RomeoKnight hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 14:00
Hoppala hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 13:01
Die Beziehung muss erst mal entstehen/bestehen - und dafür zählt nur die innere (Paar)Dynamik.
Es geht doch eigentlich darum, dass keine Beziehung entsteht.
Entscheide dich mal: willst du den Zustand erhalten oder verändern? Im ersten Fall geht es um "keine Beziehung". Im zweiten um "wie fange ich das an / wie funktioniert das." Ich ging bisher davon aus, dass dir an Zweitem gelegen ist und das das Thema ist.
RomeoKnight hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 14:00
Die innere Paar-Dynamik war früher ausschließlich eine Sache der Gesellschaft, aber auch heute noch wird sie eingeschränkt durch die Institution der Ehe.
Niemand nötigt dich heutzutagehierzulande, zu heiraten.
Ich kenne genug Paare, die Heirat nicht als Einschränkung erleben.
Wenn du nicht heiraten willst, kann dir das doch völlig egal sein. Oder hast du vor, mit deiner noch zu gestaltenden Beziehung in dieser Hinsicht per praktischem Beispiel die hiesigen Gepflogenheiten spürbar auf neue Wege zu lenken? Das erschiene mir recht wagemutig. Und hast du das nicht vor, ist dieser gesamte Themenkomplex für dein Beziehungfindeproblem komplett irrelevant.
RomeoKnight hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 14:00Hoppala hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 13:01Du willst das nicht so sehen. Du "siehst den Punkt" - und ignorierst ihn ...
Ignorieren ist wohl nicht die treffende Bezeichung, wenn ich dagegen argumentiere.
Das tust du ja nicht. Du wiederholst nur deine Thesen, die eine wie die andere bereits als fragwürdig, fehlerhaft und/oder irrelevant gezeigt wurden.
Du erkennst das sogar an: "Sehe den Punkt". Und guckst dann weg.
RomeoKnight hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 14:00
Hoppala hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 13:01Folglich betrachtest du Beziehung mindestens immer auch als Objekt und Funktion der Gesellschaft.
Ja, als eine sogenannte trianguläre Beziehung. Vor allem unter dem Aspekt, dass die Gesellschaft auch den Schutz der Beziehung gewähren soll. Die negativen Effekte der Raushaltung der Gesellschaft, die sind ja auch sichtbar und dann wird sie gezwungen im Form des Sozialstaats einzugreifen.
Wie oben gesagt: entscheide dich, ob wir über Beziehungfinden reden, oder über gesellschaftliche Verhältnisse und Defizite (dann aber bitte auch über die positiven Aspekte), oder um die Veränderung von irgendwas anderem als der Bewältigung deiner Beziehungslosigkeit.
RomeoKnight hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 14:00
Hoppala hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 13:01
Und damit wird aus der Paardynamik eine (mindestens) 3er-Beziehung. 1. müsstest du jemand finden, der eine 3er-beziehung mit die und der Gesellschaft (noch dazu: so, wie du sie interpretierst und beurteilst) führen will. Viel Glück ... 2. verpasst du damit die 2er-Beziehung.
Soll dein 2. an dieser Stelle irgendwie lustig oder eher zynisch sein ? Von welchem Punkt aus denkst du hier mit und dich ein ?
Es ist ein rein logischer Gedanke.
Ich bin nur insofern "eingedacht", als ich das für zwingend logisch und unabwendbar halte.
RomeoKnight hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 14:00
Hoppala hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 13:01
Ich weiß nicht: ob es wirklich der einfachere/bessere Weg ist, erst die Gesllschaft umkrempeln zu müssen, um das (bis dahin nur orgestellte, also noch gar nicht funktionierend bewiesene) Beziehungsmodell leben zu können?
Gesellschaft umkrempeln klingt jetzt wieder so nach einer Hauruck-Maßnahme. Die Gesellschaft krempelt sich allerdings ständig um, und das was wir jetzt haben ist das Resultat einer staatlichen Hauruck-Maßnahme.
Das ist keine Antwort auf die Frage.
RomeoKnight hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 14:00
Hoppala hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 13:01
Oder vielleicht doch, so "ganz pragmatisch" erst mal "nur Beziehung", und dann weitersehen?
Das haben wir doch jetzt ?
Sag ich doch. Das eröffnet doch unendliche Möglichkeiten. Nutze das, anstatt zu lamentieren. Das kannst du doch noch machen, wenn du ne glückliche Beziehung führst (und ersiees damit nichg vertreibst).
RomeoKnight hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 14:00
Markt ist Regelung zwischen Angebot und Nachfrage, wobei Nachfrage in diesem Fall schon ein Euphemismus ist. Kaufkraft wäre der treffendere Begriff, der zumindest mit Nachfrage einher gehen muss. Auf dem Markt ist dem Anbieter egal, wer sein Angebot kauft, wichtig ist nur, dass es gekauft wird. Ob da welche völlig auf der Strecke bleiben die über keine Kaufkrauft verfügen, ist ebenso völlig uninteressant, wie hoch deren Nachfrage auch immer sei.
In der Realität haben wir aber immer irgendwie regulierte Märkte. Entweder durch den staatlichen Akteur oder das gesellschftliche Über-Ich. Aber nicht nur der Wert der Nachfrage und somit auch die Kaufkraft kann manipuliert werden, sondern auch die Form der Nachfrage selber. Sehen wir an der Werbung, die künstliche Bedürfnisse erzeugt.
Das ist ne Menge unzusammenhängendes Zeug, und wesentliche Elemente/Vorausetzungen bleiben gleich ganz außen vor. Konstatieren: du kannst nicht sagen, was dein "Markt" eigentlich ist. Du hast vermutlich selbst keine klare Idee davon, nur ne Menge Versatzstücke. Und entsprechend bleibt völlig offen, warum du das unbedingt auf deine Paarbeziehungssuche anwenden willst
Im übrigen: wenn Markt "die Regelung von Angebot und Nachfrage sein sollte", ist schon mal klar, dass es mit Paarbeziehung hierzulandeheutzutage nichts zu tun hat. Ansonsten spar oder verdien dir halt die von dir als gültig erachtete Währung zusammen und kauf dir von Angebot, was deinem Bedarf entspricht. Deine Nachfrage fördert dann ja was Passendes auf den Markt.
Ja, absurd. Die Konsequenz deiner absurden Ideen.
Ich geh dieses - sorry: alberne - Niveau nicht mit.
Menelaos hat, glaub ich, die Vokabel "infantil" benutzt. Ich denke, das drückt so ungefähr den selben Eindruck aus.
Mach mal Pause, hör ein paar Wochen auf drüber nachzudenken, geh viel im Grünen spazieren oder les ein paar spannende Romane, und dann schau dir die Frazen dieser Welt nochmal frisch an und wer davon für dich a) in Kobtaktnähe kommen könnte und b) dich neugierig macht. Und dann zur Sache. Markt, Gesellschaft und die verschwurbelten Verhältnisse sind hinterher auch noch für dich da.
"Markt bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage nach einem ökonomischen Gut (z. B. einer Ware oder Dienstleistung)." https://de.m.wikipedia.org/wiki/Markt_( ... senschaft)
Beziehung und/oder Beziehungspartner wären also unter Marktbedingungen ökonomische Güter - du übrigens auch. Dann sind sie käuflich. Du auch. Bist du nicht? Du bist nicht auf dem von dir fantasierten Markt. Und Markt ist nicht Regelung von Angebof und Nachfrage. Sondern Zusammentreffen. Dann passiert was. Regeln werden von aussen auferlegt, damit das Ergebnis nicht zu sehr aus dem Ruder läuft (wobei sich da über die Grenzen trefflich streiten lässt, was ja auch getan wird). Welches wären denn die konstitutionellen und durchsetzbaren Regeln des "Beziehungsmarktes"? Du sollst jemand nicht gegen seine Willen auf die Pelle rücken. Viel mehr fällt mir dazu nicht ein, und selbst diese Regel ist ziemlich modern und wird oft folgenlos missachtet.
Immer wieder: je mehr ich drüber nachdenke, desto dürftiger, um nicht zu sagen ausnehmend damlich, ist die Ideeb "Markt" könne hinsichtlich Beziehung/Partnerfinden mehr sein als ein unüberlegt assoziativ hingeworfenes, leeres Wort. Bleib mir weg damit.
RomeoKnight hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 14:00
Hoppala hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 13:01
Es geht initial um 2 Menschen.
Das ist mir zu vereinfacht.
Wie gesagt: du kannst es dir komplizierter als nötig denken wie du willst. Dann machst du es dir eben schwieriger als nötig. Wenn es dich glücklich macht. Ist dann halt nur nicht mehr wirklch ein Beziehungsfindeproblem, sondern ein Weltbetrachtungsproblem.
RomeoKnight hat geschrieben: ↑04 Mai 2022 14:00
aber behaupte nicht, deine Methode, könnte auf andere/alle/jeden übertragen werden.
Ist nicht "meine Methode". So funktioniert's, wenn es funktioniert. Ist nicht perfekt - aber offensichtlich besser als deine Methode; denn die funktioniert ja offenbar bisher nicht.
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