Ja bevor ich mit Onlinedating angefangen habe, habe ich mich auch für attraktiv gehalten und nachdem man so berichte gehört hatte, dass dort manche schon nach 1 Woche mehrere Dates hatten, hatte ich gedacht online Dating wäre die Lösung endlich aus der Beziehungslosigkeit zu kommen. Aber die Ernüchterung ist dann schnell eingetreten und irgendwie beschädigt es schon das Selbstbewusstsein, wenn man sich eigentlich für Attraktiv hält und dann plötzlich kaum Matches hat oder nur sehr übergewichtige Frauen Interessiert sind und das über Jahre.Moridin hat geschrieben: ↑08 Jun 2023 10:20
Dann fiel mir wieder ein, dass ich in 5 Jahren Online Dating insgesamt nur zwei Gespräche führen konnte (vielleicht waren es auch drei) und kein einziges Date hatte. Und das lag nicht daran, dass ich zu wählerisch gewesen wäre, denn ich hatte auch generell 0 Likes (abgesehen von dem ein oder anderen Bot) und das obwohl ich mir sehr viel Mühe mit meinen Profilen gegeben habe.
Außerdem die damit einhergehenden Selbstzweifel bezüglich des Aussehens, die ich inzwischen gänzlich losgeworden bin. Ich finde mich sogar recht attraktiv. Das wieder aufs Spiel zu setzen... Vielleicht keine gute Idee.
Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
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Martin1988
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
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Arsonist
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Als ehemaliger Onlinedater kann ich euch bestimmt helfen, insbesondere beim Erstkontakt ist es aus meiner Sicht nicht notwendig sich hier super viel Mühr für die erste Nachricht zu geben. Ich habe immer eine positive Message versucht überzubringen. Zum Beispiel "Hey XYZ wie geht es dir, ich hoffe du kannst den schönen Sommertag genießen
"
Wenn diejenige Interesse an einem hat, antwortet sie, wenn sie nur Matches sammeln will oder desinteressiert nicht. Weil selbst bei Tinder nicht jede selbst bei einem Match antwortet, bzw. Interesse hat würde ich nicht zu viel Zeit in den Erstkontakt investieren. Die meisten sind dort ohnehin mehrgleisig unterwegs und man ist momentan für die Person einfach nicht interessant weil es jemanden "besseren" gibt. Wenn dann eine Antwort kommt versucht die Themen möglichst positiv zu halten, da kann man auch super auf das Profil eingehen.
Ich empfehle trotzdem zeitnah zur Sache zu kommen, denn man möchte sich im RL kennenlernen. Da habe ich immer gute Erfahrungen gemacht, wenn ich nach zwei oder drei Tagen ganz unverbindlich nach einem Treffen gefragt habe. Der Vorteil ist auch dass man dann übers schreiben nicht gleich alle Themen durch hat und sich beim Treffen nichts mehr zu sagen hat. Außerdem sind die Leute im RL häufig dann doch ganz anders als beim schreiben. Daher würde ich nicht Wochen mit dem hin- und herschreiben verschwenden wenn alles auf ein schlechtes Date hinausläuft.
Viele Erfolg!
Wenn diejenige Interesse an einem hat, antwortet sie, wenn sie nur Matches sammeln will oder desinteressiert nicht. Weil selbst bei Tinder nicht jede selbst bei einem Match antwortet, bzw. Interesse hat würde ich nicht zu viel Zeit in den Erstkontakt investieren. Die meisten sind dort ohnehin mehrgleisig unterwegs und man ist momentan für die Person einfach nicht interessant weil es jemanden "besseren" gibt. Wenn dann eine Antwort kommt versucht die Themen möglichst positiv zu halten, da kann man auch super auf das Profil eingehen.
Ich empfehle trotzdem zeitnah zur Sache zu kommen, denn man möchte sich im RL kennenlernen. Da habe ich immer gute Erfahrungen gemacht, wenn ich nach zwei oder drei Tagen ganz unverbindlich nach einem Treffen gefragt habe. Der Vorteil ist auch dass man dann übers schreiben nicht gleich alle Themen durch hat und sich beim Treffen nichts mehr zu sagen hat. Außerdem sind die Leute im RL häufig dann doch ganz anders als beim schreiben. Daher würde ich nicht Wochen mit dem hin- und herschreiben verschwenden wenn alles auf ein schlechtes Date hinausläuft.
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Einzelgänger
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Puh, 2-3 Tage ein Gespräch aufrecht zu erhalten ist 'ne ziemliche Hürde. Bin ja schon froh, wenn es nach 2 Nachrichten nicht schon spukt.
Nach einem Treffen will ich auch nicht mehr fragen, das scheint nämlich ein alter Fluch zu sein, der Großmütter umbringt.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Wenn ich schon höre, man ist "momentan" nicht interessant. Jemand der wirklich so denkt, mit dem möchte ICH meine Zeit nicht verbringen.Arsonist hat geschrieben: ↑09 Jun 2023 11:02 Als ehemaliger Onlinedater kann ich euch bestimmt helfen, insbesondere beim Erstkontakt ist es aus meiner Sicht nicht notwendig sich hier super viel Mühr für die erste Nachricht zu geben. Ich habe immer eine positive Message versucht überzubringen. Zum Beispiel "Hey XYZ wie geht es dir, ich hoffe du kannst den schönen Sommertag genießen"
Wenn diejenige Interesse an einem hat, antwortet sie, wenn sie nur Matches sammeln will oder desinteressiert nicht. Weil selbst bei Tinder nicht jede selbst bei einem Match antwortet, bzw. Interesse hat würde ich nicht zu viel Zeit in den Erstkontakt investieren. Die meisten sind dort ohnehin mehrgleisig unterwegs und man ist momentan für die Person einfach nicht interessant weil es jemanden "besseren" gibt. Wenn dann eine Antwort kommt versucht die Themen möglichst positiv zu halten, da kann man auch super auf das Profil eingehen.
Ich empfehle trotzdem zeitnah zur Sache zu kommen, denn man möchte sich im RL kennenlernen. Da habe ich immer gute Erfahrungen gemacht, wenn ich nach zwei oder drei Tagen ganz unverbindlich nach einem Treffen gefragt habe. Der Vorteil ist auch dass man dann übers schreiben nicht gleich alle Themen durch hat und sich beim Treffen nichts mehr zu sagen hat. Außerdem sind die Leute im RL häufig dann doch ganz anders als beim schreiben. Daher würde ich nicht Wochen mit dem hin- und herschreiben verschwenden wenn alles auf ein schlechtes Date hinausläuft.
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Dein Text bzw. Einschätzung erinnert mich daran, wie froh ich bin, mich aus diesem Dreck genannt "online Dating" vollends verabschiedet zu haben. Gott sei Dank!
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Hoppala
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Je mehr ich hier über Tinder und die inzwischen wohl unüberschaubare Horde sonstiger Online-Suchen-und-nicht-finden-Angebote und -Wege erfahre, umso absurder kommt mir das alles vor.Einzelgänger hat geschrieben: ↑09 Jun 2023 11:44Puh, 2-3 Tage ein Gespräch aufrecht zu erhalten ist 'ne ziemliche Hürde. Bin ja schon froh, wenn es nach 2 Nachrichten nicht schon spukt.
Nach einem Treffen will ich auch nicht mehr fragen, das scheint nämlich ein alter Fluch zu sein, der Großmütter umbringt.
Muss man echt nicht haben.
Einfach nicht tun.
Außer, es bereitet Freude.
Kennt da jemand wen, dem das wirklich eine Bereicherung seines Lebens ist? Und wieviel Prozent machen diese Nutzer an der Gesamtnutzerschaft aus?
Es ist immerhin deine/eure Lebenszeit und -energie, die ihr da auf Nimmerwiedersehen ins Smartphone tippt.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Undomiel
Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Mir hat es keine Freunde bereitet. Trotzdem bin ich froh, dass ich es weiter durchgezogen habe. So bin ich schließlich zu einer Beziehung gekommen. Ob das mit Ü30 einfach so passiert wäre wage ich zu bezweiflen.Hoppala hat geschrieben: ↑09 Jun 2023 12:27Je mehr ich hier über Tinder und die inzwischen wohl unüberschaubare Horde sonstiger Online-Suchen-und-nicht-finden-Angebote und -Wege erfahre, umso absurder kommt mir das alles vor.Einzelgänger hat geschrieben: ↑09 Jun 2023 11:44Puh, 2-3 Tage ein Gespräch aufrecht zu erhalten ist 'ne ziemliche Hürde. Bin ja schon froh, wenn es nach 2 Nachrichten nicht schon spukt.
Nach einem Treffen will ich auch nicht mehr fragen, das scheint nämlich ein alter Fluch zu sein, der Großmütter umbringt.
Muss man echt nicht haben.
Einfach nicht tun.
Außer, es bereitet Freude.
Kennt da jemand wen, dem das wirklich eine Bereicherung seines Lebens ist? Und wieviel Prozent machen diese Nutzer an der Gesamtnutzerschaft aus?
Es ist immerhin deine/eure Lebenszeit und -energie, die ihr da auf Nimmerwiedersehen ins Smartphone tippt.
Ja, es kostet echt viel Energie und Nerven. Aber komplett sinnlos ist es auch nicht.
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Hoppala
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Das habe ich auch nicht behauptet (komplett sinnlos).Undomiel hat geschrieben: ↑10 Jun 2023 03:59 Mir hat es keine Freunde bereitet. Trotzdem bin ich froh, dass ich es weiter durchgezogen habe. So bin ich schließlich zu einer Beziehung gekommen. Ob das mit Ü30 einfach so passiert wäre wage ich zu bezweiflen.
Ja, es kostet echt viel Energie und Nerven. Aber komplett sinnlos ist es auch nicht.
Schöne, angenehme Dinge, und dann dabei Menschen/potenziellen Partnern zu begegnen, erscheint mir aber sinnvoller.
Ich mein, wenn man verpartnert ist, verbringt man mit dem doch auch nicht nur Zeit allein zu zweit?
Alles, was man macht, an dem auch andere Menschen beteiligt sind, ist etwas, wo auch der potenzielle Partner beteiligt sein kann. Vorausgesetzt, ich mache (schöne und angenehme) Aktivitäten, die das erzeugen, was die Singlebörsen maximal leisten: immer mal wieder neue, unbekannte Menschen in meine Aufmerksamkeit bringen und umgekehrt mich in deren.
Und selbst wenn dabei nichts herauskommt, war es nicht mit "keine Freude" und "echt viel Energie- und Nervenkosten" verbunden. Sondern eben schön und angenehm.
Wobei ich gar nicht bezwweifle, dass die Menschheit durch überbordenden (ud meist unverstandenen) Gebrauch der Datenübertragungs-Technik sich selbst immer mehr Druck macht, den unfreudigen, anstrengenden Weg zu gehen. Allein die ganze Zeit, die man dafür aufwendet, ist für freudige und angenehme RL-Gemeinschafts-Aktivitäten verloren.
Aber es wird ja alles besser durch "Digitalisierung".
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Undomiel
Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Wenn man Ü30 ist lernt man im RL aber nicht mehr viele neue Leute kennen. Ging mir auf jeden Fall so. Und neben Arbeit, Sport, Familie und Freunden hatte ich auch kaum noch Zeit und Energie für sonstige Aktivitäten. Zudem sind Veranstaltungen mit fremden Leuten für mich sehr anstrengend und kraftraubend, daher auch nicht unbedingt eine angenehmere Alternative.Hoppala hat geschrieben: ↑10 Jun 2023 12:57Das habe ich auch nicht behauptet (komplett sinnlos).Undomiel hat geschrieben: ↑10 Jun 2023 03:59 Mir hat es keine Freunde bereitet. Trotzdem bin ich froh, dass ich es weiter durchgezogen habe. So bin ich schließlich zu einer Beziehung gekommen. Ob das mit Ü30 einfach so passiert wäre wage ich zu bezweiflen.
Ja, es kostet echt viel Energie und Nerven. Aber komplett sinnlos ist es auch nicht.
Schöne, angenehme Dinge, und dann dabei Menschen/potenziellen Partnern zu begegnen, erscheint mir aber sinnvoller.
Ich mein, wenn man verpartnert ist, verbringt man mit dem doch auch nicht nur Zeit allein zu zweit?
