Hier kommt die Spielverderberin
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Hier kommt die Spielverderberin
Hallöchen. War in letzter Zeit weniger aktiv und musste mich mit allerweltsmist rumschlagen.
Es ist ja grad schön heiss und deshalb meinen sämtliche Arbeitskolleginnen, Freundinnen und Familienangehörige, allesamt heiraten zu müssen. Was an sich ja irgendwie toll für sie ist, mein Fall allerdings gar nicht.
Im Mai gings los, ich arbeite in eine sehr frauenlastigen Job, mit Antrag, Hausbau, Schwangerschaft, blaablaablubb. Diese Typische Bubble, in der gefühlt ein großteil der 25-35 Jährigen leben. Ich geh da mittlerweile mit schwarzen Humor dran, aber in der Realität wird alles auf die Goldwaage gelegt. Freuen kann ich mich tatsächlich über Messenger oder so besser als Live, es interessiert mich nicht und für gespielte Freude oder dieses "Aaaaaaaaw wie schööön" bin ich echt nicht der Typ. Mittlerweile redet niemand mehr in meine Beisein über dergleichen, weil ich immer "alles kaputtmache" keine Einladung zur Trauung oder JGA und ich bin wirklich, wirklich froh drum. Komisch ist nur, wenn dann getuschelt wird und ich betrete den Raum, herrscht plötzlich totenstille.
Generell hab ich das Reden und Mitteilen gegenüber meinen Kollegen, Freunden oder Verwandten ziemlich eingestellt, ich bin viel daheim und habe mich auch überwiegend von Social Media zurückgezogen, sämtliche Datingprofile gelöscht und generell die Partnersuche aufgegeben. Ich gehe auf die 30 zu, ich glaube, dass sich der Aufwand nicht mehr lohnt .
Nach 6 Wochen absolut kein Reden (bin grad stressbedingt krank) hatte ich einfach das Bedürfnis, von euch mal zu erfahren, ob ihr sowas auch schon hattet? So einen Rückzug? War das eine Phase? Oder eher Dauerzustand?
Ich komm ganz gut klar, es gibt so und so Tage. Aber es ist weniger anstrengend, als ständig vorgesetzt zu bekommen, dass was nicht in Ordnung ist
Es ist ja grad schön heiss und deshalb meinen sämtliche Arbeitskolleginnen, Freundinnen und Familienangehörige, allesamt heiraten zu müssen. Was an sich ja irgendwie toll für sie ist, mein Fall allerdings gar nicht.
Im Mai gings los, ich arbeite in eine sehr frauenlastigen Job, mit Antrag, Hausbau, Schwangerschaft, blaablaablubb. Diese Typische Bubble, in der gefühlt ein großteil der 25-35 Jährigen leben. Ich geh da mittlerweile mit schwarzen Humor dran, aber in der Realität wird alles auf die Goldwaage gelegt. Freuen kann ich mich tatsächlich über Messenger oder so besser als Live, es interessiert mich nicht und für gespielte Freude oder dieses "Aaaaaaaaw wie schööön" bin ich echt nicht der Typ. Mittlerweile redet niemand mehr in meine Beisein über dergleichen, weil ich immer "alles kaputtmache" keine Einladung zur Trauung oder JGA und ich bin wirklich, wirklich froh drum. Komisch ist nur, wenn dann getuschelt wird und ich betrete den Raum, herrscht plötzlich totenstille.
Generell hab ich das Reden und Mitteilen gegenüber meinen Kollegen, Freunden oder Verwandten ziemlich eingestellt, ich bin viel daheim und habe mich auch überwiegend von Social Media zurückgezogen, sämtliche Datingprofile gelöscht und generell die Partnersuche aufgegeben. Ich gehe auf die 30 zu, ich glaube, dass sich der Aufwand nicht mehr lohnt .
Nach 6 Wochen absolut kein Reden (bin grad stressbedingt krank) hatte ich einfach das Bedürfnis, von euch mal zu erfahren, ob ihr sowas auch schon hattet? So einen Rückzug? War das eine Phase? Oder eher Dauerzustand?
Ich komm ganz gut klar, es gibt so und so Tage. Aber es ist weniger anstrengend, als ständig vorgesetzt zu bekommen, dass was nicht in Ordnung ist
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
-
- Begeisterter Schreiberling
- Beiträge: 1773
- Registriert: 29 Jul 2013 10:50
- Geschlecht: weiblich
- AB-Status: AB
- Ich bin ...: offen für alles.
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Hallo Silent Voice. Das klingt tatsächlich so, als bräuchtest du gerade mal Abstand von all diesen Dingen. Da brauchst du dich nicht als Spielverderberin bezeichnen, wenn es dir gerade gut tut, dich überall rauszuziehen. Ich kenne solche Phasen von mir, um mich neu einzunorden, auf Innenschau zu gehen, wenn mir alles zu viel wird (Stichwort: Überforderung). Es geht dann auch die Leichtigkeit so abhanden, die Welt und sich selbst mit Humor zu nehmen. Dass du akut gestresst bist, steht sicher im Zusammenhang. Solche Phasen werden bei mir etwas weniger, seit ich viel mit Menschen drüber rede…. oder sie beschränken sich eher auf kürzere Zeiträume. Vielleicht finde ich damit mittlerweile bessere Ventile oder lebe ein bisschen mehr im Einklang mit meinen Bedürfnissen. Oder halte mich aktiv an Leute, für die Hausbau und Kinderkriegen nicht grad prioritär sind. Diese Blase gibt es nämlich auch. Stelle aber auch fest, dass das Thema nach ein paar Jahren bei vielen kleinen befreundeten Familien auch wieder nachlässt & man wieder Gemeinsames findet.
Everyone is in one room; and I'm in the next room.
-
- Tauscht Gedanken aus
- Beiträge: 50
- Registriert: 11 Jun 2022 14:08
- Geschlecht: weiblich
- AB-Status: Hardcore AB
- Ich suche hier ...: nur Austausch.
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Ganz ganz feste virtuelle Umarmung!! Ich mache Ähnliches gerade durch. Bei der Arbeit gibt es bei mir in der Abteilung zwar einen deutlichen Männerüberschuss, aber die Frauen sind alle in Beziehungen, verlobt, verheiratet, verheiratet und haben Kinder... Vor einigen Wochen hab ich auch angefangen mich mehr zurückzuziehen, lieber Homeoffice, statt Büro. Nur noch über die Arbeit sprechen, nichts Privates. Es tut so weh, nicht gewollt zu werden, zu wissen, dass man nie das gleiche wie die anderen erleben wird. Wie wird immer so schön gesagt, wenn man eine Frau ist, bekommt man auf jeden Fall einen Mann ab... Ich bin jetzt Anfang 30 und noch nie wollte ein Mann etwas von mir... Mache übrigens gerade die Vertretung für eine Kollegin, die, natürlich, heiratet...
-
- Kommt fast täglich vorbei
- Beiträge: 756
- Registriert: 29 Jun 2016 16:03
- Geschlecht: männlich
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Real talk- das mag ich und sehe ich auch so.Silent_Voice hat geschrieben: ↑18 Aug 2022 22:23 Hallöchen. War in letzter Zeit weniger aktiv und musste mich mit allerweltsmist rumschlagen.
Es ist ja grad schön heiss und deshalb meinen sämtliche Arbeitskolleginnen, Freundinnen und Familienangehörige, allesamt heiraten zu müssen. Was an sich ja irgendwie toll für sie ist, mein Fall allerdings gar nicht.
Im Mai gings los, ich arbeite in eine sehr frauenlastigen Job, mit Antrag, Hausbau, Schwangerschaft, blaablaablubb. Diese Typische Bubble, in der gefühlt ein großteil der 25-35 Jährigen leben. Ich geh da mittlerweile mit schwarzen Humor dran, aber in der Realität wird alles auf die Goldwaage gelegt. Freuen kann ich mich tatsächlich über Messenger oder so besser als Live, es interessiert mich nicht und für gespielte Freude oder dieses "Aaaaaaaaw wie schööön" bin ich echt nicht der Typ. Mittlerweile redet niemand mehr in meine Beisein über dergleichen, weil ich immer "alles kaputtmache" keine Einladung zur Trauung oder JGA und ich bin wirklich, wirklich froh drum. Komisch ist nur, wenn dann getuschelt wird und ich betrete den Raum, herrscht plötzlich totenstille.
Generell hab ich das Reden und Mitteilen gegenüber meinen Kollegen, Freunden oder Verwandten ziemlich eingestellt, ich bin viel daheim und habe mich auch überwiegend von Social Media zurückgezogen, sämtliche Datingprofile gelöscht und generell die Partnersuche aufgegeben. Ich gehe auf die 30 zu, ich glaube, dass sich der Aufwand nicht mehr lohnt .
Nach 6 Wochen absolut kein Reden (bin grad stressbedingt krank) hatte ich einfach das Bedürfnis, von euch mal zu erfahren, ob ihr sowas auch schon hattet? So einen Rückzug? War das eine Phase? Oder eher Dauerzustand?
Ich komm ganz gut klar, es gibt so und so Tage. Aber es ist weniger anstrengend, als ständig vorgesetzt zu bekommen, dass was nicht in Ordnung ist
Vor allem dieses Getue aller „mein Haus, meine schwangere Frau, bla mein blub“ und am besten noch x-Fach auf Plattform ABC teilen, verbreiten, liken 1111!!elf
Peinlich - jedenfalls empfinde ich es so. Auch bei mir ein Grund mich kaum oder gar nicht mehr mit sowie zu befassen. Keine (a)Social media mehr. Keine Suche mehr über irgendwelche Plattformen. Auf Hochzeiten werde ich sowieso nicht eingeladen, da keine Freunde. Wobei…,ein Bekannter aus Kindheitstagen hat geheiratet, aber eingeladen war ich nicht. Sollte zum Porzellan schmettern kommen, hab aber ziemlich schnell abgesagt. Was soll ich auch da? Steh ich auf selbstgeißelung und muss mir angucken wie alle etwas haben was ich nie haben werde? Außerdem kannte ich keinen. Danke, nein danke.
Es ist ansonsten zu frustrierend und zieht mich massivst runter.
-
- Begeisterter Schreiberling
- Beiträge: 1398
- Registriert: 04 Sep 2011 14:49
- Geschlecht: männlich
- AB-Status: AB
- Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
- Wohnort: Köln
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Hallo zusammen
Das mit dem zurückziehen kenne ich. Ich neige selber auch dazu, mit dem Erfolg, dass ich heute ohne Beziehung und ohne Freunde da stehe. Gut gemacht, Markus!
Als ich auf Jobsuche war, hat es mich immer genervt, wenn ich Bekannte getroffen habe und diese gefragt haben: "Und, was machen Sie jetzt beruflich?" Jetzt wo ich wieder eine Stelle habe, macht mir diese Frage nichts mehr aus. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit den anderen Dingen ganz so ist. Hätte man einen Freundeskreis, eine Beziehung und und und, dann würde man quasi "dazu gehören" und es würde einen sicherlich nicht mehr nerven, wenn andere darüber erzählen. Aber so bekommt man immer wieder vor Augen geführt, was einem im Leben fehlt, während andere das ganz selbstverständlich erleben dürfen.
Das mit dem zurückziehen kenne ich. Ich neige selber auch dazu, mit dem Erfolg, dass ich heute ohne Beziehung und ohne Freunde da stehe. Gut gemacht, Markus!
Wie gesagt, mir ist dieses Verhalten nicht fremd, aber wenn man mal ehrlich zu sich selber ist, dann ist das genau der falsche Weg. Eigentlich wünscht man sich doch Freunde. Eigentlich wünscht man sich doch eine Beziehung. Und eigentlich wünscht man sich doch genau das, was die anderen mehr oder weniger spielerisch erreichen. Zieht man sich nun zurück und distanziert sich, dann ist klar, dass die anderen irgendwann nichts mehr mit einem zu tun haben wollen und einen ausschliessen. Natürlich wird dann auch über einen getuschelt. "Du, also der Markus ist ja schon irgendwie seltsam."Silent_Voice hat geschrieben: ↑18 Aug 2022 22:23 Generell hab ich das Reden und Mitteilen gegenüber meinen Kollegen, Freunden oder Verwandten ziemlich eingestellt, ich bin viel daheim und habe mich auch überwiegend von Social Media zurückgezogen, sämtliche Datingprofile gelöscht und generell die Partnersuche aufgegeben.
Wenn du jetzt geschrieben hättest, dass du auf die 60 zugehst, da hätte ich ja vielleicht gesagt, ok. Aber du gehts auf die 30 zu! Ich bin 36 und kann dir sagen, auch nach überschreiten der 30 geht das Leben noch weiter.Ich gehe auf die 30 zu, ich glaube, dass sich der Aufwand nicht mehr lohnt .
Mal ehrlich, wenn man selber diese Dinge in seinem Leben hätte, würde es einen dann immer noch nerven? Ich glaube, dass es einen nur deshalb nervt, weil man es eben selber nicht hat. Wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Freundin hätte, dann dürfte gerne jeder sehen, wie glücklich ich bin.Dr. House hat geschrieben: ↑19 Aug 2022 04:34 Vor allem dieses Getue aller „mein Haus, meine schwangere Frau, bla mein blub“ und am besten noch x-Fach auf Plattform ABC teilen, verbreiten, liken 1111!!elf
Sollte zum Porzellan schmettern kommen, hab aber ziemlich schnell abgesagt. Was soll ich auch da? Steh ich auf selbstgeißelung und muss mir angucken wie alle etwas haben was ich nie haben werde? Außerdem kannte ich keinen. Danke, nein danke.
Es ist ansonsten zu frustrierend und zieht mich massivst runter.
Als ich auf Jobsuche war, hat es mich immer genervt, wenn ich Bekannte getroffen habe und diese gefragt haben: "Und, was machen Sie jetzt beruflich?" Jetzt wo ich wieder eine Stelle habe, macht mir diese Frage nichts mehr aus. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit den anderen Dingen ganz so ist. Hätte man einen Freundeskreis, eine Beziehung und und und, dann würde man quasi "dazu gehören" und es würde einen sicherlich nicht mehr nerven, wenn andere darüber erzählen. Aber so bekommt man immer wieder vor Augen geführt, was einem im Leben fehlt, während andere das ganz selbstverständlich erleben dürfen.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
-
- Begeisterter Schreiberling
- Beiträge: 1582
- Registriert: 03 Sep 2020 20:10
- Geschlecht: männlich
- AB-Status: AB
- Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
- Ich suche hier ...: PN Kontakte.
- Wohnort: Baden-Württemberg
Re: Hier kommt die Spielverderberin
in den letzten Jahren nicht mehr, allerdings hab ich auch einen extrem männerlastigen Job. da wird einfach nicht getuschelt. ein Kollege lästert gern mal, wenn der Familienname der Frau angenommen wird, aber das nie "hintenrum". eigentlich nur direkt ins Gesicht. Augen verdrehen und "Frauennamenannehmer" sagen, oder so in der Art.da hab ich auch noch nie erlebt, dass sich jemand angegriffen gefühlt hat. ich für meinen Teil halte es inzwischen mit den Ärzten. hab allerdings auch noch nie Onlinedating gemacht und hab es auch nicht vor. klar hätte ich gern eine Partnerin, aber SO schlecht ist mein Leben auch nicht. das geht auch so in der Form weiter. notfalls bis zum EndeSilent_Voice hat geschrieben: ↑18 Aug 2022 22:23 hatte ich einfach das Bedürfnis, von euch mal zu erfahren, ob ihr sowas auch schon hattet? So einen Rückzug? War das eine Phase? Oder eher Dauerzustand?
-
- Liebt es sich mitzuteilen
- Beiträge: 845
- Registriert: 13 Jun 2021 23:49
- Geschlecht: männlich
- AB-Status: AB
- Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Re: Hier kommt die Spielverderberin
bewusster Rückzug: neinSilent_Voice hat geschrieben: ↑18 Aug 2022 22:23hatte ich einfach das Bedürfnis, von euch mal zu erfahren, ob ihr sowas auch schon hattet? So einen Rückzug? War das eine Phase? Oder eher Dauerzustand?
Phasen, in denen ich einfach anderweitig mit dem "Leben" ausreichend beschäftigt war/bin ... und somit einfach keine Zeit/"Kapazitäten" mehr zur Suche nach bzw. Anbahnung von Dates hatte ...
immer mal wieder
z.B. vor rund 5 Jahren:
- gut im Job zu tun
- musste mich verstärkt um meine Mutter kümmern, die (ab da) gesundheitliche Probleme hatte
- dazu zweimal im Laufe des Sommers zusammen mit einem langjährigen Kumpel (nicht AB, war die letzten 10 Jahre aber auch Single) mit dessen für 2 Mann ausreichend großen Kastenwagen ans Mittelmeer gefahren ...
--> WANN hätte ich mich da noch darum bemühen sollen, eine Frau in mein Leben (oder auch nur ins Bett) zu bekommen?
kenne ich im erweiterten Freundeskreis auch einen Fall
wobei der Hintergrund war, dass er ein sehr schlechtes Verhältnis zu seinem Vater hatte - und sich dadurch von diesem distanzieren wollte
(wohnen jetzt auch im selben Haus wie ihre Eltern)
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
https://www.ab-forum.de
https://www.ab-forum.de
-
- Keiner schreibt schneller
- Beiträge: 3383
- Registriert: 13 Nov 2019 11:23
- Geschlecht: männlich
- AB-Status: Softcore AB
- Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Hallo Silent Voice,
versteh mich nicht falsch, du hast jedes Recht dich bei solchen Themen zurück zu nehmen, wenn sie dich nicht interessieren, oder dir auch mal eine Auszeit zu gönnen, aber es klingt offen gestanden so, als ob du gerade Gefahr läufst tiefer abzurutschen.
Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich mich auch einmal so zurück gezogen habe, und ja, es ist einfacher, es entfernt dich von jenen stressigen, sozialen Interaktionen, die dich überhaupt erst da hin getrieben haben, daher kann es sich anfangs ganz gut anfühlen. Anders ausgedrück: Es funktioniert... allerdings kann man dadurch auch leicht übersehen was man durch diesen Rückzug verliert, (nämlich die Möglichkeit für eine positive Veränderung) oder gar ein fatalistisch/pessimistisches Weltbild entwickeln, so wie es bei dir der Fall zu sein scheint.
Mein Rückzug hat gut 10 Jahre gedauert. Das kann ich nicht weiter empfehlen.
Wenn dich das Dating momentan nur stresst, und dir keine Freude bereitet, dann schieb es ruhig mal beiseite! Aber lass dich nicht zu dem Gedanken hinreißen es sei eh alles für die Katz, und du müsstest den Rest deines Lebens allein verbringen. Himmel, du wirst erst 30, du hast noch viel Zeit.
Wenn dich die Gesprächsthemen deiner Kolleginnen stressen, dann entschuldige dich einfach, oder versuch das Gespräch in andere Richtungen zu lenken. Aber achte bitte darauf den anderen dieses Thema nicht madig zu machen. Sie können nichts für deine Gefühle, sie haben jedes Recht sich darüber zu unterhalten, und letztlich machst du dich dadurch nur unbeliebt und isolierst dich. Finde bitte einen anderen Weg damit umzugehen, zu deinem und zu deren Besten!
Es klingt auch nach etwas, über das du evtl. mal mit einem Therapeuten sprechen solltest. Vielleicht ist es nur eine Phase, vielleicht auch nicht. Das Tolle an einem guten Therapeuten ist, dass er die richtigen Fragen stellt, und dir somit hilft selber die Antwort zu finden, denn letztlich kannst das sowieso nur du.
Der Sozialpsychiatrische Dienst ist da auch eine gute Anlaufstelle, denn bei denen hat man weniger Wartezeiten, und dennoch Menschen denen es persönlich wichtig ist dir zu helfen.
PS: Fühl dich gedrückt!
versteh mich nicht falsch, du hast jedes Recht dich bei solchen Themen zurück zu nehmen, wenn sie dich nicht interessieren, oder dir auch mal eine Auszeit zu gönnen, aber es klingt offen gestanden so, als ob du gerade Gefahr läufst tiefer abzurutschen.
Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich mich auch einmal so zurück gezogen habe, und ja, es ist einfacher, es entfernt dich von jenen stressigen, sozialen Interaktionen, die dich überhaupt erst da hin getrieben haben, daher kann es sich anfangs ganz gut anfühlen. Anders ausgedrück: Es funktioniert... allerdings kann man dadurch auch leicht übersehen was man durch diesen Rückzug verliert, (nämlich die Möglichkeit für eine positive Veränderung) oder gar ein fatalistisch/pessimistisches Weltbild entwickeln, so wie es bei dir der Fall zu sein scheint.
Mein Rückzug hat gut 10 Jahre gedauert. Das kann ich nicht weiter empfehlen.
Wenn dich das Dating momentan nur stresst, und dir keine Freude bereitet, dann schieb es ruhig mal beiseite! Aber lass dich nicht zu dem Gedanken hinreißen es sei eh alles für die Katz, und du müsstest den Rest deines Lebens allein verbringen. Himmel, du wirst erst 30, du hast noch viel Zeit.
Wenn dich die Gesprächsthemen deiner Kolleginnen stressen, dann entschuldige dich einfach, oder versuch das Gespräch in andere Richtungen zu lenken. Aber achte bitte darauf den anderen dieses Thema nicht madig zu machen. Sie können nichts für deine Gefühle, sie haben jedes Recht sich darüber zu unterhalten, und letztlich machst du dich dadurch nur unbeliebt und isolierst dich. Finde bitte einen anderen Weg damit umzugehen, zu deinem und zu deren Besten!
Es klingt auch nach etwas, über das du evtl. mal mit einem Therapeuten sprechen solltest. Vielleicht ist es nur eine Phase, vielleicht auch nicht. Das Tolle an einem guten Therapeuten ist, dass er die richtigen Fragen stellt, und dir somit hilft selber die Antwort zu finden, denn letztlich kannst das sowieso nur du.
Der Sozialpsychiatrische Dienst ist da auch eine gute Anlaufstelle, denn bei denen hat man weniger Wartezeiten, und dennoch Menschen denen es persönlich wichtig ist dir zu helfen.
PS: Fühl dich gedrückt!
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
-
- Kennt sich hier gut aus
- Beiträge: 217
- Registriert: 10 Nov 2021 18:23
- Geschlecht: weiblich
- AB-Status: am Thema interessiert
- Ich bin ...: nur an Männern interessiert.
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Hallo,Silent_Voice hat geschrieben: ↑18 Aug 2022 22:23 Hallöchen. War in letzter Zeit weniger aktiv und musste mich mit allerweltsmist rumschlagen.
Es ist ja grad schön heiss und deshalb meinen sämtliche Arbeitskolleginnen, Freundinnen und Familienangehörige, allesamt heiraten zu müssen. Was an sich ja irgendwie toll für sie ist, mein Fall allerdings gar nicht.
Im Mai gings los, ich arbeite in eine sehr frauenlastigen Job, mit Antrag, Hausbau, Schwangerschaft, blaablaablubb. Diese Typische Bubble, in der gefühlt ein großteil der 25-35 Jährigen leben. Ich geh da mittlerweile mit schwarzen Humor dran, aber in der Realität wird alles auf die Goldwaage gelegt. Freuen kann ich mich tatsächlich über Messenger oder so besser als Live, es interessiert mich nicht und für gespielte Freude oder dieses "Aaaaaaaaw wie schööön" bin ich echt nicht der Typ. Mittlerweile redet niemand mehr in meine Beisein über dergleichen, weil ich immer "alles kaputtmache" keine Einladung zur Trauung oder JGA und ich bin wirklich, wirklich froh drum. Komisch ist nur, wenn dann getuschelt wird und ich betrete den Raum, herrscht plötzlich totenstille.
Generell hab ich das Reden und Mitteilen gegenüber meinen Kollegen, Freunden oder Verwandten ziemlich eingestellt, ich bin viel daheim und habe mich auch überwiegend von Social Media zurückgezogen, sämtliche Datingprofile gelöscht und generell die Partnersuche aufgegeben. Ich gehe auf die 30 zu, ich glaube, dass sich der Aufwand nicht mehr lohnt .
Nach 6 Wochen absolut kein Reden (bin grad stressbedingt krank) hatte ich einfach das Bedürfnis, von euch mal zu erfahren, ob ihr sowas auch schon hattet? So einen Rückzug? War das eine Phase? Oder eher Dauerzustand?
Ich komm ganz gut klar, es gibt so und so Tage. Aber es ist weniger anstrengend, als ständig vorgesetzt zu bekommen, dass was nicht in Ordnung ist
ich kann Deine Gefühle schon verstehen aber ehrlichgesagt denke ich Du solltest mehr den Blick auf Dich selbst richten anstatt auf die Anderen.
Es hört sich ein bisschen für mich so an als wärst Du missgünstig den anderen gegenüber weil Du mit Deinem Leben unzufrieden bist.
Und Missgunst ist nie die Lösung des Problems. Gestehe den anderen Ihre Art zu leben doch zu und freue Dich auch mit Ihnen wenn es nicht Deinen Vorstellungen entspricht. Es ist doch schön wenn die Menschen um einen herum glücklich sind. Dein Glück ist nicht abhängig von Ihrem Glück. Du wirst nicht glücklicher wenn Sie unglücklicher sind.
Deshalb mein Rat mit dem Blick auf Dich selbst. Versuche über Deinen Schatten zu springen, die Komfortzone zu verlassen, Neues auszuprobieren, ehrlich mit Dir selbst zu sein und herauszufinden was Dich glücklich macht.
Ich denke auch dass ein Therapeut eine gute Idee sein könnte.
-
- Keiner schreibt schneller
- Beiträge: 2562
- Registriert: 04 Apr 2016 19:47
- Geschlecht: männlich
- AB-Status: AB Vergangenheit
- Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
- Wohnort: Berlin
-
- Kommt fast täglich vorbei
- Beiträge: 704
- Registriert: 17 Apr 2019 22:19
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Diese Art des Rückzugs ist bei mir standard/dauerhaft. AB zu sein ist viel einfacher wenn man alleine ist und nicht ständig sieht was man versäumt. Zudem ist man ab 30 als Dauersingle sowieso ein Außenseiter, ein Übriggebliebener. Ich habe auch gar keine Lust Normalos mein Dauersingledasein zu erklären, denn für sie sind regelmäßiger Sex und Beziehungen etwas alltägliches.
-
- Ein guter Bekannter
- Beiträge: 95
- Registriert: 24 Jun 2021 20:15
- Geschlecht: männlich
- AB-Status: am Thema interessiert
- Ich bin ...: offen für alles.
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Und die findet man als AB, denen das Kontaktherstellen ohnehin oft nicht leicht fällt, dann wo? Im Supermarkt im Regal hinten links? Was willst du mit deinem Beitrag suggerieren, dass die TE gar kein wirkliches Problem hat und nur zu doof ist, es richtig anzustellen?
Jeder mit etwas Lebenserfahrung weiß: Freunde sucht man nicht, die findet man (und leider gelingt dies oft nur schwer). Das ist ein kleiner, feiner Unterschied!
-
- Keiner schreibt schneller
- Beiträge: 2562
- Registriert: 04 Apr 2016 19:47
- Geschlecht: männlich
- AB-Status: AB Vergangenheit
- Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
- Wohnort: Berlin
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Sich eine Pause vom Datingstress zu gönnen halte ich für absolut legitim, da auch dieser Bereich des Lebens verdammt viel Energie rauben kann. Als Spielverderbin sehe ich dich deswegen nicht.
-
- Tauscht Gedanken aus
- Beiträge: 44
- Registriert: 09 Feb 2022 15:51
- Geschlecht: weiblich
- AB-Status: AB
- Ich bin ...: unfassbar.
- Wohnort: Bayern
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Hallo Silent Voice, hier ich stecke gerade mal wieder in so einer Phase. Ziehe mich sehr von meinem Freundeskreis, die gerade alle in der von dir beschrieben Bubble stecken, zurück. Gönne und freue mich für jeden, nur bin ich nach den Treffen meist ziemlich unglücklich, statt mich am Erlebten zu erfreuen. Lieber mache ich dann eine Auszeit, bevor ich noch zur Spielverderberin werde. Aber sind solche Phasen nicht normal?
-
- Tauscht Gedanken aus
- Beiträge: 55
- Registriert: 19 Aug 2022 16:11
- Geschlecht: männlich
- AB-Status: AB
- Ich suche hier ...: nur Austausch.
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Hallo,Silent_Voice hat geschrieben: ↑18 Aug 2022 22:23 Hallöchen. War in letzter Zeit weniger aktiv und musste mich mit allerweltsmist rumschlagen.
Es ist ja grad schön heiss und deshalb meinen sämtliche Arbeitskolleginnen, Freundinnen und Familienangehörige,
allesamt heiraten zu müssen. Was an sich ja irgendwie toll für sie ist, mein Fall allerdings gar nicht.
Im Mai gings los, ich arbeite in eine sehr frauenlastigen Job, mit Antrag, Hausbau, Schwangerschaft, blaablaablubb. Diese Typische Bubble, in der gefühlt ein großteil der 25-35 Jährigen leben. Ich geh da mittlerweile mit schwarzen Humor dran, aber in der Realität wird alles auf die Goldwaage gelegt. Freuen kann ich mich tatsächlich über Messenger oder so besser als Live, es interessiert mich nicht und für gespielte Freude oder dieses "Aaaaaaaaw wie schööön" bin ich echt nicht der Typ. Mittlerweile redet niemand mehr in meine Beisein über dergleichen, weil ich immer "alles kaputtmache" keine Einladung zur Trauung oder JGA und ich bin wirklich, wirklich froh drum.
Komisch ist nur, wenn dann getuschelt wird und ich betrete den Raum, herrscht plötzlich totenstille.
Generell hab ich das Reden und Mitteilen gegenüber meinen Kollegen, Freunden oder Verwandten ziemlich eingestellt, ich bin viel daheim und habe mich auch überwiegend von Social Media zurückgezogen, sämtliche Datingprofile gelöscht und generell die Partnersuche aufgegeben. Ich gehe auf die 30 zu, ich glaube, dass sich der Aufwand nicht mehr lohnt .
Ich bin da ganz bei dir.
Nach 6 Wochen absolut kein Reden (bin grad stressbedingt krank) hatte ich einfach das Bedürfnis, von euch mal zu erfahren, ob ihr sowas auch schon hattet? So einen Rückzug? War das eine Phase? Oder eher Dauerzustand?
Ich hatte so etwas auch und habe es quasi als "Standard etabliert".
Ich komm ganz gut klar, es gibt so und so Tage. Aber es ist weniger anstrengend, als ständig vorgesetzt zu bekommen, dass was nicht in Ordnung ist
verstehe dich ganz gut und sehe es selbst eher "pragmatisch"; wenn es sich ergibt, ergibt es sich.
Ich mache mir selbst nicht mehr den "Druck" es ums verrecken zu "schaffen".
One Vision. One Purpose.
Das Leben ist ein langer ruhiger Fluss.
Das Leben ist ein langer ruhiger Fluss.
-
- Begeisterter Schreiberling
- Beiträge: 1159
- Registriert: 04 Apr 2018 16:33
- Geschlecht: weiblich
- Ich bin ...: unfassbar.
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Phasenweise, allerdings wären mir mehrere Wochen dann doch zu lange. Ich muss einfach meine Batterien hin und wieder alleine aufladen, habe also nicht den Drang wie du derzeit, mich von allen zurückzuziehen, würde mir auch nicht gut tun. Die beschriebenen Nestbau- und Heiratsszenarien gibt es in der Alterklasse auch in meinem Arbeitsumfeld, aber wir haben auch viele Alleinstehende, darunter auch einige Geschiedene (so die ab 40+). Aber das sind alles nicht Dinge, die mich irgendwie tangieren. Es gibt so einen harten Kern an Kolleginnen und Kollegen mit denen ich auch privat was unternehme, die sind aber auch alleinstehend und/oder haben keine Kinder, daher haben wir auch nicht diese Kinder- und Familienthemen, wenn wir uns austauschen.Silent_Voice hat geschrieben: ↑18 Aug 2022 22:23 Hallöchen. War in letzter Zeit weniger aktiv und musste mich mit allerweltsmist rumschlagen.
Es ist ja grad schön heiss und deshalb meinen sämtliche Arbeitskolleginnen, Freundinnen und Familienangehörige, allesamt heiraten zu müssen. Was an sich ja irgendwie toll für sie ist, mein Fall allerdings gar nicht.
Im Mai gings los, ich arbeite in eine sehr frauenlastigen Job, mit Antrag, Hausbau, Schwangerschaft, blaablaablubb. Diese Typische Bubble, in der gefühlt ein großteil der 25-35 Jährigen leben. Ich geh da mittlerweile mit schwarzen Humor dran, aber in der Realität wird alles auf die Goldwaage gelegt. Freuen kann ich mich tatsächlich über Messenger oder so besser als Live, es interessiert mich nicht und für gespielte Freude oder dieses "Aaaaaaaaw wie schööön" bin ich echt nicht der Typ. Mittlerweile redet niemand mehr in meine Beisein über dergleichen, weil ich immer "alles kaputtmache" keine Einladung zur Trauung oder JGA und ich bin wirklich, wirklich froh drum. Komisch ist nur, wenn dann getuschelt wird und ich betrete den Raum, herrscht plötzlich totenstille.
Generell hab ich das Reden und Mitteilen gegenüber meinen Kollegen, Freunden oder Verwandten ziemlich eingestellt, ich bin viel daheim und habe mich auch überwiegend von Social Media zurückgezogen, sämtliche Datingprofile gelöscht und generell die Partnersuche aufgegeben. Ich gehe auf die 30 zu, ich glaube, dass sich der Aufwand nicht mehr lohnt .
Nach 6 Wochen absolut kein Reden (bin grad stressbedingt krank) hatte ich einfach das Bedürfnis, von euch mal zu erfahren, ob ihr sowas auch schon hattet? So einen Rückzug? War das eine Phase? Oder eher Dauerzustand?
Ich komm ganz gut klar, es gibt so und so Tage. Aber es ist weniger anstrengend, als ständig vorgesetzt zu bekommen, dass was nicht in Ordnung ist
In deiner Beschreibung kann ich nicht ganz erkennen, ob du dich zurückziehst, weil dir die anderen auf den Sa** gehen, oder weil du es einfach für dich brauchst. Das Thema Partnersuche klingt bei dir sehr ambivalent, wenn es aber nur nervt, würde ich das auch erstmal einstellen. Nach meiner bisherigen Erfahrung zu urteilen, sind das aber Phasen und kein Dauerzustand. Ich hoffe, du achtest gut auf dich, mag sein, dass es entlastend wirkt, wenn du Abstand hast, aber das Pendel kann auch umschwingen und dann ist das Alleinsein vielleicht nicht mehr so schön, wenn es aus einem gefühlten Mangel heraus entsteht.
Zuletzt geändert von Nephthys79 am 20 Aug 2022 06:17, insgesamt 1-mal geändert.
Auf zu neuen Ufern!
-
- Keiner schreibt schneller
- Beiträge: 3968
- Registriert: 21 Jul 2014 18:50
- Geschlecht: weiblich
- AB-Status: AB
Re: Hier kommt die Spielverderberin
@Silent_Voice
Ich kenn das z.T. auch. Bei mir überwiegt aber meistens das Gefühl der Trauer. Dass ich nie an dem Punkt war, bei einem anderen Menschen anzukommen.
Hin und wieder hab ich auch Mitleid mit meinen Freundinnen, wenn ich sehe, was für Honks die heiraten.
Im Ernst: würdest du mit deinen Freundinnen tauschen wollen? Ich in über 90% der Fälle definitiv nicht.
Ich kenn das z.T. auch. Bei mir überwiegt aber meistens das Gefühl der Trauer. Dass ich nie an dem Punkt war, bei einem anderen Menschen anzukommen.
Hin und wieder hab ich auch Mitleid mit meinen Freundinnen, wenn ich sehe, was für Honks die heiraten.
Im Ernst: würdest du mit deinen Freundinnen tauschen wollen? Ich in über 90% der Fälle definitiv nicht.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Henry David Thoreau
-
- Kommt fast täglich vorbei
- Beiträge: 756
- Registriert: 29 Jun 2016 16:03
- Geschlecht: männlich
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Die Frage ist doch, muss ich diese Ereignisse so (künstlich) inszenieren aller "seht her!!!"?Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑19 Aug 2022 06:30 Hallo zusammen
Das mit dem zurückziehen kenne ich. Ich neige selber auch dazu, mit dem Erfolg, dass ich heute ohne Beziehung und ohne Freunde da stehe. Gut gemacht, Markus!
Wie gesagt, mir ist dieses Verhalten nicht fremd, aber wenn man mal ehrlich zu sich selber ist, dann ist das genau der falsche Weg. Eigentlich wünscht man sich doch Freunde. Eigentlich wünscht man sich doch eine Beziehung. Und eigentlich wünscht man sich doch genau das, was die anderen mehr oder weniger spielerisch erreichen. Zieht man sich nun zurück und distanziert sich, dann ist klar, dass die anderen irgendwann nichts mehr mit einem zu tun haben wollen und einen ausschliessen. Natürlich wird dann auch über einen getuschelt. "Du, also der Markus ist ja schon irgendwie seltsam."Silent_Voice hat geschrieben: ↑18 Aug 2022 22:23 Generell hab ich das Reden und Mitteilen gegenüber meinen Kollegen, Freunden oder Verwandten ziemlich eingestellt, ich bin viel daheim und habe mich auch überwiegend von Social Media zurückgezogen, sämtliche Datingprofile gelöscht und generell die Partnersuche aufgegeben.
Wenn du jetzt geschrieben hättest, dass du auf die 60 zugehst, da hätte ich ja vielleicht gesagt, ok. Aber du gehts auf die 30 zu! Ich bin 36 und kann dir sagen, auch nach überschreiten der 30 geht das Leben noch weiter.Ich gehe auf die 30 zu, ich glaube, dass sich der Aufwand nicht mehr lohnt .
Mal ehrlich, wenn man selber diese Dinge in seinem Leben hätte, würde es einen dann immer noch nerven? Ich glaube, dass es einen nur deshalb nervt, weil man es eben selber nicht hat. Wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Freundin hätte, dann dürfte gerne jeder sehen, wie glücklich ich bin.Dr. House hat geschrieben: ↑19 Aug 2022 04:34 Vor allem dieses Getue aller „mein Haus, meine schwangere Frau, bla mein blub“ und am besten noch x-Fach auf Plattform ABC teilen, verbreiten, liken 1111!!elf
Sollte zum Porzellan schmettern kommen, hab aber ziemlich schnell abgesagt. Was soll ich auch da? Steh ich auf selbstgeißelung und muss mir angucken wie alle etwas haben was ich nie haben werde? Außerdem kannte ich keinen. Danke, nein danke.
Es ist ansonsten zu frustrierend und zieht mich massivst runter.
Als ich auf Jobsuche war, hat es mich immer genervt, wenn ich Bekannte getroffen habe und diese gefragt haben: "Und, was machen Sie jetzt beruflich?" Jetzt wo ich wieder eine Stelle habe, macht mir diese Frage nichts mehr aus. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit den anderen Dingen ganz so ist. Hätte man einen Freundeskreis, eine Beziehung und und und, dann würde man quasi "dazu gehören" und es würde einen sicherlich nicht mehr nerven, wenn andere darüber erzählen. Aber so bekommt man immer wieder vor Augen geführt, was einem im Leben fehlt, während andere das ganz selbstverständlich erleben dürfen.
Ich finde das peinlich. Wäre ich in der Situation, hätte ich nicht das Bedürfnis, anderen dies in jeder Sekunde quasi unter die Nase zu halten, wozu auch? Wir heiraten halt und fertig. Das brauch ich nicht noch als tägliches Gesprächsthema im Büro oder muss es auf Instagram jeden Tag breit treten...
Ein Arbeitskollege heiratet demnächst auch, erwähnt hat er es im Büro nur kurz und ohne großes Tamtam. Halte ich für wesentlich reifer. Wenn ich so an die ein oder andere "Traum"Hochzeit denke mit allem pipapo und der bereits angesprochen Inszenierungen auf allen Kanälen, die scheitern oftmals so sang und klanglos
Aber ja, grundsätzlich muss es jeder selbst wissen und verbieten kann (und soll) man sowas natürlich nicht - ich muss es aber auch nicht feiern/mitfeiern - auch nicht mit gespielten "ach wie schön" Aussagen und geheuchelter Fröhlichkeit (lache, wenn dir zum weinen ist oder so ähnlich ) nur um gut anzukommen.
-
- Kennt sich hier gut aus
- Beiträge: 147
- Registriert: 19 Okt 2021 14:54
- Geschlecht: weiblich
- AB-Status: Softcore AB
- Ich bin ...: verdammt bissig.
- Ich suche hier ...: nur Austausch.
Re: Hier kommt die Spielverderberin
Ich mache gerade die Vertretung für eine schwangere Kollegin. Ansonsten ist es bei mir auf der Arbeit auch so, dass gefühlt jede zumindest in einer Beziehung ist. Drei Hochzeiten gab es in diesem Jahr auch schon. Nur von einer, die bald in Rente geht, weiß ich, dass sie keinen Mann hat und auch sonst groß keine Kontakte. Ob da früher mal jemand war…keine Ahnung.EnglishRose hat geschrieben: ↑19 Aug 2022 03:54 Ich bin jetzt Anfang 30 und noch nie wollte ein Mann etwas von mir... Mache übrigens gerade die Vertretung für eine Kollegin, die, natürlich, heiratet...
Da ich mit Anfang 30 bald meine beste Zeit hinter mir habe und bis jetzt 0 männliches Interesse vorhanden war, glaube ich aber auch nicht, dass sich in der Zukunft irgendwas an meinem Zustand ändern wird.