Beziehungsunfähigkeit

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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Informatiker »

Freunde sind nicht nur eine Nebensache. Wer bereits daran scheitert Freunde zu finden braucht gar nicht erst versuchen Frauen abzuschleppen. Das kann nur schief gehen, wenn man bereits bei Stufe 1 scheitert.
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LonesomeCoder
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von LonesomeCoder »

Informatiker hat geschrieben: 02 Okt 2020 21:10 Freunde sind nicht nur eine Nebensache. Wer bereits daran scheitert Freunde zu finden braucht gar nicht erst versuchen Frauen abzuschleppen.
Es ist nicht vergleichbar, da verschiedene Anforderungen. Gab mit Neveryoung mal einen Nutzer, der massig Frauen abschleppte und das ohne soziales Umfeld. Für ihn funktionierte aber Tinder. Und Freunde habe ich. Nur halt keine, die Partys oder Reisen mögen und fast nur männlich. Und seit min. 5 Jahren ist keiner mehr davon Single, der noch viel Zeit über hätte.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Reinhard »

t385 hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:46 Ja, und? Es geht um bequeme oder ängstliche ABs, bei denen sich nichts ändert und die lieber kein Risiko eingehen wollen und diese ABs müssen aus ihrer Komfortzone raus. Wenn es dann immer noch nicht klappt, dann und erst dann dürfen sie sagen, dass sie alles probiert haben.

Lara-Marie muss nicht raus, aber die ABs müssen es oder die schreiben hier noch in 30 Jahren. :roll:
Wir müssen gar nichts (außer irgendwann mal sterben). Wenn es die Mühe nicht wert ist um eine Beziehung zu kommen, dann schreiben wir halt hier noch in 30 Jahren.

Was wäre denn so schlimm daran? :gruebel:
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Girassol
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Girassol »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:23 Für mich kommt ein Umzug nie und nimmer in Frage. Ich behalte meine Heimat. Fliehen finde ich feige und egoistisch. Es mach die Situation für meine Gegend durch den Wegzug schlimmer und für die Stadt auch, sieht man ja z.B. an den Mieten in München. Wer da im Umland wohnt weil er sich das Zentrum nicht leisten kann oder mehr Platz will, der pendelt auch sehr lange, egal ob mit oder ohne Auto.
Ich wohne im Stuttgarter Speckgürtel, brauche mit dem Auto 15-20 Minuten zur Arbeit, habe eine große Wohnung, dahinter Felder und Weinberge. Das geht, wenn man will. Selbst die kurze Fahrt muss ich nicht jeden Tag mitmachen. Home Office ist dank gutem Internet kein Problem, schon vor Corona nicht.

Und ich gebe zu, in dem Fall bin ich gerne egoistisch wenn ein Wegzug für mich eine Verbesserung darstellt. Ich bin mit 19 nach dem Abi aus meinem Heimatort weg. Habe studiert, war im Ausland, habe hier in der Großstadt den Berufseinstieg geschafft und für ein ordentliches Gehalt gesorgt. In meiner Heimatortwäre ich wohl maximal Friseuse oder Fleischereifachverkäuferin geworden - liegt mir beides nicht. Davon hätte ich nix und die Gegend auch nicht. Dann würde ich vermutlich auch noch im Elternhaus leben, weil von dem Gehalt eine eigene Wohnung auch nur schwer zu finanzieren wäre. Abine wäre ich vielleicht auch noch, wer weiß.

So wirklich was getan hat sich in der Hinsicht bei mir erst was nach meinem Auslandsjahr im Studium. Ich bin auch ruhig und introvertiert, wollte mir die Chance aber nicht entgehen lassen. Dann stand ich da, in einem fremden Land, wo ich niemand kannte und musste dann einfach lernen, Smalltalk zu führen, Leute kennenzulernen und Freundschaften zu knüpfen, wenn ich nicht komplett versauern wollte. Und es ging, es war nicht einfach, aber es ging. Und ich kam auch irgendwie entspannter und gelassener zurück. Natürlich ist ein Auslandsaufenthalt keine Pauschallösund, aber ich habe für mich gemerkt, dass sich Dinge verändern können, wenn ich wirklich was dafür tue.
LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:23 Alleine in einem Haus sein wäre eine trostlose Vorstellung. Ne, will ich sicher nicht.
Auf genau das steuerst du aber zu. Deine Eltern werden nicht ewig da sein, auch wenn ich dir wünsche, dass du sie noch möglichst lange hast. Aber wenn sie nicht mehr da sind und man auch kein sonstiges, soziales Netz (sei es eine eigene Familie oder enge Freunde, nicht oberflächliche Bekannte) hat, steht man sehr schnell, sehr alleine da.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von t385 »

Reinhard hat geschrieben: 02 Okt 2020 22:08
t385 hat geschrieben: 02 Okt 2020 15:46 Ja, und? Es geht um bequeme oder ängstliche ABs, bei denen sich nichts ändert und die lieber kein Risiko eingehen wollen und diese ABs müssen aus ihrer Komfortzone raus. Wenn es dann immer noch nicht klappt, dann und erst dann dürfen sie sagen, dass sie alles probiert haben.

Lara-Marie muss nicht raus, aber die ABs müssen es oder die schreiben hier noch in 30 Jahren. :roll:
Wir müssen gar nichts (außer irgendwann mal sterben). Wenn es die Mühe nicht wert ist um eine Beziehung zu kommen, dann schreiben wir halt hier noch in 30 Jahren.

Was wäre denn so schlimm daran? :gruebel:
Nichts. Kann ja sein, dass ihr mit dem Status Quo zufrieden seid.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von NBUC »

Informatiker hat geschrieben: 02 Okt 2020 21:10 Freunde sind nicht nur eine Nebensache. Wer bereits daran scheitert Freunde zu finden braucht gar nicht erst versuchen Frauen abzuschleppen. Das kann nur schief gehen, wenn man bereits bei Stufe 1 scheitert.
Freunde finden reicht ja nicht, wenn die Freund ein derselben Nische stecken wie du selbst.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Lilia »

NBUC hat geschrieben: 02 Okt 2020 07:47
Lilia hat geschrieben: 02 Okt 2020 04:18 Vielleicht ist aber die Labelisierung genau der falsche Weg.
Das Spannende beim Kennenlernen ist doch, dass man auf Entdeckungsreise geht, prüft, ob man Übereinstimmungen hat, gleich tickt, ob man sexuelle Spannung aufbauen kann. Eigentlich macht es doch sexy, wenn der andere sich erst mal die Mühe macht, etwas in einen zu investieren, insbesondere Zeit. Wenn ich mich selbst aber schon so einschränke, wo gibt es da noch was zu entdecken? Die andere Sache ist, ob das nicht auch in gewisser Weise sogar abschreckend wirkt. Ich bekomme ja als Suchender erst einmal einen Begriff vor den Latz geknallt, mit dem ich mich auseinandersetzen muss. Wie intellektuell muss ich für den Sapiosexuellen denn sein, wie verliebt muss ich den Demisexuellen machen, bevor ich mich nähern darf? Ich weiß nicht, ob ich darauf Lust habe, dem anderen alles aus der Nase zu ziehen, was er denn genau sucht und was er möchte. Damit sind wir doch nicht mehr von Anfang an im Gleichgewicht. Der eine ist der Fragensteller, derjenige, der sich bemühen muss, über den anderen alles herauszufinden, während Mr oder Ms Label mir einfach bequem einen Begriff vor die Nase setzt, hinter dem steht. "Find´s halt heraus!" Und wenn ich dann nicht den Anforderungen entspreche, dann sagt der andere: "Hab ich doch geschrieben, was ich suche. Möööönsch, bist du blöd, dass du das nicht richtig interpretiert hast." Ohne die Labelisierung können beide ohne viel Aufsehen sagen: "Okay, wir haben uns beschnuppert, aber es passt halt nicht bei uns."
Wer hie rist, für denc hat es vor der Labelisierung (oder auch den anderen mit bewusst gewordenen AB-Zustand einhergehenden Nebenwirkungen) ja auch nicht reicht. Der Anteil derer, welche hier reichlich Angebote oder auch nur Gelegenheiten haben dürfte sehr beschränkt sein.
Entsprechend kommt es erst gar nicht zu diesem Kennenlernen - erst recht nicht auf gegenseitigem Vorinteresse beruhend, sondern maximal als Lückenbüßer mit Bedenken. Und da das ja nicht ein Einzelfall ist, sondern System zu haben scheint, macht sich eine wenigstens halbwegs intelligente Person in so einer Situation Gedanken wieso das so ist und kommt da dann eben zu entsprechenden Vermutungen zu den dahinter liegenden Mustern.

Die Labelisierung erfolgt letztlich so oder so: Die Frage ist nur ob die jetzt tiefgründiger und damit korrekturfreundlicher als "gefällt oder nicht" wird.
Ich denke, es geht meist weniger um "gefällt oder nicht" als um "machbar oder nicht" geht.
Auch Non-ABs auf Partnersuche jenseits der 20 haben ja eine Biographie des Scheiterns hinter sich, wenn auch auf eine andere Art als ABs. Sie haben erlebt, dass, egal wie schön eine Beziehung angefangen und wie sehr man sich sie bemüht hat, das nicht genug sein kann, auch wenn man den anderen noch so sehr mag. Die meisten Beziehungen scheitern ja nicht deshalb, weil man sich nicht mehr mag, sondern weil man keine gemeinsames Fundament mehr für eine Beziehung hat. Insofern wird bei der nächsten Partnersuche das größere Ausschlusskriterium sein, ob eine Beziehung mit der Person machbar erscheint als die Frage, ob diese Person anziehend genug wirkt.
Vielleicht kennen das einige von Restaurants oder Bars. Obwohl einem mit Sicherheit das Essen oder die Drinks dort schmecken würde, geht man nicht rein, weil man das Gefühl hat, dass man dort nicht reinpasst, sich nicht wohlfühlen wird. Wenn man sich nun selbst mit einem Label versieht, kann das ähnlich wirken, als wenn man unter das Schild mit dem Restaurantnamen schreibt: "Für erlesene Gäste". Für manche, die das Essen mit Sicherheit zahlen könnten, wirkt das abschreckend, weil sie sich nicht erlesen genug fühlen. Also betreten sie das Restaurant nicht und gehen lieber zum Italiener um die Ecke, dessen rotkarierte Tischdecken signalisieren, dass es keine Katastrofe ist, wenn der Gast mal kleckert.
Insofern ist vielleicht die bessere Strategie, dem anderen zu signalisieren, dass er erst mal reinkommen, sich setzen und sich umschauen soll, um selbst herauszufinden, ob er bleiben möchte, es sei denn, man kann es sich leisten, sich auf eine möglichst homogene und selbstbewusste Interessentengruppe zu beschränken.
Wenn ich mal von mir selbst ausgehe, sind ganz ganz viele hier interessant/attraktiv genug. Aber viele hängen halt auch so Schilder raus wie "zu mir kommt eh keiner" oder "bevor du was zu essen bekommst, musst du xyz (schier unlösbar) erledigen" oder "ich nehm nur Gäste mit einem Bodyindex von ..." oder "überzeug mich erst mal, dass du wirklich bei mir essen willst". Das mag aus ihren Biografien her nachvollziehbar sein, aber auch wenn das Verständnis groß ist,verlangt doch der knurrende Magen erst einmal gefüllt zu werden. Dabei reicht für den Anfang ja eine mit etwas Liebe gemachte Stulle erst einmal aus - Hauptsache, man bietet überhaupt mal etwas an, lädt den anderen zu sich ein.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von NBUC »

Lilia hat geschrieben: 03 Okt 2020 04:48 ...
Insofern ist vielleicht die bessere Strategie, dem anderen zu signalisieren, dass er erst mal reinkommen, sich setzen und sich umschauen soll, um selbst herauszufinden, ob er bleiben möchte, es sei denn, man kann es sich leisten, sich auf eine möglichst homogene und selbstbewusste Interessentengruppe zu beschränken.
Wenn ich mal von mir selbst ausgehe, sind ganz ganz viele hier interessant/attraktiv genug. Aber viele hängen halt auch so Schilder raus wie "zu mir kommt eh keiner" oder "bevor du was zu essen bekommst, musst du xyz (schier unlösbar) erledigen" oder "ich nehm nur Gäste mit einem Bodyindex von ..." oder "überzeug mich erst mal, dass du wirklich bei mir essen willst". Das mag aus ihren Biografien her nachvollziehbar sein, aber auch wenn das Verständnis groß ist,verlangt doch der knurrende Magen erst einmal gefüllt zu werden. Dabei reicht für den Anfang ja eine mit etwas Liebe gemachte Stulle erst einmal aus - Hauptsache, man bietet überhaupt mal etwas an, lädt den anderen zu sich ein.
Es gibt keinen "anderen". Es gab im Gegensatz zu Normalos auch vorher keinen anderen, bevor das Grübeln, nachdenken und dabei auch Labeln angefangen hat.
Die realen Umstände sind es, welche zählen, und die das in Einzelfällen ggf. verstärkenden Nebeneffekte der Erkenntnis kamen wenn dann später. Aber auch ohne die hat es nie gereicht. Ursachen behebt man nicht, indem man sie einfach totschweigt.
Das Problem ist ja in den meisten Fällen nicht, dass der AB kein Angebot gemacht hätte (zumindest vor der Vollfrustration) sondern dass dieses Angebot durch die Bank vom "Markt" als zu schlecht verworfen wurde.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Lilia »

NBUC hat geschrieben: 03 Okt 2020 04:56
Lilia hat geschrieben: 03 Okt 2020 04:48 ...
Insofern ist vielleicht die bessere Strategie, dem anderen zu signalisieren, dass er erst mal reinkommen, sich setzen und sich umschauen soll, um selbst herauszufinden, ob er bleiben möchte, es sei denn, man kann es sich leisten, sich auf eine möglichst homogene und selbstbewusste Interessentengruppe zu beschränken.
Wenn ich mal von mir selbst ausgehe, sind ganz ganz viele hier interessant/attraktiv genug. Aber viele hängen halt auch so Schilder raus wie "zu mir kommt eh keiner" oder "bevor du was zu essen bekommst, musst du xyz (schier unlösbar) erledigen" oder "ich nehm nur Gäste mit einem Bodyindex von ..." oder "überzeug mich erst mal, dass du wirklich bei mir essen willst". Das mag aus ihren Biografien her nachvollziehbar sein, aber auch wenn das Verständnis groß ist,verlangt doch der knurrende Magen erst einmal gefüllt zu werden. Dabei reicht für den Anfang ja eine mit etwas Liebe gemachte Stulle erst einmal aus - Hauptsache, man bietet überhaupt mal etwas an, lädt den anderen zu sich ein.
Es gibt keinen "anderen". Es gab im Gegensatz zu Normalos auch vorher keinen anderen, bevor das Grübeln, nachdenken und dabei auch Labeln angefangen hat.
Die realen Umstände sind es, welche zählen, und die das in Einzelfällen ggf. verstärkenden Nebeneffekte der Erkenntnis kamen wenn dann später. Aber auch ohne die hat es nie gereicht. Ursachen behebt man nicht, indem man sie einfach totschweigt.
Das Problem ist ja in den meisten Fällen nicht, dass der AB kein Angebot gemacht hätte (zumindest vor der Vollfrustration) sondern dass dieses Angebot durch die Bank vom "Markt" als zu schlecht verworfen wurde.
Doch. Es gibt andere, hier im Forum zum Beispiel. Sicher sitzen sie noch nicht bei dir drin, dafür musst du ja auch erst einmal signalisieren, dass sie zu dir kommen sollen. Die kommen nicht von alleine.

Es gibt mit Sicherheit auch Leute, die Schilder rausgestellt haben und gar nichts mehr davon wissen. Und manchmal les ich auf den Schildern auch so was wie "bevor du was zu essen bekommst, müssen wir erst einmal darüber diskutieren, warum ich dir was anbieten soll, die Stulle besser per Hand oder mit der Maschine geschnitten werden sollte und ob die Mehrheit der Menschen eher Wurstbrote mit oder ohne Butter möchten". Dabei wäre es besser, auf den einzelnen mal einzugehen und ihn zu fragen, was er möchte, selbst wenn man nur nur einen verschrumpelten Apfel und eine einsame Scheibe Käse im Kühlschrank hat. Ein "das würde ich mit dir teilen" ist wenigstens ein Angebot und eigentlich sogar noch charmanter als wenn der Kühlschrank zum Bersten gefüllt ist.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Nonkonformist »

inVinoVeritas hat geschrieben: 30 Sep 2020 07:40 Gilt im übrigen auch für viele andere neuzeitlich geschaffene xyz-sexuell - "Orientierungen", so z.B. "Demisexuell".
Demisexuelle wollen nur dann Sex, wenn sie eine emotionale Verbindung zum Partner haben, sprich verliebt sind.
Wieder: WOW! Man hat ein weiteres "wichtiges" Etikett geschaffen, das auf mindestens jeden zweiten Menschen zutreffen dürfte, die schnellem Ausprobier-Sex/ONS/Affären nichts abgewinnen können und erst etwas für den Partner empfinden müssen, bevor sie das Verlangen nach Sex mit ihm verspüren.
Wirklich?
Wieso wird ich denn sogar hier im forum behandelt, ob wie ich ein außerirdischer bin?
Und wird kontinuierlich von mir verlangt, ausprobiersex zu haben?
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Lilia »

Nonkonformist hat geschrieben: 03 Okt 2020 06:16
inVinoVeritas hat geschrieben: 30 Sep 2020 07:40 Gilt im übrigen auch für viele andere neuzeitlich geschaffene xyz-sexuell - "Orientierungen", so z.B. "Demisexuell".
Demisexuelle wollen nur dann Sex, wenn sie eine emotionale Verbindung zum Partner haben, sprich verliebt sind.
Wieder: WOW! Man hat ein weiteres "wichtiges" Etikett geschaffen, das auf mindestens jeden zweiten Menschen zutreffen dürfte, die schnellem Ausprobier-Sex/ONS/Affären nichts abgewinnen können und erst etwas für den Partner empfinden müssen, bevor sie das Verlangen nach Sex mit ihm verspüren.
Wirklich?
Wieso wird ich denn sogar hier im forum behandelt, ob wie ich ein außerirdischer bin?
Und wird kontinuierlich von mir verlangt, ausprobiersex zu haben?
Es geht doch nicht darum, wie du tickst, welche Beziehung du haben möchtest, sondern darum, dass das, was dich ausmacht, wohl schlecht auf einen Begriff runtergebrochen werden kann.
Schau, ich habe noch nie einen ONS, eine Freundschaft + oder ähnliches gehabt und will das auch nicht. Sex und emotionale Bindung gehören für mich ebenso wie für dich zusammen. Aber wo bei uns der Punkt ist, dass wir auf ein sexuelles Angebot eingehen, wird ziemlich unterschiedlich sein. Der Begriff erklärt auch nicht, warum du AB bist, ABtum ist ja nicht monokausal. Ich muss dich - wenn ich Interesse an dir als Mensch oder Mann habe, ja dennoch kennenlernen. Insofern ist der Begriff nur wenig hilfreich, er gibt ja maximal eine Idee, wer du bist.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Nonkonformist »

Lilia hat geschrieben: 03 Okt 2020 06:35 Es geht doch nicht darum, wie du tickst, welche Beziehung du haben möchtest, sondern darum, dass das, was dich ausmacht, wohl schlecht auf einen Begriff runtergebrochen werden kann.
Schau, ich habe noch nie einen ONS, eine Freundschaft + oder ähnliches gehabt und will das auch nicht. Sex und emotionale Bindung gehören für mich ebenso wie für dich zusammen. Aber wo bei uns der Punkt ist, dass wir auf ein sexuelles Angebot eingehen, wird ziemlich unterschiedlich sein. Der Begriff erklärt auch nicht, warum du AB bist, ABtum ist ja nicht monokausal. Ich muss dich - wenn ich Interesse an dir als Mensch oder Mann habe, ja dennoch kennenlernen. Insofern ist der Begriff nur wenig hilfreich, er gibt ja maximal eine Idee, wer du bist.
Ich habe, nach eigener einschätzung, ein kombination an faktoren die mir den partnerfindung schierig machen.
Eins will ich ändern (mein erstarren an günstigen momenten), mit alles andere bin ich zufrieden, maches ist sogar gewolt, bei anderen sachen bin ich nicht mal fähig viel zu ändern (hochsensibiltät und mein langsames verlieben und so).

Meist wird dann ein einziger meiner problemen isoliert und ausvergrößert - meist etwas das ich überhaupt an mich nicht ändern wil - und zum hauptproblem gemacht. Ich glaube, die meisten Abinen und anderen frauen hier haben keine große probleme mit meinen demisexualität, das stört vor allem den männern hier.

Aber gut, ich will diesen thread hier nicht kapern.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von inVinoVeritas »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:23 Für mich kommt ein Umzug nie und nimmer in Frage. Ich behalte meine Heimat. Fliehen finde ich feige und egoistisch.
Es mach die Situation für meine Gegend durch den Wegzug schlimmer und für die Stadt auch, sieht man ja z.B. an den Mieten in München.
Wer da im Umland wohnt weil er sich das Zentrum nicht leisten kann oder mehr Platz will, der pendelt auch sehr lange, egal ob mit oder ohne Auto.
Das ist ja äußerst altruistisch von dir. Du weißt schon, dass du den gesamten Rest deines Lebens und einen erheblichen Teil davon gänzlich alleine und vereinsamt (wenn deine Eltern mal nicht mehr da sind) dort verbringen wirst?
München ist im übrigen ein Extrembeispiel, es gibt genügend andere Großstädte die am Stadtrand nicht unbezahlbar sind, Beispiele gab es u.a. auch von mir bereits dazu.
Ich weiß aber natürlich , dass dir das aufgrund deiner Erfahrungen und Erzählungen sehr wahrscheinlich auch nichts bringen würde. Es wäre aber immerhin eine Chance - auch für so manch anderen hier, der seit Jahren keinen Meter voran kommt im Heimat-Kaff.
LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:23 Das mit dem interessant sein ist doch eher für Beziehungen wichtig? Weil da verbringt man viel Zeit zusammen, wo man sich was zu sagen haben soll. Aber nicht beim ONS oder Affäre, denke ich mal.
Das ist ein Trugschluss!
Wenn du die Frau Nachts um 2 auf einer Partys antanzt, sie dich sexy findet und man schnell "connected", dann kann es tatsächlich ohne großes Reden später zum ONS kommen, wenn man sie einfach mit nach Hause nimmt oder umgekehrt. (Dürfte aber das schwerste Feld sein, wo du in jedweder Hinsicht - auch optisch - überzeugend sein musst)
Bei allen anderen reinen Sexgeschichten die ich hatte, hatte ich mit den jeweiligen Frauen erstmal ein normales Date, wo natürlich sehr viel geredet und geflirtet wurde. Selbst wenn wir schon am ersten Abend im Bett gelandet sind, war dies erst nach vielen Stunden des miteinander beschäftigens. Und auch bei den Folgetreffen (wenn es zu einer Affäre / F+ wurde) ging es nicht nur um Sex, sondern es wurde sich viel unterhalten und Spaß miteinander gehabt, bevor die Klamotten fielen.
Da kommst du nicht weit, wenn du kein interessanter und humorvoller Gesprächspartner bist, die meisten Frauen wollen nämlich auch geistig angeregt werden, bevor sich "unten" bei ihnen etwas regt.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von NBUC »

Lilia hat geschrieben: 03 Okt 2020 05:44 Doch. Es gibt andere, hier im Forum zum Beispiel. Sicher sitzen sie noch nicht bei dir drin, dafür musst du ja auch erst einmal signalisieren, dass sie zu dir kommen sollen. Die kommen nicht von alleine.
...
Wenn du recht hättest, warum kommen dann in der Gegenrichtung keine Signale?
Und warum zählt ein "Er sucht" dann scheinbar auch nicht als Signal?
Warum sind die Reaktionen auch zu niedrigschwelligeren Angeboten in der Regel = 0?

