Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

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Ab welchem Alter wird es schwierig, eine Partnerin / einen Partner für zu finden?

nach der Pubertät
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niemals
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Hoppala
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Hoppala »

Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 18:42 Es ist zwecklos mit dir zu schreiben. Ich habe nicht geschrieben, dass du Gefühle übergehst, sondern dass du meine Aussage, dass mich regelmäßig die Einsamkeit überkommt, übergangen bist. Denn Alleinsein ist etwas ganz anderes als Einsamkeit.
Einsamkeit ist ein Gefühl. Genau daran - und auch speziell an dieses von dir genannte Gefühl - habe ich angeknüpft.
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 18:42 Es bringt aber alles keine Freude mehr, weil das Gefühl der Einsamkeit einfach alles überschattet.
Ich habe dir schon geschrieben, was ich für nötig finde, wenn dieses Gefühl überhand nimmt.
Die Möglichkeiten des Forums (und miene erste Recht) sind da erschöpft.
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 18:42 Das habe ich seit dem Lockdown, wo ich teilweise wochenlang mit niemanden gesprochen habe und mich auch niemand mal angerufen hat, nachdem ich mich nicht mehr gemeldet habe, weil immer alles von mir ausging. Und die Leute wussten ja auch, dass ich alleine zuhause sitze.
Glaub mir: das kann ich hervoragend nachvollziehen. Lockdown war von Anfang an für viele Menschen aus verschiedenen Gründen absehbare Quelle langwieriger Spätfolgen. Es sind nur offenbar nicht genug Menschen bzw. Menschen (und Folgen) mit zu wenig Impact in der Gesellschaft. Deshalb hört und liest man nuir ab und an einen Hilfeschrei aus den Professionen der Ärzte, Psychologen,. Sozialarbeiter, sozialen Einrichtungen - und dann geht es wieder ums 9-Euro-Ticket und ob Schröders Kanzlerportrait hängeg bleiben soll.

Aber es hilft ja nix: wenn du weißt, dass dir die Einsamkeit zusetzt, und sie nicht durch Erst-Aktivität andereer Leute enden wird: dann kannst du es nur selbst in die Wege leiten.
Und weil die Energie dafür auch begrenzt ist: vielleicht doch die Momente intensiver nutzen? Mutiger sein, öfter was trauen? Und mal überlegen, was man bisher vielleicht völlig ausblendet, obwohl es relativ leicht erreichbar ist. Gewohnheiten, alte gefasste Urteile aktiv überprüfen - mit der Einstellung, sich positiv überraschen lassen zu wollen. Insbesonder von sich seslbst: denn wie gesagt, nur so wird es anders.
Oder auf wen sonst wartest du?

Sorry, man hätte es gern einfacher.
Ein jeder kann es nur so gut machen, wie er eben kann. Und daran gibt es gar nicht uz bemängeln.

Go for it!
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Maverick

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Maverick »

Hoppala hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:06
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 18:42 Es ist zwecklos mit dir zu schreiben. Ich habe nicht geschrieben, dass du Gefühle übergehst, sondern dass du meine Aussage, dass mich regelmäßig die Einsamkeit überkommt, übergangen bist. Denn Alleinsein ist etwas ganz anderes als Einsamkeit.
Einsamkeit ist ein Gefühl. Genau daran - und auch speziell an dieses von dir genannte Gefühl - habe ich angeknüpft.
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 18:42 Es bringt aber alles keine Freude mehr, weil das Gefühl der Einsamkeit einfach alles überschattet.
Ich habe dir schon geschrieben, was ich für nötig finde, wenn dieses Gefühl überhand nimmt.
Die Möglichkeiten des Forums (und miene erste Recht) sind da erschöpft.
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 18:42 Das habe ich seit dem Lockdown, wo ich teilweise wochenlang mit niemanden gesprochen habe und mich auch niemand mal angerufen hat, nachdem ich mich nicht mehr gemeldet habe, weil immer alles von mir ausging. Und die Leute wussten ja auch, dass ich alleine zuhause sitze.
Glaub mir: das kann ich hervoragend nachvollziehen. Lockdown war von Anfang an für viele Menschen aus verschiedenen Gründen absehbare Quelle langwieriger Spätfolgen. Es sind nur offenbar nicht genug Menschen bzw. Menschen (und Folgen) mit zu wenig Impact in der Gesellschaft. Deshalb hört und liest man nuir ab und an einen Hilfeschrei aus den Professionen der Ärzte, Psychologen,. Sozialarbeiter, sozialen Einrichtungen - und dann geht es wieder ums 9-Euro-Ticket und ob Schröders Kanzlerportrait hängeg bleiben soll.

Aber es hilft ja nix: wenn du weißt, dass dir die Einsamkeit zusetzt, und sie nicht durch Erst-Aktivität andereer Leute enden wird: dann kannst du es nur selbst in die Wege leiten.
Und weil die Energie dafür auch begrenzt ist: vielleicht doch die Momente intensiver nutzen? Mutiger sein, öfter was trauen? Und mal überlegen, was man bisher vielleicht völlig ausblendet, obwohl es relativ leicht erreichbar ist. Gewohnheiten, alte gefasste Urteile aktiv überprüfen - mit der Einstellung, sich positiv überraschen lassen zu wollen. Insbesonder von sich seslbst: denn wie gesagt, nur so wird es anders.
Oder auf wen sonst wartest du?

Sorry, man hätte es gern einfacher.
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Danke für deine Worte. Ich war Anfang Januar beim Psychiater, der mir Medikamente aufgeschrieben, mich für drei Wochen rausgenommen und mir eine Depression bescheinigt hat.

Seitdem habe ich monatlich einen Termin. Zwischenzeitlich haben wir die Dosis verdoppelt. Von Anfang März bis Ende April ging es mir recht gut, jetzt fühle ich mich teilweise schlechter als im Januar.

Mit dem Psychiater habe ich aber noch nicht über mein AB-Problem gesprochen. Es ist einfach zu schamvoll. Und dann schreibt der immer noch einen Befundbericht, den mein Hausarzt bekommt...

Ich kann da einfach mit niemandem mehr darüber sprechen, nachdem ich mich damit im November 2021 das allererste Mal einer sehr engen Freundin anvertraut habe, die auch Psychotherapeutin ist. Das hat mich sehr große Überwindung gekostet. Sie sagte nur, dass ich an meiner Situation aufgrund meiner Inaktivität selbst schuld sei und dass ich aufhören solle, darüber zu jammern.

Ich möchte mit ihr aktuell auch keinen Kontakt mehr haben, da mich das in ein tiefes Loch geworfen hat.

Was bringt mir denn dann noch eine weitere Behandlung, wenn selbst Psychotherapeuten so darauf reagieren? Die helfen mir damit nicht.

Wenn mir jetzt schon die Tabletten vom Psychiater nicht helfen, positiver zu sehen. Was soll ich noch tun? Das ist doch kein Leben mehr.

Und mir fehlt mittlerweile die Kraft, immer alles aktiv zu organisieren. Für das Wochenende werden Anfragen von mir immer abgelehnt und ich habe das Gefühl nur der Notnagel unter der Woche zu sein, wenn den anderen langweilig ist.

Und der Aufbau neuer Kontakte schlägt auch immer fehl. Sei es beispielsweise die Badminton-Freizeitgruppe oder eine Barhopping-Runde oder eine Spieletreffrunde4, die sich nie mehr bei gemeldet haben, obwohl jemand alle Nummern gesammelt hat. Ich weiß, ihr könnt mein Auftreten hier nicht beurteilen. Ich trete aber wirklich sehr normal auf und texte neue Gruppen auch nicht so zu, wie euch hier.
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Hoppala
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Hoppala »

Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Danke für deine Worte. Ich war Anfang Januar beim Psychiater, der mir Medikamente aufgeschrieben, mich für drei Wochen rausgenommen und mir eine Depression bescheinigt hat.

Seitdem habe ich monatlich einen Termin. Zwischenzeitlich haben wir die Dosis verdoppelt. Von Anfang März bis Ende April ging es mir recht gut, jetzt fühle ich mich teilweise schlechter als im Januar.

Mit dem Psychiater habe ich aber noch nicht über mein AB-Problem gesprochen. Es ist einfach zu schamvoll. Und dann schreibt der immer noch einen Befundbericht, den mein Hausarzt bekommt...
Dein Psychiater hat garantiert schon deutlich "schlimmere" Geschichten gehört als ABtum.
3 Wochen Auszeit sind gar nix, leider. Aber Ärzte siind im Rahmen der Kassenabrechnung und Gesetze auch in den Möglichkeiten beschränkt - was andererseits ja auch wieder gut ist.
Medikamente habe generell einen Nachteil: gegen Belastungsursachen "von außen" nützen sie gar nix.

Was ein jeder Mensch braucht, sind vertraute und vertrauenswürdige Menschen. Da hilft nur Versuch und Irrtum, beides kostet Zeit und Energie, der Irrtum besonders ... dafür ist eine etwas regelmäßigere Begleitung als der Psychiater vielleicht sinnvoll. Mit dessen Empfehlung sollte ein Therapeut doch schneller aufzutreiben sein?
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Ich kann da einfach mit niemandem mehr darüber sprechen, nachdem ich mich damit im November 2021 das allererste Mal einer sehr engen Freundin anvertraut habe, die auch Psychotherapeutin ist. Das hat mich sehr große Überwindung gekostet. Sie sagte nur, dass ich an meiner Situation aufgrund meiner Inaktivität selbst schuld sei und dass ich aufhören solle, darüber zu jammern.
Du musst davon ausgehen, dass deine Freundin mit dir nicht im Therapeutenmodus gesprochen hatt!
Therapeuten dürfen nämlich keine Privatkontakte mit Klienten haben. Und private Bekannte darf einTherapeut nicht tterapieren.
Abgesehen davon ist so eine Antwort natürlich null hilfreich. Auch wenn vermutlich, wie immer, auch ein Teilchen Wahrheit dabei ist.
Aber vielleicht solltest du mit der Freundin doch noch mal in Kontakt treten, ihr deine Reaktion schildern. Und aber auch etwas Verständnis zeigen: als Theapeutin will sie sicherlich nicht noch in ihrer Freizeit solche Probleme abarbeiten. Vielleicht könnt ihr euch auf ein "angemessenes Maß" einigen, dass dann von "normalen Freundschaftaktivitäten und themen" dominiert ist? Eventuell: Sie darf dir immer zuerst mit einem Problem das Ohr abkauen, bevor du mit deinen kommst.
Und möglicherweise kann sie dir Kollegen empfehlen?

By the way: eine "richtige" Psychologische Psychotherapeutin, oder eine Heilpraktikerin Psychotherape? Großer Unterschied!
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Was bringt mir denn dann noch eine weitere Behandlung, wenn selbst Psychotherapeuten so darauf reagieren? Die helfen mir damit nicht.
Wie gesagt: das kannst du so nicht beurteilen.
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Und mir fehlt mittlerweile die Kraft, immer alles aktiv zu organisieren. Für das Wochenende werden Anfragen von mir immer abgelehnt und ich habe das Gefühl nur der Notnagel unter der Woche zu sein, wenn den anderen langweilig ist.

Und der Aufbau neuer Kontakte schlägt auch immer fehl. Sei es beispielsweise die Badminton-Freizeitgruppe oder eine Barhopping-Runde oder eine Spieletreffrunde4, die sich nie mehr bei gemeldet haben, obwohl jemand alle Nummern gesammelt hat. Ich weiß, ihr könnt mein Auftreten hier nicht beurteilen. Ich trete aber wirklich sehr normal auf und texte neue Gruppen auch nicht so zu, wie euch hier.
Hast du mal ganz dumm gefragt, wieso es nie klappt? Falls es doch was Persnliches gibt, gibt eventuell mal jemand Auskunft. Diemeisten werden aber selbst dann Floskeln erzählen.

Ich hab mir auch mal in einem Verein ein Bein ausgerissen und wusste nicht, warum ich bei allen Vorschlägen und Aktivitäten immer wieder auflaufe. Nach Jahren und nach viel informellem Nachfragen hab ich dann "hintenrum" gesagt bekommen: 2 Vorstandsmitglieder mochten mich nicht. Die aber sonst immer ganz freundlich taten. Und die andern, die davon wussten, mochten sich nicht in die Nesseln setzen. Menschen verhalten sich nicht immer besonders schlau ...

Ich weiß nicht, wo du wohnst. Hier vor Ort gibt es sogenannte "sozialpsychiatrische" Anlaufstellen, kleinteilig wohnortnah, von diversen Trägern, aber alle an Gesundheitsamt und Krankenkassen angebunden. Da arbeiten meist Sozialarbeiter, die genau für die Situation "Ich habe keine Kraft mehr für Alltag und Leben und finde allein auch keine Hilfe mehr" da sind. Teils gibt es da auch Gruppenangebote. Natürlich ist die Kleintel dort mal so, mal so. Aber die Schwelle, dort anzuklopfen,ist miniml: anrufen und ehrlich verzweifelt sein. Oder direkt zur offenen Beratung gehen. Das Internet sollte dir helfen. Findest du nichtt, frag bei einer örtlichen Krankenkasse, deinen Hausarzt, Psychiater, beim Gesndheitsamt.

Ja, das sind alles nur kleine Pflaster. Je mehr die Welt "vernetzt" wird, um so mehr Menschen fallen aus der "Vernetzung" raus, weil die Initiative am Einzelnen hängen bleibt. Immer seltener kommt in unserer "solidarischen" Welt jemand von selbst auf dich zu, nur weil's dir schlecht geht .... Und sowieso sind alle überfordert. Die, die es nicht sind, kaufen sich ihren Privatpsychiater und machen Therapie im Stadtvillagarten am Pool ...

Hau rein!
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Maverick

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Maverick »

Hoppala hat geschrieben: 24 Mai 2022 07:58 Dein Psychiater hat garantiert schon deutlich "schlimmere" Geschichten gehört als ABtum.
3 Wochen Auszeit sind gar nix, leider. Aber Ärzte siind im Rahmen der Kassenabrechnung und Gesetze auch in den Möglichkeiten beschränkt - was andererseits ja auch wieder gut ist.
Medikamente habe generell einen Nachteil: gegen Belastungsursachen "von außen" nützen sie gar nix.

Was ein jeder Mensch braucht, sind vertraute und vertrauenswürdige Menschen. Da hilft nur Versuch und Irrtum, beides kostet Zeit und Energie, der Irrtum besonders ... dafür ist eine etwas regelmäßigere Begleitung als der Psychiater vielleicht sinnvoll. Mit dessen Empfehlung sollte ein Therapeut doch schneller aufzutreiben sein?


Ich habe das Glück, privat versichert zu sein, da ich über der Jahresverdienstgrenze liege (bitte das nicht als Angeberei verstehen). Daher hat der Arzt bei mir ein paar mehr Möglichkeiten und ich hatte da im Januar innerhalb von vier Tagen einen Termin, obwohl man sonst zwei Monate und mehr auf den Ersttermin warten muss.

Bei mir in der Stadt gibt es auch mehrere psychologische Psychotherapeuten, die nur Privatpatienten behandeln und die schnell Termine frei haben, was für mich natürlich gut wäre. Ich hätte da nur 600 Euro Eigenanteil, die mir das auch wert wäre. Nur es bringt mir halt nichts, wenn ich in drei Monaten nicht mehr hier wohne. Es werden zwar auch Videotermine angeboten, das mag ich aber nicht so besonders

Hoppala hat geschrieben: 24 Mai 2022 07:58 Du musst davon ausgehen, dass deine Freundin mit dir nicht im Therapeutenmodus gesprochen hatt!
Therapeuten dürfen nämlich keine Privatkontakte mit Klienten haben. Und private Bekannte darf einTherapeut nicht tterapieren.
Abgesehen davon ist so eine Antwort natürlich null hilfreich. Auch wenn vermutlich, wie immer, auch ein Teilchen Wahrheit dabei ist.
Aber vielleicht solltest du mit der Freundin doch noch mal in Kontakt treten, ihr deine Reaktion schildern. Und aber auch etwas Verständnis zeigen: als Theapeutin will sie sicherlich nicht noch in ihrer Freizeit solche Probleme abarbeiten. Vielleicht könnt ihr euch auf ein "angemessenes Maß" einigen, dass dann von "normalen Freundschaftaktivitäten und themen" dominiert ist? Eventuell: Sie darf dir immer zuerst mit einem Problem das Ohr abkauen, bevor du mit deinen kommst.
Und möglicherweise kann sie dir Kollegen empfehlen?

By the way: eine "richtige" Psychologische Psychotherapeutin, oder eine Heilpraktikerin Psychotherape? Großer Unterschied!


Sie ist psychologische Psychotherapeutin. Ich habe auch gar nicht erwartet, dass sie mich "behandelt" und würde das auch gar nicht wollen, weil sie mir zu nahe steht.

Eigentlich beruhte das miteinander sprechen auf Gegenseitigkeit. Sie hatte 2018 einen Schwangerschaftsabbruch. Sie hatte sich salopp ausgedrückt durch halb Tinder geschlafen und ist da von einer Affäre schwanger geworden. Sie hat das sehr belastet und hat deswegen auch mit mir seinerzeit und auch heute noch darüber gesprochen.

Ich habe mir damals viel Zeit für sie genommen und nachdem sie sich mir damals anvertraut hat, habe ich mit ihr letztes Jahr im November halt über meine AB-Problematik gesprochen. Das ist mir sehr schwer gefallen und ich war dabei am Zittern und habe geweint.

Für mich hat sich ihre Reaktion so angefühlt, als hätte ich ihr vor vier Jahren gesagt, dass sie über ihren Schwangerschaftsabbruch nicht jammern solle, weil sie es ja selbst schuld ist, wenn sie nicht richtig verhütet und sich von halb Tinder ficken lässt. Das habe ich ihr natürlich nie gesagt

Ich habe sie danach noch drei Mal getroffen (Silvester, im Januar und im April). Wir wohnen auch rund 100 Kilometer auseinander. Im April waren wir bei einem F2F. Als ich danach (0 Votes, sie hatte 5) wieder geäußert hatte, dass es alles nichts bringt, meinte sie, ich solle froh sein, keinen Schwangerschaftsabbruch hinter mir zu haben. Das hat mir auch wieder gezeigt, dass sie meine Sorgen nicht ernst zu nehmen scheint.

Wir haben seitdem immer nochmal geschrieben. Letzte Woche habe ich ihr mitgeteilt, dass sie mich mit ihrem Verhalten im November sehr verletzt habe und mich das aktuell noch sehr belastet und ich ihr ja auch nie an den Kopf geworfen habe, dass sie an dem Schwangerschaftsabbruch selbst schuld sei. Ich habe ihr auch geschrieben, dass ich temporär mit ihr keinen Kontakt mehr haben möchte, bis es mir besser geht und ich ihre Zurückweisung verarbeitet habe.

Sie hat das akzeptiert und mir geschrieben, dass sie mich nicht hätte verletzten wollen, sondern dass sie meine Frustration und Hoffnungslosigkeit sehr traurig gemacht habe und sie nicht mehr wusste, was sie hätte sagen sollen. Ihre Reaktion sei ein Schutz gewesen, damit sie sich damit nicht weiter belasten müsse.

Ich frage mich da aber, wie sie da mit Klienten umgeht, denen es ja unter Umständen noch schlechter geht als mir? Sagt sie denen auch, dass sie aufhören sollen zu jammern, und dass deren Sorgen im Gegensatz zu ihrem Schwangerschaftsabbruch harmlos seien?
Hoppala hat geschrieben: 24 Mai 2022 07:58 Hast du mal ganz dumm gefragt, wieso es nie klappt? Falls es doch was Persnliches gibt, gibt eventuell mal jemand Auskunft. Diemeisten werden aber selbst dann Floskeln erzählen.


Ich habe sie danach ja nie wieder gesehen. Die Runden kamen durch früher Spontacts bzw. der VHS zusammen und dann hat da einer Nummern gesammelt. Ich vermute es liegt daran, dass die über WhatsApp zusammen kommunizieren und meine Nummer da nicht gefunden haben. Ich habe aber immer direkt dazu gesagt, dass ich kein WhatsApp nutze. Sie hätten es also wissen können.
Hoppala hat geschrieben: 24 Mai 2022 07:58 Ich hab mir auch mal in einem Verein ein Bein ausgerissen und wusste nicht, warum ich bei allen Vorschlägen und Aktivitäten immer wieder auflaufe. Nach Jahren und nach viel informellem Nachfragen hab ich dann "hintenrum" gesagt bekommen: 2 Vorstandsmitglieder mochten mich nicht. Die aber sonst immer ganz freundlich taten. Und die andern, die davon wussten, mochten sich nicht in die Nesseln setzen. Menschen verhalten sich nicht immer besonders schlau ...


Das ist bitter... Ich werde mich auch, sobald meine Vorstandszeit im Sportverein nächstes Jahr endet, nicht mehr ehrenamtlich für die Gesellschaft engagieren. Sie zeigt mir ja auch seit Corona mit den Regeln, die für Familien ausgelegt waren, dass ich ihr nichts wert bin.

Einzig im Tierschutz möchte ich mich in der neuen Stadt engagieren.
Hoppala hat geschrieben: 24 Mai 2022 07:58 Ja, das sind alles nur kleine Pflaster. Je mehr die Welt "vernetzt" wird, um so mehr Menschen fallen aus der "Vernetzung" raus, weil die Initiative am Einzelnen hängen bleibt. Immer seltener kommt in unserer "solidarischen" Welt jemand von selbst auf dich zu, nur weil's dir schlecht geht .... Und sowieso sind alle überfordert. Die, die es nicht sind, kaufen sich ihren Privatpsychiater und machen Therapie im Stadtvillagarten am Pool ...

Hau rein!
Ganz lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Es tut mir auch sehr leid, dass ich den Beitrag hier mit Off-Topic zugemüllt habe.
Lindwurm

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Lindwurm »

Ich habe 35 angekreuzt.
Die Chance einen Partner zu finden nimmt irgendwo zwischen 25 und 35 rapide ab.
Die Menschen heiraten, kriegen Kinder und bauen Häuser.
Verschwinden somit vom Markt.

Danach stabilisiert sich das ganze auf niedrigem Niveau.
Wenn ich 100 zufällige Leute Anfang 20 auswähle, sind von denen 40 verpartnert und eine handvoll verheiratet.

Wenn ich 100 zufällig Leute Ende 30 auswähle, sind 80 fest verpartnert oder verheiratet, 10 frisch geschieden oder getrennt und die restlichen 10 seit mindestens 10 Jahren alleine.
Zwerg
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Zwerg »

Lindwurm hat geschrieben: 24 Mai 2022 09:33
Markt
In meiner furchtbar vorurteilsbeladenen Art und Weise neige ich dazu, Menschen nach ihrer Sprache zu beurteilen.

Asche auf mein Haupt.
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The Poet
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von The Poet »

Er hat doch nur die objektive statistische Realität (kinda) wiedergegeben... soll man die Augen davor verschließen? 😅

Als Fischer fische ich auch nicht in ner Pfütze, sondern dort, wo die Fische sind...


Und: Vielleicht war das ja ein Schreibfehler, und er meinte "Mark", nicht Markt... und Mark ist a) Fischer und b) voll der Stecher. Ja, dann ist es logisch, dass BildsieBild :lol: irgendwann vom Mark runter sind - weil BildsieBild (die Chicas) halt auch mal was festes wollen, sowie Kinder. Und der Mark beschert ihnen das nicht, sondern halt nur einen "heißen Ritt" (auf schwarzem Aal). :mrgreen:

Äh, sorry, ich rutsche ab, äh, schweife ab... ^^
=/\= Das Schicksal beschützt Narren, kleine Kinder, und Schiffe mit dem Namen Enterprise. =/\=
Bubsi

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Bubsi »

So in etwa mit 30 Jahren ist der Zug für Männer mMn. abgefahren. Ja vielleicht hat man Glück und lernt Eine kennen, aber mit ziemlich sicherer Wahrscheinlichkeit wird man nicht mit Ihr ewig zusammen bleiben. Mangelnde Erfahrungen sexuell und beziehungstechnisch machen da ganz schnell einen Strich durch die Rechnung auch noch jemand Anderen zu finden.
Mit 30 werden andere Sachen vom Mann erwartet.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Betty1985 »

Bubsi hat geschrieben: 24 Mai 2022 13:42 So in etwa mit 30 Jahren ist der Zug für Männer mMn. abgefahren. Ja vielleicht hat man Glück und lernt Eine kennen, aber mit ziemlich sicherer Wahrscheinlichkeit wird man nicht mit Ihr ewig zusammen bleiben. Mangelnde Erfahrungen sexuell und beziehungstechnisch machen da ganz schnell einen Strich durch die Rechnung auch noch jemand Anderen zu finden.
Mit 30 werden andere Sachen vom Mann erwartet.
Was denkst du denn, was Frauen von Männern ab 30 erwarten?
würde mich interessieren :)
Hast du als Mann gewisse Erwartungen von Frauen ab 30?
Ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen.
Ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr!
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Bubsi hat geschrieben: 24 Mai 2022 13:42 So in etwa mit 30 Jahren ist der Zug für Männer mMn. abgefahren. Ja vielleicht hat man Glück und lernt Eine kennen, aber mit ziemlich sicherer Wahrscheinlichkeit wird man nicht mit Ihr ewig zusammen bleiben. Mangelnde Erfahrungen sexuell und beziehungstechnisch machen da ganz schnell einen Strich durch die Rechnung auch noch jemand Anderen zu finden.
Mit 30 werden andere Sachen vom Mann erwartet.
Betty1985 hat geschrieben: 24 Mai 2022 14:27 Was denkst du denn, was Frauen von Männern ab 30 erwarten?
würde mich interessieren :)
Hast du als Mann gewisse Erwartungen von Frauen ab 30?
Meines Erachtens kann man nicht zwischen Mann und Frau unterscheiden. Desto älter man wird, desto abgehängter fühlt man sich selbst und desto mehr stellt man sich an.
In der Regel hat man nicht umsonst noch keine sexuellen Erfahrungen oder eine Beziehung gehabt. Die Gründe dafür liegen nicht bei Anderen, sondern sind bei einem selbst verwurzelt. Die Hürde einen anderen Menschen in sein Leben zu lassen, sich einem Anderen anzupassen, sexuelles Interesse zu zeigen und sexuell aktiv zu werden, wird mit zunehmendem Alter immer schwerer. Heißt nicht, dass es unmöglich ist, aber so "leicht" wie in der Jugend, wo alle auf einem ähnlichen Level waren, wird es nicht.

Ob man mit jemandem ewig zusammenbleibt, hat damit wenig zu tun. Manche lernen sich mit 14 kennen und bleiben ein Leben lang zusammen, Andere möchten lieber Abwechslung oder schließen schlechter Kompromisse oder hatten einfach nicht diesen Glücksgriff, wobei man sich sein Glück größtenteils selbst schafft oder eben nicht.

Mitschüler von mir sind seitdem sie 14 sind zusammen. Sie haben auch ihre guten und schlechten Tage, wissen aber, was sie aneinander haben, schauen sich nicht nach was Besserem um (wird es bestimmt geben).
Andere trennen sich sobald kleine Unstimmigkeiten auftreten, sind weniger kompromissbereit.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Lindwurm hat geschrieben: 24 Mai 2022 09:33 Ich habe 35 angekreuzt.
Die Chance einen Partner zu finden nimmt irgendwo zwischen 25 und 35 rapide ab.
Die Menschen heiraten, kriegen Kinder und bauen Häuser.
Verschwinden somit vom Markt.

Danach stabilisiert sich das ganze auf niedrigem Niveau.
Wenn ich 100 zufällige Leute Anfang 20 auswähle, sind von denen 40 verpartnert und eine handvoll verheiratet.

Wenn ich 100 zufällig Leute Ende 30 auswähle, sind 80 fest verpartnert oder verheiratet, 10 frisch geschieden oder getrennt und die restlichen 10 seit mindestens 10 Jahren alleine.
Wenn man auch eine Familie gründen möchte, hat man zu dieser Zeit eigentlich die besten Chancen.
Sucht man allerdings nur eine Möglichkeit sich die Hörner anzustoßen, ist die Chance in diesem Alter geringer, denn wie eben geschrieben, sucht die Mehrheit den Partner um eine Familie zu gründen. Mit 25 - 35 hängt man dafür hinterher.
Das ändert sich erst wieder, wenn die ersten Trennungen/Scheidungen erfolgen, Kinder da sind und man seinen Kindern nicht gleich eine neue Mama oder einen neuen Papa präsentieren möchte.
Ausnahmen gibt es natürlich immer.

Aber selbst wenn man auch gerne in diesem Alter eine Familie gründen möchte, steht man sich selbst im Weg. Diese Unfähigkeit, weshalb man es in jungen Jahren nicht geschafft hat, einen Partner zu finden, ist mit fortschreitendem Alter nicht weg, eher noch größer geworden.

Im Grunde müsste man sich an die 10 halten (im Beispiel oben), die seit 10 Jahren und mehr alleine sind. Sie sind einem selbst ähnlicher als alle Anderen. Problem ist nur, wenn die Beiden das nicht voneinander wissen, stoßen zwei Unfähige aufeinander, wobei auch nichts dabei rauskommt. Chance wäre, mit offenen Karten zu spielen. Problem dabei ist, da man das vom Anderen nicht weiß, sich zu "outen".
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von NBUC »

Betty1985 hat geschrieben: 24 Mai 2022 14:27 Was denkst du denn, was Frauen von Männern ab 30 erwarten?
würde mich interessieren :)
Erst einmal: Diese Erwartungen sind Statistik, sprich nicht jeder bzw. jede hat die gleichen Anforderungen, aber in der großen Masse ähnelt sich das dann häufig. Und die Abweichungen sind dann entsprechend selten zu finden.
Zweitens: das sind insbesondere die "anonymen" Anforderungen, also die Anforderungen, mit welchen jemand in einen Erstkontakt hineingeht bzw. ein SB-Profil liest. Bei einem Kennenlernen über ein warmes Umfeld oder auch in einer besonderen Situation (von a wie alkoholisiert bis v wie verzweifelt) können da solche Ansprüche auch (zum Teil kurzfristig) kurzgeschlossen werden, weil ein anderen Bedürfnis da plötzlich bestimmend wird)
Drittens: Das dürfte wohl zusätzlich noch nach Milieu clustern, sprich Leute mit ähnlichem Hintergrund haben wieder häufig ähnliche Anforderungen an einen theoretischen Partner aber teils auch wieder andere als Leute aus anderen Milieus.
Viertens: Es gibt Erwartungen, welche einfach als selbstverständlich angenommen werden und dann - oft auch weil meist erst nach einer Weile so auch erkenntlich - nicht zur Beziehungsbildung sondern zum Beziehungserhalt wirken. Dummerwiese hören sich die dann auch sehr korrekt an bzw. sind das, was von dem "Prinzen" dann erwartet wird, aber das "Prinz sein" bzw., was dazu gehört fällt dann bei so einer offiziellen Nachfrage still unter den Tisch. (Ein Beispiel: Er muss Interesse zeigen, sich bemühen, auch einmal Fragen stellen und zuhören können", das ist dann beim Prinzen lieb und beim Glöckner belästigend. )
Fünftens: die nicht vollständig erreichten Erwartungen, sind nicht immer ein Grund, dass der Kandidat nicht genommen wird. Der eigene Leidensdruck (ggf auch Milieuabhängig?) macht mal mehr, mal weniger kompromissbereit. Ggf. bekommt der Kandidat das dann aber später noch zu spüren.
Sechstens: Wer da selbst aus der typischen Beziehungshistorie herausfällt, scheint meist auch anderswo nicht mehr ganz repräsentativ.

Was Frauen dann wirklich wollen lässt sich für Männer dann ja auch nur raten bzw. dann aus der "Fachquellen" erkunden, sprich da, wo sie sich auskotzen, weil ihre (Ex)Männer das nicht geliefert haben oder was den Männern, insbesondere den Interesse bekundenden Männern dann fehlt.

Meine persönlichen Eindrücke/Vermutungen aus der männlichen Außensicht auf die betrachtete Altersgruppe so 30-40, beziehungserfahren und studiert, aber nicht "große Karriere".
> größer sowie beruflich UND bildungstechnisch wenigstens genauso erfolgreich wie sie. Kennt man sich über irgendein prägendes Umfeld auch dort.
> in der Lage sie niveauvoll zu unterhalten, weiß wo man hingeht, kann tanzen etc.
> er ist den Freundinnen und der Familie gegenüber präsentabel
> er weiß was er will (und zwar sie) und kann dies gekonnt dezent vermitteln.
> sozial durchsetzungsfähig und auch eine Stütze für sie.
> keine unübersehbaren Kindereien mehr. (Hobbies, Ausdrucksweise, Lebensstil)
> keine "Götter" neben ihr. Also kein Arbeitsjunkie, Leistungssportler, Nerd.
> ein leidlich gesunder Lebensstil und entsprechend Körper. Der Rest wird dann ja später anerzogen ... :pfeif:
> Eine Lebens(stil)vision mit klarem Kinderwunsch oder eben ohne.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Maverick

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Maverick »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 24 Mai 2022 14:49 Die Gründe dafür liegen nicht bei Anderen, sondern sind bei einem selbst verwurzelt. Die Hürde einen anderen Menschen in sein Leben zu lassen, sich einem Anderen anzupassen, sexuelles Interesse zu zeigen und sexuell aktiv zu werden, wird mit zunehmendem Alter immer schwerer. Heißt nicht, dass es unmöglich ist, aber so "leicht" wie in der Jugend, wo alle auf einem ähnlichen Level waren, wird es nicht.
Wenn ich sexuell aber gar nicht aktiv werden möchte, während 99,x Prozent Sexualität erwarten, liegt es aber doch an den Anderen, dass es bei mir nicht klappt. Natürlich kannst du jetzt argumentieren, dass es ja an mir liegt, wenn ich nichts Sexuelles haben möchte. Das ist halt wie bei der Frage, ob die Henne oder das Ei zuerst da war.
Kleiner Mann

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Kleiner Mann »

Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Ich kann da einfach mit niemandem mehr darüber sprechen, nachdem ich mich damit im November 2021 das allererste Mal einer sehr engen Freundin anvertraut habe, die auch Psychotherapeutin ist.
In erster Linie ist sie aber eine Freundin. Gibt ja immer solche und solche und vllt meinte sie das ja auch gar nicht so wie du es aufgefasst hat. Ich kann mir vorstellen, dass Menschen die damit noch nie Probleme hatten das Problem an sich auch gar nicht so richtig greifen können. Für sie kann es also gut möglich sein, dass sie deine Situation nicht so dunkel sieht wie du selbst und es daher so rüberkommt als würde sie das kaum ernst nehmen.
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Was bringt mir denn dann noch eine weitere Behandlung, wenn selbst Psychotherapeuten so darauf reagieren? Die helfen mir damit nicht.
Erstmal müsstest du sowieso einen passenden finden. Das ist ja auch nicht so einfach. Nicht mit jedem harmoniert man.
Und deine Freundin ist ja wohl auch eher als Freundin aufgetreten und nicht als Therapeutin.

Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Wenn mir jetzt schon die Tabletten vom Psychiater nicht helfen, positiver zu sehen. Was soll ich noch tun? Das ist doch kein Leben mehr.
Das sind ja keine Wunderpillen. Sie behandeln ja nur kurzfristig die Symptome, aber die Probleme bleiben solange bestehen bis man sie selbst löst. Dafür stehen Psychotherapeuten helfend zur Hand.
Du beschreibst ja selbst, dass du mit niemandem wirklich darüber reden kannst. Vllt ist das ja mal ganz schön, wenn du ein offenes Ohr eines Therapeuten bekommen kannst und er dir entsprechend auch Fragen stellt, damit du evtl. auch deine eigenen Verhaltens- oder Denkmuster reflektieren kannst.
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Und mir fehlt mittlerweile die Kraft, immer alles aktiv zu organisieren. Für das Wochenende werden Anfragen von mir immer abgelehnt und ich habe das Gefühl nur der Notnagel unter der Woche zu sein, wenn den anderen langweilig ist.
Bist du denn Dicke mit denen?
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Und der Aufbau neuer Kontakte schlägt auch immer fehl. Sei es beispielsweise die Badminton-Freizeitgruppe oder eine Barhopping-Runde oder eine Spieletreffrunde4, die sich nie mehr bei gemeldet haben, obwohl jemand alle Nummern gesammelt hat. Ich weiß, ihr könnt mein Auftreten hier nicht beurteilen. Ich trete aber wirklich sehr normal auf und texte neue Gruppen auch nicht so zu, wie euch hier.
Hast du denn selbst mal die Nummern im persönlichen Gespräch erfragt?
Wir können dein Auftreten natürlich schlecht bewerten, aber von dem was ich hier so von dir lese, kann ich mir vorstellen, dass du als höflich, freundlich und kompetent wahrgenommen wirst.
Du lässt dir nur selten bis gar nicht in die Karten schauen und scheinst "korrekt" zu sein.

Aus dem längeren Beitrag, den du mal als Antwort auf meinen Beitrag verfasst hattest, scheinst du auch ein wenig andere Ansichten bzgl. menschlicher Kommunikation zu haben.
Was mir deutlich in Erinnerung geblieben ist, ist deine Haltung zu eventuellen Anfragen. So hast du mir in deiner Antwort erläutert, dass für dich "Sollen wir etwas machen?" und "Ich möchte mit Dir gerne etwas machen" das gleiche bedeutet.
Auch hast du mir gesagt, dass du ja sehr wohl nahbar bist und auch offen, ABER wenn niemand fragt, dann wirst du das auch nicht von dir aus erzählen wollen. Kann man so sehen, aber nahbar sein bzw. offen sein ist ja auch zum großen Teil Eigeninitiative. Man macht es sich sehr einfach, in dem man die Verantwortung immer auf die anderen schiebt. Das ist nämlich in beiden Fällen, mMn, Tatsache. Bei ersterem gibst du kein Commitment, in dem du dich selbst aus der Gleichung nimmst und überlässt die Entscheidung ganz bei der anderen Person und bei letzterem rechtfertigst du es ganz einfach damit, dass ja niemand gefragt hat.
Maverick hat geschrieben: 24 Mai 2022 15:47
Finnlandfreundin hat geschrieben: 24 Mai 2022 14:49 Die Gründe dafür liegen nicht bei Anderen, sondern sind bei einem selbst verwurzelt. Die Hürde einen anderen Menschen in sein Leben zu lassen, sich einem Anderen anzupassen, sexuelles Interesse zu zeigen und sexuell aktiv zu werden, wird mit zunehmendem Alter immer schwerer. Heißt nicht, dass es unmöglich ist, aber so "leicht" wie in der Jugend, wo alle auf einem ähnlichen Level waren, wird es nicht.
Wenn ich sexuell aber gar nicht aktiv werden möchte, während 99,x Prozent Sexualität erwarten, liegt es aber doch an den Anderen, dass es bei mir nicht klappt. Natürlich kannst du jetzt argumentieren, dass es ja an mir liegt, wenn ich nichts Sexuelles haben möchte. Das ist halt wie bei der Frage, ob die Henne oder das Ei zuerst da war.
Aus deiner Darstellung habe ich jetzt herausgelesen, dass es dir aber auch sehr schwer fällt generell mit Menschen zu connecten. Dazu ist ja keine sexuelle Energie nötig. Du könntest dich also fragen warum es bereits dort hapert. In einem deiner letzten Beiträge hast du ja schon deine Frustration darüber mitgeteilt, dass sich Menschen bei dir gar nicht melden oder eben nur dann, wenn sich bei denen sonst niemand gemeldet hat. Warum ist das aber so? Ich würde grundsätzlich annehmen, dass andere Menschen mich gerne dabei haben wollen. Einfach weil ich cool bin und andere Menschen mit mir auf menschlicher Ebene connecten.
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The Poet
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von The Poet »

NBUC hat geschrieben: 24 Mai 2022 15:45 Meine persönlichen Eindrücke/Vermutungen aus der männlichen Außensicht auf die betrachtete Altersgruppe so 30-40, beziehungserfahren und studiert, aber nicht "große Karriere".
[+] Requirements Analysis
> größer sowie beruflich UND bildungstechnisch wenigstens genauso erfolgreich wie sie. Kennt man sich über irgendein prägendes Umfeld auch dort.
> in der Lage sie niveauvoll zu unterhalten, weiß wo man hingeht, kann tanzen etc.
> er ist den Freundinnen und der Familie gegenüber präsentabel
> er weiß was er will (und zwar sie) und kann dies gekonnt dezent vermitteln.
> sozial durchsetzungsfähig und auch eine Stütze für sie.
> keine unübersehbaren Kindereien mehr. (Hobbies, Ausdrucksweise, Lebensstil)
> keine "Götter" neben ihr. Also kein Arbeitsjunkie, Leistungssportler, Nerd.
> ein leidlich gesunder Lebensstil und entsprechend Körper. Der Rest wird dann ja später anerzogen ... :pfeif:
> Eine Lebens(stil)vision mit klarem Kinderwunsch oder eben ohne.
Interessante Liste. So in die Richtung hätte ich auch gedacht.

Und das ist auch das, was mir so Angst macht, in Hinblick auf Beziehungen: Ich erfülle so ziemlich gar nichts davon...
  • > größer sowie beruflich UND bildungstechnisch wenigstens genauso erfolgreich wie sie. Kennt man sich über irgendein prägendes Umfeld auch dort. <
    "Größer" könnte noch zutreffen, beim Rest... naja, lassen wir das ... erst recht beim Umfeld-Satz: Eigentlich alle meine Freunde/Bekannten sind erfolgreicher als ich :roll:
  • > in der Lage sie niveauvoll zu unterhalten, weiß wo man hingeht, kann tanzen etc. <
    Ersteres möglicherweise ja, zweiteres: Absolut-keine-Ahnung. Ich wusste noch nie "wo man hingeht", noch, "wer grad mit wem geht", noch "was gerade so 'in' ist", und v.a. hat es mich auch nie auch nur ansatzweise irgendwie interessiert ... irgendwie ist dieser ganze Sozialkram immer komplett an mir vorbeigegangen. Und @letzteres: Tanzen kann ich eh nicht, und ich sollte besser auch nicht anfangen, so zu tun, es zu können, das sähe einfach viel zu peinlich aus. :oops:
  • > er ist den Freundinnen und der Familie gegenüber präsentabel <
    Weiß ich nicht, müssen andere bewerten.
  • > er weiß was er will (und zwar sie) und kann dies gekonnt dezent vermitteln. <
    Siehe letzter Punkt in der Liste: Ich hab wirklich keine Ahnung (mehr), was ich will. Bestenfalls, was ich nicht will...
    Ergo: Wenn ich es schon nicht weiß, ob ich "sie" will (ehrlich: WIE berechnet oder bewertet man das? Ich hab keinen Dunst!!!), kann ich es auch nicht "dezent vermitteln", zweiter Teilsatz (bzw. die Antwort auf ihn) fällt also zusammen mit dem ersten negativ aus.
  • > sozial durchsetzungsfähig und auch eine Stütze für sie. <
    Weiß nicht so ganz, was der erste Teil bedeuten soll. Aber eine Stütze bin ich glaub ich für niemanden, ich kann ja nichtmal mich selbst stützen.
  • > keine unübersehbaren Kindereien mehr. (Hobbies, Ausdrucksweise, Lebensstil) <
    Wer im Forum mitliest, weiß, dass ich der Kindereier-eier-eier vorm Herrn bin (wenn ich nicht gerade in einer schwerdepressiven Phase festhänge). Kurz: Absolut kein boyfriend material.
  • > keine "Götter" neben ihr. Also kein Arbeitsjunkie, Leistungssportler, Nerd. <
    Ok, ich hab zwar keine Ahnung, was der erste Satz heißen soll, aber sofern diese Annahme (was auch immer sie bedeuten soll) zutreffend ist und der zweite Satz sich daraus logisch ableitet, fall ich da auch ganz klar raus, weil: Nerd.
  • > ein leidlich gesunder Lebensstil und entsprechend Körper. Der Rest wird dann ja später anerzogen ... :pfeif: <
    Geht so... ich esse zu viele Kekse und bin am oberen Ende (mittlerweile leider wieder leicht darüber hinaus) vom Normalgewichts-BMI, der Rest an Ernährung ist wahrscheinlich "in Ordnung". Kein Säufer, kein Kiffer, kein Raucher, keine sonstigen Drogen. Klingt erstmal alles gut, aber ich faile wahrscheinlich eine der weiteren essenziellen Komponenten: Absolut unsportlich.
  • > Eine Lebens(stil)vision mit klarem Kinderwunsch oder eben ohne. <
    Ich hab absolut-keinen-Plan :lach: ...
    Weder dabei, noch bei anderem. Ich lass seit dem Studienabbruch immer alles auf mich zukommen, aber auch schon davor hatte ich bestenfalls eine ungefähre Idee, was ich studieren wollte... was ich mit meinem Leben anfangen will: Null Peil. Und das wäre ja kein Problem, wenn ich dagegen ein Rezept hätte, aber: Ich weiß auch absolut nicht, wie man das hinbekommt, da Peil von zu bekommen. :hammer:

Aber danke, dass du das alles mal durchdekliniert hast (auch die Punkte 1-6 davor)... in Struktur und analytischem Vorgehen bist du echt super :daumen:

Hilft dabei, sich darüber klar zu werden, ob man überhaupt Chancen hat.
Ergebnis auf der Beziehungsfähigkeits-Skala: Wahrscheinlich 1 Pünktchen von 10 Antons. (Also bei mir jetzt. :lach: )
=/\= Das Schicksal beschützt Narren, kleine Kinder, und Schiffe mit dem Namen Enterprise. =/\=
Lindwurm

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Lindwurm »

Zwerg hat geschrieben: 24 Mai 2022 11:12
Lindwurm hat geschrieben: 24 Mai 2022 09:33
Markt
In meiner furchtbar vorurteilsbeladenen Art und Weise neige ich dazu, Menschen nach ihrer Sprache zu beurteilen.

Asche auf mein Haupt.

Ich sehe Sachen halt recht rational und drücke mich eher sachlich aus, weil ich von Gefühlen, Emotionen usw. nun Mal keine Ahnung habe :sadman:

Auf mein Haupt bitte auch ein bisschen Asche.
Und den Staub gleich noch dazu, bitte. :sadman:
Bubsi

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Bubsi »

Betty1985 hat geschrieben: 24 Mai 2022 14:27
Bubsi hat geschrieben: 24 Mai 2022 13:42 So in etwa mit 30 Jahren ist der Zug für Männer mMn. abgefahren. Ja vielleicht hat man Glück und lernt Eine kennen, aber mit ziemlich sicherer Wahrscheinlichkeit wird man nicht mit Ihr ewig zusammen bleiben. Mangelnde Erfahrungen sexuell und beziehungstechnisch machen da ganz schnell einen Strich durch die Rechnung auch noch jemand Anderen zu finden.
Mit 30 werden andere Sachen vom Mann erwartet.
Was denkst du denn, was Frauen von Männern ab 30 erwarten?
würde mich interessieren :)
Hast du als Mann gewisse Erwartungen von Frauen ab 30?
Erstmal finde ich Frauen ü30 eher unattraktiv. Normale potentielle Partnerinnen erwarten da schon, dass man sexuell und auch beziehungstechnisch Erfahrungen gesammelt hat. Ich wurde auch schon desöfteren abgelehnt mit der Begründung "Wenn du nicht weißt wie es ist zusammenzuwohnen, dann stelle ich mir das zu schwierig vor" oder beim Sexuellen, dass man als Mann eine Frau nicht richtig befriedigen kann. Da gibt es bspw. bei Männern das Problem das der Akt nicht solange geht bei wenig Erfahrung.

Aber das kannst du als Frau auch schlecht nachvollziehen. Nehme ich dir nicht übel. Bist halt ne Frau.
Kleiner Mann

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Kleiner Mann »

Bubsi hat geschrieben: 24 Mai 2022 19:34
Betty1985 hat geschrieben: 24 Mai 2022 14:27
Bubsi hat geschrieben: 24 Mai 2022 13:42 So in etwa mit 30 Jahren ist der Zug für Männer mMn. abgefahren. Ja vielleicht hat man Glück und lernt Eine kennen, aber mit ziemlich sicherer Wahrscheinlichkeit wird man nicht mit Ihr ewig zusammen bleiben. Mangelnde Erfahrungen sexuell und beziehungstechnisch machen da ganz schnell einen Strich durch die Rechnung auch noch jemand Anderen zu finden.
Mit 30 werden andere Sachen vom Mann erwartet.
Was denkst du denn, was Frauen von Männern ab 30 erwarten?
würde mich interessieren :)
Hast du als Mann gewisse Erwartungen von Frauen ab 30?
Erstmal finde ich Frauen ü30 eher unattraktiv. Normale potentielle Partnerinnen erwarten da schon, dass man sexuell und auch beziehungstechnisch Erfahrungen gesammelt hat. Ich wurde auch schon desöfteren abgelehnt mit der Begründung "Wenn du nicht weißt wie es ist zusammenzuwohnen, dann stelle ich mir das zu schwierig vor" oder beim Sexuellen, dass man als Mann eine Frau nicht richtig befriedigen kann. Da gibt es bspw. bei Männern das Problem das der Akt nicht solange geht bei wenig Erfahrung.

Aber das kannst du als Frau auch schlecht nachvollziehen. Nehme ich dir nicht übel. Bist halt ne Frau.
Ich bin ein Mann und kann das ebenso nicht nachvollziehen. Ich hatte im vergangenen Jahr einige Erfahrungen mit Frauen sammeln dürfen und ich wurde noch nie abgelehnt, weil ich noch nie mit einer Frau zusammen gelebt habe. Das hört sich für mich nach Frauen an, die selbst einen ganz klaren Plan haben und eher darum bemüht sind schnell Kinder zu bekommen und eine Familie zu gründen, anstatt wirklich jemanden kennenlernen zu wollen.
Beim sexuellen kann ich das erst recht nicht nachvollziehen. Meiner Erfahrung nach sind es eher die Frauen, die sehr viel Rücksicht auf den Mann nehmen und ihm Mut zusprechen, wenn es denn gerade mal nicht so richtig läuft.
Vor 2 Monaten hatte ich mit einer Frau etwas, wo ich so sehr aufgeregt war, dass ich tatsächlich keinen hoch bekommen habe bzw. nur für kurze Zeit. Während ich mich dafür entschuldigte, dass mein kleiner Freund heute wohl nicht so richtig will, versuchte sie mich sofort in meinem negativen Mindset zu stoppen, dass ich im Bett ja ein Loser bin. Stattdessen verwöhnten wir uns dann auf andere Weise.

Es wird sicher Frauen geben, denen die Bettperformance sehr wichtig ist, aber ich behaupte mal, dass die meisten ABs mit solchen Frauen eher keinen intimen Kontakt haben werden.
Maverick

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Maverick »

Kleiner Mann hat geschrieben: 24 Mai 2022 16:17
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Wenn mir jetzt schon die Tabletten vom Psychiater nicht helfen, positiver zu sehen. Was soll ich noch tun? Das ist doch kein Leben mehr.
Das sind ja keine Wunderpillen. Sie behandeln ja nur kurzfristig die Symptome, aber die Probleme bleiben solange bestehen bis man sie selbst löst. Dafür stehen Psychotherapeuten helfend zur Hand.
Du beschreibst ja selbst, dass du mit niemandem wirklich darüber reden kannst. Vllt ist das ja mal ganz schön, wenn du ein offenes Ohr eines Therapeuten bekommen kannst und er dir entsprechend auch Fragen stellt, damit du evtl. auch deine eigenen Verhaltens- oder Denkmuster reflektieren kannst.
Ich stehe einer Therapie mit gemischten Gefühlen gegenüber. Einerseits habe ich das Gefühl, dass der Therapeut oder die Therapeutin sich nur wegen des Geldes vordergründig für mich interessiert. Ähnlich wie halt Prostituierte, die es nur wegen des Geldes tun - und deswegen hier ja auch von manchen mABs abgelehnt werden.

Auf der anderen Seite würde mir das vielleicht wirklich helfen, meine Probleme zu reflektieren. Ich habe schon mal fünf probatorische Sitzungen in Anspruch genommen. Da ging es aber nicht um meine sozialen Probleme (die ich zu diesem Zeitpunkt gefühlt nicht hatte), sondern um meine AB-Problematik. Das hatte mir seinerzeit sehr geholfen, mich besser zu verstehen und auch zu erahnen, warum es bei mir einfach nicht klappt. Leider sagte die Therapeutin mir da auch, dass ich sexuell-romantisch so speziell sei, dass es schwer werden könne.
Kleiner Mann hat geschrieben: 24 Mai 2022 16:17
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Und mir fehlt mittlerweile die Kraft, immer alles aktiv zu organisieren. Für das Wochenende werden Anfragen von mir immer abgelehnt und ich habe das Gefühl nur der Notnagel unter der Woche zu sein, wenn den anderen langweilig ist.
Bist du denn Dicke mit denen?
Mit meinen Freunden, die nicht hier wohnen: Ja (siehe dazu die letzten Absätze meines Beitrags). Mit meinen Bekannten vor Ort: teils/teils. Mit manchen habe ich hier sehr viel gemacht, mit anderen weniger. Wir haben regelmäßig etwas unternommen. Ich war zwar nie in den Social-Media-Gruppen drin, es standen aber immer die regulären Termine der Gewerkschaft und der Partei und meiner Kinogruppe fest und darüber habe ich mich dann persönlich-real mit den Leuten für die Wochenenden verabredet. Und wenn abseits davon mal Treffen waren, wurde ich immer informiert. Ich habe auch von allen die Nummern. Als dann die Lockdowns kamen und ich "technisch abgehängt" war, ging es leider zurück. Es war den Leuten wohl zu anstrengend, nur mit mir telefonieren zu können oder sich per E-Mail oder SMS auszutauschen (ich habe erst seit Mitte 2021 ein Smartphone, nutze hier aber diese ganzen Apps nicht).
Kleiner Mann hat geschrieben: 24 Mai 2022 16:17
Maverick hat geschrieben: 23 Mai 2022 21:59 Und der Aufbau neuer Kontakte schlägt auch immer fehl. Sei es beispielsweise die Badminton-Freizeitgruppe oder eine Barhopping-Runde oder eine Spieletreffrunde4, die sich nie mehr bei gemeldet haben, obwohl jemand alle Nummern gesammelt hat. Ich weiß, ihr könnt mein Auftreten hier nicht beurteilen. Ich trete aber wirklich sehr normal auf und texte neue Gruppen auch nicht so zu, wie euch hier.
Hast du denn selbst mal die Nummern im persönlichen Gespräch erfragt?
Wir können dein Auftreten natürlich schlecht bewerten, aber von dem was ich hier so von dir lese, kann ich mir vorstellen, dass du als höflich, freundlich und kompetent wahrgenommen wirst.
Du lässt dir nur selten bis gar nicht in die Karten schauen und scheinst "korrekt" zu sein.
Ja, das habe ich. Dann wurde ja gesagt, dass XY schon die Nummern sammelt und ich darüber ja in Kontakt gelange. Pustekuchen.
Kleiner Mann hat geschrieben: 24 Mai 2022 16:17 Aus dem längeren Beitrag, den du mal als Antwort auf meinen Beitrag verfasst hattest, scheinst du auch ein wenig andere Ansichten bzgl. menschlicher Kommunikation zu haben.
Was mir deutlich in Erinnerung geblieben ist, ist deine Haltung zu eventuellen Anfragen. So hast du mir in deiner Antwort erläutert, dass für dich "Sollen wir etwas machen?" und "Ich möchte mit Dir gerne etwas machen" das gleiche bedeutet.
Auch hast du mir gesagt, dass du ja sehr wohl nahbar bist und auch offen, ABER wenn niemand fragt, dann wirst du das auch nicht von dir aus erzählen wollen. Kann man so sehen, aber nahbar sein bzw. offen sein ist ja auch zum großen Teil Eigeninitiative. Man macht es sich sehr einfach, in dem man die Verantwortung immer auf die anderen schiebt. Das ist nämlich in beiden Fällen, mMn, Tatsache. Bei ersterem gibst du kein Commitment, in dem du dich selbst aus der Gleichung nimmst und überlässt die Entscheidung ganz bei der anderen Person und bei letzterem rechtfertigst du es ganz einfach damit, dass ja niemand gefragt hat.
Hier muss ich dich teilweise korrigieren. Ich frage immer "Sollen wir etwas machen?". Wenn dann die andere Person "Ja" sagt, mache ich direkt einen konkreten Vorschlag, wie "Hast du Lust, am XX.XX. ins Kino zu gehen" etc. Das finde ich besser als "Ich möchte mit Dir gerne etwas machen." Damit äußere ich ja nur einen Wunsch, worauf man denken kann "Ja schön. Was soll ich jetzt damit anfangen?" Mit meiner ersten Variante nehme ich das Zepter aber in die Hand, weil bei "Wir" bin ich ja mit drin und vermittel ein Gemeinsamkeitsgefühl, was ich bei der Aussage "Ich möchte mit dir etwas unternehmen" nicht vermittel, weil das Ich-bezogen ist. Antwortet die Person dann "Ja", kann ich direkt aktiv werden und etwas festmachen.

Und ich kann schon über Gefühle reden, tue es aber nicht so. Wenn mir jemand erzählen würde: "Der Ukraine-Krieg macht mir aus den und den Gründen Angst", dann würde ich auch meine Gefühle dazu äußern. Es muss sich aber aus dem Kontext ergeben. Oder würdest du direkt einer unbekannten Person, die du erst mehrere Stunden kennst, erzählen, dass dich die Lockdowns psychisch belastet und einsam gemacht haben? Das würde ich doch erst Leuten von selbst erzählen, die mich besser kennen.

Aber ich verstehe auch nicht, warum du das Thema wieder hervorholst. Das haben wir doch schon alles durchgekaut.
Kleiner Mann hat geschrieben: 24 Mai 2022 16:17
Maverick hat geschrieben: 24 Mai 2022 15:47
Finnlandfreundin hat geschrieben: 24 Mai 2022 14:49 Die Gründe dafür liegen nicht bei Anderen, sondern sind bei einem selbst verwurzelt. Die Hürde einen anderen Menschen in sein Leben zu lassen, sich einem Anderen anzupassen, sexuelles Interesse zu zeigen und sexuell aktiv zu werden, wird mit zunehmendem Alter immer schwerer. Heißt nicht, dass es unmöglich ist, aber so "leicht" wie in der Jugend, wo alle auf einem ähnlichen Level waren, wird es nicht.
Wenn ich sexuell aber gar nicht aktiv werden möchte, während 99,x Prozent Sexualität erwarten, liegt es aber doch an den Anderen, dass es bei mir nicht klappt. Natürlich kannst du jetzt argumentieren, dass es ja an mir liegt, wenn ich nichts Sexuelles haben möchte. Das ist halt wie bei der Frage, ob die Henne oder das Ei zuerst da war.
Aus deiner Darstellung habe ich jetzt herausgelesen, dass es dir aber auch sehr schwer fällt generell mit Menschen zu connecten. Dazu ist ja keine sexuelle Energie nötig. Du könntest dich also fragen warum es bereits dort hapert. In einem deiner letzten Beiträge hast du ja schon deine Frustration darüber mitgeteilt, dass sich Menschen bei dir gar nicht melden oder eben nur dann, wenn sich bei denen sonst niemand gemeldet hat. Warum ist das aber so? Ich würde grundsätzlich annehmen, dass andere Menschen mich gerne dabei haben wollen. Einfach weil ich cool bin und andere Menschen mit mir auf menschlicher Ebene connecten.
Was verstehst du hier unter dem Begriff "connecten"?

Vor Corona war ich in der Gewerkschaft und der Partei aktiv und habe darüber Menschen im Real Life kennengelernt. Daraus haben sich Freundschaften und Bekanntschaften entwickelt, indem man nach den Treffen noch etwas trinken gegangen ist und sich dann mal in der Altstadt zum Feierngehen usw. verabredet hat. Es mag sein, dass das eher oberflächliche Kontakte waren. Aber ich war gut integriert und hatte Anschluss und auch viel vor an den Wochenenden.

Daneben hatte ich einen guten Freund hier vor Ort, der während Corona aber verzogen ist. Insgesamt habe ich vier enge Freundschaften (zwei männlich, zwei weiblich), die aber alle nicht (mehr) vor Ort wohnen. Mit denen tausche ich mich rund alle zwei Wochen umfangreich per E-Mail aus, telefoniere mit ihnen gelegentlich und treffe sie so zwischen zwei bis vier Mal pro Jahr. Mit diesen kann ich auch unaufgefordert über Gefühle reden und schreiben, da ich ihnen vertraue. Über das AB-Problem weiß konkret nur eine Bescheid, die anderen können sich das aber denken, weil sie mich so lange kennen). Sie sind aber alle unabhängig voneinander und kennen sich nur von ein paar meiner Geburtstage. Mit diesen Freundschaften bin ich ja auch sehr zufrieden. Mir fehlen halt seit zwei Jahren sehr die Alltagskontakte und ein Bekanntenkreis/Freundeskreis vor Ort. Das ist halt nicht so einfach wie noch das Kontakteschließen während des Studiums.

Mit Corona ist dann der Bekanntenkreis vor Ort fast vollständig gerissen. Wie ich oben schrieb, habe ich seit Corona den Anschluss verpasst. Weil ich aufgrund fehlender technischer Ausrüstung kein Zoom usw. nutzen konnte, war ich überall außen vor. Den Menschen war es wohl zu anstrengend, mit mir zu telefonieren, sich per SMS oder E-Mail auszutauschen. Die E-Mails alle zwei Wochen und monatlichen Telefonate mit den engeren Freunden haben es halt nicht abgefangen, dass ich den ganzen Tag von morgens bis abends im Home-Office saß bzw. noch sitze und teilweise wochenlang niemanden zum Reden hatte. Ich bin mittlerweile auch aus Gewerkschaft und Partei ausgetreten, weil mich dieses Ausgegrenzt-Werden so sehr belastet hat. Den Internetauftritten kann ich jedoch entnehmen, dass sich immer noch online getroffen wird (ist ja auch für die meisten zeitsparend, wenn man nach dem Home-Office nicht mehr raus muss).

Ich habe dann drei Mal das Zepter in die Hand genommen und drei bessere Bekannte aus Gewerkschaft und meiner alten Arbeitsstelle während der Lockdowns per SMS konkret zu mir eingeladen. Das wurde auch angenommen und sich über die Abwechslung während des tristen Alltags gefreut mit dem Kommentar, dass man das öfter machen müsse. Nachdem ich aber drei Mal eingeladen und gekocht hatte und von jemand anderem konkret der Vorschlag kam, dass sie das nächste Mal einlädt, habe ich abgewartet. Es kam dann nichts mehr. Auf diese Einladung warte ich jetzt schon seit 15 Monaten. Es sind seitdem noch drei weitere Treffen in Restaurants zustande gekommen, die musste ich aber alle initieren. Eine Bekannte aus dieser Runde rief mich diesen April an, da sie Ärger mit ihrer Versicherung habe und Hilfe brauche. Am Ende des Telefonats sagte sie, dass sie sich im April nochmal bei allen meldet wegen eines gemeinsamen Essengehens. Auch das ist nicht erfolgt bislang.

Oder ein anderes Beispiel. Ein alter Studienkumpel (aber kein engerer Freund), den ich regelmäßig anrief, arbeitet im selben Unternehmen wie mein Vater, jedoch in einer anderen Zweigstelle. Sie haben (oder besser hatten: Mein Vater ist frischer Rentner) jedoch ähnliche Tätigkeiten und dadurch regelmäßige Gruppenmeetings. Als ich mitbekam, dass mal wieder eines anstand, bat ich meinen Vater, ihm (den Studienkumpel) Grüße auszurichten. Der Studienfreund sagte dann zu meinem Vater, dass ich ihn mal anrufen könne. Warum greift er dann mal nicht selbst zum Telefon, sondern erwartet, dass ich anrufe? So wichtig schien es ihm dann auch nicht zu sein - er hat seit zwei Jahren nicht angerufen.

Und noch ein letztes Beispiel: Eine Bekannte vor Ort (hat nichts mit der Gruppe oben zu tun) ist vor 1 1/2 Jahren genau während des langen Lockdowns hierhingezogen und kannte niemanden. Ich bin dann während der Lockdowns häufig mit ihr spazieren und wandern gewesen. Sie hat in ihrer Heimat rund 80 Kilometer entfernt einen großen Freundeskreis. Wir sind dabei an einigen schönen Waldrestaurants vorbeigekommen und sie meinte regelmäßig, dass wir das nach dem Lockdown an verschiedenen Wochenenden ausprobieren sollten. Jetzt ist der Lockdown schon zwölf Monate vorbei und es hat bislang noch nie geklappt. Ich habe schon regelmäßig Wochenenden vorgeschlagen, die aber immer abgelehnt wurden, da sie etwas mit ihren Freundinnen vorhatte. Konkret ein Wochenende selbst nannte sie bislang nie. Sie sagt aber regelmäßig, dass sie mal diese Restaurants mit mir am Wochenende ausprobieren wolle. Wir verabreden uns regelmäßig, aber immer nur sehr kurzfristig unter der Woche, wenn ihr langweilig zu sein scheint, weil sie hier kaum jemanden kennt. Langfristige Anfragen von mir blockt sie immer ab und sie meldet sich dann häufig immer erst um 14 Uhr am Tag selbst und fragt: "Sollen wir um 17 Uhr etwas essen gehen?" Ich habe da halt den Eindruck, dass ihr langweilig ist und ich nur ein Lückenfüller. Sonntag meinte sie am Telefon, dass sie im Juli viele Wochenenden Zeit habe, um mal ein Restaurant auszuprobieren. Als ich dann konkret ein Wochenende vorschlug, meinte sie, dass ihr das zu langfristig sei und wir kurzfristig schauen sollten. Als ich anmerkte, dass sie dann wahrscheinlich wie das letzte Jahr nie Zeit habe, meinte sie nur, dass das sein könne und dass wir dann ja auch etwas kurzfristig unter der Woche unternehmen könnten.

Ich weiß auch nicht, woran es bei mir hapert. Ich habe es ja nach den Lockdowns mit den ganzen Aktivitäten hier versucht und bin rausgegangen. Nach offiziellem Ende der Barhopping-Runde bin ich ja beispielsweise sogar noch gefragt worden, ob ich noch in eine weitere Bar mitkommen wolle. Das hätte man mich ja nicht gefragt, wenn man mich zuvor blöd gefunden hätte. Aber warum dann nichts Weiteres mehr kommt... Liegt es wirklich nur daran, dass ich ein digitaler Nomade bin und es den Leuten zu umständlich ist, mich zu erreichen? Stimmt der Spruch: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit?

Mist: Jetzt sitze ich hier bis 00.58 Uhr und muss heute um 4 Uhr raus, weil ich - mal wieder alleine - in den Urlaub fliege.
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Betty1985
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Betty1985 »

Bubsi hat geschrieben: 24 Mai 2022 19:34

Erstmal finde ich Frauen ü30 eher unattraktiv. Normale potentielle Partnerinnen erwarten da schon, dass man sexuell und auch beziehungstechnisch Erfahrungen gesammelt hat. Ich wurde auch schon desöfteren abgelehnt mit der Begründung "Wenn du nicht weißt wie es ist zusammenzuwohnen, dann stelle ich mir das zu schwierig vor" oder beim Sexuellen, dass man als Mann eine Frau nicht richtig befriedigen kann. Da gibt es bspw. bei Männern das Problem das der Akt nicht solange geht bei wenig Erfahrung.

Aber das kannst du als Frau auch schlecht nachvollziehen. Nehme ich dir nicht übel. Bist halt ne Frau.
Ich finde, dass du deine Gedanken umformulieren solltest:
Du glaubst, dass normale potentielle Partnerinnen erwarten, dass "Mann" sexuell und beziehungstechnisch Erfahrungen gesammelt haben soll.
Du hast jetzt ein paarmal Frauen erwischt, die dir genau das weismachen - das heißt aber nicht, dass alle Frauen darüber gleich denken.
Wer sagt denn, dass ein sexuell erfahrener Mann eine Frau befriedigen kann? Schon mal gehört, dass die Hälfte aller Frauen Orgasmusprobleme haben? Es ist kein Leistungssport, es kann auch ohne Orgasmus schön sein. Es gibt auch hier wieder sicher Frauen, die Ansprüche haben, aber sicher auch genug Frauen, die sich unter Druck gesetzt fühlen, wenn der Mann frustriert ist, wenn sie nicht zum Höhepunkt kommt. Und das hat nichts mit dem männlichen Können zu tun, sondern vielmehr mit der Anatomie der Frau, und die persönliche Empfindsamkeit (Durchblutung) im Intimbereich plus das Fallen-lassen-können.
Ich glaube, dass es vielen Frauen bewusst ist, dass der Akt vielleicht erstmal gar nicht funktioniert, da Aufregung beim Mann herrscht und falls es klappt, dass er dann schnell kommen kann - manche Frauen stehen sogar genau darauf :) Oder leiten nach ein paar Minuten eine zweite Runde ein. Und ich denke, dass man als Paar dann schon miteinander vertrauter wird und manche Probleme erledigen sich dann von alleine ;)
Ein Zusammenziehen ist für jedermann mit Herausforderungen und Kompromisse verbunden.
Ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen.
Ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr!