Nein, leider. Da ich, wie geschrieben, nie in Discos (freiwillig/gerne) ging. Mir ist das zu laut, zu viele Reize - ich fühlte mich im Leben in so einem (auch ähnlichem) Umfeld nie wohl. Daher habe ich es vermutlich auch gemieden, was natürlich zu fehlenden Gelegenheiten führte.Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑23 Dez 2022 20:02 Schonmal sowas in der Disko beobachtet? Beißt einer nicht an, wird der Nächste angeblinzelt. Da kommt keine Einladung. Das sind allgemeine Signale, dass Frau angesprochen werden kann.
@Blase:
Nun, ich denke, jeder Mensch lebt mehr oder minder in einer Art Blubble/Blase (wie auch immer man diese definiert), nämlich dahingehend, dass man selbst primär mit Menschen interagiert, die einem sympatisch/wohlwollend sind bzw. die eben ähnliche/gleichartige Interessen haben, wie einer selbst.. Das ist mMn nichts neues per se, sondern wird durch die Digitalisierung/soziale Medien eher verstärkt, denn reduziert.
Besteht nun dieses soziale Umfeld primär aus Menschen mit dem eigenen Geschlecht, fehlen klarerweise die Gelegenheiten, mit dem anderen in Kontakt zu treten. z.B. fühle ich mich der "Bubble IT-Freak" zugehörig und in dieser sind (fast) nur Männer präsent, muss man eben selbst aktiv aus heraus und den Kontakt zu Frauen suchen, da er sonst nicht zustande kommen wird. Vermutlich wird es in bubbles auch gewisse Gruppendynamiken geben, die dazu führen, dass man in dieser verbleibt, als dass man sie verlässt.
Das ist dann klarerweise individuell verschieden, ob man überhaupt das Bedürfnis hat dazu und es dann auch aktiv praktiziert, sich anderweitige (soziale) Kontakte zu suchen.
Bin ich hingegen als Mann in der "Bubble Kunstinteressierte" unterwegs und dort ist das Geschlechtsverhältnis 50/50, schaut die Sache mit den Gelegenheiten ganz anders aus, denn selbst wenn man sich nur in dieser aufhält, hat man einfach Chance, die sich aus dieser Sache ergibt.
Das trifft natürich auf beide Geschlechter mehr oder minder stark zu. Dass tendenziell Männer zum Freak-/Nerdtum neigen, ist per se nichts Neues und dass Frauen auch tendenziell mehr auf soziale Interaktion aus sind (als Männer), ebenso wenig.
Ich sehe es als Problem für mich selbst, dahingehend aus meiner eigenen Bubble aus eigenem Antrieb heraus zu treten und nur zwecks der Kontaktanbahnung mit Frauen in eine andere zu switchen. Ein Bsp.: ich kann und will nicht tanzen, aber in Tanzkursen herrscht ein Männermangel (meist) und ich gehe dort nur deshalb hin, um Frauen kennen zu lernen, aber nicht, weil ich tanzen (lernen) will oder es mich interessiert. Das führt für mich innerlich irgendwie zu einem Spannungszustand/innerer Dissonanz, wo ich mich dann auch nicht wohl fühle. Ich hoffe, es kommt rüber, was ich meine.
Denn, ich habe das auch schon mit einem Coach mal durchgesprochen und da kam mehr oder minder das Ergebnis raus, dass in den verschiedensten Bereichen (Bubbles), die mich interessieren, eben ein (starker) Männerüberhang vorhanden ist.
Klarerweise kann ich nur von mir selbst (bzw. meiner Sicht der Dinge) reden, aber wenn ich meine Zeit seit der Pubertät bis heute Revue passieren lasse, so war in meinem Umfeld ein starker Männerüberhang präsent (bis auf ganz wenige Ausnahmen). Egal ob in der Schule/Uni oder im Job.