Die Signale wären da, aber sie werden von vorne herein als unzureichend verworfen.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Ahab1985 »

LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2020 19:15 Ich ertrinke jedenfalls nicht in Ausreden und tue schon so einiges wozu du nicht mal einen Finger krumm machen würdest ;)
Du möchtest ein Spiel spielen dessen Regeln du nicht akzeptierst :cooler:
Vorsicht der Kater hat welpenschutz!!!!!!

Aber anderer Seite hat der prachtvoll auch nicht ganz unrecht
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von LonesomeCoder »

Girassol hat geschrieben: 02 Okt 2020 22:09 So wirklich was getan hat sich in der Hinsicht bei mir erst was nach meinem Auslandsjahr im Studium. Ich bin auch ruhig und introvertiert, wollte mir die Chance aber nicht entgehen lassen. Dann stand ich da, in einem fremden Land, wo ich niemand kannte und musste dann einfach lernen, Smalltalk zu führen, Leute kennenzulernen und Freundschaften zu knüpfen, wenn ich nicht komplett versauern wollte. Und es ging, es war nicht einfach, aber es ging. Und ich kam auch irgendwie entspannter und gelassener zurück. Natürlich ist ein Auslandsaufenthalt keine Pauschallösund, aber ich habe für mich gemerkt, dass sich Dinge verändern können, wenn ich wirklich was dafür tue.
LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:23 Alleine in einem Haus sein wäre eine trostlose Vorstellung. Ne, will ich sicher nicht.
Auf genau das steuerst du aber zu. Deine Eltern werden nicht ewig da sein, auch wenn ich dir wünsche, dass du sie noch möglichst lange hast. Aber wenn sie nicht mehr da sind und man auch kein sonstiges, soziales Netz (sei es eine eigene Familie oder enge Freunde, nicht oberflächliche Bekannte) hat, steht man sehr schnell, sehr alleine da.
Die Chance habe ich nicht mehr, bin schon im Job. Ins Ausland kann ich nur mehr als Tourist im Urlaub.
Davor habe ich auch Angst :( Aber wenn ich schon mit meiner Heimat und Eltern im Haus als Fundament, dass mir Kraft gibt, außer bei Nerds keinen Anschluss finde, dann doch alleine ohne das erst recht nicht. Ich war wie ich im Studium weg war extrem unglücklich. Ich weiß, wo meine Probleme sind. Ich versuchte und versuche schon viel dagegen zu tun, nur halt leider ohne Erfolg :(
NBUC hat geschrieben: 03 Okt 2020 04:36
Informatiker hat geschrieben: 02 Okt 2020 21:10 Freunde sind nicht nur eine Nebensache. Wer bereits daran scheitert Freunde zu finden braucht gar nicht erst versuchen Frauen abzuschleppen. Das kann nur schief gehen, wenn man bereits bei Stufe 1 scheitert.
Freunde finden reicht ja nicht, wenn die Freund ein derselben Nische stecken wie du selbst.
Genau. Es müsste für mein Ziel schon eine Frau sein, mit der später "was geht" oder jemand, der solche Frauen kennt und sie mir vorstellen kann. Aber kein Nerd, über den ich nur andere Nerds kennenlernen kann.
inVinoVeritas hat geschrieben: 03 Okt 2020 07:24 Das ist ja äußerst altruistisch von dir. Du weißt schon, dass du den gesamten Rest deines Lebens und einen erheblichen Teil davon gänzlich alleine und vereinsamt (wenn deine Eltern mal nicht mehr da sind) dort verbringen wirst?
München ist im übrigen ein Extrembeispiel, es gibt genügend andere Großstädte die am Stadtrand nicht unbezahlbar sind, Beispiele gab es u.a. auch von mir bereits dazu.
Ich weiß aber natürlich , dass dir das aufgrund deiner Erfahrungen und Erzählungen sehr wahrscheinlich auch nichts bringen würde. Es wäre aber immerhin eine Chance - auch für so manch anderen hier, der seit Jahren keinen Meter voran kommt im Heimat-Kaff.
LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:23 Das mit dem interessant sein ist doch eher für Beziehungen wichtig? Weil da verbringt man viel Zeit zusammen, wo man sich was zu sagen haben soll. Aber nicht beim ONS oder Affäre, denke ich mal.
Das ist ein Trugschluss!
Wenn du die Frau Nachts um 2 auf einer Partys antanzt, sie dich sexy findet und man schnell "connected", dann kann es tatsächlich ohne großes Reden später zum ONS kommen, wenn man sie einfach mit nach Hause nimmt oder umgekehrt. (Dürfte aber das schwerste Feld sein, wo du in jedweder Hinsicht - auch optisch - überzeugend sein musst)
Bei allen anderen reinen Sexgeschichten die ich hatte, hatte ich mit den jeweiligen Frauen erstmal ein normales Date, wo natürlich sehr viel geredet und geflirtet wurde. Selbst wenn wir schon am ersten Abend im Bett gelandet sind, war dies erst nach vielen Stunden des miteinander beschäftigens. Und auch bei den Folgetreffen (wenn es zu einer Affäre / F+ wurde) ging es nicht nur um Sex, sondern es wurde sich viel unterhalten und Spaß miteinander gehabt, bevor die Klamotten fielen.
Da kommst du nicht weit, wenn du kein interessanter und humorvoller Gesprächspartner bist, die meisten Frauen wollen nämlich auch geistig angeregt werden, bevor sich "unten" bei ihnen etwas regt.
Ich fand aber auch im Studium in München keinen Anschluss. Die bloße Verfügbarkeit von Leuten in meinem Alter und Single-Frauen hilft mir leider nicht. Ich bin in Bayern, da gehe ich nie weg. Von daher ist es für mich nicht relevant, wie Köln ist. Aber wenns dort für mich leicht wäre, an ONS zu kommen, dann könnte ich doch dort mal Urlaub machen.
Ok, ich hatte nur den "klassischen" Disco-ONS im Kopf und nicht das von dir danach genannte Szenario mit längeren Dates vorher. Aber ist das nicht eher der Weg in eine Beziehung?
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Informatiker »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Okt 2020 21:21Es ist nicht vergleichbar, da verschiedene Anforderungen. Gab mit Neveryoung mal einen Nutzer, der massig Frauen abschleppte und das ohne soziales Umfeld. Für ihn funktionierte aber Tinder.
Mein Bekannter vom Typ Fashion Model lädt die Frauen nach ein paar Nachrichten zu Netflix & Chill ein. :tanzen2:
LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Okt 2020 21:21Und Freunde habe ich. Nur halt keine, die Partys oder Reisen mögen und fast nur männlich. Und seit min. 5 Jahren ist keiner mehr davon Single, der noch viel Zeit über hätte.
Hast du dich nicht erst vor kurzem beschwert, dass du nicht einmal jemanden findest der mit dir in das Freibad geht? Oder am Wochende mit dir etwas unternimmt? Freunde für Freizeitaktivitäten zu finden erfordert weniger soziale Fähigkeiten als eine Frau abzuschleppen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2020 08:19Ok, ich hatte nur den "klassischen" Disco-ONS im Kopf und nicht das von dir danach genannte Szenario mit längeren Dates vorher. Aber ist das nicht eher der Weg in eine Beziehung?
Die meisten Player wissen welche Knöpfe man bei einer Frau drücken muss, um sie herumzukriegen. Sich als interessant zu präsentieren und ihr den Eindruck vorzutäuschen sie sei etwas besonderes. Also keine Weirdos die fünfhundert Mal alleine in den Club gehen und sich einen Korb nach dem anderen abholen.
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inVinoVeritas
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von inVinoVeritas »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2020 08:19 Ich fand aber auch im Studium in München keinen Anschluss. Die bloße Verfügbarkeit von Leuten in meinem Alter und Single-Frauen hilft mir leider nicht. Ich bin in Bayern, da gehe ich nie weg. Von daher ist es für mich nicht relevant, wie Köln ist. Aber wenns dort für mich leicht wäre, an ONS zu kommen, dann könnte ich doch dort mal Urlaub machen.
München ist nun nicht dafür bekannt, dass die Leute dort besonders offen und locker sind, habe auch entsprechende Erfahrungen über einen längeren Zeitraum von 6 Monaten (als meine Ex dort ein Praktikum gemacht hat und ich jedes zweite Wochenende dort war) gemacht.
Viele affektierte Leute, die die Nase etwas weit oben tragen, vielfach oberflächliche Charaktere, wer da nicht schon in einem sozialen Zirkel drin ist, kommt auch nur schwer an neue Kontakte.
Das ist im Rheinland, vor allem in Köln, dank der offeneren und herzlicheren Mentalität ganz anders. Jeder meiner neu zugezogenen Kollegen hat beispielsweise in kürzester Zeit ein neues Umfeld aufbauen können, aus deren Erzählungen wird auch deutlich, wieviel schwerer das in anderen Regionen Deutschlands ist (Berlin oder Stuttgart sollen nach einhelliger Meinung z.B. ähnlich ätzend als neu Zugezogener sein, weil die Leute sehr distanziert zu Fremden sind und soziale Kreise sehr undurchlässig sind.).

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2020 08:19 Ok, ich hatte nur den "klassischen" Disco-ONS im Kopf und nicht das von dir danach genannte Szenario mit längeren Dates vorher. Aber ist das nicht eher der Weg in eine Beziehung?
Das kann natürlich der Weg in eine Beziehung sein, muss es aber ja nicht.
Es kommt auf die Einstellung der sich Datenden an, denn häufig ist die auch: mal gucken wie es wird, alles kann, nichts muss.
Wenn sexuelle Anziehung da ist, landet man im Bett. Wenn kein romantisches Interesse dazu kommt, aber die Anziehung weiter besteht, wird auch einfach mal eine mehrwöchige oder mehrmonatige Bettgeschichte draus, wo man sich einfach einen Tag die Woche für Sex und ggf. zusätzlich irgendeine Unternehmung trifft. So war es jedenfalls bei mir sehr häufig.
Es gibt nicht wenige Frauen die sich darauf einlassen, ich musste jedenfalls nie irgendein "Beziehungsinteresse" vorspielen, sondern es war immer für beide Seiten klar, dass wir einfach mal nur eine Zeit lang Spaß miteinander haben wollen.
Aber wie gesagt: man muss auch auf geistiger Ebene gut connecten bzw. sich gut verstehen, sonst kommt es nicht dazu.
Gibt natürlich auch viele Frauen die da anders ticken, das merkt man dann aber relativ schnell.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Captain Unsichtbar »

