Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

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Volta
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Volta »

Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 19:17 Ich gehe nur davon aus, dass jeder hier noch weiß, wie eine Schaukel funktioniert.
Und dass man in einem Park mehr tun kann, als die Wege entlangzuspazieren und Langeweile empfinden.
Also sich überlegen, was die Frau unterhalten kann und dann spontan das richtige Programm Unterhaltungsprogramm auswählen...

Aber wenn man kein Entertainer ist?
GymT

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:25 Äh. Keine Ahnung, Ich glaub nicht. Jede Art "Qualifikation" liegt mir da fern.
Ist es doch aber. Zu fragen "Meinst du, du kannst mich flashen? Das fänd ich toll, glaub ich!" ist ja nichts anderes als eine Art Herausforderung an sie. Wenn sie sie erfüllt und dich flasht, dann hat sie sich "qualifiziert".
Muss man ja nicht so nennen, weil PU-Terminologie. ;) Aber nichts anderes steckt ja meiner Ansicht nach dahinter.
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:25
GymT hat geschrieben: 24 Mär 2021 18:45 Habe ich so verstanden. Du hast geschrieben:
"Im Zweifel hilft der direkte Weg: Wenn du das Gefühl hast: "da kommt wenig" - sprich es diplomatisch an. Frag sie, ob dein Verhalten so weit für sie ist."
Da steht: frag sie nach ihrer Meinung/ihren Gefühlen.
Da steht nicht: frag sie um Rat für dein Verhalten ihr gegenüber.
Sorry, verstehe ich immer noch nicht. ;) Ich lese daraus:
"Frag sie, ob dein Verhalten so weit OK für sie ist."
Irgendein Wort fehlt ja in dem Satz, also habe ich das ergänzt. Oder was soll anstelle des OKs sonst stehen?
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Hoppala »

Volta hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:58
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 19:17 Ich gehe nur davon aus, dass jeder hier noch weiß, wie eine Schaukel funktioniert.
Und dass man in einem Park mehr tun kann, als die Wege entlangzuspazieren und Langeweile empfinden.
Also sich überlegen, was die Frau unterhalten kann und dann spontan das richtige Programm Unterhaltungsprogramm auswählen...
Nein.

Ausgangssituation: GymT findet den Spaziergang im Park nicht anregend genug - er vermutet mehr (Date-)Möglichkeiten in anregenderen Aktivitäten. Ich mache daher darauf aufmerksam, dass ein Spaziergang im Park mehr sie kann, als auf den Wegen entlangzuschlendern.

Wie du da auf "die Frau unterhalten", "ihr spontan das richtige Untehaltungsprogramm auswählen" und "Kasper" kommst, ist mir völlig rätselhaft.
Außerdem beinhaltet das von dir eine etwas abfällige Wertung, die du mir bzw. meinem Gedanken unterschieben willst.. Aber das ist deine Wertung, die du dem Gedanken unterschiebst.
Für mich klingt deine Bewertung auch ein bisschen nach Abwehrreaktion (und das ist dann meine Wertung): "Oje, ich soll mich als sozialer Mensch zeigen, mit dem man gern Zeit verbringt."
Mag ja sein, dass du wirklich nicht so ein sozialer Mensch bist, auch nicht mit der Perspektiive auf "Sie" (und darum geht's hier ja nur). Aber ist das nicht Mindestbedingung, damit jemand anderer den Gedanken bekommen kann: "mit dem möchte ich gern mehr Zeit verbringen, in jeder Hinsicht nahe mein Leben erleben"?

Möglicherweise ist ja dein Spektrum, einen Spazergang anregender zu gestalten, so reduziert/anders gelagert? Dann musst du halt damit zurecht kommen. Oder zur Kenntnis nehmen, dass andere Menschen da mehr Möglichkeiten haben und sehen.
GymT hat geschrieben: 24 Mär 2021 21:15
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:25 Äh. Keine Ahnung, Ich glaub nicht. Jede Art "Qualifikation" liegt mir da fern.
Ist es doch aber. Zu fragen "Meinst du, du kannst mich flashen? Das fänd ich toll, glaub ich!" ist ja nichts anderes als eine Art Herausforderung an sie. Wenn sie sie erfüllt und dich flasht, dann hat sie sich "qualifiziert".
Muss man ja nicht so nennen, weil PU-Terminologie. ;) Aber nichts anderes steckt ja meiner Ansicht nach dahinter.
Was "dahinter steckt", ist das, was du da wertest.
Ja, man kann das so auffassen, wie du es beschreibst. Sie könnte es in der Fortführung als Herausforderung verstehen - wäre doch aber gut, da du ja anscheinend in den selben Bahnen denkst?

Tatsächlich aber steht das da nicht. Da steht eine Frage nach einer Meinung/einem Gefühl in Bezug auf dich. Und eine Mitteilung, wie du in Bezug auf sie fühlst. Eine Zustandsbeschreibung, die zugleich Optionen für eine gemeinsame Zukunft öffnet,
Ich sehe da nur eine Herausforderung, wenn ich eine Herausforderung sehen will. Falls sie das so sehen will, wäre das doch auch in deinem Sinne, oder?

Was du/ihr draus macht, liegt bei euch.
GymT hat geschrieben: 24 Mär 2021 21:15
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:25
GymT hat geschrieben: 24 Mär 2021 18:45 Habe ich so verstanden. Du hast geschrieben:
"Im Zweifel hilft der direkte Weg: Wenn du das Gefühl hast: "da kommt wenig" - sprich es diplomatisch an. Frag sie, ob dein Verhalten so weit für sie ist."
Da steht: frag sie nach ihrer Meinung/ihren Gefühlen.
Da steht nicht: frag sie um Rat für dein Verhalten ihr gegenüber.
Sorry, verstehe ich immer noch nicht. ;) Ich lese daraus:
"Frag sie, ob dein Verhalten so weit OK für sie ist."
Ja, das steht da (bzw. sollte).
Wo steht da was von: "Und was soll ich nun tun?"

Eventuell gibt es hier auch mal wieder so eine Begriffsverwechslung: für mich ist das Erf ragen einer persönlichen Empfindung ungleich Erfragen eines Ratschlags.


Wie auch bei Volta (und einigen anderen "zähen Fällen" im Forum) stelle ich mal wieder fest, dass ihr Bemerkungen/Worte/Situationen sofort in eine bestimmte Richtung wertet und dann meint, das müsse für jeden so sein (und deshalb sei diese Wertung gesagt/gemeint; und wenn es was Negatives ist, habe man versucht euch was am Zeug zu flicken).
Dabei ist da noch gar nichts gewertet. Es da viel mehr Möglichkeiten, damit was anzufangen, und die kann man sich nach persönlicher Vorliebe aussuchen - insbesondere da, wo es allein von eigener Handlung abhängt.

Wenn Schaukeln auf dem Spielplatz zu kasperhaft ist, dann schau, was sonst noch alles möglich ist, was dir näher liegt. Ich habe ja nur ein paar Beispiele genant, die ichsehe. Jemand anders sieht vielleicht dieselben, vielleicht andere.
Und jetzt kommt das Entscheidende: sie ist ein anderer Mensch als du. Sie sieht es vielleicht auch anders. Velleicht auch nicht. Aber genau das willst du doch rausfinden: ob es passt. Ob sie dir gefällt in ihrer Art, da Leben zu leben.
Und man darf doch wohl wenigstens davon ausgehen: sie umgekehrt von dir auch.

Also tut, was ihr dafür für nötig/sinnvoll haltet. Du stellst fest: nur Spazierengehen bringt es für dich nicht. Meine Anrtwort: Dann geh halt nicht "nur" spazieren - und da steht folglich die Frage im Raum "was denn dann?". Das müsst ihr letztlich jeweilsnach euren Möglichkeiten selbst entscheiden ("jeder Jeck is anners"). Mein Beispiel auf Basis deines Beispiels: schon praktisch jeder Park bietet mehr Möglichkeiten.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Volta »

Hoppala hat geschrieben: 25 Mär 2021 04:59
Wie du da auf "die Frau unterhalten", "ihr spontan das richtige Untehaltungsprogramm auswählen" und "Kasper" kommst, ist mir völlig rätselhaft.
Kasper hat GymT geschrieben.
Möglicherweise ist ja dein Spektrum, einen Spazergang anregender zu gestalten, so reduziert/anders gelagert? Dann musst du halt damit zurecht kommen. Oder zur Kenntnis nehmen, dass andere Menschen da mehr Möglichkeiten haben und sehen.
"wenn man kein Standup-Comedian ist, der spontan Entertainment bietet, braucht man es gar nicht erst versuchen."

Wie ich sagte...
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Hoppala »

Volta hat geschrieben: 25 Mär 2021 07:38
Möglicherweise ist ja dein Spektrum, einen Spazergang anregender zu gestalten, so reduziert/anders gelagert? Dann musst du halt damit zurecht kommen. Oder zur Kenntnis nehmen, dass andere Menschen da mehr Möglichkeiten haben und sehen.
"wenn man kein Standup-Comedian ist, der spontan Entertainment bietet, braucht man es gar nicht erst versuchen."

Wie ich sagte...
Ja, diese Schlussfolgerung wiederholst du gerad mehrfach, ohne dass die Voraussetzungen dafür gegeben ist. Hat was von "42": ist vielleicht richtig - wenn man nur wüsste, woraus es folgt.
Aus dem, was hier sonst so gechrieben wurde, ergibt es sich nicht.

Übrigens sind meiner Meinung nach die allermeisten verpartnerten Menschen keine Standup-Comedians, und auch völlig untalentiert in dieser Richtung (wie die meisten Stand-up-Comedians auch ...). Aber was kümmert uns die Wirklichkeit.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:27
Seb-X hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:00
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 19:59 Ja
Ok. Ich sehe es eben anders.
Das halte ich (unter anderem) für (d)ein Problem. Weil unser Leben, das Universum und der ganze Rest sind so gestrickt.
Eine Sichtweise, die nicht deiner entspricht, ist also ein Problem für denjenigen mit dieser anderen Sichtweise. Ok. Gut zu wissen.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 25 Mär 2021 14:11
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:27
Seb-X hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:00 Ok. Ich sehe es eben anders.
Das halte ich (unter anderem) für (d)ein Problem. Weil unser Leben, das Universum und der ganze Rest sind so gestrickt.
Eine Sichtweise, die nicht deiner entspricht, ist also ein Problem für denjenigen mit dieser anderen Sichtweise. Ok. Gut zu wissen.
Diese Verallgemeinerung schiebst du unter.
Während du allgemein bekannten Tatsachen ignoreirst bzw, Aternativen dazu suchst - und natürlich daran scheiterst


Ich bin es allmählich leid, mir hier andauernd von einigen - du bist ja nicht der einzige - seltsame Sichtweisen unterschieben zu lassen, die implizit ode rsogar exlplizit negativ sind (angebliche Vorwürfe, Forderungen und was weiß ich). Obwohl kein Wort davon von mir geschrieben wurde, wie jeder nachlesen könnte, und ich nur immer wieder daruf verweisen kann, was ich geschrieben habe. Bis mir dann das - "immer dasselbe von dir" - vorgehalten werden wird ...

Das hat ja mit "mögliche Missverständnisse klaren" - wofür ich das bisher gehalten habe - nichts mehr zu tun.

Es erinnert mich irgendwie an blindlings in die Gegend schießen. Jemand ruft "Zielscheibe steht!", und ohne Hinzugucken schießen alle in alle Himmelsrichtungen, und beschweren sich dann, dass die Schiebe nicht da steht wo sie hinschießen: der Aufsteller ist schuld! Und der wird dann zum Ziel ...
Ich finde das keinen anständigen Umgang.

Nehmt meine Ideen oder lasst es.
Fragen und eventuelle Unklarheiten klären: gern. Aber das muss irgendwie voran gehen im Verständnis.
Ständig mit neuen fantasievollen Albernheiten mehr auf die Person schießen als auf den Inhalt: get a life!

Mit besten Wünschen.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Hoppala hat geschrieben: 25 Mär 2021 04:59
GymT hat geschrieben: 24 Mär 2021 21:15
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:25 Da steht: frag sie nach ihrer Meinung/ihren Gefühlen.
Da steht nicht: frag sie um Rat für dein Verhalten ihr gegenüber.
Sorry, verstehe ich immer noch nicht. ;) Ich lese daraus:
"Frag sie, ob dein Verhalten so weit OK für sie ist."
Ja, das steht da (bzw. sollte).
Wo steht da was von: "Und was soll ich nun tun?"

Eventuell gibt es hier auch mal wieder so eine Begriffsverwechslung: für mich ist das Erf ragen einer persönlichen Empfindung ungleich Erfragen eines Ratschlags.
Nee, also damit kann ich leider wirklich nichts anfangen, jedenfalls nicht beim ersten Date. Zu fragen, ob mein Verhalten OK ist, führt ja zu nix. Was soll sie denn darauf antworten? Natürlich ist die Antwort auf so eine Frage immer auch eine Art von Ratschlag, was denn sonst? Ich weiß nicht, welche Antwort du dir darauf erhoffst?
Ich verstehe, was du meinst und ich denke auch, dass man das in gewissen Situationen fragen kann, wenn man schon "weiter" ist und wenn man das Gefühl hat, dass da eine "Verbindung" ist.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von NBUC »

GymT hat geschrieben: 25 Mär 2021 17:37 Nee, also damit kann ich leider wirklich nichts anfangen, jedenfalls nicht beim ersten Date. Zu fragen, ob mein Verhalten OK ist, führt ja zu nix. Was soll sie denn darauf antworten? Natürlich ist die Antwort auf so eine Frage immer auch eine Art von Ratschlag, was denn sonst? Ich weiß nicht, welche Antwort du dir darauf erhoffst?
Ich verstehe, was du meinst und ich denke auch, dass man das in gewissen Situationen fragen kann, wenn man schon "weiter" ist und wenn man das Gefühl hat, dass da eine "Verbindung" ist.
In der Anbahnungsphase wird "fragen" kaum weiterbringen.
Entweder ist die Frau nicht überzeugt und ihr Verhalten ist ein Test, dann wird sie sicher nicht die Lösung verraten , zumindest nicht ohne den test als durchgefallen zu bewerten, oder sie ist selbst ahnungslos und sieht sich nun plötzlich mit dem Denekn für 2 konfrontiert udn belastet. Da ist ein Rückszug auch naheliegend.

Bevor fragen tatsächlich weiterbringt, muss dass fürchte ich schon auf der Zielgraden sein, wo beide schon entsprechend interessiert und investiert sind und es um die letzten Stolpersteine geht,. Davor wäre es schön, aber wohl sollen da die Antworten herkommen.
Wenn frau interessiert wäre und mann nicht ebenfalls völlig passiv, sollte sie ja zumindest auf die - ggf auch sehr ungeschickten - Versuche und Vorschläge lenkend eingehen können, statt nur zurücklehnen und Daumen runter. Spätestens wenn ein Treffen vorgeschlagen wird und Interesse vorhanden sein sollte, wäre ja zumindest ein Gegenvorschlag drin, wenn seiner so gar nicht passen sollte.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Serendipity »

Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:25 ... Wie auch bei Volta (und einigen anderen "zähen Fällen" im Forum) stelle ich mal wieder fest, dass ihr Bemerkungen/Worte/Situationen sofort in eine bestimmte Richtung wertet und dann meint, das müsse für jeden so sein (und deshalb sei diese Wertung gesagt/gemeint; und wenn es was Negatives ist, habe man versucht euch was am Zeug zu flicken).
Dabei ist da noch gar nichts gewertet. Es da viel mehr Möglichkeiten, damit was anzufangen, und die kann man sich nach persönlicher Vorliebe aussuchen - insbesondere da, wo es allein von eigener Handlung abhängt.
:daumen:

Es wird nach Meinungen, Sichtweisen, Ideen, Alternativen und ähnliches gefragt, nur wenn diese dann nicht den eigenen entsprechen und / oder in Frage gestellt werden, dann wird eher Boshaftigkeit unterstellt als echtes Interesse am Thema.

Gegenteilige Ansichten zu haben bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass man den anderen und seine Ansichten abwerten möchte. Sondern einfach nur, dass sie anders sind.
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2021 20:25 Und jetzt kommt das Entscheidende: sie ist ein anderer Mensch als du.
Sie sieht es vielleicht auch anders. Velleicht auch nicht. Aber genau das willst du doch rausfinden: ob es passt. Ob sie dir gefällt in ihrer Art, da Leben zu leben.
Und man darf doch wohl wenigstens davon ausgehen: sie umgekehrt von dir auch.
Ich war einfach mal so frei und habe deine Markierung oben etwas erweitert, weil glaube das dies u.a. ein Punkt ist, der hier in vielerei Hinsicht von GymT & Co. aus Acht gelassen wurde.

Beim Lesen der Beiträge über die diversen Datingerfahrungen mit den nicht erfüllten Anforderungen an die Frauen, deren Passivität (wobei die Frage, worin genau diese Passivität besteht bzw. was genau an Aktitivät erwartet wird, eigentlich nicht beantwortet wurde) und deren "komisches" / "spleeniges" Verhalten, habe ich das Gefühl gehabt, dass dabei völlig außer Acht gelassen wurde, dass es sich bei diesen Frauen eben auch nur um Menschen handelt und eben nicht um Datingroboter, die programmmäßig alles richtig abspulen können nur weil sie Normalos sind bzw. es von ihnen angenommen wird.

Von sehr vielen ABs wird immer Empathie und Rücksichtnahme gegenüber deren ABtum eingefordert. Aber wie sieht es denn mit deren eigener Empathie gegenüber anderen Menschen aus? Ist es wirklich so schwer sich in sein Datinggegenüber hinein zu versetzen und zu verstehen, dass da auch nur jemand ist, für den das keine alltägliche Situation ist, der mindestens genauso nervös und unsicher ist wie man selbst oder mittlerweile ebenso frustriert weil es einfach nicht klappen will oder dem der ganze Datingstress zusetzt, weil es mittlerweile mehr an Massenabfertigung denn an Kennenlernspaß erinnert, oder oder oder. Du/Ihr empfindet diese Datingsituationen als ewiger Prüfstand euerer selbst. Ist es dann so schwer nachzuvollziehen, dass es dem Gegenüber genauso geht, dass frau aufgrund von zig, sich zum Teil sogar widersprechenden Datingratgebern, verunsichert ist und versucht sich an irgend etwas sinnvolles zu erinnern und dass dann auch noch gekonnt rüberzubringen?
Hoppala hat geschrieben: 25 Mär 2021 04:59 Tatsächlich aber steht das da nicht. Da steht eine Frage nach einer Meinung/einem Gefühl in Bezug auf dich. Und eine Mitteilung, wie du in Bezug auf sie fühlst. Eine Zustandsbeschreibung, die zugleich Optionen für eine gemeinsame Zukunft öffnet,
Ich sehe da nur eine Herausforderung, wenn ich eine Herausforderung sehen will. Falls sie das so sehen will, wäre das doch auch in deinem Sinne, oder?

Was du/ihr draus macht, liegt bei euch.
Es geht hier doch um das 1. Date mit einer Onlinebekanntschaft, oder?
Wenn ja, dann frage ich mich: Was für eine Erwartungshaltung besteht an ein solches 1. Date?

In der Regel findet ein solches Date doch nach ein paar Nachrichten und/oder einer kurzen Chatunterhaltung statt. Also gerade mal nach so viel Kontakt, um Interesse an einem persönlichen Kennenlernen zu haben. Dann trifft man sich vielleicht so um die 2 Stunden (wenn überhaupt) und checkt sich gegenseitig ab (wenn man mal ehrlich ist). Kein Wunder also, dass man den anderen nicht flashen kann und selbst nicht vom anderen geflasht ist. Das dürfte nicht die Ausnahme sondern eher die Regel sein.
Sinn und Zweck dieses Dates kann doch eigentlich nur sein, festzustellen, ob genug Sympathie für (ein) weitere(s) Dates und damit Zeit für ein weiteres, besseres Kennenlernen besteht. Es drüfte daher doch nicht verwundern, wenn weder Mann noch Frau bei diesem Treffen eher oberflächlich bleibt, sich zunächst etwas bedeckt hält und noch nicht alle Karten offen auf den Tisch legt. Schließlich muss noch Platz nach oben sein bei weiteren Treffen. Vor allem dann, wenn das Endziel wirklich sich verlieben und eine Beziehung sein sollte.

Sorry, aber mal Hand aufs Herz, wie oft verliebt man sich nun schon nach einem ersten maximal 2-stündigen Kontakt? ... Ist dafür ehrlicherweise nicht doch ein bisschen mehr erforderlich?
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Informatiker »

Serendipity hat geschrieben: 25 Mär 2021 22:40In der Regel findet ein solches Date doch nach ein paar Nachrichten und/oder einer kurzen Chatunterhaltung statt. Also gerade mal nach so viel Kontakt, um Interesse an einem persönlichen Kennenlernen zu haben. Dann trifft man sich vielleicht so um die 2 Stunden (wenn überhaupt) und checkt sich gegenseitig ab (wenn man mal ehrlich ist). Kein Wunder also, dass man den anderen nicht flashen kann und selbst nicht vom anderen geflasht ist. Das dürfte nicht die Ausnahme sondern eher die Regel sein.
Sinn und Zweck dieses Dates kann doch eigentlich nur sein, festzustellen, ob genug Sympathie für (ein) weitere(s) Dates und damit Zeit für ein weiteres, besseres Kennenlernen besteht. Es drüfte daher doch nicht verwundern, wenn weder Mann noch Frau bei diesem Treffen eher oberflächlich bleibt, sich zunächst etwas bedeckt hält und noch nicht alle Karten offen auf den Tisch legt. Schließlich muss noch Platz nach oben sein bei weiteren Treffen. Vor allem dann, wenn das Endziel wirklich sich verlieben und eine Beziehung sein sollte.

Sorry, aber mal Hand aufs Herz, wie oft verliebt man sich nun schon nach einem ersten maximal 2-stündigen Kontakt? ... Ist dafür ehrlicherweise nicht doch ein bisschen mehr erforderlich?
Wenn du das Gefühl nicht erzeugen kannst, kriegst du meist erst gar kein zweites Date. "Der Abend mit dir war schön, aber der Funke ist nicht übergesprungen." :lach:
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Serendipity »

Informatiker hat geschrieben: 25 Mär 2021 22:48Wenn du das Gefühl nicht erzeugen kannst, kriegst du meist erst gar kein zweites Date. "Der Abend mit dir war schön, aber der Funke ist nicht übergesprungen." :lach:
Nun, schon mal drüber nachgedacht, dass es es dann sowieso nicht hat sollen sein, dass es sowieso nicht gepasst hätte?!

Wenn man(n) mal ehrlich zu sich selbst ist, dann trifft man im Leben doch sehr viel mehr Menschen, die man eben "nur" als nett empfindet, aber nur sehr wenige die auch Funken sprühen lassen. ... Und das ist doch auch gar nicht schlimm. Denn schließlich will man nicht als wahllos gelten, noch selbst mühelos austauschbar sein.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Serendipity hat geschrieben: 25 Mär 2021 22:40 Es geht hier doch um das 1. Date mit einer Onlinebekanntschaft, oder?
Wenn ja, dann frage ich mich: Was für eine Erwartungshaltung besteht an ein solches 1. Date?
Das frage ich mich allerdings auch. Meine Erwartung ist ein gutes Gespräch, in das auch sie etwas investiert und in dem ich etwas von ihr erfahre, Interesse an ihrem Leben zeige und sie an meinem. Vielleicht auch ein kleiner Flirt...
Serendipity hat geschrieben: 25 Mär 2021 22:40 In der Regel findet ein solches Date doch nach ein paar Nachrichten und/oder einer kurzen Chatunterhaltung statt. Also gerade mal nach so viel Kontakt, um Interesse an einem persönlichen Kennenlernen zu haben. Dann trifft man sich vielleicht so um die 2 Stunden (wenn überhaupt) und checkt sich gegenseitig ab (wenn man mal ehrlich ist). Kein Wunder also, dass man den anderen nicht flashen kann und selbst nicht vom anderen geflasht ist. Das dürfte nicht die Ausnahme sondern eher die Regel sein.
Sinn und Zweck dieses Dates kann doch eigentlich nur sein, festzustellen, ob genug Sympathie für (ein) weitere(s) Dates und damit Zeit für ein weiteres, besseres Kennenlernen besteht. Es drüfte daher doch nicht verwundern, wenn weder Mann noch Frau bei diesem Treffen eher oberflächlich bleibt, sich zunächst etwas bedeckt hält und noch nicht alle Karten offen auf den Tisch legt. Schließlich muss noch Platz nach oben sein bei weiteren Treffen. Vor allem dann, wenn das Endziel wirklich sich verlieben und eine Beziehung sein sollte.

Sorry, aber mal Hand aufs Herz, wie oft verliebt man sich nun schon nach einem ersten maximal 2-stündigen Kontakt? ... Ist dafür ehrlicherweise nicht doch ein bisschen mehr erforderlich?
Ich bin kein Mensch, der sich schnell verliebt. Schon gar nicht beim ersten Date. Von daher rennst du da bei mir offene Türen ein. Aber ich glaube, du verkennst ein wenig die harte Dating-Realität heutzutage. Bei den meisten Frauen ist es so, dass du gar nicht mehr antanzen brauchst, wenn es beim ersten Date nicht irgendwas bei ihr ausgelöst hat. Sympathie allein reicht da einfach nicht. Es wird oft mehr erwartet. In einer Zeit, in der nicht wenige beim zweiten oder dritten Date ins Bett hüpfen, bleibt nicht viel Zeit für langes Kennenlernen. Klar, es gibt auch genug Ausnahmen und in meinem Alter lässt man sich auch wieder ein wenig mehr Zeit - trotzdem braucht es wohl mehr als Sympathie.
Ich kann nur über meine Erfahrungen sprechen. Vielleicht empfinden es die Frauen bei den Männern genauso, vielleicht wollen auch die Männer "geflasht" werden, und weil das nicht passiert, nexten sie dann die Frau. Genauso wie die Frau es mit dem Mann tut.

Stell dir einfach vor du hast etliche Matches in deiner Liste und du hast eine gewisse Vorstellung davon, wie das erste Date ablaufen und wie der Mann sein soll, damit du mehr willst. Wenn das nicht klappt, dann gehst du halt aufs nächste Date... Dann wieder aufs nächste... Es ist wie ein Supermarktegal. Ständig gefüllt mit tollen Produkten. Nach und nach probierst du alle aus, in der Hoffnung vielleicht noch ein besseres zu finden.

Darüber hinaus ist man heute schon bei kleinen Dingen, die nicht passen, direkt raus. Die Kompromissbereitschaft ist nach meinem Empfinden nicht besonders groß.

Vielleicht ist diese Art sich kennenzulernen auch einfach nicht die richtige.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Hoppala »

GymT hat geschrieben: 25 Mär 2021 17:37
Ja, das steht da (bzw. sollte).
Wo steht da was von: "Und was soll ich nun tun?"

Eventuell gibt es hier auch mal wieder so eine Begriffsverwechslung: für mich ist das Erf ragen einer persönlichen Empfindung ungleich Erfragen eines Ratschlags.
Nee, also damit kann ich leider wirklich nichts anfangen, jedenfalls nicht beim ersten Date. Zu fragen, ob mein Verhalten OK ist, führt ja zu nix. Was soll sie denn darauf antworten? Natürlich ist die Antwort auf so eine Frage immer auch eine Art von Ratschlag, was denn sonst? Ich weiß nicht, welche Antwort du dir darauf erhoffst?
Ich würde mir schlicht einen Anhaltspunkt erhoffen, wie sie sich gerade in der Situation mit mir fühlt. Ob das nun in Worte verpackt wird, eine unbewusste Gesichtsmimik ist, ein zögerliches oder schnelles Antworten - wie es halt so ist, wenn man versucht, auf der Gefühlsebene miteinander umzugehen.
Ich erhoffe mir sowas, weil ich ja gerad danach frage. Ich frage danach, weil ich es gerad für günstig halten würde, wenn ich dazu eine/etwas mehr Information hätte; und die Frage gerad für das beste/geeignete Mittel dazu halte.
Das ist doch eigentlich logisch?
Sowas geht immer, egal wie gut man sich schon kennt (oder nicht kennt).
Auch NBUCs Komplikationen uind Annahmen über die Annahmen des Status durch das Gegenüber (oder wie immer man diese verschachtelten Gedankengänge kurz, aber noch respektierend genug benennen könnte) sind da völlig irrelevant (soweit sie überhaupt irgendeine Nicht-NBUC-Realität wiedergeben). Es geht ja gerad drum,nicht zu vermuten, sondern etwas über die Empfindungen des anderen in der akuten Sitruation in Erfahrung zu bringen.

Sehr allgemein gesehen hast du natürlich nicht Unrecht: es kommt auch drauf an, WIE in Bezug auf Situation, Gegenüber und eigene Einschätzung des "Beziehungs- udn Verständigungslevels" man sowas ausdrückt.
Ich gehe aber davon aus, dass mein Gegenüber nicht mein Gegner ist, sondern grundsätzlich auch an einer angenehmen Situation interessiert ist sonst wär sie wohl schon nicht mehr da bzw. die Sache eh gelaufen..
Von daher ist der Spielraum, auf diese Weise Interesse an ihrem Gefühlsleben auszudrücken, meines Erachtens deutlich größer (jedenfalls innerhalb meiner Möglichkeiten), als es als "Ich brauch deinen Rat, hilf mir" rüberzubringen. Meines Erachtens müsste man sich für Letzteres schon besonders aktiv Mühe geben.
Da wir uns einig sind, dass wir diesen Eindruck eher nicht günstig fänden, gehe ich auch davon aus, dass du dir diese Mühe nicht machen willst. Und dann bleibt es eben bei einer interessierten Frage nach ihrem Empfinden. Was meines Erachtens genau das ist, was einen in einer Kennenlernsituation positiv voranbringen kann.

Du befürchtest, mit sowas in gewisser Weise "needy" rüberzukommen (needy im Sinne: ich brauche deinen Rat, allein komm ich nicht klar). Na gut. dann bleibt dir diese Möglichkeit verrsperrt. dann musst du weiter asu anderen Details deine Vermutungen ziehen, udn wenn die so unklar bleiben, wirst du mit der Ungewissheit leben müssen.
Ich ziehe es in solchen Situationen (= wenn ich meine, mich hinsichtlich ihrer Empfindungen vergewissern zu wollen) vor, zu fragen. Wenn ich es getan habe, war ich hinterher immer schlauer (und habe es nie bereut). Wenn ich es nicht getan habe, habe ich es hinterher eigentlich immer bereut. Weshalb ich es nach und nach immer öfter tue.
Ich unterscheide da übrigens nicht zwischen Date und sonstigen menschlichen Begegnungen. Ich halte das einfach für eine (ungleich: einzige; es kommt halt drauf an) gute Methode, für mich unklare Gefühle des Gegenübers etwas klarer zu bekommen.

Abgesehen davon ist es auch ein häufiger Ratschlag in üblichen Kommunikationsratgebern: Vermute nicht, was der andere denkt, fühlt, will. Bring es in Erfahrung. Fragen ist dabei das Mittel der Wahl.
GymT hat geschrieben: 26 Mär 2021 00:07Vielleicht ist diese Art sich kennenzulernen auch einfach nicht die richtige.
Mein Reden.
Ich gestehe zu, dass die Pandemie-Maßnahmen gerad anderen Spielraum begrenzen. Ich würde aber auch annehmen, dass dadurch auch mehr Leute, die eigentlich nicht per online Zufallsbekanntschaften machen würden, dort zu finden sind - alsogenau die Leute, die man unter normalen Umständen überall woanders als online treffen würde.
Darauf würd ich setzen. So schenll wie möglich die Erwartung "Online-Dating" enttäuschen und RL-Treffen draus machen. Wer das nicht will oder kann, ist dann halt nicht die Richtige. Aber irgendwie vorsichtige halbe Sachen "bisschen wie Online, aber vielleicht auch RL", also sich auf das Online-Spielchen einlassen obwohl mand´ das gar nicht will, vergrault doch eher beide Gruppen. Und man selbst fühlt sich auch nicht wohl dabei.

Womit wir irgendwie wieder bei dem beliebten Thema "authentisch sein" wären ...
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Hoppala
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Hoppala »

Informatiker hat geschrieben: 25 Mär 2021 22:48 Wenn du das Gefühl nicht erzeugen kannst, kriegst du meist erst gar kein zweites Date. "Der Abend mit dir war schön, aber der Funke ist nicht übergesprungen." :lach:
Sorry, ich greife hier jetzt einfach mal deinen Spachgebrauch auf - wohl wissend, dass du die Worte eventeull gar nicht so genau gewählt hast: "Gefühl erzeugen".
Was ist das für ein Anspruch - sowohl an einen selbst als auch ans Gegenüber?
Klar: ich kann bei jemand Wut und Zorn erzeugen. Dafür brauch ich dem nur grundlos das Auge blau zu hauen :-)
Aber wie will jemand absichtlich in einer Datesituation beim anderen ein Gefühl erzeugen, damit es ein zweites Treffen gibt? Wir sind doch hier nicht bei einem Verkaufsgespräch (und selbst da funktionieren die üblichen 08/15-Methoden - "Sie müssen eine positive emotionale Beziehung zum Kunden aufbauen! Sprechen Sie Familie und Hobbys an ..." und dergleichen mehr - nicht sehr zuverlässig).
Es geht doch hier um ein positives Grundgefühl, dass der andere bekommt - letztlich selbst "erzeugt", auf Basis des Erlebten. Diese "andere Seite" kennen wir vorher gar nicht und können sie daher nicht planend einbeziehen (und wenn wie sie kennen und schätzen, sollten wir sie nicht einbeziehen; denn dann wäre es Manipulation). Die "andere Seite" ist doich nicht passiv.
Das ganze Kennenlernen ist ein Prozess von zwei Menschen, von denen jeder die andere beteilgite Hälfte noch nicht kennt.

Dieser Aspekt geht hier immer wieder unter. und dann kommen diese mechanistischen Gedankengänge auf, "wenn - dann", "alles hängt an mir", "die andere Seite wartet nur passiv", "unterhalten und bespaßen", "zurücklehnen und aburteilen".
Und dann klappt es nicht. Weil solche Ausgangsannahmen mindestens die Hälfte der realien Situation schon ausblenden. Und dann kommen die "Rätsel" scheinbar aus dem Nichts. "Ich hab getan und erwartet - aber sie hat anders reagiert ... wie soll ich das nun verstehen? Die testet mich. Die spielt doch nur. Das kann doch gar nicht sein; es entspricht nicht meinem Spielplan! (den ich leider ohne Kenntnis des Mitspielers entworfen habe, und nun hält der sich nicht dran ..."

Du erzeuigst gar keine Gefühle. Du bist da, und sie macht sich ihre Gefühle selbst aufgrund ihrer Eindrücke (unter anderem von dir).

Wie gesagt, Informatiker: mag sein, du meinst das gar nicht so. Mir fällt nur immer wieder - nicht nur bei dir - dieser "aktiv-passiv"-Spachgebrauch auf. Als wenn Löw die Taktik plant in der Annahme, dass die andere Mannschaft sich nach der Erstaufstellung zum Anpfiff nur noch anhand seiner Vorannahmen bewegt. Oder seine eigenen Spieler sich treu an die Vorgaben halten ohne eigene Ideen. Und dann machen die doch was anderes! Ohne Ankündigung! "WIe soll man so ein schönes Spiel n Gang bekommen ...?"
Das kann doch nur schief gehen. Ihr habt es mit einem gemeinsamen Prozess dynamischer, aktiver Elemente zu tun, und das Wie und Was und Warum der Beziehung der Elemente ist noch unbekannt, denn all das entsteht gerade eben erst in genau diesem dynamischen Prozess.

Die einzig wirklich relevante "Regel" scheint mir zu sein: "Offenheit fürs Unerwartete".
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Menelaos »

Hoppala hat geschrieben: 26 Mär 2021 01:02 ...
Das ganze Kennenlernen ist ein Prozess von zwei Menschen, von denen jeder die andere beteilgite Hälfte noch nicht kennt.

Dieser Aspekt geht hier immer wieder unter. und dann kommen diese mechanistischen Gedankengänge auf, "wenn - dann", "alles hängt an mir", "die andere Seite wartet nur passiv", "unterhalten und bespaßen", "zurücklehnen und aburteilen".
Und dann klappt es nicht. Weil solche Ausgangsannahmen mindestens die Hälfte der realien Situation schon ausblenden. Und dann kommen die "Rätsel" scheinbar aus dem Nichts. "Ich hab getan und erwartet - aber sie hat anders reagiert ... wie soll ich das nun verstehen? Die testet mich. Die spielt doch nur. Das kann doch gar nicht sein; es entspricht nicht meinem Spielplan! (den ich leider ohne Kenntnis des Mitspielers entworfen habe, und nun hält der sich nicht dran ..."

Du erzeuigst gar keine Gefühle. Du bist da, und sie macht sich ihre Gefühle selbst aufgrund ihrer Eindrücke (unter anderem von dir).
...
+1 für den ganzen, tollen Beitrag, ich wollte nur nicht alles zitieren.

Ich habe auch den Eindruck dass einige hier die Partnersuche allzu mechanisch betrachten, und das jeweilige Gegenüber nur als ein weiteres, komplexes Bauteil im Getriebe der Dating-Maschine. Und dann versuchen sie durch drehen an den für sie erreichbaren Stellschrauben die Maschine zum Laufen zu bringen... das erinnert mich so ein bisschen ans Rollenspiel:
Eigentlich ist die Idee dass Spielleiter und Spieler zusammen eine Geschichte erzählen. Aber ein schlechter Spielleiter kann seine Macht nutzen um die Kontrolle über das ganze Spiel an sich zu reißen, und die Spieler damit zwingen ihre Protagonisten genau das tun zu lassen was er von ihnen erwartet, nicht das was sie eigentlich wollen... mit dem Ergebnis dass die Spieler sich nur als Statisten in dieser Geschichte fühlen, und früher oder später gelangweilt abspringen.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von NBUC »

Menelaos hat geschrieben: 26 Mär 2021 07:02 Eigentlich ist die Idee dass Spielleiter und Spieler zusammen eine Geschichte erzählen. Aber ein schlechter Spielleiter kann seine Macht nutzen um die Kontrolle über das ganze Spiel an sich zu reißen, und die Spieler damit zwingen ihre Protagonisten genau das tun zu lassen was er von ihnen erwartet, nicht das was sie eigentlich wollen... mit dem Ergebnis dass die Spieler sich nur als Statisten in dieser Geschichte fühlen, und früher oder später gelangweilt abspringen.
Und genau da funktioniert es mit der gemeinsamen Geschichte auch nicht (wenn die Beteiligten nicht zufällig eh zuvor schon auf einer Linie lagen oder durch vorangehende Gruppenanpassungen aus suboptimalen Runden oder andere Arten Vorauswahl) und zieht damit entweder diesen Kontrollzwang oder Chaos hinter sich her.
Weil es eben kein Drehbuch gibt und auch dort Metadiskussionen typischerweise wieder als störend empfunden werden, so dass ein Haufen Leute mehr oder weniger blind an dem Gebilde "Geschichte" rumzerren, um es in die von ihnen gewünschte Form zu ziehen und ein gemeinsames Werk eigentlich wieder Gedankenlesen erfordern würde.
Andere Spielstile stellen nicht die bereits mehr oder weniger vorgedachte "tolle" Geschichte in den Vordergrund, sondern gehen das etwas mechanischer aber damit eben auch konstruktiver an. Das funktioniert entsprechend besser, weil es auf einem so weit in einem offenen Spiel möglich fixen und bekannten Regelwerk basiert - was natürlich voraussetzt, dass die Beteiligten das auch gelesen haben und sich daran halten und nicht doch nur auf einer romantisierten Idee basierend spielen wollen.
Der Anteil der Spielerinnen unter den jeweiligen Spielstilen ist aber leider auch wie zu erwarten.
Hoppala hat geschrieben: 26 Mär 2021 01:02 Du erzeuigst gar keine Gefühle. Du bist da, und sie macht sich ihre Gefühle selbst aufgrund ihrer Eindrücke (unter anderem von dir).
Ein magisch naives und denkfeindliches Weltbild, welches keinen irgendwie weiter bringt weil es letztlich auf "isso" weil unergründliches Schicksal hinausläuft.
Der Knackpunkt ist es letztlich Einfluss auf die Eindrücke, welche man da erzeugt, zu nehmen und damit das Ergebnis zu beeinflussen - kein sicherer Automatismus (genauso wie die Verklaufstricks nur nicht sehr zuverlässig sind) aber bei den passenden Maßnahmen eine Chancenverbesserung gegenüber dem wenn man sich darüber Gedanken machen muss niedrigen Ausgangszustand.

Was du hier betreibst ist das Äquivalent von jemandem der Impstoffforschung ablehnt und lieber gesund beten will.
Und das ist reine Sabotage in einem Selbsthilfeforum, wie es auch die Ablehnung von Impfstofforschung in der Medizin wäre.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Volta »

Hoppala hat geschrieben: 25 Mär 2021 11:20 Übrigens sind meiner Meinung nach die allermeisten verpartnerten Menschen keine Standup-Comedians,
Trotzdem wird die Fähigkeit, als solcher agieren zu können, von dir und anderen hier immer wieder eingefordert.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Volta »

Serendipity hat geschrieben: 25 Mär 2021 22:40 oder mittlerweile ebenso frustriert weil es einfach nicht klappen will
Ja, aber der Grund des Frustes ist ja ein anderer. GymT ist, so wie ich das verstanden habe frustriert, weil keine Frau ihn will, während die Frau frustriert ist, weil sie keinen Mann findet, den sie will.

Dementsprechend ist sie auch eher nicht nervös, denn sie muss ihn ja nicht von sich überzeugen.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von NBUC »

Volta hat geschrieben: 26 Mär 2021 07:46
Hoppala hat geschrieben: 25 Mär 2021 11:20 Übrigens sind meiner Meinung nach die allermeisten verpartnerten Menschen keine Standup-Comedians,
Trotzdem wird die Fähigkeit, als solcher agieren zu können, von dir und anderen hier immer wieder eingefordert.
Es ist halt auch die Folge seines rein eindimensionalen Denkens und Unfähigkeit eine Gegebenheit als etwas anderes als eine unergründliche magische Gesamtheit zu sehen.
Die wenigsten Leute lernen ihre Partner halt kalt und zusätzlich dann auch noch ohne eine entsprechende Dosis LMS kennen, wo dann in kürzester Zeit dann andere Qualitäten gezeigt werden müssen.
Für Leute von der "Resterampe" ist aber so etwas dann eine der letzten Anlaufstellen, die noch offen sind, was dann zu entsprechenden besonderen Anforderungen führt. Die "Pflegeleichten" sind seit Jahren miteinander verpartnert.
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