Korrigier mich, wenn ich falsch liege aber ich habe gerade den Eindruck, dass du wütend auf mein Geschreibsel bist?! Ich will dir nichts vorwerfen, ich will dir lediglich andere Gedanken aufzeigen. Ob dir die was bringen und inwiefern, kannst lediglich du selbst entscheiden.
NBUC hat geschrieben: ↑30 Mär 2021 14:54Leute, welche hier im Forum Tipps geben und bisherige Bemühungen aus zu wenig abwatschen.
Und mehr lässt sich dann irgendwann nur noch kalt einrichten, denn die Zahl der Veranstaltungen lassen sich auch nicht beliebig steigern, doppelt wenn das auch noch irgendwo mit bestehendem Interesse einhergehen soll.
Wenn du findest, dass du schon das Bestmögliche gemacht hast, dann ist das so. Ich habe dir nur erklärt, was die logische Empfehlung auf deine Aussage ist. Ob du was damit anfängst und in welchem Ausmass, sei dir überlassen.
Auch kann ich verstehen, dass man nicht täglich Lust hat neue Leute kennen zu lernen und bei Null anzufangen. Aber in seinen eigenen 4 Wänden zu sitzen oder nur 1x im Jahr was zu unternehmen wird nicht dabei helfen neue Leute kennenzulernen.
Womit wir dann bei der anderen Linie, sind, wo gefragt wird, wo man denn an ehesten potentielle Partner findet um aus der Zahl der möglichen Veranstaltungen geeignete vorwählen zu können, die untaugliche Antwort dann "überall" ist.
Ich weiss, dass dir diese Frage hier schon oft beantwortet wurde. Frauen findest du in der Regel "überall", in Yogakursen sicher mehr als beim Autoschrauben. Es gibt ja wirklich eine Vielzahl an Veranstaltungen. Meine Freundinnen und ich (nicht alle überall) gehen gerne an Konzerte, Yoga, Kochen, Restaurants, Brett- und Kartenspiele, was trinken draussen, wandern, spazieren, Filme gucken, Freunde treffen, Inline skaten, joggen, schwimmen, baden im Sommer, Shopping, Museen, Vorträge, Umweltschutz, Reisen, Wellness etc.
Es gibt aber natürlich eine Vielzahl anderer Frauen, die sich für andere Themen interessieren. Ich denke aber, dass sich auf Spontacts am meisten Frauen bei sportlichen Aktivitäten (Wanderungen), Kino, Spieleabenden, was essen/trinken, tanzen finden werden.
Welche Veranstaltungen du ausprobieren willst, ist einzig deine Entscheidung. Vielleicht kann dir da jemand aus deiner Stadt bessere Tipps geben?
Nein, dann war man erst einmal nur auf einer weiteren Veranstaltung.
Und wenn das so ein wahlloses Veranstaltungshopping wird, bleibt das auch in der Mehrzahl eben kalt.
Da unterscheiden wir uns definitiv. Ich würde in erster Linie für die Aktivität an einer Veranstaltung teilnehmen. Wenn ich die Leute dann doof finde oder niemand Nettes kennenlerne, dann habe ich wenigstens wiedermal mein Lieblingsspiel gespielt, eine schöne Wanderung gemacht, ein neues Restaurant ausprobiert etc...
Na ja, ich würde es eben so machen: Ich besuche eine Veranstaltung, deren Thema mir zusagt. Die Leute passen mir aber nicht, also besuche ich das nächste Mal eine andere Veranstaltung. Verbringen wir hingegen einen lustigen Abend, so würde ich mit allen Nummern austauschen und das nächste Mal selber diesen bspw. Spieleabend veranstalten und wieder dieselben Leute einladen. Eine Freundin hat das so gemacht, irgendwann ist der eine Typ einfach länger geblieben, nun sind sie verheiratet.
Und wenn da keine Kandidatinnen sind, hat mann ein Problem. Aber aus dieser sonst richtigen Aussage lässt sich auch ableiten: Irgendwo blind hingehen ist schon eine ggf. notwendige aber suboptimale Lösung.
Bei dieser Aussage habe ich gerade das Gefühl, dass du meinen Text nicht gelesen hast. Ich habe ja geschrieben, dass ich in erster Linie an Veranstaltungen gehen würde, deren Thema dich interessiert oder die du gerne mal ausprobieren möchtest. Wenn du dann feststellst: Mist, da hat es keine Frauen, resp. keine Singlefrauen oder welche, die dich interessieren, hast du zwei logische Möglichkeiten:
A) Du versuchst es weiterhin über solche Veranstaltungen.
B) Du erweiterst den Kreis der Veranstaltungen, triffst dann zwar vllt. auf Frauen, aber hast dann vllt. nicht so viele Gemeinsamkeiten wie du bei A hättest.
Welchen Weg du einschlägst, entscheidest nur du. Nur du selbst kannst abwägen, was dir wichtiger ist. Welche Kompromisse du eingehen willst.
Dann stehen sie erst einmal alleine in der Mitte.
Du hast mich gefragt, wie ich offen definiere. Ich finde nicht, dass du dann so reagieren musst. Nicht immer kommt von der Gegenseite automatisch was, manchmal muss man auch proaktiv agieren. Zeigen, dass man da ist und Interesse an einem Gespräch hat.
Wenn es ein entsprechendes Fachthema gibt, hat man einen Aufhänger. Wobei je nach Veranstaltung Noobs auch nicht gerne gesehen werden, außer sie sind weiblich, jung und Hübsch, was eine Menge Tore öffnet.
Gibt es kein verbindendes Leitthema, dann ist man auch nicht weit von der Kaltansprache weg.
Ich finde, dass es eigentlich überall zumindest für die ersten zwei, drei Fragen oder Sätze was gibt, auf das man sich stützen kann. Ausser du machst eine komplette Kaltansprache auf der Strasse.
Beispiele:
Am Oktoberfest in München kannst du der Frau zuprosten und fragen, ob sie das erste Mal hier ist. Je nach Antwort können weitere Fragen folgen wie: Woher kommst du, findest du es dieses Jahr besser, blablabla. Gemeinsamer Aufhänger ist das Bierfest.
Wohnungseinweihung von Freunden: Aufhänger: die neue Wohnung, die Einrichtung, der Garten, die Lage, das Essen, das befreundete Paar resp. woher man sie denn kennt. Ab da kann das Gespräch in ganz viele Bereiche abdriften.
Spieleabend: gemeinsamer Aufhänger: Spontacts, kennen sich die anderen schon, vergangene Veranstaltungen, andere zu empfehlende Veranstaltungen, das Spiel selbst, andere Spiele etc. Ab hier ebenfalls Gesprächsengwicklung in andere Bereiche. Beispiel: Vllt merke ich, ach der Sebastian da spielt auch voll gerne Monopoly, schon ist eine Gemeinsamkeit gegeben, auf der man aufbauen kann.
Dies nur mal so als Beispiel, ich könnte dir auch noch x andere nennen. Vielleicht kannst du dir ja ein Mindmap machen, wo du alle Themen/Fragen aufschreibst, die dir zu der jeweiligen Veranstaltung in den Sinn kommen. Dann hast du einen "Fragenkatalig", auf den du dich stützen könntest.
Ansprechen an sich ist da etwas leichter, weil erwartet, aber du musst immer noch durch den Oberflächencheck und Smalltalkcheck. Persönliches bieten Leute üblicherweise erst deutlich danach an bzw. "angeln" im smalltalk erst nach entsprechender Kompatibilität des Gegenübers. Noobfragen stellen zeigt Inkompatibilität und ist nur dann förderlich, wenn man bereist als "süß" eingestuft wurde oder zufällig auf einen Rekrutierer trifft.
Wenn du umgekehrt oft feststellen musst, dass Gegenüber nicht Interesse zeigen heißt das doch letztlich nur, dass du auch zumindest thematisch durchgefallen bist und eben nichts interessantes zu erzählen hattest.
Wir scheinen auf verschiedenen Veranstaltungen zu verkehren. Ich erlebe die Leute zur Mehrheit als sehr kommunikativ. Beim Spontacts-Wandern oder -Spielabend macht man ja etwas, das einem Spass macht.
Klar treffe ich auch mal auf Leute, die mir indirekt signalisieren, dass sie kein Interesse am Gespräch haben. Kann vorkommen, ist nicht weiter tragisch. Das sind meist die Grüppchen, die sich untereinander schon super kennen. Da "stürze" ich mich halt auf jene, die wie ich alleine sind oder auf Grüppchen, die einladender wirken.
Sympatisch ist hier letzten Endes doch ein mystisches Feigenblatt. Aber wenn hässliche Frauen (die ja ähnliche Probleme haben) übersehen oder abgebügelt werden, waren sie wohl auch nur "unsympatisch" nehme ich an ...
Wenn ich mich mit jemanden erstmal nur unterhalten will, ist es mir eigentlich schnurzpipeegal wie diese Person aussieht. Ich suche mir meine Freunde schliesslich nicht nach deren Aussehen aus.
Was für ein Fest? Ü30 Party? Kirmes?
Was ist Kirmes?? Fasnacht?
An solche Feste gehe ich nicht, ist nicht mein Ding. Mit Fest meinte ich ein Essen bei Freunden, Geburtstagsfest bei Freunden, Wohnungseinweihung von Freunden, wo auch Freunde von Freunden sind, die ich nicht kenne.
Wie sehr jemand da bereit ist angesprochen zu werden hängt auch wieder vom Optikcheck ab. Und wo kommt da die Wellenlänge her - eben aus den beim smalltalk gezeigten Kompatibilitäten. Und frau liefert da als üblicherweise angesprochene in der deutlichen Mehrzahl gar nichts zurück - geschweige denn "erzählt", sondern lehnt sich zurück und wartet, ob der mäßige Kandidat nicht doch noch etwas brauchbares antriggert oder sich wenigstens schnell verpisst, bevor sie eine ausrede suchen muss oder das Gespräch hart beenden.
Ja, in Clubs/Diskos etc mag das so sein, wenn du aus dem Nichts auftauchst und die Frau ansprichst. Ist ja irgendwie auch normal, dass es an dir liegt, das Gespräch in Fahrt zu bringen, denn DU hast dir ja genau diese eine Frau ausgesucht zum Ansprechen. Sie kann nach der Ansprache entscheiden, ob Sie dich denn auch angesprochen hätte. Und wenn Sie das eben nicht gemacht hätte, wird sie das Gespräch beenden. Du hast ja in diesem Fall bereits die Vorauswahl getroffen. Du hast dich entschieden Frau A und nicht ihre Kolleginnen B oder C oder Dame D daneben anzusprechen. Du hast dich aus irgendeinem Grund für A entschieden. Und nach deiner Ansprache darf sie sich eben auch noch entscheiden.
Das kommt darauf an, ob das, was die Person sagt denn nun interessant IST, und ggf noch nicht so alien, dass mir dazu spontan gar nichts einfällt.
Ich finde diese Aussage von dir sehr bedeutend. Da unterscheiden wir uns wie gesagt: mich interessiert, was die Person interessiert. Dich interessiert dein Gegenüber anscheinend nur, wenn es etwas für dich Interessantes sagt. Das bedeutet dann natürlich irgendwie auch, dass du dich nur mit Leuten unterhalten magst, die deine Interessen teilen. In diesem Fall lautet die logische Schlussfolgerung eben widerum da zu suchen, wo deine Interessen liegen oder deine Interessen zu vermehren.
Weil sonst ist es ja ein Teufelskreis...
Auf einem Fest mit Unbekannten sind die anderen erst einmal Unbekannte und Interesse am Kennenlernen besteht auch nur bei den Leuten, welche schon vor dem Gespräch für einen auf Grund des oberflächlichen Eindrucks interessant erscheinen. Quasi niemand klappert ungefiltert einfach alle Leute nacheinander ab, um sie kennen zu lernen.
Bei den Festen von Freunden, die ich besuche, durchmischen sich in der Regel die Grüppchen immer ein bisschen, so dass man durchaus ins Gespräch mit mehreren Leuten kommt. Das passiert schon nur, wenn ich meine aktuelle Gruppe verlasse, um was zu Essen vom Buffet zu holen. Quatsche ich da den Typen mit dem Kuchenstück an, um mir eine Dessertempfehlung zu holen oder sage "Oh, das sieht aber lecker aus! So viel Auswahl", dann reagiert die anwesende Person in der Regel und wenn ich Glück habe ergibt sich daraus ein kürzeres oder längeres Gespräch. Es liegt aber definitiv auch an mir, wie sehr ich mich bemühe, denn schliesslich kann ich auch einfach ans Buffet und mir was holen, ohne was zu sagen.
Du bist jetzt schon beim Differenzieren unter Freunden und erwartest umgekehrt "Offenheit" und interessiertes Zuhören von Wildfremden?!
Klar erwarte ich das. Bei neuen Leuten halte ich ja keinen 15min Monolog über mein Interesse X. Ich erwähne es vllt. in einem (Neben-)satz und wenn sich die Person interessiert, springt sie darauf an. Dann werde ich noch ein bischen was dazu sagen und dann abwarten was zurückkommt. Wenn Fragen kommen, gehe ich noch mehr darauf ein. Wenn nichts kommt, dann lasse ich es dabei bleiben.
Der Unterschied ist, dass meine Freunde mir selbstverständlich zuhören würden, wenn ich über Thema X sprechen möchte, weil sie mich mögen und meine Freunde sind und sich für mich interessieren. Da ich aber weiss, dass ihr Interesse nicht so hoch ist, werde ich sie auch nicht unendlich damit zuquatschen.
1) Irgendwann ist man dann aber zu, erst recht, wenn man dann bei diesem Interessensgebiet dabeibleibt, auch wenn keine Kandidaten da sind. Womit wir bei der Farge sind, Wo sind Singlefrauen der entsprechenden Altersgruppen unter ansprech/gesprächsgeeigneten Umständen?
Dazu habe ich mich schon weiter oben geäussert.
2) Hast du Buchvorschläge?
Leider nein, da ich keine solchen Bücher lese. Vielleicht hat ja jemand anderes einen Tipp?
3) Im smalltalk reicht es zum Weiterkommen ja nicht ein Thema zu haben, es muss dann dort Kompatibilität gezeigt werden, damit es weitergeht.
Ja, wenn man natürlich x Themen anspricht und es lassen sich absolut gar keine Gemeinsamkeiten finden und beide Seiten sind nicht bereit dem anderen Fragen zu stellen und sich für seine Themen zu interessieren, dann kann man das Gespräch wohl getrost beenden. Aber in der Regel möchte man ja auch jemanden, mit dem man sich gut unterhalten kann. Und wenn dies eben nicht der Fall ist, dann bedeutet dies wohl einfach, dass da auch keine Hoffnung einer Beziehung besteht.
Nein, dann musst du überhaupt erst mit deinem operner zum Smalltalk zugelassen werden. Und das Sitzplatzproblem kennst du offenbar auch. Ich habe gehörtechnisch leider das zusätzliche Problem unter den meisten Umständen nicht einfach so im Umfeld einhören zu können und ggf "aufschalten" zu können.
Wir scheinen wie gesagt ein sehr unterschiedliches Umfeld zu haben. Diese "Feindseligkeit", die du ansprichst, kenne ich so nicht.
Beim Stadtteilstammtisch hat das auch so mit Alter, seit wann im Stadtteil und was machst du so beruflich und als Hobby reihum begonnen. Und auch im Vorraum zur Ü30-Party war das Thema. Aber mit der Antwort sortiert sich das dann auch ganz schnell.
Aber auf einem Stadtteilfest z.B. an einen Stehtisch vor einer Fressbude zu gehen und zu fragen "Was macht ihr /du (aber Frauen sind eigentlich seltenst alleine unterwegs) eigentlich beruflich, konnt mir doch sehr seltsam vor. Machst du so etwas öfters?
Wie gesagt, ich gehe nicht an die Fasnacht, Stadt- und Sauffeste. Ist nicht mein Ding. Aber da würde ich einen Mann selbstverständlich nicht mit "Und was machst du beruflich?" anquatschen. Diese Frage kann später kommen. Sie passt schon vom Kontext her nicht. Ich würde den Mann mit etwas ansprechen, das dort aktuell ist: Und wie schmeckt das Bier? Kannst du die Pommes empfehlen? Geiles Kostüm! Etc.
Du denkst beim Atmen auch nicht über den Atmungsstoffwechsel nach, aber er ist (sollte) trotzdem da.
Klar, aber muss ich es definieren können? Ausserdem ist Atmen eine "Körperfunktion" und funktioniert bei jedem gleich und ist von niemand anderem abhängig, Anziehung und Ausstrahlung hat viel mit Emotionen und dem Gegenüber zu tun und nicht jeder reagiert genau gleich auf dieselbe Person.
Exakt- Beobachtung!, und genau da sind wir bei einer Facette von Status, der Zuordnung zur eigenen oder einer anderen als interessant/kompatibel eingestuften Gruppierung auf Grund von Symbolen, welche diese Zuordnung erkennbar macht.
Man fragt sich nicht rum, ob jemand bei Greenpeace ist.
Aber ich kann auch mit anderen Fragen oder meinen Erzählungen herausfinden, ob das Gegenüber eine ähnliche Einstellung hat, ohne dass ich es direkt anspreche/frage. Sprechen wir bspw. über Netflix, so könnte ich sagen: "Ich hab da vor Kurzem ne echt spannende Doku gesehen. Seaspiracy, kennst du die?" Wenn mein Gegenüber dann antwortet: "Ja, die habe ich auch gesehen, die ist echt gut gemacht. Aber krass, welche Auswirkungen das Fischen auf unsere Erde hat! Blablabla" Dann kann ich ziemlich stark davon ausgehen, dass sich die Person für das Thema Umweltschutz etc interessiert. Da muss ich nicht direkt fragen.
Bis zum Gespräch komme ich ja meist erst gar nicht und wenn, ist es recht schnell zu Ende. Das eine Frau da zu erzählen beginnt, ist eine extreme Seltenheit, ungefragt gar ein herausragendes Lebensereignis. Umgekehrt will mann ja auch etwas Interessantes entdecken, aber Frauen sprechen halt typischerweise nicht an und wenn mann selbst anspricht lehnen sie sich ebenso typisch zurück und erwarten passend bedient zu werden.
Beziehst du dich da jetzt auf eine komplette Kaltansprache auf der Strasse oder auf eine Situation, wo ihr zumindest eine Gemeinsamkeit (Spieleabend, Schwimmturnier, Fotokurs etc) hattet?
Ich kann mir irgendwie nicht so richtig vorstellen, dass deine Gegenüber alle so ablehnend reagieren. Hast du die Gegenüber beobachtet wie sich gegenüber anderen Unbekannten verhalten? Sind sie da auch so abweisend oder war das nur bei dir so?
Das soll keine Kritik sein, aber du kommst mir sehr überlegt und durchdacht rüber. Also wirkst nicht wie eine Person, die spontan, locker, mit viel Emotionen irgendwas erzählt, das ihr gerade in den Sinn kommt. Sondern eher nachdenklich, willst deine Antwort gut überlegen und denkst bereits drei Schritte weiter und bist damit eher unlocker. Kann das sein? Vielleicht kommst du so viel zu ernst rüber?
Ich kenne die Person doch noch gar nicht. Für viele Männer reicht dann auch schon Optik, aber mein Interesse an einer Person kommt erst aus einer entsprechenden sowie angenehmen Interaktion, was letztlich ein halbwegs warmes Umfeld und eine gewisse Kontinuität erfordert.
Das ist etwas, was ich bis jetzt überhaupt noch nicht verstanden habe. Ist nicht auf dich speziell bezogen, aber vielleicht kannst du es mir erklären: Wie kann man eine Person kennenlernen wenn man nicht mir ihr spricht, ihr Fragen stellt und sich für sie und ihr Leben interessiert? Wenn man ja nicht mit ihr spricht, erfährt man ja auch nichts von ihr und kann dementsprechend nicht beurteilen, ob man sich tatsächlich mag.
Wie entsteht denn bei dir genau Interesse an einer Person resp. Interesse am Gespräch mit einer bestimmten Person?
Ich für mich denke in der Regel: Ach, die/der sieht noch nett aus. Und wenn ich mich dann mit der Person unterhalte, will ich schauen, ob mein Anfangseindruck korrekt war und ob wir uns effektiv gut verstehen. Und das finde ich halt nur heraus, indem ich mit der Person spreche, ihr Fragen stelle, ihr zuhöre wie sie über ihre Interessen spricht und schaue, ob wir Gemeinsamkeiten haben.
Wie viele graue fremde Kandidaten hast du denn schon selbst angesprochen, um deren Interessen kennen zu lernen?
Beim Reisen bin ich die erste, die, wenn sie ins Mehrbettzimmer kommt, die anderen anquatscht, sie begrüsst, fragt woher sie kommen, wie lange sie schon da sind, was sie empfehlen können etc. Frau wie Mann. Beim Gespräch erfahre ich automatisch von ihren Erlebnissen, teils Wünschen/Träumen etc.
Ein Kumpel von mir hat mich ausserdem schon mehrmals an Feste von seinen Freunden geschleppt, wo ich meist nur ihn kannte. Er hat dies begründet mit "Dich kann man in eine Ecke stellen und 5min später sitzt du in einem angeregten Gespräch mit vorher noch Unbekannten."
An Festen von Freunden mit Unbekannten bin ich auch meist diejenige, die auf andere zugeht und sie anquatscht.
Klar, dies alles immer mit dem Hintergrund neue Menschen kennenzulernen. Ich bin kein Disco/Club-Fan und würde auch niemals auf der Strasse oder sonstwo direkt auf einen Typen zugehen und sagen "Ich finde dich heiss, gehen wir einen Kaffee trinken?" Das ist nicht mein Stil, ich will die Person zuerst ein bisschen kennenlernen, aber das ich eben nur, indem ich mit ihr spreche.
Nein, die Frage war hier, warum tut er dies nicht oder zumindest nicht erkennbar (Hey, er hat ganz toll mit großen Augen hingeschaut, Das ist ein Zeichen!!!).
Wie gesagt, wenn jemand kein Interesse an einem Gespräch mit mir zeigt, ist dies völlig okay, dann soll es halt nicht sein, ich will nichts forcieren. Wer nicht will, der will nicht. Ich mag mich aber nicht 10x treffen bis jemand mit mir spricht. Entweder er findet mich sympathisch und spricht mit mir oder wir lassen es sein.
Wie gesagt: Frauen erzählen potentiellen, aber suboptimalen Partnerschaftskandidaten im Normalfall erst einmal gar nichts. Dazu muss er sich erst einmal qualifizieren, was du mit "gleiche Wellenlänge" was aktiv zum Gespräch beitragen etc ja auch selbst schon angedeutet hast. WENN der Typ dann als OK eingestuft worden ist, DANN darf, bzw. soll er auch emotional näher rücken, aber die graue Null oder weniger bleibe doch besser mal weg!
Wie gesagt, ich erlebe das täglich anders.
Für echtes Interesse wäre aber eben auch ein entsprechender persönlicher Eindruck von ihr bei ihm notwendig, den es zu der Zeit, wo das noch primär über "Ausstrahlung" operiert noch gar nicht vorliegen kann. Und ich glaube genau an dieser irrationalen Klinke greifen dann z.B. Pickupler an, indem sie da raten und schauspielern, um hier das gesuchte Bauchgefühl zu bedienen.
Macht vielleicht "Interesse daran, mehr über die Person zu erfahren und mehr über sie wissen zu wollen, um sie besser kennenzulernen, um entscheiden zu können, ob ich mehr Zeit mir ihr verbringen möchte" mehr Sinn für dich?
Wenn sich eine Person nur selbst erzählen hören will, dann braucht sie nicht spezifisch mich als Gesprächspartner, sondern einfach irgendjemanden. Ich will nicht einfach irgendjemand sein, der nun halt mal gerade praktischerweise da war. Ich will merken, dass sich mein Gesprächspartner für ein Gespräch mit MIR interessiert. Und das merke ich, indem er mir Fragen stellt, mehr über mich wissen will, mir von sich selbst erzählt/Dinge teilt etc.