Zu viele Dates?

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blank pager
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von blank pager »

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 17:24
Du musst Dich nur mal quer durchs Forum lesen. Auf der einen Seite taucht immer wieder die Idee auf, dass doch ein jeder ein Recht auf Sex hat und dass entweder der Staat da eingreifen müsste oder die Frauen umdenken sollten, und der Männerwelt dieses Recht nicht so hartnäckig verwehren dürften - und auf der anderen Seite wird klargestellt, dass man selbst nichts Festes mit einer Frau anfangen würde, die schon mit mehreren Männern im Bett war. Und das ist nicht nur hier so. Einerseits nimmt nahezu jeder gern eine sexuell zur Verfügung stehende attraktive Frau mit ins Bett - aber andererseits will fast keiner "so eine" heiraten.
Ok, das habe ich zugegeben hier im Forum noch nirgendwo so klar/direkt gelesen. Jedoch, wenn jeder ein Recht auf Sex hat, so schließt das die Frauen mitein. Oder haben die keines? Oder wollen sie keines?
Auf der anderen Seite: gerade in der heutigen Zeit, wo Beziehungen kurzlebig geworden sind, muss ich als Mann fix damit rechnen, dass eine Frau, die 40/50/60 ist, bereits mit zig Männern in ihrem Leben im Bett war. Ich persönlich will's gar nicht wissen im Einzelfall, aber was ist daran verwerflich? Natürlich kann ich nur aus meiner Perspektive sprechen, aber als AB suche ich in der Altersgruppe 30-40 Jahren Frauen für eine Beziehung - ich gehe fix davon aus, dass wohl jede Dame, die ich date, mir sexuell und beziehungstechnisch "überlegen" ist im Sinne, dass sie mehr auf beiden Gebieten an Erfahrung hat und zumindest im Sexuellen mit mehr Männern geschlafen hat, als ich umgekehrt mit Frauen. Who cares? Da habe ich keine falsche Moralvorstellung, welche aus meiner Sicht dahinter steht.
Zum letzten Punkt: mag sein, dass viele Männer in der Tat mit jeder attraktiven Frau in die Kiste hüpfen, so sich eine Gelegenheit bietet. Speziell die ältere Generation der Männer, geschätzt ab 50+, jedoch dürfte auch hier ein Generationenwandel im Gang sein und es hier viele Einflussfaktoren geben dürfte. Jedoch, auch Frauen können sich vom Verhalten her ändern und wenn sie in der Tat verheiratet ist, dann wäre es aus Respekt dem Ehemann gegenüber wohl angebracht, sich nicht mehr als "leichte Beute" anderen Männern gegenüber zu geben. Das kann Frau sehr wohl steuern aus meiner Sicht.
Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 17:24 Klar, jede Frau - und jeder Mann - könnte seine inneren Triebe / Gefühle ignorieren und aus reiner Vernunft einen Partner wählen. Nur: warum sollte jemand hierzulande das tun? Jede/r kann auch als Single überleben (und das sogar deutlich komplikationsärmer) - der Grund, eine Partnerschaft einzugehen, sind ausschließlich besagte Gefühle. Ignoriert man die - warum sollte man dann noch eine Beziehung wollen? Es sei denn, man will irgendwas, was der Andere besitzt - z.B. Vermögen, deutschen Pass, Promistatus ...
Ich meinte nicht gänzlich ignorieren, sondern vielleicht mit der Ratio/Verstand gegenprüfen. (Bauch-)Gefühle sind etwas Instabiles im Vergleich zur Ratio - kurzlebig, mitunter gegensätzlich/widersprüchlich. Lebt man nur nach den Gefühlen, kann das schnell eine Achterbahn werden. Fraglich, ob das so wünschenswert in jedweder Hinsicht ist.
Aber natürlich, für eine Beziehung zu einem Menschen sind Gefühle wichtig. Das will ich nicht so verstanden wissen, dass ich gegen Gefühle in einer Partnerschaft bin. Allerdings sehe ich es auch in einer Beziehung als notwendig an, die Ratio nicht gänzlich beiseite zu schieben.

Ob jedoch die Gründe für eine Partnerschaft rein gefühlstechnische sind, vage ich sehr in Frage zu stellen. Am Anfang vermutlich schon oder primär.
Aus meiner (Lebens-)erfahrung heraus kann ich sagen, dass Partnerschaften mit der Zeit kaum (mehr) über die Gefühlsebene laufen, sondern ziemlich pragmatische Gründe (Es findet sich kein anderer Partner, finanzielle Verbindlichkeiten beider Partner usw.) oder gar rein rationelle dahinter stehen. Für mich persönlich wäre das zwar nichts, aber ich kenne doch einige Partnerschaften, die tlw. Jahre so laufen.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Egil »

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 17:24 Du musst Dich nur mal quer durchs Forum lesen. Auf der einen Seite taucht immer wieder die Idee auf, dass doch ein jeder ein Recht auf Sex hat und dass entweder der Staat da eingreifen müsste oder die Frauen umdenken sollten, und der Männerwelt dieses Recht nicht so hartnäckig verwehren dürften - und auf der anderen Seite wird klargestellt, dass man selbst nichts Festes mit einer Frau anfangen würde, die schon mit mehreren Männern im Bett war. Und das ist nicht nur hier so. Einerseits nimmt nahezu jeder gern eine sexuell zur Verfügung stehende attraktive Frau mit ins Bett - aber andererseits will fast keiner "so eine" heiraten.
Ich vermute, der evolutionäre Grund dahinter ist, dass mann bei einer promiskuinen Frau nie sicher sein kann, ob die Nachfahren denn von ihm und keine Kuckuckskinder sind. Andererseits ist es evolutionär sinnvoll, einer fremden Frau ein Kind zu machen und die Fürsorge für selbiges (und die Mutter) dann einem anderen Mann zu überlassen.
blank pager hat geschrieben: 10 Feb 2023 15:36 Das unterscheidet übrigens zentral den Menschen vom Tier - dass er denken kann und sein Handeln danach dann doch nicht ausrichtet.
Zuletzt geändert von Egil am 10 Feb 2023 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von blank pager »

Egil hat geschrieben: 10 Feb 2023 18:32
blank pager hat geschrieben: 10 Feb 2023 15:36 Das unterscheidet übrigens zentral den Menschen vom Tier - dass er denken kann und sein Handeln danach dann doch nicht ausrichtet.
Das ist ein anderes Kapitel. Leider. Dennoch bin ich der Meinung, mein Statement ist korrekt.
Dass viele Mitmenschen kein/wenig Hirn haben (im übertragenen Sinne) wissen wir alle. :roll:
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Planloser Planer »

°°°Raupe hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:29 Wenn es zu einem Date mit einer Frau kommt, ist zumindest klar, dass sich die Frau Sex mit Dir vorstellen kann.
Das müsste zumindest theoretisch erst mal sämtliche Schüchternheiten deformieren.
Also beim ersten Date denke ich mir nur mal, dass sie mein Profil und meine Nachrichten gut genug fand, um einem Treffen zuzustimmen. Ich selbst kann vom Online-Auftritt leider kaum darauf schließen, wie gut mir jemand tatsächlich gefällt (sowohl optisch als auch charakterlich). Insofern finde ich es ganz normal, wenn man dann beim echten Treffen draufkommt, dass man kein Interesse an näherem Kontakt hat.

Bei einem zweiten Date oder wenn ich die Frau offline kennengelernt habe denke ich mir hingegen, dass die Chancen an sich ganz gut stehen dürften, dass sie sich mehr vorstellen kann. Wenn es gut läuft versuche ich beim zweiten Date daher auf jeden Fall einen Kuss zu initiieren, aber immer klappt es nicht so wie man es sich vornimmt.

Und natürlich kann es auch bei einem zweiten Date sein, dass sie oder ich nachher merken, dass es nicht so gut passt. Wenn ich mir nach dem ersten Date nicht so ganz sicher bin lade ich meistens trotzdem zu einem zweiten Date ein, um nicht zu wählerisch zu agieren und dem ganzen eine Chance zu geben. Leider habe ich in so einem Fall dann oft zu wenig Antrieb, die Sache voranzutreiben. Ein Freund von mir meint ich solle in solchen Fällen trotzdem versuchen, die Frau ins Bett zu bekommen um mehr Erfahrungen zu sammeln.

Arsonist hat geschrieben: 09 Feb 2023 11:13 Wenn ich das mal so sagen darf: Du bist grundsätzlich auf einem guten Weg und bleib dran! Solltest du so weiter machen wird dir deine Traumfrau über den Weg laufen.

Gib nicht auf und mach weiter :vielglueck:
Vielen Dank, das ist wirklich ermutigend für mich! Freut mich zu hören, dass es dir ähnlich ergangen ist und vor allem dass du letztlich erfolgreich warst!

inVinoVeritas hat geschrieben: 10 Feb 2023 09:50 Aber beim ersten Aufeinandertreffen kommt dann allerdings der Moment der Wahrheit: sieht die Person tatsächlich so wie auf den Fotos aus? Stimmt die Chemie? Ist irgendeine Anziehung vorhanden?
All das gleicht beim Onlinedating einem Glücksspiel und ich kann da aus eigener Erfahrung sagen (nachdem ich in den letzten Jahren :D weit über 150 Frauen via Tinder/Parship & Co. gedated habe), dass die Realität nur selten z.B. mit den Fotos übereinstimmt.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Es ist meiner Erfahrung nach meistens gar nicht so, dass bewusst täuschende Fotos verwendet werden, die irgendetwas kaschieren sollen. Aber ich finde ein paar Fotos können nur sehr bedingt wiedergeben, wie eine Person tatsächlich wirkt. Da kommt es einfach auf das Gesamtpaket an.

Was die Anzahl der Dates betrifft dürfte bei mir offenbar doch noch Luft nach oben bestehen. :D

inVinoVeritas hat geschrieben: 10 Feb 2023 09:50 Aus diesem Grund haben außerhalb der Online-Blase initiierte "echte" Dates ja auch einen extrem viel größeren Wert. Leider ab ü30 aufgrund sehr viel seltener entstehender Chancen nur noch schwerlich im Lebensalltag zu generieren...
Ich hätte aus den von dir genannten Gründen wahnsinnig gerne mehr Dates mit Frauen aus dem Real Life, aber wie du richtig schreibst empfinde ich das leider als extrem schwierig. Es ergeben sich nur sehr selten Gelegenheiten und es kostet deutlich mehr Überwindung, weil man im Gegensatz zum Online-Dating nicht weiß ob seitens der Frau überhaupt ein grundsätzliches Interesse vorhanden ist. Außerdem muss man da meist aus der Situation heraus agieren und hat keine Zeit zu reflektieren. Darin bin ich leider nicht gut. Wenn sich mal eine Gelegenheit ergibt stehen die Chancen jedenfalls sehr gut, dass ich zu langsam bin.

Chwoky hat geschrieben: 10 Feb 2023 11:39 Ich hab mich schon lange von der Vorstellung verabschiedet meine absolute Traumfrau zu finden.
Das ist für mich die große Frage, ob meine Ansprüche zu hoch sind. Bis jetzt habe ich mich von meinem Gefühl leiten lassen. Es ist bei mir einfach ein riesiger emotionaler Unterschied ob mir eine Frau wirklich gut gefällt oder ob sie mich kalt lässt. Wenn ich beim ersten Date vor allem daran denke, wie ich das Treffen beenden kann und mich freue wieder (alleine) nach Hause zu kommen, ist es für mich einfach nur sehr schwer möglich die Sache weiter zu forcieren. Dafür bin ich mit meinem Single-Leben wohl trotz allem noch viel zu zufrieden.

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sehr wohl auch bei Frauen die mir richtig gut gefallen Chancen bestehen. Es waren ja doch ein paar Kandidatinnen dabei, die mir sehr gut gefallen haben und die ich auch mehrmals getroffen habe. Ich habe die Hoffnung nicht verloren, dass es da einmal klappen wird. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass diese Frauen außerhalb meiner Liga wären.

Wenn man das Gefühl hat, dass die Chemie stimmt und man auf einer Wellenlänge ist, empfinde ich Ablehnungen allerdings als sehr schmerzhaft. Mir fiel es meist schwer zu verstehen, wie sich dieselbe Situation für mein Gegenüber so unterschiedlich anfühlen konnte.

Optimist hat geschrieben: 10 Feb 2023 11:59
Planloser Planer hat geschrieben: 07 Feb 2023 22:47 Seither ging es munter weiter und inzwischen stehe ich bei insgesamt 109 Dates mit 89 Frauen. Gleich zu Beginn des Jahres 2023 habe ich mit fünf Dates mit fünf verschiedenen Frauen innerhalb von nur einer Woche einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt. :gewinner:
Auf welchen Plattformen schafft man sowas? Um auf vergleichbare Zahlen zu kommen, müsste ich mich wahrscheinlich bei Gay Romeo, Grindr etc. anmelden, aber das wären dann keine Dates mit Frauen. :mrgreen:
Als Erbsenzähler kann ich auch hier mit Zahlen dienen: 64 Frauen habe ich über Tinder kennen (verwende ich seit Ende 2015), 15 Frauen über OkCupid (verwende ich seit Mitte 2021), 8 Frauen über Bumble (verwende ich seit Mitte 2022) und 1 Frau über ElitePartner (habe ich nur Anfang 2022 kurz mal getestet).

Optimist hat geschrieben: 10 Feb 2023 11:59 Wenn ich nach ein paar Nachrichten nach einem Date fragen, reagieren die Frauen oft eher abweisend und reserviert. Vielleicht schlage ich auch keine besonders coolen Sachen vor. Ich will die Frauen auch nicht gleich zu mir nach Hause einladen.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Bei mir sind ca. 80 Prozent der Frauen nach ein paar Nachrichten mit einem persönlichen Treffen einverstanden. Eine explizite Absage bekomme ich so gut wie nie, sondern es wird einfach nicht mehr geantwortet. Unlängst wurde ich mal direkt nach meiner Frage nach einem Date kommentarlos gelöscht. Das fand ich schon ziemlich lächerlich, als wäre es so arg auf einer Plattform wie Tinder nach einem Treffen zu fragen. :roll:

Ich geh beim ersten Treffen im Normalfall einfach was trinken, was alles andere als kreativ oder außergewöhnlich ist. Da hat eigentlich bis jetzt noch nie eine Frau etwas dagegen gehabt.

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 12:33
Planloser Planer hat geschrieben: 08 Feb 2023 21:13 Bei ca. 60 Prozent der Frauen hatte ich selbst kein Interesse an einem weiteren Treffen und habe nach dem ersten Date eine Absage geschickt, also beim Großteil der Dates muss ich mir gar keine Gedanken machen warum es nicht weitergegangen ist. In ca. 30 Prozent der Fälle hatten die Damen kein Interesse an einem weiteren Treffen. Meistens habe ich nicht näher nachgefragt warum es für sie nicht passt. Mit ca. 10 Prozent der Frauen habe ich mich mehrmals getroffen.
Und was ist Dir jetzt unklar? Du lehnst 60% aller Frauen ab - also solltest Du verstehen, dass wahrscheinlich auch 60% aller Frauen Dich ablehnen. Also mit Pech (wenn alle, die Du willst, Dich ablehnen) wärst Du bei 0%, mit maximalem Glück (wenn Dich nur die ablehnen, die Du auch nicht willst) bei 40%. 10% ist da im absolut wahrscheinlichen Bereich.
Daran ist mir eh nichts unklar. Vielleicht gefällt anderen Menschen ein höherer Anteil ihrer Dates auch im echten Leben oder sie können beim Online-Kontakt besser abschätzen ob es passt (ich kann das nicht wirklich), aber grundsätzlich erscheint mir die Verteilung nicht so außergewöhnlich. Ich treffe im Allgemeinen nicht so häufig Menschen (Männer und Frauen), mit denen man das Gefühl hat auf einer Wellenlänge zu sein und mit denen man sich intensiveren Kontakt wünschen würde.

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 12:33 Wenn Du etwas ändern möchtest, dann solltest Du m.E. daran arbeiten, die "Dranbleibquote" zu erhöhen. Also die Damen zu überzeugen, die es bis zum zweiten Date gebracht haben
Das wäre super, aber ich konnte bis jetzt leider nicht herausfinden, was den Damen die mir nach zwei oder mehr Dates abgesagt haben nicht gepasst hat. Als Feedback kommt meistens nur dass es „einfach nicht gepasst“ bzw. „nicht gefunkt“ hat, sie mir aber nichts Konkretes sagen können. Dementsprechend weiß ich nicht was ich verändern sollte, um die Dranbleibequote zu erhöhen.

FantaLemon hat geschrieben: 10 Feb 2023 16:51 Beeindruckend wie hartnäckig du bist. Ich hätte nach 7 Jahren vergeblichem Online Dating schon längst aufgegeben.
Hartnäckigkeit ist generell eine meiner Charaktereigenschaften. Es gab auch immer wieder Phasen wo ich keine Lust mehr hatte bzw. Zwangspausen durch Corona-Lockdowns. Aber nach gewisser Zeit nimmt der Wunsch danach eine tolle Frau kennenzulernen wieder Überhand und ich mache weiter.

Auf die Dates an sich freue ich mich auch immer wieder aufs Neue, weil ich es generell spannend finde neue Menschen kennenzulernen. Nur der Weg dahin mit dem ganzen Swipen und Chatten ist für mich eher mühsam.
Deichkind84

Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Deichkind84 »

Optimist hat geschrieben: 10 Feb 2023 13:10 Dass der Muskelmasse besonders viel Gewicht beigemessen wird hab ich bisher auch noch nicht feststellen können. Ein hübsches Gesicht ist wichtiger.
So ist es. Darüber hinaus auch noch Charme und Fähigkeiten im sozialen Miteinander. Muskeln kommen irgendwo ganz weit hinten.
oldenburger89

Re: Zu viele Dates?

Beitrag von oldenburger89 »

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 17:24
Klar, jede Frau - und jeder Mann - könnte seine inneren Triebe / Gefühle ignorieren und aus reiner Vernunft einen Partner wählen. Nur: warum sollte jemand hierzulande das tun? Jede/r kann auch als Single überleben (und das sogar deutlich komplikationsärmer) - der Grund, eine Partnerschaft einzugehen, sind ausschließlich besagte Gefühle. Ignoriert man die - warum sollte man dann noch eine Beziehung wollen? Es sei denn, man will irgendwas, was der Andere besitzt - z.B. Vermögen, deutschen Pass, Promistatus ...
ja richtig.
Was aber wiederum auch bedeutet dass jemand der nie oder nur sehr selten diese Gefühle bzw. Triebe beim gegenüber erzeugen kann wohl auch ewig allein bleibt. Das ist es doch was viele AB's betrifft.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Tania »

oldenburger89 hat geschrieben: 10 Feb 2023 20:15
Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 17:24
Klar, jede Frau - und jeder Mann - könnte seine inneren Triebe / Gefühle ignorieren und aus reiner Vernunft einen Partner wählen. Nur: warum sollte jemand hierzulande das tun? Jede/r kann auch als Single überleben (und das sogar deutlich komplikationsärmer) - der Grund, eine Partnerschaft einzugehen, sind ausschließlich besagte Gefühle. Ignoriert man die - warum sollte man dann noch eine Beziehung wollen? Es sei denn, man will irgendwas, was der Andere besitzt - z.B. Vermögen, deutschen Pass, Promistatus ...
ja richtig.
Was aber wiederum auch bedeutet dass jemand der nie oder nur sehr selten diese Gefühle bzw. Triebe beim gegenüber erzeugen kann wohl auch ewig allein bleibt. Das ist es doch was viele AB's betrifft.
Es sei denn, er tut das, was von blank pager empfohlen wurde: mehr aufs Hirn und weniger auf das Gefühl setzen. Wenn man unbedingt eine Beziehung will - warum dann nicht eine Frau nehmen, die auf exakt das scharf ist, was man zu bieten hat? Auch wenn man dafür auf das Gefühl, aufgrund seiner Persönlichkeit geliebt zu werden, verzichten muss, und sich mit dem Gedanken anfreunden muss, dass die Kreditkarte und der Pass ausschlaggebend waren.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von NeC »

Cavia hat geschrieben: 10 Feb 2023 12:01 Und eine Frau muss nur schlank sein? Das heißt, Dehnungsstreifen, flache Brust, Cellulite, Reiterhosen, flacher Hintern, hängende Brüste, dünne Haare usw. ist alles egal? Das wären mal super Nachrichten.
Für einige Männer ist das tatsächlich egal! :klassiker:

Genau wie manche Frauen auch einen Waschbärbauch ganz gern sehen statt einem Muskelmann ohne Fett, gibt es auch bei den Männern ganz viele unterschiedliche Vorlieben.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Tania »

Planloser Planer hat geschrieben: 10 Feb 2023 18:44 Das wäre super, aber ich konnte bis jetzt leider nicht herausfinden, was den Damen die mir nach zwei oder mehr Dates abgesagt haben nicht gepasst hat. Als Feedback kommt meistens nur dass es „einfach nicht gepasst“ bzw. „nicht gefunkt“ hat, sie mir aber nichts Konkretes sagen können. Dementsprechend weiß ich nicht was ich verändern sollte, um die Dranbleibequote zu erhöhen.
Naheliegend wäre die Idee, einfach keine "Funkenmariechen" mehr zu daten, bei denen es beim ersten Date fühlbar passen muss. Noch einfacher wäre es, selbst kein Funkenmariechen mehr zu sein. Glaubst Du ernsthaft, diese 60% aller Frauen (die ja schon das wären so absolut kacke gewesen, dass sie nicht mal ein zweites Gespräch verdienen? Muss es für Dich wirklich eine Art von "Verknalltheit auf den ersten Blick" sein, damit Du zu einem zweiten Treffen bereit bist? Bist Du so sehr Kind der Wegwerfgesellschaft, dass Du Dinge lieber wegwirfst und neu kaufst, statt zu versuchen, ob sie mit etwas Übung vielleicht doch funktionieren?

Klar, man kann nicht mit jedem. Aber diese 60% der Frauen haben ja schon drei Selektionshürden genommen. Erstens wurden sie Dir überhaupt angezeigt - also die voreingestellten Filterkriterien wie Alter und Größe waren erfüllt. Zweitens gehörten sie zu den 20% der angezeigten Frauen, die Du überhaupt kontaktiert hast. Und drittens haben ihre Nachrichten Dir gut genug gefallen, um ein Date vorzuschlagen. Nach diesen genommenen Hürden kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass immer noch 60% aus der Kategorie "Igittibäh, ich hoffe, diese Person läuft mir nie nie wieder über den Weg" waren.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Planloser Planer »

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 21:15 Naheliegend wäre die Idee, einfach keine "Funkenmariechen" mehr zu daten, bei denen es beim ersten Date fühlbar passen muss.
Woher soll ich denn im Vorhinein wissen, wie die Frau diesbezüglich drauf ist? Soll ich noch vor dem ersten Treffen fragen, ob sie auch zu einem zweiten Treffen bereit ist, falls es beim ersten Date nicht bei ihr funken sollte? Und wenn die Antwort Nein lautet soll ich mich mit ihr nicht treffen, obwohl ja dennoch die Chance besteht dass man sich auf Anhieb gut versteht?

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 21:15 Muss es für Dich wirklich eine Art von "Verknalltheit auf den ersten Blick" sein, damit Du zu einem zweiten Treffen bereit bist?
Nein, ich hab auch immer wieder Frauen nach einem zweiten Date gefragt, bei denen ich keine Schmetterlinge im Bauch hatte und gleich hin und weg war.

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 21:15 Klar, man kann nicht mit jedem. Aber diese 60% der Frauen haben ja schon drei Selektionshürden genommen. Erstens wurden sie Dir überhaupt angezeigt - also die voreingestellten Filterkriterien wie Alter und Größe waren erfüllt.
Die einzigen Selektionskriterien die ich bei den Dating-Apps aktiv habe sind Geschlecht, Alter und Entfernung. Sicher, dadurch besteht schon keine Chance mehr auf ein Date mit einer 53-jährigen Chilenin, aber eine wahnsinnige Vorselektion ist das jetzt nicht.

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 21:15 Zweitens gehörten sie zu den 20% der angezeigten Frauen, die Du überhaupt kontaktiert hast.
Tatsächlich ist der Anteil der angezeigten Frauen die ich kontaktiere sogar noch deutlich geringer. Ohne Match habe ich ja bei den Dating-Apps im Regelfall keine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme. Von den 20% die ich like geben mir vielleicht 5% ebenfalls ein Like, das heißt ich kontaktiere nur 1% der angezeigten Frauen. Und von denen kommt wiederum mit ca. jeder Dritten ein Treffen zustande, also schätzungsweise mit etwa 0,3 Prozent der angezeigten Nutzerinnen.

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 21:15 Und drittens haben ihre Nachrichten Dir gut genug gefallen, um ein Date vorzuschlagen.
Die Nachrichten im Chat spielen bei mir eigentlich kaum eine Rolle, ob ich nach einem Treffen frage. Meistens sind die Chats ziemlich unspektakulär. Also sofern da nicht irgendwas vorkommt was sie mir extrem unsympathisch macht, treffe ich anhand der Nachrichten keine Auswahl.

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 21:15 Nach diesen genommenen Hürden kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass immer noch 60% aus der Kategorie "Igittibäh, ich hoffe, diese Person läuft mir nie nie wieder über den Weg" waren.
Bei den allermeisten dieser Frauen hätte ich überhaupt kein Problem damit, wenn sie mir wieder über den Weg laufen sollten. Die sind mir nicht alle völlig unsympathisch, sondern es passt halt nach meinem Empfinden aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht für eine Liebesbeziehung.

In vielen Fällen ist einfach ziemlich klar, dass man nicht miteinander harmoniert. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass auch die Frauen kein Interesse an einem weiteren Treffen hätten. Im Regelfall melden sie sich aber nicht von sich aus nach einem Date, weshalb ich eine Absage schicke um Klarheit zu schaffen und den Kontakt würdevoll zu beenden. Selten ist es auch schon vorgekommen, dass ich nach einem Date einfach kommentarlos gelöscht wurde, aber das ist ein Verhalten das ich eher respektlos finde und gar nicht leiden kann.

Aber natürlich ist es nicht immer Schwarz oder Weiß. Manchmal bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob ich die Frau wiedersehen möchte oder nicht. Da war ich manchmal vielleicht zu streng und hätte nach einem zweiten Date fragen sollen. In den Fällen wo ich mir unsicher war ist bis jetzt beim zweiten Date mein Interesse allerdings meistens eher kleiner und nicht größer geworden.

Für mich muss jedenfalls schon eine gewisse Anziehung vorhanden sein, damit eine Beziehung für mich infrage kommt. Ich habe nicht das Bedürfnis danach mich auf ein Verhältnis mit einer Frau einzulassen, die mir optisch nicht gefällt und/oder mit der ich mich nicht verstehe. Nachdem ich abgesehen von der fehlenden Partnerin glücklich und zufrieden bin und im Alltag auch gut alleine zurechtkomme strebe ich keine Beziehung an nur damit ich eine Beziehung habe.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Wayfaring_Stranger15 »

Planloser Planer hat geschrieben: 10 Feb 2023 23:27 In vielen Fällen ist einfach ziemlich klar, dass man nicht miteinander harmoniert. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass auch die Frauen kein Interesse an einem weiteren Treffen hätten. Im Regelfall melden sie sich aber nicht von sich aus nach einem Date, weshalb ich eine Absage schicke um Klarheit zu schaffen und den Kontakt würdevoll zu beenden. Selten ist es auch schon vorgekommen, dass ich nach einem Date einfach kommentarlos gelöscht wurde, aber das ist ein Verhalten das ich eher respektlos finde und gar nicht leiden kann.
Ah, da kenn ich auch einen brandaktuellen Knüller; hatte letzte Woche inner Dating-App ein Chat mit nem Mädchen, was mir gefiel, und ich anscheinend auch ihr. Als sie mich fragte, ob ich denn Telegram hätte, habe ich ihr geantwortet, Nein, habe ich nicht, möchte ich auch nicht haben. Als dann nach einer weiteren Woche keine Antwort kam, habe ich mal ne Nachricht geschrieben - nur um vom System die Meldung zu bekommen, dass meine Nachricht nicht abgeschickt wurde, weil sie mich blockiert hat. Genial respektlos :D
Planloser Planer hat geschrieben: 10 Feb 2023 23:27 Aber natürlich ist es nicht immer Schwarz oder Weiß. Manchmal bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob ich die Frau wiedersehen möchte oder nicht. Da war ich manchmal vielleicht zu streng und hätte nach einem zweiten Date fragen sollen. In den Fällen wo ich mir unsicher war ist bis jetzt beim zweiten Date mein Interesse allerdings meistens eher kleiner und nicht größer geworden.

Für mich muss jedenfalls schon eine gewisse Anziehung vorhanden sein, damit eine Beziehung für mich infrage kommt. Ich habe nicht das Bedürfnis danach mich auf ein Verhältnis mit einer Frau einzulassen, die mir optisch nicht gefällt und/oder mit der ich mich nicht verstehe. Nachdem ich abgesehen von der fehlenden Partnerin glücklich und zufrieden bin und im Alltag auch gut alleine zurechtkomme strebe ich keine Beziehung an nur damit ich eine Beziehung habe.
Du siehst also den Fehler nicht bei dir. Ist auch vollkommen legitim. Fehler ist auch so ein hartes Wort, an einem Menschen ist nichts falsch. Es gibt bloß immer wieder Verbesserungspotenzial :)
Voran will ich sagen, dass du offensichtlich (ich habe nicht den ganzen Thread gelesen aber war über deine Zahlen im ersten Post erstaunt) bessere Karten hast, endlich dein Glück zu kriegen, als ich. Ich kriege ja höchstens mal 1 bis allerhöchstens 2 Chats zustande in 3 verschiedenen Dating Apps - pro Jahr. Will jetzt aber auch nicht hier auch noch rumheulen. :lol:
Stell dir vielleicht an der Stelle trotzdem mal die Frage; warum wird beim 2. Date dein Interesse kleiner statt größer? Ist die Anzahl der Kompromisse, die du eingehen müsstest, zu groß? Sieht sie doch nicht so schön aus, wie auf dem 1. Blick? Oder hat sie Angewohnheiten, die dir eher zuwider sind?

Ansonsten einfach weiter mahlen. Vielleicht ist ja dann doch nochmal die Richtige dabei... irgendwann.
Wobei ich, bei allem was ich schon erlebt habe, so ehrlich sein möchte, es dir nicht zu versprechen.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Tania »

Planloser Planer hat geschrieben: 10 Feb 2023 23:27
Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 21:15 Naheliegend wäre die Idee, einfach keine "Funkenmariechen" mehr zu daten, bei denen es beim ersten Date fühlbar passen muss.
Woher soll ich denn im Vorhinein wissen, wie die Frau diesbezüglich drauf ist? Soll ich noch vor dem ersten Treffen fragen, ob sie auch zu einem zweiten Treffen bereit ist, falls es beim ersten Date nicht bei ihr funken sollte? Und wenn die Antwort Nein lautet soll ich mich mit ihr nicht treffen, obwohl ja dennoch die Chance besteht dass man sich auf Anhieb gut versteht?
Stimmt, das Verhalten anderer Menschen lässt sich schwer ändern. Das eigene schon eher. Willst Du aber auch nicht.
Bei den allermeisten dieser Frauen hätte ich überhaupt kein Problem damit, wenn sie mir wieder über den Weg laufen sollten. Die sind mir nicht alle völlig unsympathisch, sondern es passt halt nach meinem Empfinden aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht für eine Liebesbeziehung.
Was denn nun? Ist es das Empfinden oder sind es Gründe? Normalerweise ist es ja so: je stärker man ein "will ich" empfindet, desto weniger Gründe sieht man - und umgekehrt. Verknallt man sich z.B. in eine Dame, die eine noch nicht entdeckte Angewohnheit hat, die man völlig ablehnt (z.B. Raucherin), dann wird man, sobald man es merkt, denken "Ach, hat mich bis jetzt auch nicht gestört, und sie kann es sich ja auch abgewöhnen." Und ist sie ähnlich verknallt, wird sie sogar den Versuch starten. Und nach paar Monaten stellt sie fest, dass die Sucht stärker ist - allerdings habt ihr dann schon eine gemeinsame Schildkröte gekauft, Urlaub gebucht und seid insgesamt super glücklich zusammen. Da macht man wegen der paar Kippen dann auch nicht Schluss.

Ist das Empfinden hingegen noch nicht vorhanden, dann setzt die Erbsenzählerei ein. Und die Liste der Gründe, aus denen es nicht für eine Liebesbeziehung reicht, wird ewig lang. Haare im falschen Ton gefärbt, Loch im Pullover, wohnt außerhalb des Geltungsbereichs der Monatskarte, hat eine Rennmaus, stottert bei Nervosität, ist nicht rechtschreibsicher ... wer danach sucht, findet immer ein paar Gründe. Und wer nicht emotional involviert ist, aber vor der Entscheidung steht, ob er mit dieser Person eine Liebesbeziehung eingehen will, sucht unweigerlich nach solchen Schwachpunkten.

Ist vergleichbar mit Restaurantsuche. Wenn man einfach was essen will, geht man in den nächsten Laden, wo die Karte halbwegs zum eigenen Appetit und Budget passt, isst was, und geht wieder. Wenn es genießbar war, kommt man wieder. Vielleicht wird es so irgendwann das Stammlokal und man bucht dort wie selbstverständlich, wenn man die große Feier zum runden Geburtstag plant.

Ist man aber auf der Suche nach der passenden Location für die große Feier zum runden Geburtstag, dann besucht man 20 Läden und schaut sich kritisch um. Hier ist die Blumendeko etwas verwelkt, dort vergisst der Kellner die Milch zum Kaffee, im nächsten ist zwar da Essen super, aber die Sahne zur Torte etwas zu flüssig ... Letztlich entscheidet man sich für Nr. 20, aber die haben inzwischen schon eine größere Reservierung für den Tag und nix mehr frei. Kurz: es wird schwieriger, je höher das Ziel ist.
In vielen Fällen ist einfach ziemlich klar, dass man nicht miteinander harmoniert.
Kannst Du Dich mal entscheiden? Eben hieß es noch "können mir gern mal wieder über den Weg laufen", jetzt ist "klar, dass man nicht miteinander harmoniert." Aber vielleicht definieren wir "harmonieren" einfach unterschiedlich. Wenn ich mit jemandem "klar nicht harmoniere", dann fühle ich mich mit ihm so unwohl, dass ein zufälliges Treffen sehr unangenehm wäre.

In den Fällen wo ich mir unsicher war ist bis jetzt beim zweiten Date mein Interesse allerdings meistens eher kleiner und nicht größer geworden.
Lass mich raten: Du hast bei diesem zweiten Treffen dann nach Gründen gesucht, die Deine Unsicherheit entweder bestätigen oder auflösen? Das geht nahezu immer schief - schon weil man ungefähr 7 positive Dinge braucht, um ein negatives zu kompensieren.
Nachdem ich abgesehen von der fehlenden Partnerin glücklich und zufrieden bin und im Alltag auch gut alleine zurechtkomme strebe ich keine Beziehung an nur damit ich eine Beziehung habe.
Das wirft natürlich die Frage auf: warum gibst Du Dir dermaßen viel Mühe und investierst so viel Zeit, um etwas zu finden, das Du eigentlich gar nicht brauchst?

Wenn es bei Dir nicht sooo dringend ist, würde ich empfehlen: lass das "Daten in der Hoffnung, dass der Funken überspringt". Setz Dich nicht selbst untrr Entscheidungsdruck, und triff auch niemanden, der unter diesem Druck steht. Schau Dich in Deiner realen Umgebung (oder in Internet-Gruppen ohne Beziehungssuchziel) um, lern Menschen ohne irgendwelche Hintergedanken a la "Passt das für eine Beziehung" kennen, und genieße einfach die Zeit mit netten Menschen. Wenn dabei ein Funke fliegen sollte, prima. Wenn nicht, ist Deine Erfolgsquote zwar unverändert, aber Du hattest deutlich weniger Stress und mehr Spaß.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Planloser Planer »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: 10 Feb 2023 23:49 Du siehst also den Fehler nicht bei dir. Ist auch vollkommen legitim. Fehler ist auch so ein hartes Wort, an einem Menschen ist nichts falsch. Es gibt bloß immer wieder Verbesserungspotenzial :)
Ich mache auf jeden Fall Fehler, denn normal ist es ja nicht gerade so lange Single zu sein und so viele Dates zu haben. Ich weiß nur nicht was genau ich falsch mache.

Natürlich liegt der Verdacht nahe, dass ich zu wählerisch bin und zu hohe Ansprüche habe. Durch die vielen Dates hatte ich zuletzt aber eher den Gedanken, ob ich in den Dating-Apps nicht sogar noch wählerischer agieren sollte. Das Problem dabei ist wie gesagt, dass mir immer wieder Frauen in echt sehr gut gefallen, bei denen mich ihr Profil nicht sonderlich überzeugt hat.

Dass mir bei den ersten Dates nur jede zweite bis dritte Frau gefällt empfand ich jetzt angesichts der Kontaktaufnahme auf Basis eines Profils auf einer Dating-App allerdings eher normal. Vielleicht bin ich zu naiv, aber für mich ist die Liebe zunächst schon eine Herzensangelegenheit und keine Kopfsache.

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: 10 Feb 2023 23:49
Stell dir vielleicht an der Stelle trotzdem mal die Frage; warum wird beim 2. Date dein Interesse kleiner statt größer? Ist die Anzahl der Kompromisse, die du eingehen müsstest, zu groß? Sieht sie doch nicht so schön aus, wie auf dem 1. Blick? Oder hat sie Angewohnheiten, die dir eher zuwider sind?
Wenn mir eine Frau beim ersten Date sehr gut gefällt, dann gefällt sie mir in aller Regel auch beim zweiten Date sehr gut. Das mit dem kleiner werdenden Interesse hat sich nur auf die Fälle bezogen, wo ich mir nach dem ersten Date unsicher war, aber um nicht zu streng zu sein und der Sache eine Chance zu geben trotzdem ein zweites Date vereinbart habe. Oft bestätigt sich dann leider, dass die Chemie nicht so ganz stimmt und keine Anziehung vorhanden ist. Die Gespräche verlaufen oft eher schleppend. Wenn mein Interesse nur mäßig ist fällt es mir eher schwer mich zu überwinden Körperkontakt aufzubauen und die Sache zu forcieren. Also da liegt sicher auch ein Problem bei mir, weil ich glaube andere Männer tun sich da leichter und wollen die Frau auf jeden Fall mal ins Bett bekommen um dann weiterzusehen.

Wie attraktiv ich eine Frau optisch finde, weiß ich eigentlich drei Minuten nach dem ersten Aufeinandertreffen. Das ändert sich im weiteren Verlauf nicht mehr wirklich.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von blank pager »

Planloser Planer hat geschrieben: 11 Feb 2023 07:12
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: 10 Feb 2023 23:49 Du siehst also den Fehler nicht bei dir. Ist auch vollkommen legitim. Fehler ist auch so ein hartes Wort, an einem Menschen ist nichts falsch. Es gibt bloß immer wieder Verbesserungspotenzial :)
Ich mache auf jeden Fall Fehler, denn normal ist es ja nicht gerade so lange Single zu sein und so viele Dates zu haben. Ich weiß nur nicht was genau ich falsch mache.

Natürlich liegt der Verdacht nahe, dass ich zu wählerisch bin und zu hohe Ansprüche habe. Durch die vielen Dates hatte ich zuletzt aber eher den Gedanken, ob ich in den Dating-Apps nicht sogar noch wählerischer agieren sollte. Das Problem dabei ist wie gesagt, dass mir immer wieder Frauen in echt sehr gut gefallen, bei denen mich ihr Profil nicht sonderlich überzeugt hat.
Wenn jeder ABler/Single, der sich eine Beziehung wünscht, wüßte, was er falsch macht und nicht in eine solche kommt, gäbe es einen Großteil des Contents in diesem Forum nicht. ;) Weil, dann braucht niemand um Rat fragen, da jeder weiß, wie es richtig geht.

Wählerisch zu sein halte ich auch nicht für falsch oder schlimm. Natürlich, das kennt schon Grenzen. Jedoch, ich bin der Meinung, besser vorher (beim Daten/der Beziehungsanbahnung) genauer hinschauen (im Sinne von wählersich sein) und einen potentiellen Partner mit den eigenen Bedürfnissen/Vorstellungen auf "Kompatiblität" prüfen, als dann später Probleme daraus zu haben.
Kenne mittlerweile genug Berichte von Bekannten (Männern), die sich ziemlich schnell auf eine Beziehung einlassen - Hauptsache sie haben eine. Dann aber schon nach ein paar Monaten draufkommen, eigentlich hätte ich das schon am Beginn wissen müssen...
Und die Sache ist vorbei bzw. hat dann emotionale/seelische "Narben" hinterlassen. Auch bei Männern gar nicht so selten der Fall, wie ich heute weiß.
Besser eine "qualitätsvolle" Beziehung zu führen, als eine schlechte. Nur, weil ev. gesellschaftlich oder durch Bekannte/Verwandte ein Druck da ist, sich eine Partnerin/Beziehung zu suchen, wird kaum jemand glücklicher in einer solchen. Eine Beziehung, die (viel) Stress mit sich bringt, resultierend aus mangelnder "Kompatibilität", ist für mich persönlich Nichts.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von blank pager »

Volta hat geschrieben: 10 Feb 2023 10:28
blank pager hat geschrieben: 10 Feb 2023 07:13 Frauen tun für ihr Aussehen seit je her mehr, als Männer.
Frauen müssen aber auch „nur“ auf ihr Gewicht achten, Männer gleichzeitig muskulös und fettfrei sein. Nur Abnehmen macht jedenfalls als Mann nicht attraktiv.
Wenn der Mann normalgewichtig ist bzw. wird (was als solches wissenschaftlich ziemlich gut umschrieben ist) im Sinne, dass er abnimmt, dann kommt er ohnehin dem gesunden Körperfettanteil von um die 10-15% (je nach Altersgruppe) näher. Das ist beim Mann hormonell bedingt durch Testosteron. Sofern natürlich keine hormonellen Imbalancen vorliegen.
Die Folge daraus ist, dass die Muskulatur deutlicher zur Geltung kommt, da sie vom subkutanen Fett in einem geringeren Maße überlagert wird. Insofern wirkt der Mann automatisch muskulöser, alleine durch eine Gewichtsreduktion. Bewegung/Sport zusätzlich fördert die Herausbildung der Muskulatur zusätzlich und wird häufig empfohlen, um auch das Abnehmen zu beschleunigen bzw. einfacher zu gestalten.

Zur Attraktivität: Im Grunde musst du da die Frauen fragen, aber ich kann mir schon vorstellen, dass gerade bei Männern, die ordentlich übergewichtig sind, sich die Attraktivität alleine durch eine Gewichts-/Fettreduktion steigern lässt. Ohne, dass die Muskeln dabei zum Vorschein kommen, sondern schlichtweg, dass er Fett (i.S.v. Gewicht) verliert.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Sternenwanderer »

Planloser Planer hat geschrieben: 10 Feb 2023 18:44 Das wäre super, aber ich konnte bis jetzt leider nicht herausfinden, was den Damen die mir nach zwei oder mehr Dates abgesagt haben nicht gepasst hat. Als Feedback kommt meistens nur dass es „einfach nicht gepasst“ bzw. „nicht gefunkt“ hat, sie mir aber nichts Konkretes sagen können. Dementsprechend weiß ich nicht was ich verändern sollte, um die Dranbleibequote zu erhöhen.
Dazu mal ein paar Fragen: Wie verhälst du dich den Frauen gegenüber mit denen du auf ein zweites Date gehst? Würdest du es als freundschaftlich distanziert oder romantisch bezeichnen? Fällt dir flirten leicht? Kannst du klar dein Interesse bekunden, verbal wie nonverbal? Kannst du Körperlichkeit herstellen, zufällige Berührungen und so etwas oder fällt dir so etwas schwer?
Bist du bei der ganzen Sache eher angespannt oder locker? Und zu guter Letzt: Wissen diese Frauen das du AB bist?
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von inVinoVeritas »

Tania hat geschrieben: 11 Feb 2023 07:09
Planloser Planer hat geschrieben: 10 Feb 2023 23:27
Bei den allermeisten dieser Frauen hätte ich überhaupt kein Problem damit, wenn sie mir wieder über den Weg laufen sollten. Die sind mir nicht alle völlig unsympathisch, sondern es passt halt nach meinem Empfinden aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht für eine Liebesbeziehung.
Was denn nun? Ist es das Empfinden oder sind es Gründe? Normalerweise ist es ja so: je stärker man ein "will ich" empfindet, desto weniger Gründe sieht man - und umgekehrt. Verknallt man sich z.B. in eine Dame, [...] Da macht man wegen der paar Kippen dann auch nicht Schluss.
Ist das Empfinden hingegen noch nicht vorhanden, dann setzt die Erbsenzählerei ein.
Du sprichst vom "Verknallen", genau das dürfte das Ziel von Planloser Planer - wie auch von allen anderen Menschen - sein, die Onlinedating betreiben.
Wenn beim ersten Treffen aber klar ist, dass man sich zwar nett unterhalten kann, aber keinerlei Anziehung vorhanden ist und man gleichzeitig aus Erfahrung weiß, dass diese nicht später einfach so noch entsteht wenn sie nicht gleich vorhanden war, dann bleibt es beim ersten Date.
Du scheinst da anders zu ticken und verknallst dich vielleicht ganz langsam über viele tolle gesprächsreiche Treffen hinweg, der TE, wie ich auch (deshalb kann ich ihn hier gut verstehen), wissen innerhalb der ersten Minuten eines Treffens, ob da Anziehung entstehen könnte oder nicht. Wie er habe auch ich schon mehrmals den anderen Weg versucht und trotz fehlender Anziehung die Frau weiter getroffen, die Anziehung kam aber auch später nicht mehr dazu.
Ich habe dadurch 2 neue platonische Freundinnen gewonnen (was ja auch ein Gewinn ist!), aber bei der Partnersuche muss für mich mehr als "hat einen tollen Charakter" gegeben sein. Da scheint der TE ähnlich zu ticken. Wieso also eine Frau weiter treffen, wenn sie nicht "mein Typ" ist, was sich sehr schnell zeigt?

Ich bin davon überzeugt dass es da einfach unterschiedlich tickende Menschen gibt: die einen können auch mit der Zeit, mit vielen Treffen und tollen Gesprächen, richtiges Interesse entwickeln. Dies selbst dann, wenn da nach den ersten 1-2 Dates gar nichts geprickelt hatte.
Die anderen wissen, dass diese leichte Prickeln gleich sofort vorhanden sein muss, da sie aus eigener Erfahrung gemerkt haben, dass dieses sich später auch nicht mehr einstellt.
Ich weiß nach wenigen Minuten ganz sicher, ob bei einer Frau zumindest das Potenzial vorhanden wäre, dass ich mich in sie verknallen könnte. Diverse Versuche haben mir immer wieder gezeigt, dass es bei mir schlichtweg nicht mehr später passieren wird.
Tania hat geschrieben: 11 Feb 2023 07:09
Planloser Planer hat geschrieben: 10 Feb 2023 23:27In vielen Fällen ist einfach ziemlich klar, dass man nicht miteinander harmoniert.
Kannst Du Dich mal entscheiden? Eben hieß es noch "können mir gern mal wieder über den Weg laufen", jetzt ist "klar, dass man nicht miteinander harmoniert." Aber vielleicht definieren wir "harmonieren" einfach unterschiedlich.
Hier wird nochmal die unterschiedliche Herangehensweise deutlich: für dich reicht "harmonieren" vollkommen aus, um weitere Dates zu vereinbaren. Für den TE ist klar, dass da mehr als nur "harmonieren" im Kontext der Partnersuche vorhanden sein muss: Anziehung. Bei dir kann sich die Anziehung mit der Zeit entwickeln, der TE hingegen weiß, dass wenn er diese Anziehung - wenigstens minimal - nicht von Beginn an spürt, sich diese auch später nicht mehr entwickelt.

War es nicht mal der User "Nonkonformist", der hier mal von unterschiedlichen Typen gesprochen hatte, die unterschiedlich bei der Partnersuche ticken? Das klang damals nach einem plausiblen Modell! Die einen verknallen sich sehr schnell oder aber gar nicht (auch später nach dem 5. Treffen nicht mehr), die anderen brauchen sehr viel Zeit um überhaupt Gefühle für jemanden zu entwickeln, die sich von der platonischen Ebene abheben.

Tania hat geschrieben: 11 Feb 2023 07:09
Planloser Planer hat geschrieben: 10 Feb 2023 23:27 Nachdem ich abgesehen von der fehlenden Partnerin glücklich und zufrieden bin und im Alltag auch gut alleine zurechtkomme strebe ich keine Beziehung an nur damit ich eine Beziehung habe.
Das wirft natürlich die Frage auf: warum gibst Du Dir dermaßen viel Mühe und investierst so viel Zeit, um etwas zu finden, das Du eigentlich gar nicht brauchst?
Maslowsche Bedürfnispyramide? :gruebel:
Ist beim TE vielleicht ähnlich wie bei mir: alles ist im grünen Bereich und ich führe ein sehr zufriedenes Leben, aber so richtig glücklich wäre ich erst, wenn ich eine Partnerin an meiner Seite hätte, die ich liebe und mit der ich all die schönen Dinge des Lebens teilen könnte. "Brauchen" versus "sich irgendwie danach sehen" wären wohl die richtigen Kategorien hier. Ich "brauche" keine Frau um zufrieden zu sein, ich sehne mich aber nach einer Partnerin. Leider kann man diese Sehnsucht nicht dauerhaft verdrängen...
Tania hat geschrieben: 11 Feb 2023 07:09 Wenn es bei Dir nicht sooo dringend ist, würde ich empfehlen: lass das "Daten in der Hoffnung, dass der Funken überspringt". Setz Dich nicht selbst untrr Entscheidungsdruck, und triff auch niemanden, der unter diesem Druck steht. Schau Dich in Deiner realen Umgebung (oder in Internet-Gruppen ohne Beziehungssuchziel) um, lern Menschen ohne irgendwelche Hintergedanken a la "Passt das für eine Beziehung" kennen, und genieße einfach die Zeit mit netten Menschen. Wenn dabei ein Funke fliegen sollte, prima. Wenn nicht, ist Deine Erfolgsquote zwar unverändert, aber Du hattest deutlich weniger Stress und mehr Spaß.
Deinen Tipp finde ich prinzipiell vernünftig, lässt sich zumindest bei mir leider nicht immer mit dieser ständig wieder aufkeimenden Sehnsucht in Einklang bringen. In den Zwanzigern habe ich permanent einfach so im normalen Leben tolle Single-Frauen kennengelernt, das passiert jetzt so gut wie gar nicht mehr. Ergo ist doch immer mal wieder der Drang vorhanden, es nebenher mit einer Datingapp zu versuchen (dadurch hat man wenigstens Chancen und manchmal fehlt ja auch nur ein kleiner Funke Glück), wenn man im ü30-Umfeld nicht auf die nächste zufällige Reallife-Begegnung zig Jahre warten will.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Tania »

inVinoVeritas hat geschrieben: 11 Feb 2023 09:16 Du sprichst vom "Verknallen", genau das dürfte das Ziel von Planloser Planer - wie auch von allen anderen Menschen - sein, die Onlinedating betreiben.
Wenn beim ersten Treffen aber klar ist, dass man sich zwar nett unterhalten kann, aber keinerlei Anziehung vorhanden ist und man gleichzeitig aus Erfahrung weiß, dass diese nicht später einfach so noch entsteht wenn sie nicht gleich vorhanden war, dann bleibt es beim ersten Date.
Woher kommt denn diese Erfahrung? Wenn man 20 Frauen längere Zeit trifft und sich emotional nichts regt - bedeutet das dann, dass es bei ALLEN Frauen für alle Zeit so laufen wird?

Und warum gilt dieselbe Erkenntnis nicht fürs Onlinedating? Der TE hat jetzt über 100 Frauen gedatet, und es hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Warum gilt da nicht "aus Erfahrung weiß ich, dass es nicht funktioniert"?
Du scheinst da anders zu ticken und verknallst dich vielleicht ganz langsam über viele tolle gesprächsreiche Treffen hinweg,
Nein, ich verknalle mich auf die verschiedensten Arten. Mal bei einer spontanen Begegnung, mal nach jahrelangem freundschaftlichem oder kollegialem Kennen, manchmal sogar online, ohne den Mann je gesehen zu haben. Und ab und zu auch mal, ohne dass der Herr das erwidert.

Mit Abstand am seltensten verknalle ich mich allerdings in Situationen, in denen ich hoffe, dass das passiert, oder in denen ich weiß, dass das Gegenüber darauf wartet, dass es passiert. Dieser Druck (auch wenn er gar nicht so groß ist) blockiert mich einfach. Ich muss ein Gefühl spüren, nicht danach suchen.
Wieso also eine Frau weiter treffen, wenn sie nicht "mein Typ" ist, was sich sehr schnell zeigt?
Wenn es mehr Spaß macht, mit ihr Zeit zu verbringen und durch die Gegend zu ziehen, als sich durch eine Reihe von Fotos, Chats und Dates zu arbeiten, würde ich sie weiter treffen. Ohne große Erwartungen, dass daraus eine Partnerschaft entsteht.

Diverse Versuche haben mir immer wieder gezeigt, dass es bei mir schlichtweg nicht mehr später passieren wird.
Du weißt, dass das die klassische Konstellation für eine selbsterfüllende Prophezeiung ist? Du hast nach diversen (wobei deren Anzahl sicher unter 100 liegt) Versuchen gemerkt, dass es nicht funktioniert, also machst Du solche Versuche nicht mehr, und stellst damit sicher, dass es nie zu einer "Upsi, geht ja doch"-Erfahrung kommt.
Hier wird nochmal die unterschiedliche Herangehensweise deutlich: für dich reicht "harmonieren" vollkommen aus, um weitere Dates zu vereinbaren.

Falsch. Ich vereinbare keine Dates. Ich halte einfach den Kontakt, ohne damit eine beziehungsanbahnende Maßnahme zu verbinden. Wenn wir uns treffen, dann, um eine schöne Zeit zusammen zu verbringen, nicht um herauszufinden, ob wir uns doch noch verknallen. Und wenn ich dabei plötzlich in die Rolle der Wingwoman rutsche und der Herr erfolgreich in den Armen der Dame landet, der ich gerade auf dem Klo erzählt habe, wie nett er ist, dann ist das auch ein Erfolg.
Ich "brauche" keine Frau um zufrieden zu sein, ich sehne mich aber nach einer Partnerin. Leider kann man diese Sehnsucht nicht dauerhaft verdrängen...
Versteh ich völlig. Und hätte der TE hier etwas von lustigen Dates und Spaß am Swipen geschrieben, hätte ich ihm geraten, trotz Erfolglosigkeit dran zu bleiben. Aber für ihn scheint es in Arbeit und Frust auszuarten. Und dann kann man ruhig dazu übergehen, auf eine Weise zu suchen, die sich besser anfühlt.
In den Zwanzigern habe ich permanent einfach so im normalen Leben tolle Single-Frauen kennengelernt, das passiert jetzt so gut wie gar nicht mehr.
Geht mir ähnlich. Aber es gibt doch nicht nur das Alltagsumfeld und Online-Dating. Es gibt haufenweise Plattformen, auf denen Menschen kommunizieren, ohne zu erwarten, dass man sich gegenseitig verknallt. Es gibt sogar Reallife-Veranstaltungen, bei denen die Singles aus ihrem Keller krabbeln und sich an die frische Luft wagen und mit Menschen interagieren. Klar, man hat deutlich seltener klassische Dates. Aber das finde ich auch ganz gut so :)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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ein paar Jahre vorausgedacht ...

Beitrag von time4change »

Tania hat geschrieben: 10 Feb 2023 20:38 ...: mehr aufs Hirn und weniger auf das Gefühl setzen. Wenn man unbedingt eine Beziehung will - warum dann nicht eine Frau nehmen, die auf exakt das scharf ist, was man zu bieten hat? Auch wenn man dafür auf das Gefühl, aufgrund seiner Persönlichkeit geliebt zu werden, verzichten muss, und sich mit dem Gedanken anfreunden muss, dass die Kreditkarte und der Pass ausschlaggebend waren.
weil man - gerade wenn man mit dem Hirn denkt - keinen Bock auf den Rosenkrieg vier bis fünf Jahre später hat?

(wenn der Aufenthaltsstatus gesichert ist oder frau sich im Zuge der Scheidung "auszahlen" lassen kann)
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Volta »

Wirklich komischer Vorschlag.