meine Doktorarbeit zu schreiben. Gerade beim Laufen konnte ich so einige Probleme lösen ;) Also, Sport und wissenschaftliches Arbeiten (bzw. Denken) können sich ganz wunderbar ergänzen.

Ich finde, es macht auch einen Unterschied, ob man auf etwas stolz ist oder ob man sich überlegen fühlt. Lara-Marie hat nur geschrieben, dass sie darauf stolz ist, dass sie sich überlegen fühlen würde hast du ihr untergeschoben.

Ich hatte bislang nicht den Eindruck, dass hier AB-Hasser unterwegs wären. Woran machst du das fest?
Du definierst dich und andere nicht über Sport und was sie dabei leisten. Das wäre für mich ok. Sie fühlt sich aber durch Sport und ihre Leistungen dort fürs Begehrt werden berechtigt und spricht mir das ab, weil ich keinen Sport mache.
AB-Hasser erkennst du daran, dass sie sich auf Kosten von ABs profilieren. Stellen sich auf deren Kosten als was besseres dar, da sie ja problemlos Erfolg bei der Partnersuche haben und ABs laut ihnen doch nur zu dumm seinen, offensichtliches zu erkennen, z.B. wie dass man alleine auf der Couch daheim niemanden kennenlernen kann. Oder die die Probleme der ABs leugnen und so tun, als ob ihre nachteiligen, den Marktwert senkenden Eigenschaften, nur Einbildung seien. Oder einem das Recht absprechen, den Wunsch nach Sexualität haben zu dürfen, weil man sich den erst mit "genug tun" verdienen muss :wuetend:
Darth Bane hat geschrieben: 30 Sep 2020 13:07
eiertanz hat geschrieben: 30 Sep 2020 12:57 Für Frauen, die nur Sex haben wollen, ist es irrelevant, ob er noch bei den Eltern wohnt.
Ironie, oder? Spätestens bei der obligatorischen Frage "Gehen wir zu dir oder zu mir?" wird das meiner Meinung nach durchaus relevant. Außer natürlich er macht den Vorschlag in ein Stundenhotel zu gehen.
Ne, er hat schon Recht. Wenn "zu ihr" nicht geht oder sie das nicht will, dann würde ich ein Hotelzimmer organisieren und zahlen. Der Ehemann und Vater, der fremdgehen will, kann ja ein "bei mir" auch nicht anbieten. Oder der Student in der WG auch nicht, sofern er keinen Player-Ruf will.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von LaraMarie »

LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:06 ...Außerdem gehts mir ums Frauen kennenlernen für Sex, deine Forderung wegen Freunden hat auch keine Grundlage. Es schlicht legitim, nur nach potentiellen Sexualpartnern zu suchen...
Du beschwerst dich aber pausenlos darüber, dass du keine Freunde hast und andere Menschen sozial gesehen bessere Voraussetzungen haben.
Wärst du so konsequent, dann würdest du dich darüber nicht beschweren, sondern es einfach mal akzeptieren, dass andere Menschen in ihre sozialen Netzwerke investieren und bemüht sind Kontakt zu halten. Dadurch entstehen natürlich die Vorteile, dass man Menschen hat mit denen man auch mal Reisen gehen kann.
Dich hier hinzustellen und zu sagen, dass du das alles nicht hast und auch keine Lust darauf hast zeigt einfach wie inkonsequent du bist... :hammer:
Ich beschwere mich ja auch nicht über meine Freundinnen, die bessere Noten als ich haben. Sie sitzen dafür auch oft von morgens bis abends in der Bib und lernen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:06 Stolz und Selbstbewusstsein nennst du Hochmut. Komisch, dass ich LaraMaries Einbildung auf ihren Sport und ihre Leistungen dort nicht stört.
So oft wie du hier markiert hast wie intellektuell du doch bist oder was für ein breitgefächertes Wissen du im Gegensatz zu der durchschnittlichen Bevölkerung hast, ist das schon ziemlich hochmütig.
Wo bilde ich mir denn auf meinen Sport oder meine anderen Leistungen etwas ein? :gruebel:
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:07 Oder einem das Recht absprechen, den Wunsch nach Sexualität haben zu dürfen, weil man sich den erst mit "genug tun" verdienen muss
Den Wunsch Casanova zu sein kannst du ja ruhig haben. Träumen darf jeder ;)
Nur brauchst du dich bei deinem Aufwand halt einfach nicht wundern, wenn es nichts wird. Du bringst schlichtweg nichts auf den Tisch, was deine Zielgruppe toll finden könnte. Du bist ja auch nicht mal bereit dazu nur entfernt in die Richtung zu schwimmen... :hammer:
Stattdessen gibt es aber einen Korb voll Ausreden. Den kannst du dann aber gerne behalten.
Invinoveritas hatte ja angemerkt, dass es sehr wohl ganz ähnliche Wohnumgebungen nahe großer Städte gibt...aber dazu hast du sicherlich auch genügend Ausreden :gewinner:
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Lilia »

Strange Lady hat geschrieben: 01 Okt 2020 05:44 Geht's denn im Grunde nicht nur darum, dem eigenen Leiden endlich einen Namen geben und erkennen zu können, warum es nicht klappt.
Und erst mit Selbstverortung und Labelisierung kann unter potentiell Gleichgesinnten nach Partner*innen gesucht werden.


Ich finds gut, dass eine Ausdifferenzierung stattfindet. Sonst dreht man ja durch, angedichts des heteronormativen cis-Anpassungsdrucks.
Vielleicht ist aber die Labelisierung genau der falsche Weg.
Das Spannende beim Kennenlernen ist doch, dass man auf Entdeckungsreise geht, prüft, ob man Übereinstimmungen hat, gleich tickt, ob man sexuelle Spannung aufbauen kann. Eigentlich macht es doch sexy, wenn der andere sich erst mal die Mühe macht, etwas in einen zu investieren, insbesondere Zeit. Wenn ich mich selbst aber schon so einschränke, wo gibt es da noch was zu entdecken? Die andere Sache ist, ob das nicht auch in gewisser Weise sogar abschreckend wirkt. Ich bekomme ja als Suchender erst einmal einen Begriff vor den Latz geknallt, mit dem ich mich auseinandersetzen muss. Wie intellektuell muss ich für den Sapiosexuellen denn sein, wie verliebt muss ich den Demisexuellen machen, bevor ich mich nähern darf? Ich weiß nicht, ob ich darauf Lust habe, dem anderen alles aus der Nase zu ziehen, was er denn genau sucht und was er möchte. Damit sind wir doch nicht mehr von Anfang an im Gleichgewicht. Der eine ist der Fragensteller, derjenige, der sich bemühen muss, über den anderen alles herauszufinden, während Mr oder Ms Label mir einfach bequem einen Begriff vor die Nase setzt, hinter dem steht. "Find´s halt heraus!" Und wenn ich dann nicht den Anforderungen entspreche, dann sagt der andere: "Hab ich doch geschrieben, was ich suche. Möööönsch, bist du blöd, dass du das nicht richtig interpretiert hast." Ohne die Labelisierung können beide ohne viel Aufsehen sagen: "Okay, wir haben uns beschnuppert, aber es passt halt nicht bei uns."
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Two-Tone »

LaraMarie hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:23 Stattdessen gibt es aber einen Korb voll Ausreden. Den kannst du dann aber gerne behalten.
Invinoveritas hatte ja angemerkt, dass es sehr wohl ganz ähnliche Wohnumgebungen nahe großer Städte gibt...aber dazu hast du sicherlich auch genügend Ausreden :gewinner:
Also ich weiß nicht, ob LSC ein Auto besitzt, aber falls nicht, stelle ich es mir schon schwierig vor. Weiß auch nicht genau, wo er wohnt, doch ich selbst wohne 20-30km von der nächsten größeren Stadt entfernt, wir haben keinen Bus, die Haltestelle wurde zugunsten der Bahn aufgegeben, dafür aber eben dieser Haltepunkt der deutschen Bahn. Der letzte Zug geht bereits um 19:43 Uhr los. Hätte ich kein Auto, wäre ich gezwungen im Dorf zu bleiben. Dass ich trotz Ausgehens schlecht abschneide hat bei mir aber andere Gründe als bloße Infrastruktur. Aber für dich ist mangelnde Infrastruktur natürlich immernoch eine Ausrede, nicht wahr?

Erkennst du es eigentlich nicht an, dass LSC, trotz Introvertiertheit, immerhin öfters mal ausgeht? Und sei es auch nur eine Dorfdisco? Was muss LSC denn tun, damit du ihm Glauben schenkst?
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von inVinoVeritas »

Two-Tone hat geschrieben: 02 Okt 2020 06:00
LaraMarie hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:23 Stattdessen gibt es aber einen Korb voll Ausreden. Den kannst du dann aber gerne behalten.
Invinoveritas hatte ja angemerkt, dass es sehr wohl ganz ähnliche Wohnumgebungen nahe großer Städte gibt...aber dazu hast du sicherlich auch genügend Ausreden :gewinner:
Also ich weiß nicht, ob LSC ein Auto besitzt, aber falls nicht, stelle ich es mir schon schwierig vor. Weiß auch nicht genau, wo er wohnt, doch ich selbst wohne 20-30km von der nächsten größeren Stadt entfernt, wir haben keinen Bus, die Haltestelle wurde zugunsten der Bahn aufgegeben, dafür aber eben dieser Haltepunkt der deutschen Bahn. Der letzte Zug geht bereits um 19:43 Uhr los. Hätte ich kein Auto, wäre ich gezwungen im Dorf zu bleiben. Dass ich trotz Ausgehens schlecht abschneide hat bei mir aber andere Gründe als bloße Infrastruktur. Aber für dich ist mangelnde Infrastruktur natürlich immernoch eine Ausrede, nicht wahr?

Erkennst du es eigentlich nicht an, dass LSC, trotz Introvertiertheit, immerhin öfters mal ausgeht? Und sei es auch nur eine Dorfdisco? Was muss LSC denn tun, damit du ihm Glauben schenkst?
Two-Tone das mit der mangelhaften Infrastruktur bei dir ist natürlich ätzend... :?
Aber wenn ich mein Leben nochmal in eine andere Spur umschwenken will, auf ländlichen Raum stehe und dennoch die Vorteile einer Großstadt genießen möchte (vor allem wenn es um Möglichkeiten zum Aufbau des sozialen Umfelds geht), dann kann ich (bzw. jemand wie LSC oder andere, die in ihrem Kaff mangels Möglichkeiten eingehen) auch in einen Vorort ziehen, der eben jene gute Infrastruktur hat.
Wie gesagt: für Köln kann ich zig Vororte benennen und das könnte man auch bestimmt bei anderen Großstädten finden.
500m in die eine Richtung entfernt hat man da Felder und Wald, 500m in die andere Richtung einen Bus oder eine Bahn, womit man in 20min im Zentrum ist.
Ich weiß dass so ein Umzug in eine komplett andere Gegend kein Pappenstiel ist, aber die Alternative wird leider sein, den Rest des Lebens unverändert im Status Quo festzuhängen, da sich in dem Kuhdorf niemals was ändern wird und es dort auf immer für einen Single perspektivlos bleiben wird.
LSC ist aber ja sowieso wegen seiner Handicaps nochmal anderweitig gebeutelt (in seinen Studi-Jahren in der Großstadt lief bei ihm ja aus diesen Gründen damals auch bereits Null), deshalb ist dieser Denkansatz von mir auch eher allgemeiner Natur.
Ausgehen tut er im übrigen seit besagter Studienzeit nicht mehr, da er kein soziales Umfeld hierfür mehr hat und es im Dorf auch nichts zum Ausgehen gibt. Seine Erzählungen basieren auf 10 Jahre alten Erfahrungen aus der Studienzeit.

Um den Bogen zum Thread-Thema zu machen: Im weitesten Sinne kann so ein vereinsamtes und abgeschottetes Leben auch sicherlich generell das Risiko steigern, irgendwann an Beziehungsunfähigkeit zu leiden. Der Alltag ist dort arm an Abwechslung und Input von außen, tägliche Routinen extrem verfestigt, der eigene Blick auf die Welt dürfte über die Jahrzehnte immer schmaler werden und die Kompromissfähigkeit (sehr wichtig für eine Beziehungsanbahnung) und die Offenheit, sich auf jemand anderes, der seine eigenen Marotten im Gepäck hat, einlassen zu können, dürfte immer weiter schrumpfen. Ich las hier schon von einem AB, den es emotional stark belastet, wenn er mal nicht Sonntags um 12 bei den Eltern zum Mittagessen sein konnte, ergo fingen da schon die "Probleme" bei so etwas banalem wie die Freizeitplanung am Sonntag an.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von inVinoVeritas »

Lilia hat geschrieben: 02 Okt 2020 04:18 Vielleicht ist aber die Labelisierung genau der falsche Weg.
Das Spannende beim Kennenlernen ist doch, dass man auf Entdeckungsreise geht, prüft, ob man Übereinstimmungen hat, gleich tickt, ob man sexuelle Spannung aufbauen kann. Eigentlich macht es doch sexy, wenn der andere sich erst mal die Mühe macht, etwas in einen zu investieren, insbesondere Zeit. Wenn ich mich selbst aber schon so einschränke, wo gibt es da noch was zu entdecken? Die andere Sache ist, ob das nicht auch in gewisser Weise sogar abschreckend wirkt. Ich bekomme ja als Suchender erst einmal einen Begriff vor den Latz geknallt, mit dem ich mich auseinandersetzen muss. Wie intellektuell muss ich für den Sapiosexuellen denn sein, wie verliebt muss ich den Demisexuellen machen, bevor ich mich nähern darf? Ich weiß nicht, ob ich darauf Lust habe, dem anderen alles aus der Nase zu ziehen, was er denn genau sucht und was er möchte. Damit sind wir doch nicht mehr von Anfang an im Gleichgewicht. Der eine ist der Fragensteller, derjenige, der sich bemühen muss, über den anderen alles herauszufinden, während Mr oder Ms Label mir einfach bequem einen Begriff vor die Nase setzt, hinter dem steht. "Find´s halt heraus!" Und wenn ich dann nicht den Anforderungen entspreche, dann sagt der andere: "Hab ich doch geschrieben, was ich suche. Möööönsch, bist du blöd, dass du das nicht richtig interpretiert hast." Ohne die Labelisierung können beide ohne viel Aufsehen sagen: "Okay, wir haben uns beschnuppert, aber es passt halt nicht bei uns."
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von NBUC »

Lilia hat geschrieben: 02 Okt 2020 04:18 Vielleicht ist aber die Labelisierung genau der falsche Weg.
Das Spannende beim Kennenlernen ist doch, dass man auf Entdeckungsreise geht, prüft, ob man Übereinstimmungen hat, gleich tickt, ob man sexuelle Spannung aufbauen kann. Eigentlich macht es doch sexy, wenn der andere sich erst mal die Mühe macht, etwas in einen zu investieren, insbesondere Zeit. Wenn ich mich selbst aber schon so einschränke, wo gibt es da noch was zu entdecken? Die andere Sache ist, ob das nicht auch in gewisser Weise sogar abschreckend wirkt. Ich bekomme ja als Suchender erst einmal einen Begriff vor den Latz geknallt, mit dem ich mich auseinandersetzen muss. Wie intellektuell muss ich für den Sapiosexuellen denn sein, wie verliebt muss ich den Demisexuellen machen, bevor ich mich nähern darf? Ich weiß nicht, ob ich darauf Lust habe, dem anderen alles aus der Nase zu ziehen, was er denn genau sucht und was er möchte. Damit sind wir doch nicht mehr von Anfang an im Gleichgewicht. Der eine ist der Fragensteller, derjenige, der sich bemühen muss, über den anderen alles herauszufinden, während Mr oder Ms Label mir einfach bequem einen Begriff vor die Nase setzt, hinter dem steht. "Find´s halt heraus!" Und wenn ich dann nicht den Anforderungen entspreche, dann sagt der andere: "Hab ich doch geschrieben, was ich suche. Möööönsch, bist du blöd, dass du das nicht richtig interpretiert hast." Ohne die Labelisierung können beide ohne viel Aufsehen sagen: "Okay, wir haben uns beschnuppert, aber es passt halt nicht bei uns."
Wer hie rist, für denc hat es vor der Labelisierung (oder auch den anderen mit bewusst gewordenen AB-Zustand einhergehenden Nebenwirkungen) ja auch nicht reicht. Der Anteil derer, welche hier reichlich Angebote oder auch nur Gelegenheiten haben dürfte sehr beschränkt sein.
Entsprechend kommt es erst gar nicht zu diesem Kennenlernen - erst recht nicht auf gegenseitigem Vorinteresse beruhend, sondern maximal als Lückenbüßer mit Bedenken. Und da das ja nicht ein Einzelfall ist, sondern System zu haben scheint, macht sich eine wenigstens halbwegs intelligente Person in so einer Situation Gedanken wieso das so ist und kommt da dann eben zu entsprechenden Vermutungen zu den dahinter liegenden Mustern.