inVinoVeritas hat geschrieben: 01 Okt 2020 07:12
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 30 Sep 2020 17:49
inVinoVeritas hat geschrieben: 30 Sep 2020 07:40 Gilt im übrigen auch für viele andere neuzeitlich geschaffene xyz-sexuell - "Orientierungen", so z.B. "Demisexuell".
Demisexuelle wollen nur dann Sex, wenn sie eine emotionale Verbindung zum Partner haben, sprich verliebt sind.
Wieder: WOW! Man hat ein weiteres "wichtiges" Etikett geschaffen, das auf mindestens jeden zweiten Menschen zutreffen dürfte, die schnellem Ausprobier-Sex/ONS/Affären nichts abgewinnen können und erst etwas für den Partner empfinden müssen, bevor sie das Verlangen nach Sex mit ihm verspüren.
Hat's wenigstens gut getan, dich über andere lustig zu machen, die du ganz offensichtlich eh nicht verstehst? Fühlst du dich danach jetzt besser? :roll:
Ist es so schwierig zu verstehen, dass es Menschen gibt, denen es hilft sich verstanden zu fühlen (und sei es nur über die Identifikation mit einer simplen Benennung), da sie sonst immer nur genau dieses Unverständnis deiner Sorte abbekommen, weil sie nicht gerade den normativen Stereotypen entsprechen. Bevor man dumme Sprüche reisst, könnte man sich ja auch zuerst einmal richtig informieren. ;)
Wie gerade im anderen Thread schon geschrieben: bitte genauer lesen, anstatt mich so blöd und respektlos von der Seite anzugehen, danke.

In einem Blog gab es mal einen interessanten Beitrag zu "sapiosexuell" [...] Sapiosexuell [...] Sapiosexualität [...] Sapiosexuelle [...] sapiosexuell. [...] sapiosexuell [...] sapiosexuell [...] Sapiosexuellen [...]
Leseverständnis... habe gut gelacht. :lach: :lach:
Sag mal liest du deine eigenen Beiträge eigentlich manchmal auch noch vor dem absenden oder ist das eher so eine fire-and-forget-Sache? smh
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von inVinoVeritas »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 03 Okt 2020 14:39
inVinoVeritas hat geschrieben: 01 Okt 2020 07:12
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 30 Sep 2020 17:49
Hat's wenigstens gut getan, dich über andere lustig zu machen, die du ganz offensichtlich eh nicht verstehst? Fühlst du dich danach jetzt besser? :roll:
Ist es so schwierig zu verstehen, dass es Menschen gibt, denen es hilft sich verstanden zu fühlen (und sei es nur über die Identifikation mit einer simplen Benennung), da sie sonst immer nur genau dieses Unverständnis deiner Sorte abbekommen, weil sie nicht gerade den normativen Stereotypen entsprechen. Bevor man dumme Sprüche reisst, könnte man sich ja auch zuerst einmal richtig informieren. ;)
Wie gerade im anderen Thread schon geschrieben: bitte genauer lesen, anstatt mich so blöd und respektlos von der Seite anzugehen, danke.

In einem Blog gab es mal einen interessanten Beitrag zu "sapiosexuell" [...] Sapiosexuell [...] Sapiosexualität [...] Sapiosexuelle [...] sapiosexuell. [...] sapiosexuell [...] sapiosexuell [...] Sapiosexuellen [...]
Leseverständnis... habe gut gelacht. :lach: :lach:
Sag mal liest du deine eigenen Beiträge eigentlich manchmal auch noch vor dem absenden oder ist das eher so eine fire-and-forget-Sache? smh
In meinen Beiträgen (vor allem in jenem, aus dem du nur ein kleines Stück zitiert hast) und meiner Kritik ging es immer um die xyz-sexuell Begriffe insgesamt, was auch immer wieder deutlich genug geschrieben wurde.
Aber ich denke das Rauslassen deines Frusts hat dir jetzt richtig gut getan, somit habe ich zumindest unfreiwillig heute schon mal für eine gute Tat gesorgt. :o
Damit du keine "dummen Sprüche" mehr von mir zu lesen bekommst (auf dem Niveau tausche ich mich sowieso nicht gerne aus), empfehle ich dir den Ignore-Knopf, den ich für deine Person nun jetzt betätige.
Alles wird gut, Peace! :vielglueck: