Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Entscheide dich mal: willst du den Zustand erhalten oder verändern?
Ich will den Zustand erst mal verstehen. Erst daraus folgt für mich, ob ich ihn mit für mich vertretbaren Mitteln ändern kann und will. Bisher hatte ich da keine Lösung gefunden.
Rein nutzen- und lösungsorientiertes Denken ist für mich schon machiavellistisch konnotiert (Dunkle Triade).
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Niemand nötigt dich heutzutagehierzulande, zu heiraten.
Aus dieser Unverbindlichkeit entstehen dann aber eben die Probleme, nicht nur für die, die leer ausgehen, die sind da noch das kleinere Problem.
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Ich kenne genug Paare, die Heirat nicht als Einschränkung erleben.
Dann hast du den Zweck der Institution nicht verstanden. Klar, im Volksmund sagt man, man heiratet aus Liebe. Die Macht der Institution greift aber gerade erst dann, wenn Paare Probleme miteinander bekommen und einen von nun an als störend oder nervig empfundenen Partner nicht einfach ghosten können.
Ich habe am eigenen Leib erlebt, was diese Unverbindlichkeit anrichten kann.
Es geht ja auch gar nicht darum, die Partner unauflöslich aneinander zu ketten, sondern nur um die Einschränkung, dass die Beteiligten nicht einfach folgenlos machen können was sie wollen, wohin sie die Neigung, zu viele verfügbare Optionen und der "freie Wille" gerade treibt.
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Wenn du nicht heiraten willst, kann dir das doch völlig egal sein.
Wenn ich mit einer Frau zusammen komme, würde ich sie mir schon so weit genug anschauen, dass ich auch meine, sie heiraten zu können. Ich bin nicht der, der erst mal alle durchtesten will um dann hinterher zu entscheiden, welche die Beste von allen ist.
Warum das bei mir gerade so ist, das kann man zwar hinterfragen und das tu ich auch, aber ich war schon immer so und es ist bis heute so.
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Und hast du das nicht vor, ist dieser gesamte Themenkomplex für dein Beziehungfindeproblem komplett irrelevant.
Es ist für mich relevant, weil ich eine mögliche oder erwünschte Zukunft im Blick habe, auf die ich hin arbeiten wollte. Die Beziehungsfindung ist damit noch nicht geklärt, aber meine Präferenzen und Auswahlkriterien stehen damit weitgehend erst mal fest.
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Das tust du ja nicht. Du wiederholst nur deine Thesen, die eine wie die andere bereits als fragwürdig, fehlerhaft und/oder irrelevant gezeigt wurden.
Du erkennst das sogar an: "Sehe den Punkt". Und guckst dann weg.
Ich anerkenne deinen Punkt als eine für dich so wahrgenommene Alternative, aber nicht als eine für mich vertretbare Alternative. Du kannst von mir aus dein Leben weiter so gestalten. Ich finde deine Haltung dazu nicht unbedingt korrekt und eventueller Erfolg gibt dir aus meiner Sicht noch nicht Recht. Aber das steht hier auch gar nicht für mich zur Debatte, die zu maßregeln, die mit sich zufrieden sind.
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Wie oben gesagt: entscheide dich, ob wir über Beziehungfinden reden, oder über gesellschaftliche Verhältnisse und Defizite (dann aber bitte auch über die positiven Aspekte), oder um die Veränderung von irgendwas anderem als der Bewältigung deiner Beziehungslosigkeit.
Aus meiner Sicht geht es im Artikel vordergründig um eine Problemanalyse auf welcher dann irgendwelche Ratschläge folgen. Ich halte die Problemanalyse des Artikels aber wenigstens für unvollständig. Ich finde die Probleme der AB-Thematik darin kaum wieder. Das mag jetzt auch nicht die Intention des Artikels gewesen sein, aber deswegen ist das doch nicht weniger von Belang für dieses Forum.
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Das ist keine Antwort auf die Frage.
Doch, schon. Du stellst Gesellschaft umkrempeln als etwas völlig Unvorstellbares oder als Tabu dar, und ich wollte lediglich darauf hinaus, dass gesellschaftliche Änderungen nicht nur möglich sind, sondern auch immer schon stattfinden. Nicht nur schleichend, sondern auch im Hauruck. Man wusste nie vorher, ob das dann besser oder schlechter wird. Es wird aber immer welche geben, die davon mehr profitieren als andere. Erste sind dann natürlich immer verbissene Verteidiger des Status quo.
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Sag ich doch. Das eröffnet doch unendliche Möglichkeiten. Nutze das, anstatt zu lamentieren. Das kannst du doch noch machen, wenn du ne glückliche Beziehung führst (und ersiees damit nichg vertreibst).
Ich meinte : Das haben wir doch jetzt - schon für die meisten oder für viele aber eben nicht für alle.
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Und entsprechend bleibt völlig offen, warum du das unbedingt auf deine Paarbeziehungssuche anwenden willst
Die Metapher habe ich doch nicht erfunden, sondern sie lediglich als Allgemeinplatz verwendet. Meinetwegen kann man sie in dem Kontext und auch ganz allgemein hinterfragen. Und ich habe Kritik daran ja auch schon angedeutet.
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Ich geh dieses - sorry: alberne - Niveau nicht mit.
Darüber würde ich mich freuen, aber das erkenne ich bei dir überhaupt nicht. Du beschreibst es so wie Marktmechanismen, möchtest aber lediglich ein entsprechendes Vakabular dafür vermeiden. Wenn das alles nicht wie ein Markt funktioniert, ja ist es denn dann Top-Down verordnet ? Ich sage : Ja, da spielen gewisse Faktoren von "oben" eine Rolle, aber gerade dem willst du doch auch wiedersprechen, dass es so sein sollte und auch gegenwärtig nicht so ist.
Hoppala hat geschrieben: ↑05 Mai 2022 10:41Mach mal Pause, hör ein paar Wochen auf drüber nachzudenken, geh viel im Grünen spazieren oder les ein paar spannende Romane, und dann schau dir die Frazen dieser Welt nochmal frisch an und wer davon für dich a) in Kobtaktnähe kommen könnte und b) dich neugierig macht. Und dann zur Sache. Markt, Gesellschaft und die verschwurbelten Verhältnisse sind hinterher auch noch für dich da.
Ich bin schon lange in diesem Hinterher angekommen. Du redest hier nicht mit einem Teenager.