Die Labelisierung erfolgt letztlich so oder so: Die Frage ist nur ob die jetzt tiefgründiger und damit korrekturfreundlicher als "gefällt oder nicht" wird.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
WesGib

Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von WesGib »

LaraMarie hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:23
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:06 ...Außerdem gehts mir ums Frauen kennenlernen für Sex, deine Forderung wegen Freunden hat auch keine Grundlage. Es schlicht legitim, nur nach potentiellen Sexualpartnern zu suchen...
Du beschwerst dich aber pausenlos darüber, dass du keine Freunde hast und andere Menschen sozial gesehen bessere Voraussetzungen haben.
Wärst du so konsequent, dann würdest du dich darüber nicht beschweren, sondern es einfach mal akzeptieren, dass andere Menschen in ihre sozialen Netzwerke investieren und bemüht sind Kontakt zu halten. Dadurch entstehen natürlich die Vorteile, dass man Menschen hat mit denen man auch mal Reisen gehen kann.
Dich hier hinzustellen und zu sagen, dass du das alles nicht hast und auch keine Lust darauf hast zeigt einfach wie inkonsequent du bist... :hammer:
Ich beschwere mich ja auch nicht über meine Freundinnen, die bessere Noten als ich haben. Sie sitzen dafür auch oft von morgens bis abends in der Bib und lernen.
Ich finde deine also laramaries Aufzählungen richtig.

Trotzdem muss ich auch sagen, du hast es leichter. Du magst Sport, dich im Verein einbringen, usw... was natürlich zu sozialen Kontakten führt. Ist halt ein Vorteil wenn man das was für soziale Kontakte gut ist gerne macht. Du müsstest also dein Leben ändern, aufhören mit Sport und Vereinen und dafür programmieren lernen Jahre lang was dich halt überhaupt nicht interessiert um selbiges wie lonesomecoder zu ertragen um an Männer zu kommen.

Ist nur ein Vergleich genau umgekehrt.
Und ein Sportlicher, junger, weiblicher Körper hat es meiner Meinung nach generell leichter was Sex und Beziehung angeht aber deine Argumente was lonesomecoder betreffen finde ich richtig.
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:07
Problem bei dir lonesomecoder, du magst Vereine, Sport so viel wie laramarie vermutlich programmieren.
Mann könnte umgekehrt fragen:
Würde laramarie programmieren lernen wenn es hierauf ankäme einen Partner zu finden obwohl es sie überhaupt nicht interessiert? Wie gut würde sie darin werden, würde es reichen um die Konkurrenz die mit Herzblut programmiert zu besiegen?

Lösung um die Chance deutlich zu erhöhen lonesomecoder, bin am ende der selben Meinung wie laramarie
Verein beitreten
sich überlegen doch mal eine Beziehung einzugehen
ausziehen egal wohin Hauptsache alleine in der Wohnung (vielleicht gefällt es dir ja sogar)
Verantwortung übernehmen
Auch wenn du das alles nicht willst. Du bist nun mal in so eine Welt geboren wo diese Dinge zu Sex führen. Du musst abwägen ob es dir das wert ist ansonsten davon ausgehen, dass es nie dazu kommen wird. Allein als Intro auf Partys zu gehen wird dir nicht viel bringen, dein Leben muss spannend, vernetzt sein um echten Kontakt knüpfen zu können, es muss dein Gegenüber interessieren, wie zb Erlebnisse im Verein, Erlebnisse mit Freunden im Urlaub, Erlebnisse wie du in eine neue Wohnung gezogen bist und wie das Leben dort so ist, das wäre Gesprächsstoff oder du spielst ein spannendes Leben vor. Aber ich sitze nur zuhause und mache nichts interessantes, mir fällt auch gerade nix spannendes ein was ich schon erlebt habe, da ist der Ofen schnell aus.

Entweder du passt dich an oder eben nicht...
Das recht begehrt zu werden hast du ja aber es bringt dir halt nichts...
t385

Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von t385 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:07 AB-Hasser erkennst du daran, dass sie sich auf Kosten von ABs profilieren. Stellen sich auf deren Kosten als was besseres dar, da sie ja problemlos Erfolg bei der Partnersuche haben und ABs laut ihnen doch nur zu dumm seinen, offensichtliches zu erkennen, z.B. wie dass man alleine auf der Couch daheim niemanden kennenlernen kann.
AB sind vielleicht nicht alle dumm. Sie verweilen aber nur all zu gerne in ihrer Komfortzone und wollen nichts ändern. Das gilt auch für dich und auch für deine Suche nach neuen Umfeldern/Freunden.
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:07 Oder die die Probleme der ABs leugnen und so tun, als ob ihre nachteiligen, den Marktwert senkenden Eigenschaften, nur Einbildung seien. Oder einem das Recht absprechen, den Wunsch nach Sexualität haben zu dürfen, weil man sich den erst mit "genug tun" verdienen muss :wuetend:
Zumindest musst dir einen Partner verdienen.
eiertanz

Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von eiertanz »

t385 hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:12 Sie verweilen aber nur all zu gerne in ihrer Komfortzone und wollen nichts ändern.
Wenn eine extravertierte sportliche Person in ihrer Komfortzone lebt, so treibt sie sich auf Partys herum und im Fitness-Center, weil sie gerne Menschen trifft und Spaß am Sport hat. Sie hat mehr Erfolg bei der Partnersuche, eben weil sie in ihrer Komfortzone lebt, aber Glück mit ihrer Genetik in sofern hat, als dass diese Gene eben dafür sorgen, dass sie Spaß an Sport und Treffen anderer Menschen hat. Für sie wäre es ein Verlassen der Komfortzone, wenn sie keinen Sport mehr machen darf und keine Menschen mehr treffen darf. (letzteres bemerkt man im Rahmen der Corona-Pandemie, wo extravertierte traurig sind, dass sie Social Distancing betreiben müssen.)

Ich habe eine Neigung für Informatik und bin froh, dass in dieser Beruf sehr gefragt ist. Jemand, der Philosophie studiert hat, hat schlechtere Jobchancen. Aber für ihn ist es ein viel größerer Aufwand, dann Informatik zu studieren um bessere Jobchancen zu haben (seine Neigung ist Philosophie und er tut sich mit Informatik schwer) als für mich, der einfach das macht, was ihm Spaß macht, weil Informatik meine Neigung ist.

Eine geringe Körpergröße mindert auch die Attraktivität. Die ist aber keine Folge davon, dass man zu lange in irgendwelchen Komfortzonen verbleibt.

Abgesehen davon hat LSC ja seine Komfortzone insofern verlassen gehabt, in dem er massenweise Frauen in Diskotheken angesprochen hat.
eiertanz

Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von eiertanz »

LaraMarie hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:23 Wärst du so konsequent, dann würdest du dich darüber nicht beschweren, sondern es einfach mal akzeptieren, dass andere Menschen in ihre sozialen Netzwerke investieren und bemüht sind Kontakt zu halten.
Aha, soll LSC also jetzt Facebook-Aktien kaufen? :mrgreen:

Nein, Scherz. Aber LSC hat ja einen Freundeskreis aufgebaut. Der besteht halt dummerweise aus lauter Nerds, die nicht reisen wollen.
Ich beschwere mich ja auch nicht über meine Freundinnen, die bessere Noten als ich haben. Sie sitzen dafür auch oft von morgens bis abends in der Bib und lernen.
Es gibt auch sogenannte Overachiever die relativ wenig lernen müssen und trotzdem Top-Noten schreiben, während andere stundenlang lernen und trotzdem schlechte Noten schreiben. Da ist es doch verständlich, dass letztere die erste Gruppe beneiden.

Wie soll LSC seine Körpergröße ändern und seine Stimme tiefer machen?
t385

Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von t385 »

eiertanz hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:21
t385 hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:12 Sie verweilen aber nur all zu gerne in ihrer Komfortzone und wollen nichts ändern.
Wenn eine extravertierte sportliche Person in ihrer Komfortzone lebt, so treibt sie sich auf Partys herum und im Fitness-Center, weil sie gerne Menschen trifft und Spaß am Sport hat. Sie hat mehr Erfolg bei der Partnersuche, eben weil sie in ihrer Komfortzone lebt, aber Glück mit ihrer Genetik in sofern hat, als dass diese Gene eben dafür sorgen, dass sie Spaß an Sport und Treffen anderer Menschen hat. Für sie wäre es ein Verlassen der Komfortzone, wenn sie keinen Sport mehr machen darf und keine Menschen mehr treffen darf. (letzteres bemerkt man im Rahmen der Corona-Pandemie, wo extravertierte traurig sind, dass sie Social Distancing betreiben müssen.)

Ich habe eine Neigung für Informatik und bin froh, dass in dieser Beruf sehr gefragt ist. Jemand, der Philosophie studiert hat, hat schlechtere Jobchancen. Aber für ihn ist es ein viel größerer Aufwand, dann Informatik zu studieren um bessere Jobchancen zu haben (seine Neigung ist Philosophie und er tut sich mit Informatik schwer) als für mich, der einfach das macht, was ihm Spaß macht, weil Informatik meine Neigung ist.

Eine geringe Körpergröße mindert auch die Attraktivität. Die ist aber keine Folge davon, dass man zu lange in irgendwelchen Komfortzonen verbleibt.

Abgesehen davon hat LSC ja seine Komfortzone insofern verlassen gehabt, in dem er massenweise Frauen in Diskotheken angesprochen hat.
Ja, und? Es geht um bequeme oder ängstliche ABs, bei denen sich nichts ändert und die lieber kein Risiko eingehen wollen und diese ABs müssen aus ihrer Komfortzone raus. Wenn es dann immer noch nicht klappt, dann und erst dann dürfen sie sagen, dass sie alles probiert haben.

Lara-Marie muss nicht raus, aber die ABs müssen es oder die schreiben hier noch in 30 Jahren. :roll:
Zuletzt geändert von t385 am 02 Okt 2020 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
t385

Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von t385 »

eiertanz hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:40 Nein, Scherz. Aber LSC hat ja einen Freundeskreis aufgebaut. Der besteht halt dummerweise aus lauter Nerds, die nicht reisen wollen.
Was tut er denn, um sich neue Freunde zu suchen?
eiertanz hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:40 Wie soll LSC seine Körpergröße ändern und seine Stimme tiefer machen?
Deshalb soll er sich ja endlich damit abfinden, dass es wohl nichts werden wird.
eiertanz

Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von eiertanz »

t385 hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:54 Deshalb soll er sich ja endlich damit abfinden, dass es wohl nichts werden wird.
Also macht es für ihn auch keinen Sinn, die Komfortzone zu verlassen.

So wie ich ihn verstehe, findet er sich ja damit ab, weswegen er ja die Suche in den Diskotheken aufgab und jetzt hier einfach als interessierter Nutzer schreibt.
Hanuta

Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Hanuta »

eiertanz hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:21 Wenn eine extravertierte sportliche Person in ihrer Komfortzone lebt, so treibt sie sich auf Partys herum und im Fitness-Center, weil sie gerne Menschen trifft und Spaß am Sport hat. Sie hat mehr Erfolg bei der Partnersuche, eben weil sie in ihrer Komfortzone lebt, aber Glück mit ihrer Genetik in sofern hat, als dass diese Gene eben dafür sorgen, dass sie Spaß an Sport und Treffen anderer Menschen hat. Für sie wäre es ein Verlassen der Komfortzone, wenn sie keinen Sport mehr machen darf und keine Menschen mehr treffen darf. (letzteres bemerkt man im Rahmen der Corona-Pandemie, wo extravertierte traurig sind, dass sie Social Distancing betreiben müssen.)
Also ich bin introvertiert und habe Spaß an Mannschaftssportarten. Auf Fitness an sich habe ich keine Lust, aber ich sehe die Vorteile dadurch für mich, weshalb ich mich dazu "zwinge". Im Fitnessstudio rede ich übrigens mit keinen Menschen, sondern ziehe einfach mein Ding durch.
Jemand der Sport gänzlich abgeneigt ist, kann ja sich entsprechend andere Felder suchen, wo er ebenfalls auf Menschen trifft. Ein Mensch ist üblicherweise vielseitig interessiert. Die Behauptung, dass sich jemand NUR für Computer interessiert, halte ich für nicht haltbar.
Vielleicht ist es auch einfach eine mentale Barrikade, die einen davon abhält etwas anderes zu versuchen, weil er da ja logischerweise bei 0 anfängt.
Ich als introvertierter Mensch finde das Social Distancing bzw. die ganzen Einschränkungen auch scheiße. Introversion bedeutet eben nicht, dass man keine sozialen Kontakte braucht. Ich schätze aber kleine vertraute Gruppen eher als große Ansammlungen von Menschen.
eiertanz hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:21 Ich habe eine Neigung für Informatik und bin froh, dass in dieser Beruf sehr gefragt ist. Jemand, der Philosophie studiert hat, hat schlechtere Jobchancen. Aber für ihn ist es ein viel größerer Aufwand, dann Informatik zu studieren um bessere Jobchancen zu haben (seine Neigung ist Philosophie und er tut sich mit Informatik schwer) als für mich, der einfach das macht, was ihm Spaß macht, weil Informatik meine Neigung ist.
Und du glaubst, dass jemand der sich für Informatik interessiert sich nicht auch gleichzeitig für Philosophie interessieren könnte?
eiertanz hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:21 Eine geringe Körpergröße mindert auch die Attraktivität. Die ist aber keine Folge davon, dass man zu lange in irgendwelchen Komfortzonen verbleibt.
Ja, und was soll das aussagen? Jeder startet mit anderen Voraussetzungen im Leben und je nach Gebiet hat einer es schwerer oder leichter. Dennoch sollte jeder das beste daraus machen.
Für mich ist das eine absolute "Loser"-Mentalität, wenn man immer nur damit argumentiert, dass man in gewissen Punkten nicht bessere Startvoraussetzungen als andere Menschen hat.
Ich bin Migrant der 2. Generation und meine Eltern waren weit entfernt davon Akademiker zu sein. Die ersten Jahre meines Lebens habe ich sogar in sozialen Brennpunkten gelebt, weil das Geld immer knapp war und meine Eltern nicht so leicht einen Job bekommen haben ohne wirkliche Qualifikation. Dennoch stehe ich heute mit beiden Beinen fest im Leben und bin selbst Akademiker.
Hätte ich mich von Anfang an an so eine "Loser"-Mentalität geklammert, wo ich nur Opfer meines vermeintlichen Schicksals wäre, dann hätte ich auch einfach gar nichts machen können, denn meine Startvoraussetzungen haben meinen Weg eben steiniger gemacht als den Weg der anderen Menschen.
Der größte Mensch bin ich übrigens auch nicht.
Übrigens ist das ein großer Punkt wie Menschen mit dir umgehen oder ob Frauen dich attraktiv finden. Das wiegt viel schwerer als eine geringe Körpergröße oder Interesse an Sport. Wenn du ein "Loser" bist und die Verantwortung immer auf externe Faktoren schiebst, dann bist du auch viel unattraktiver für Frauen als wenn du trotz deiner Baustellen optimistisch bleibst und das beste aus dir machst. Niemand will jemanden um sich haben, der immer nur darüber klagt warum er X und Y nicht geschafft hat. Es macht einen einfach nicht attraktiver.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von LonesomeCoder »

Two-Tone hat geschrieben: 02 Okt 2020 06:00
LaraMarie hat geschrieben: 01 Okt 2020 21:23 Stattdessen gibt es aber einen Korb voll Ausreden. Den kannst du dann aber gerne behalten.
Invinoveritas hatte ja angemerkt, dass es sehr wohl ganz ähnliche Wohnumgebungen nahe großer Städte gibt...aber dazu hast du sicherlich auch genügend Ausreden :gewinner:
Also ich weiß nicht, ob LSC ein Auto besitzt, aber falls nicht, stelle ich es mir schon schwierig vor. Weiß auch nicht genau, wo er wohnt, doch ich selbst wohne 20-30km von der nächsten größeren Stadt entfernt, wir haben keinen Bus, die Haltestelle wurde zugunsten der Bahn aufgegeben, dafür aber eben dieser Haltepunkt der deutschen Bahn. Der letzte Zug geht bereits um 19:43 Uhr los. Hätte ich kein Auto, wäre ich gezwungen im Dorf zu bleiben. Dass ich trotz Ausgehens schlecht abschneide hat bei mir aber andere Gründe als bloße Infrastruktur. Aber für dich ist mangelnde Infrastruktur natürlich immernoch eine Ausrede, nicht wahr?

Erkennst du es eigentlich nicht an, dass LSC, trotz Introvertiertheit, immerhin öfters mal ausgeht? Und sei es auch nur eine Dorfdisco? Was muss LSC denn tun, damit du ihm Glauben schenkst?
Nichts. Ihr geht es doch offenbar nur drum, ihren Frust an Männern, die Sex außerhalb von Beziehungen suchen und/oder von ihr als nicht würdig betrachtet werden, aber trotzdem an ihr Interesse zeigen, abzulassen. Ich oder knopper kriegen da die Wut ab, die sie hat, da sie von ähnlichen Männern angesprochen wird. Deswegen gehe ich auf ihre Provokationen auch nicht weiter ein. Außerdem ist sie sehr inkonsistent: sie will nur authentische Männer. Würde ich als Dorfmensch in eine Großstadt ziehen oder als Anti-Sportler Sport machen oder als Intro dauernd unter Leuten sein wollen nur um mehr Chancen auf Sex zu haben, so wäre ich doch nicht mehr authentisch...

Für mich kommt ein Umzug nie und nimmer in Frage. Ich behalte meine Heimat. Fliehen finde ich feige und egoistisch. Es mach die Situation für meine Gegend durch den Wegzug schlimmer und für die Stadt auch, sieht man ja z.B. an den Mieten in München. Wer da im Umland wohnt weil er sich das Zentrum nicht leisten kann oder mehr Platz will, der pendelt auch sehr lange, egal ob mit oder ohne Auto. Außerdem war ich einige Jahre zwecks Studium in einer Millionenstadt. Null Dates, null Küsse, null Sex. Im Zivildienst hatte ich 90 % Frauenanteil. Viele solo und in meinen Alter. Half auch nichts. Ich weiß aus Erfahrung, dass mir ein Umfeld mit Frauen nicht hilft. Hatte vor der Anmeldung hier schon extrem viel ausprobiert. Wenn ich wüsste, dass ich in Großstädten an Sex komme, so würde ich doch da meine Urlaubstage verbringen. Für ONS wäre es ja egal, wenn ich am Tag drauf z.B. 600 km weit daheim wäre.
WesGib hat geschrieben: 02 Okt 2020 12:20 Lösung um die Chance deutlich zu erhöhen lonesomecoder, bin am ende der selben Meinung wie laramarie
Verein beitreten
sich überlegen doch mal eine Beziehung einzugehen
ausziehen egal wohin Hauptsache alleine in der Wohnung (vielleicht gefällt es dir ja sogar)
Verantwortung übernehmen
Auch wenn du das alles nicht willst. Du bist nun mal in so eine Welt geboren wo diese Dinge zu Sex führen. Du musst abwägen ob es dir das wert ist ansonsten davon ausgehen, dass es nie dazu kommen wird. Allein als Intro auf Partys zu gehen wird dir nicht viel bringen, dein Leben muss spannend, vernetzt sein um echten Kontakt knüpfen zu können, es muss dein Gegenüber interessieren, wie zb Erlebnisse im Verein, Erlebnisse mit Freunden im Urlaub, Erlebnisse wie du in eine neue Wohnung gezogen bist und wie das Leben dort so ist, das wäre Gesprächsstoff oder du spielst ein spannendes Leben vor. Aber ich sitze nur zuhause und mache nichts interessantes, mir fällt auch gerade nix spannendes ein was ich schon erlebt habe, da ist der Ofen schnell aus.

Entweder du passt dich an oder eben nicht...
Das recht begehrt zu werden hast du ja aber es bringt dir halt nichts...
Leider will ich das alles nicht. Extrem gar nicht. Verantwortung und Verpflichtungen sind Sachen, vor denen mich regelrecht graust. Arbeiten gehen müssen ist da schon Last genug. Eine Last, die mir auch nur wenig Kraft überlässt :( Irgendwann werde ich Vollzeit nicht mehr packen. Je älter ich werde, desto schwerer wird für mich alles. Alleine in einem Haus sein wäre eine trostlose Vorstellung. Ne, will ich sicher nicht.
Das mit dem interessant sein ist doch eher für Beziehungen wichtig? Weil da verbringt man viel Zeit zusammen, wo man sich was zu sagen haben soll. Aber nicht beim ONS oder Affäre, denke ich mal.
eiertanz hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:40 Nein, Scherz. Aber LSC hat ja einen Freundeskreis aufgebaut. Der besteht halt dummerweise aus lauter Nerds, die nicht reisen wollen.
Ich beschwere mich ja auch nicht über meine Freundinnen, die bessere Noten als ich haben. Sie sitzen dafür auch oft von morgens bis abends in der Bib und lernen.
Es gibt auch sogenannte Overachiever die relativ wenig lernen müssen und trotzdem Top-Noten schreiben, während andere stundenlang lernen und trotzdem schlechte Noten schreiben. Da ist es doch verständlich, dass letztere die erste Gruppe beneiden.

Wie soll LSC seine Körpergröße ändern und seine Stimme tiefer machen?
Richtig, Lernaufwand und Noten korrelieren nicht immer. Manche brauchen für gute Noten nicht viel tun, andere kommen auch mit viel Aufwand nicht in den guten Bereich.
Nicht nur nicht reisen oder Partys machen, sondern leider fast nur männlich...
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von kreisel »

Melli hat geschrieben: 01 Okt 2020 20:57 Selbst wenn man am Konzept "Orientierung" festhalten wollte, wäre zu sehen, daß (1) Phantasien, (2) Wünsche an die Realität, (3) tatsächliche sexuelle Aktivitäten, (4) Beziehungen nicht auch nur annähernd deckungsgleich sein müssen.
(...)
Eine Gleichung ("Orientierung") mit 4 Unbekannten :?
Ja. Oder sollte man einen anderen Menschen involvieren wollen,
dann mit 8 Unbekannten. :gruebel:

Mir ging es auch weniger um die Orientierung, sondern dass ich bezogen auf
eine konkrete Situation max. 1 Variable klar hab und die anderen partout
nicht dazu passen oder diffus bis gar nicht ausfüllbar (Richtung Null) sind.
Beim nicht passen ist es eher eine Ungleichung.
Melli hat geschrieben: 01 Okt 2020 20:57Man kann es ja durchaus auch diffus belassen.

Mit unscharfen Mengen habe ich ganz gut zu leben gelernt.
Das klingt nach einer guten Idee.

Ich glaube, mit zuviel Bestimmtheit strebe ich sonst nach einer unerreichbaren
Perfektion und es erhält eine zwanghafte Note.
Melli hat geschrieben: 01 Okt 2020 20:57Es muß zwischen Partnern ja keine Übereinstimmung in der Orientierung geben (wahrscheinlich ist das eher eine heteronormative Forderung).
Deckungsgleichheit muss es nicht geben.
Aber Variablen 1-4 sollten für beide - jeder für sich- ein sinnvolles Ganzes
geben. Das finde ich schon schwer genug.
Und dann erst kann man herausfinden, passt man überhaupt zusammen.

Ich glaube aber, mein Ansatz ist irgendwie einen Ticken zu sperrig und
theoretisch. So eine klare Bedienungsanleitung zum Leben, logisch und Schritt
für Schritt, wäre schon nicht schlecht.
Melli hat geschrieben: 01 Okt 2020 20:57Manches finde ich auch keine gute Idee, etwa alle "Schubladen" auf den Müll zu werfen. Dann ist man "einfach nur" Mensch und liebt Menschen. Aber seit wann ist das Leben so einfach? :verwirrt:
Als ich jung war, hab ich in diese Richtung simplifiziert und radikal
gedacht. Warum sollte nicht jeder jeden lieben können und warum sollte die
Anpassung nicht grenzenlos sein? Erase and rewrite.
Aber ganz so ist es dann wohl nicht.
Melli hat geschrieben: 01 Okt 2020 20:57Dann gab es noch die von einigen Sexualwissenschaftlern bevorzugte Idee, daß Orientierung bei Frauen gar nicht so funktioniert wie bislang gedacht (und entsprechend nicht wie bei Männern). Das hat mich erstmal gar nicht so begeistert. Aber Bleistifte beim Lösen von Gleichungssystemen zu zerkauen war auch nicht so lecker.
Wie funktioniert sie denn bei Männern?

Ich bin meistens in Phantasie / Traum stecken geblieben, da für mich
das Träumen von Liebe Hoffnung bedeutete. Hoffnung, dass das Leben nicht
sooo schlecht ist und es etwas schönes gibt durch eine Partnerschaft.

Variable (1) war da schon immer sehr beherrschend und Variablen (2)
bis (4) hatten es da sehr schwer, dem gerecht zu werden, wenn es denn
in die Realität geht. Und wenn (1) dann total auf der Strecke bleibt und
am Ende bleibt nur noch eine leere Nummer übrig, ein absurdes Theater-
spiel, das fände ich sehr abstoßend.

(2) bis (4) scheinen mir aber zur Not sehr viel verzichtbarer als (1).
Da weiß ich gar nicht, ob man da schon von einer Orientierung sprechen kann.
Zuletzt geändert von kreisel am 02 Okt 2020 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von LonesomeCoder »

t385 hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:54
eiertanz hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:40 Nein, Scherz. Aber LSC hat ja einen Freundeskreis aufgebaut. Der besteht halt dummerweise aus lauter Nerds, die nicht reisen wollen.
Was tut er denn, um sich neue Freunde zu suchen?
eiertanz hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:40 Wie soll LSC seine Körpergröße ändern und seine Stimme tiefer machen?
Deshalb soll er sich ja endlich damit abfinden, dass es wohl nichts werden wird.
Wie oft muss ich eigentlich noch sagen, dass es mir um Frauen für Sex geht und Freunde z.B. für Reisen nur eine kleine Nebensache sind? Auch habe schon oft genug genannt, was ich tat: extrem aktiv im Nachtleben, eine Zeit lang viele Großveranstaltungen besucht, ging im Studium auf viele Leute zu, auch außerhalb meines Studiengangs usw. Aber wenn ich wo mal Anschluss fand, dann nur an männliche Nerds. Sonst wurde ich abgelehnt. Aktuell bin ich einem Alter, wo keiner mehr neue Kontakte sucht weil neben Karriere machen, Haus bauen/renovieren, Partner, ggf. Kinder und bestehender Freundeskreis keine Zeit mehr ist. Und Single ist leider auch keine Frau mehr. Ok, seltene Ausnahmen gibts, aber die wollen nur mehr Männer für schnell Heirat und Kinder und keinen, der nur Spaß will.
Und dass sich damit abfinden, Grundbedürfnisse nie erfüllt zu bekommen nicht so einfach ist wie du tust? Konstruktiv ist das leider nicht. Sagen, wie man sich damit abfinden kann, tust du ja auch nicht. Wohl weils nicht geht...
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34