Alles, was man macht, an dem auch andere Menschen beteiligt sind, ist etwas, wo auch der potenzielle Partner beteiligt sein kann. Vorausgesetzt, ich mache (schöne und angenehme) Aktivitäten, die das erzeugen, was die Singlebörsen maximal leisten: immer mal wieder neue, unbekannte Menschen in meine Aufmerksamkeit bringen und umgekehrt mich in deren.
Und selbst wenn dabei nichts herauskommt, war es nicht mit "keine Freude" und "echt viel Energie- und Nervenkosten" verbunden. Sondern eben schön und angenehm.
Wobei ich gar nicht bezwweifle, dass die Menschheit durch überbordenden (ud meist unverstandenen) Gebrauch der Datenübertragungs-Technik sich selbst immer mehr Druck macht, den unfreudigen, anstrengenden Weg zu gehen. Allein die ganze Zeit, die man dafür aufwendet, ist für freudige und angenehme RL-Gemeinschafts-Aktivitäten verloren.
Aber es wird ja alles besser durch "Digitalisierung".
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gentleben84
Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Also ich persönlich halte die einschlägigen Apps (Tinder, Bumble & Co.) aber auch andere Dating-Portale (selbst sog. Nichenportale für "Dating mit Übergewicht", weil ich übergewichtig bin) für völlig sinnlos.
Ich bin bzw. war da einige Zeit (ca. halbes Jahr) lang angemeldet und habe auf ca. 100 Nachrichten nur 3-4 Antworten bekommen. Und ich habe mir WIRKLICH Mühe gegeben bei den Nachrichten. Also ich lass es nicht einfach bei 'nem "Wie geht's?" oder "Hi" o.ä. . sundern immer auch mit Bezug auf irgendetwas im Profil, ohne dabei aber einen Roman zu schreiben und auch mit offenen, lockeren Fragen und auch bisschen spaßig, wenn's passt.
Und angeschrieben hatte ich grundsätzlich immer nur Frauen mit aktivem Profil, offensichtlich nicht Fake-Profil, in der Nähe (Umkreis bis max. 150 km) sind, und wo sich am Profil ableiten lässt, dass Sie zumindest theoretisch interessiert sein könnten. Trotzdem kam da nie irgendetwas zurück, noch nichtmal ein höfliches "Danke, kein Interesse." oder sowas.
Ich hab's sogar schon (nicht nur 1x) erlebt, dass ich ein "Like" bekam, gematch habe, dann eine kurze freundliche Nachricht geschickt habe und sofort unmatched und geblockt wurde. Laut Reddit ist das eine immer mehr verbreitete Masche, dass man wahllos alle oder viele Profile mit einem "Like" versieht und dann "aussortiert", wenn jmd. von denen im Gegenzug mit einem Like antwortet.
Das ganze hat für mich inzwischen nur noch was von Kindergarten bzw. Fleischmarkt oder Ego-Boost-Plattform, nicht aber mit wertschätzender, zwischenmenschlicher Kommunikation geschweigedenn sinvoller Partnersuche.
Ich hatte das YouTube-Video von Tamara auch schon in der Vergangenheit gesehen, noch bevor ich hier im Forum angemeldet war, und hab mich da ehrlich gesagt nicht gewundert, sondern bestätigt gefühlt in meiner Wahrnehmung.
Ich bin bzw. war da einige Zeit (ca. halbes Jahr) lang angemeldet und habe auf ca. 100 Nachrichten nur 3-4 Antworten bekommen. Und ich habe mir WIRKLICH Mühe gegeben bei den Nachrichten. Also ich lass es nicht einfach bei 'nem "Wie geht's?" oder "Hi" o.ä. . sundern immer auch mit Bezug auf irgendetwas im Profil, ohne dabei aber einen Roman zu schreiben und auch mit offenen, lockeren Fragen und auch bisschen spaßig, wenn's passt.
Und angeschrieben hatte ich grundsätzlich immer nur Frauen mit aktivem Profil, offensichtlich nicht Fake-Profil, in der Nähe (Umkreis bis max. 150 km) sind, und wo sich am Profil ableiten lässt, dass Sie zumindest theoretisch interessiert sein könnten. Trotzdem kam da nie irgendetwas zurück, noch nichtmal ein höfliches "Danke, kein Interesse." oder sowas.
Ich hab's sogar schon (nicht nur 1x) erlebt, dass ich ein "Like" bekam, gematch habe, dann eine kurze freundliche Nachricht geschickt habe und sofort unmatched und geblockt wurde. Laut Reddit ist das eine immer mehr verbreitete Masche, dass man wahllos alle oder viele Profile mit einem "Like" versieht und dann "aussortiert", wenn jmd. von denen im Gegenzug mit einem Like antwortet.
Das ganze hat für mich inzwischen nur noch was von Kindergarten bzw. Fleischmarkt oder Ego-Boost-Plattform, nicht aber mit wertschätzender, zwischenmenschlicher Kommunikation geschweigedenn sinvoller Partnersuche.
Ich hatte das YouTube-Video von Tamara auch schon in der Vergangenheit gesehen, noch bevor ich hier im Forum angemeldet war, und hab mich da ehrlich gesagt nicht gewundert, sondern bestätigt gefühlt in meiner Wahrnehmung.
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Hoppala
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Ich denke, die Einschränkung "mir" ist wichtig und entkräftet das "man". Es hängt viel am eigenen Lebensstil (den man sich aber auch nicht immer frei aussuchen kann). Über die "Ü30" Grenze wundere ich mich aber schon. Wenn da Ü50 stünde, oder "in der Kleinstadt / auf dem Lande" ...
Hm. Über Arbeit/Sport/Freunde lernt man idR noch am ehesten Leute kennen. Ggf. noch Hobbys/gruppen.Undomiel hat geschrieben: ↑10 Jun 2023 15:06 Und neben Arbeit, Sport, Familie und Freunden hatte ich auch kaum noch Zeit und Energie für sonstige Aktivitäten. Zudem sind Veranstaltungen mit fremden Leuten für mich sehr anstrengend und kraftraubend, daher auch nicht unbedingt eine angenehmere Alternative.
Die Discos sind nun auch nur mit einer speziellen Klientel regelmäßig gefüllt.
Ich denke, es ist schon eine recht speziell individuelle Situation, die den Aufwand und Frust des Onlinesuchens als das geringere Übel aus ansonsten nur größeren Übeln und keinerlei bessere Optionen sieht.
Wie gesagt: wenn man die Schilderungen hier so Revue passieren lässt; nicht mal über die tägliche Fron des Berufslebens wird soviel Frust geschildert.
Dass man das heutzutage mal ausprobiert, ist ziemlich selbstverständlich. Dass man es nach der Erfahrung von Frust und Mühsal verbissen weitermacht, anstatt andere Optionen zu testen/suchen, verblüfft mich mehr und mehr.
Einige hier haben ja geradezu einen Leistungssport draus gemacht. Ihre "Erfolge" dagegen scheinen oft auf "Teilnehmerurkunde bei den Bundesjugendspielen" herauszulaufen; während sie lustlos weltmeisterlichen Trainingsaufwand betreiben.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 11 Jun 2023 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert.
Grund: Zitat repariert.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Denke mal, viele lassen es auch einfach "weiterlaufen" mit dem online Dating, falls sich doch mal jemand für sie interessiert - also quasi die "Karteileiche" die ab und an mal reinschaut, ob sich was geändert hat. Sich vielleicht doch jemand meldet oder schreibt. Ob es das ganze besser macht (stimmungstechnisch) - wohl eher nicht. Dann lieber konsequent ja oder nein. Das Theater mitspielen oder nicht.Hoppala hat geschrieben: ↑11 Jun 2023 09:25Ich denke, die Einschränkung "mir" ist wichtig und entkräftet das "man". Es hängt viel am eigenen Lebensstil (den man sich aber auch nicht immer frei aussuchen kann). Über die "Ü30" Grenze wundere ich mich aber schon. Wenn da Ü50 stünde, oder "in der Kleinstadt / auf dem Lande" ...Hm. Über Arbeit/Sport/Freunde lernt man idR noch am ehesten Leute kennen. Ggf. noch Hobbys/gruppen.Undomiel hat geschrieben: ↑10 Jun 2023 15:06 Und neben Arbeit, Sport, Familie und Freunden hatte ich auch kaum noch Zeit und Energie für sonstige Aktivitäten. Zudem sind Veranstaltungen mit fremden Leuten für mich sehr anstrengend und kraftraubend, daher auch nicht unbedingt eine angenehmere Alternative.
Die Discos sind nun auch nur mit einer speziellen Klientel regelmäßig gefüllt.
Ich denke, es ist schon eine recht speziell individuelle Situation, die den Aufwand und Frust des Onlinesuchens als das geringere Übel aus ansonsten nur größeren Übeln und keinerlei bessere Optionen sieht.
Wie gesagt: wenn man die Schilderungen hier so Revue passieren lässt; nicht mal über die tägliche Fron des Berufslebens wird soviel Frust geschildert.
Dass man das heutzutage mal ausprobiert, ist ziemlich selbstverständlich. Dass man es nach der Erfahrung von Frust und Mühsal verbissen weitermacht, anstatt andere Optionen zu testen/suchen, verblüfft mich mehr und mehr.
Einige hier haben ja geradezu einen Leistungssport draus gemacht. Ihre "Erfolge" dagegen scheinen oft auf "Teilnehmerurkunde bei den Bundesjugendspielen" herauszulaufen; während sie lustlos weltmeisterlichen Trainingsaufwand betreiben.
Das mit Arbeit/Sport/Freunde kann ich nur bedingt bestätigen. Arbeit ist halt in erster Linie Arbeit und genauso attraktiv wie der Besuch beim Zahnarzt. Und mit der Einstellung gehe ich auch dahin; Muss halt gemacht werden.
Sport, damit ist wahrscheinlich sowas wie ein Verein gemeint? Da muss man erstmal reinkommen, also in die Gruppen und sozialen Gefüge innerhalb des Vereins. Wenn sie dich da nämlich nicht drin haben wollen, war's das (alles schon mitgemacht). Und im Gym, zumindest da wo ich hingehe, gibts außer "hallo" und "tschüss" nicht viel zu berichten.
Freunde; Die muss man haben, dann kann man da mE nach bestimmt viel erreichen was die Partnersuche angeht. Aber wenn man Zeit seines Lebens nie Freunde hatte, hat sich das Thema auch erledigt. Und mit 30 willst du nicht anfangen, einen Freundeskreis aufzubauen, dass funktioniert nämlich nicht "mal eben so". Die Leute haben alle ihre Grüppchen, ggf. auch noch Partner-/Paar Gruppen. Als neue Person kommst du da ebenso nicht wirklich rein.
Wer mit 30 +- paar Jahre keinen sozialen Kreis aufgebaut oder erreicht hat, hat verschi**en und ist der typische Outlaw, der einsame Wolf (ok klingt geil, ist es aber de facto nicht - versuchs mir aber einzureden
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Ich habe gar nicht mal so wenig Freunde und ich kann dir sagen: Das bringt mir absolut gar nichts in der Hinsicht.
Das sind zu 95% Männer und die schleppen auch nicht Dutzende Freundinnen an, sodass man über die Jahre Gelegenheiten bekommt, jemanden kennenzulernen.
Dort, wo sich Sonnenlicht in Zweigen bricht
Dort, wo niemand von Erwartung spricht
Dort, wo ich ohne Zwänge atmen kann
Dort fängt meine Freiheit an
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Undomiel
Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Nicht, wenn man seit zehn Jahren den gleichen Job hat. Da lernt man so gut wie keine neuen Leute mehr kennen. Und wenn dann höchstens die viel zu jungen Azubis.Hoppala hat geschrieben: ↑11 Jun 2023 09:25 Hm. Über Arbeit/Sport/Freunde lernt man idR noch am ehesten Leute kennen. Ggf. noch Hobbys/gruppen.
Die Discos sind nun auch nur mit einer speziellen Klientel regelmäßig gefüllt.
Ich denke, es ist schon eine recht speziell individuelle Situation, die den Aufwand und Frust des Onlinesuchens als das geringere Übel aus ansonsten nur größeren Übeln und keinerlei bessere Optionen sieht.
Wie gesagt: wenn man die Schilderungen hier so Revue passieren lässt; nicht mal über die tägliche Fron des Berufslebens wird soviel Frust geschildert.
Und über Sport auch höchstens, wenn man Gruppensportarten betreibt. Beim klassischen Fitnessstudio-Besuch ofer Joggen gehen/Fahrrad fahren eher nicht.
Und bei Freunden hört das auch irgendwann auf, wenn man einen gefestigten langjährigen Freundeskreis hat. Dann kennt man Familien und andere Bekannte der Freunde alle schon.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Kommt sehr auf den Job an.
Zugegeben, oft ist das anfangs nicht absehbar. Aber wenn man im Job spürbar mehr "neuen Leuten" begegnen will, muss man halt wechseln/was anderes machen. (ja, ich weiß; 1000 Hindernisse. Die sehr viele Menschen dennoch nicht abhalten.)
Zugegeben: wenn ich von "Aktivitäten bei denen man potentiellen Beziehungspartner begegnet" schreibe, meine ich Aktivtäten, bei denen man mindestens in gewisser Schlagzahl neuen Menschen begegnet. Das sollte m.E. selbsterklärend sein. Schach gegen den Computer ist keine entsprechende Aktivität. Das kann man aber ´auch selbst merken und dann einen anderen Sport betreiben, und sei es vorübergehend. Niemand ist mit einer Prädisposition für diesen und einen einzigen Sport geschlagen.
(Allein bzw. nur mit festen Trainingsparter Joggen und Fahrradfahren zähle ich auch irgendwie nicht als Sport ... - jedenfalls nicht, wenn nicht mindestens Wettbewerbstraining. Klo putzen ist zwar auch ne körperliche Betätigung, aber eher kein Sport im hier gemeinten Sinne. Und im Studio gegen Geräte und Gewichte kämpfen ... naja, wem's Freude macht; aber logischerweise begegnet man so auch nur gesichert Geräten und Gewichtien als potenzielle Beziehungspartner).
Anders gesagt; wenn ich mein Leben auf "nur ich" ausrichte, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass es auch so kommt.
Wenn auf die Bemerkung "Beim Spört kannst die Leute kennenlernen!" als Antwort kommt: "Ich nicht - ich mache nur allein Sport", dann ist das eine längere Form von "Ich mache sowas nicht" (Sport, bei dem man Leute kennenlernen könnte, oder gar: Leute kennenlernen). Woran sich die Frage anschließen würde: warum eigentlich nicht?
Same as above.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe ist mit sozialer Aktivität verbunden. Willst du mit Leuten zu tun haben, die dich nicht sehen mögen? Sollen sie dir was vorspielen? Eben. Ist doch gut, wenn sich das so reguliert. Dann eben woanders hin. Und lernen, es besser zu machen.
Es gibt A*löcher da draußen. Aber auch nur in begrenzten Anteilen.
Die übrigen Leut sind im Großen und Ganzen ganz in Ordnung. Wenn man mit denen nicht kann, liegt es nicht an denen.
Why not? Du wärst nicht der erste.
Ach so. Is Aufwand ... tja ja.
Ja, da ist OD natürlich stress- unf frustfreier bei höherer Erfolgsquote. Ja? Nein?
Schon mal von "Sozialkompetenz lernen" gehört? Auch Aufwand, ja. Umso mehr, wenn man an den Leuten nur das Interesse hat, ne Freundin abzustauben. Da ist es natürlich sinnvoller, sich mitten im Leben als "Outlaw" zu definieren, weil man keine Telefonnummer hat, unter der man jemand für abends mal BIerchen trinken und Sorgen vo der Seele reden hat.Dr. House hat geschrieben: ↑11 Jun 2023 10:33 Wer mit 30 +- paar Jahre keinen sozialen Kreis aufgebaut oder erreicht hat, hat verschi**en und ist der typische Outlaw, der einsame Wolf (ok klingt geil, ist es aber de facto nicht - versuchs mir aber einzureden). Du gehörst dann einfach nirgendswo wirklich dazu, bist immer der, der irgendwie "dazwischen gerutscht" ist. Und genauso schnell bist du auch wieder weg vom Fenster.
Sorry für die direkten Worte.
Du / Ihr trefft die Wahl. Ihr findet OD weniger stressig/nervig/aufwändig als andere Optionen. Wenn es die für euch beste Lösung ist, wäre es angebracht, dass ihr euch mit bestem Mute und Freude drauf stürzt. Nix Schlimmes kann dabei passieren außer eben: nix. Kein Anlass zur Klage - denn alles andere ist ja noch fieser.
Und dann bemerkt ihr die damit vertane Energie/Lebenszeit/Hoffnung. Und trefft eure Wahl, immer noch alles andere für schwieriger/unmöglicher zu halten, und macht weiter.
Wenn ihr mit dieser Hartnäckigkeit an eurer Sozialkomptenz ....
Ohne Scheiß: ich bewundere irgendwie diese Bereitschaft zur Selbstquälerei. Mich würden aber auch keine 10 Pferde zu einem Job schleifen, der mir dauerhaft auf den Keks geht. Nach einer gewissen Zeit "Oh je schon wieder dahin!?" halte ich "Reißleine und anders orientieren" für das Mittel der Wahl. Schon der Gesundheit willen; wenn schon sonst nix.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Ich bin Beamtin, kann daher nicht so einfach wechseln. Zumindest nicht, ohne diesen Status aufzugeben und erhebliche Nachteile in Kauf zu nehmen. Mal abgesehen davon mag ich meinen Job und die Kollegen. Das für die vage Möglichkeit, im neuen Job einen passenden Partner kennenzulernen, aufzugeben wäre wohl nicht unbedingt klug.Hoppala hat geschrieben: ↑11 Jun 2023 22:03Kommt sehr auf den Job an.
Zugegeben, oft ist das anfangs nicht absehbar. Aber wenn man im Job spürbar mehr "neuen Leuten" begegnen will, muss man halt wechseln/was anderes machen. (ja, ich weiß; 1000 Hindernisse. Die sehr viele Menschen dennoch nicht abhalten.)
Ganz einfach: weil mir Sport in Gruppen und zum Wettkampf keinen Spaß macht. Menschen sind nun mal verschieden. Ich mache das alleine für mein Wohlbefinden, nicht um irgendwem was zu beweisen. Von daher hat es für mich keinen Mehrwert, wenn ich mich zu irgendwelchen Gruppenaktivitäten zwinge. Und ist ok, wenn das für dich alles kein Sport ist, ich schließe mich dieser Meinung trotzdem nicht an.Hoppala hat geschrieben: ↑11 Jun 2023 22:03Zugegeben: wenn ich von "Aktivitäten bei denen man potentiellen Beziehungspartner begegnet" schreibe, meine ich Aktivtäten, bei denen man mindestens in gewisser Schlagzahl neuen Menschen begegnet. Das sollte m.E. selbsterklärend sein. Schach gegen den Computer ist keine entsprechende Aktivität. Das kann man aber ´auch selbst merken und dann einen anderen Sport betreiben, und sei es vorübergehend. Niemand ist mit einer Prädisposition für diesen und einen einzigen Sport geschlagen.
(Allein bzw. nur mit festen Trainingsparter Joggen und Fahrradfahren zähle ich auch irgendwie nicht als Sport ... - jedenfalls nicht, wenn nicht mindestens Wettbewerbstraining. Klo putzen ist zwar auch ne körperliche Betätigung, aber eher kein Sport im hier gemeinten Sinne. Und im Studio gegen Geräte und Gewichte kämpfen ... naja, wem's Freude macht; aber logischerweise begegnet man so auch nur gesichert Geräten und Gewichtien als potenzielle Beziehungspartner).
Anders gesagt; wenn ich mein Leben auf "nur ich" ausrichte, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass es auch so kommt.
Wenn auf die Bemerkung "Beim Spört kannst die Leute kennenlernen!" als Antwort kommt: "Ich nicht - ich mache nur allein Sport", dann ist das eine längere Form von "Ich mache sowas nicht" (Sport, bei dem man Leute kennenlernen könnte, oder gar: Leute kennenlernen). Woran sich die Frage anschließen würde: warum eigentlich nicht?
Okay, also wahllos viel Zeit darin investieren, den Freundeskreis unendlich zu vergrößern. Obwohl man schon kaum Zeit hat für die bisherigen Freunde. Und das alles für eine vage Hoffnung. Halte ich für nicht unbedingt effizient, aber ok.
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Hoppala
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Mal abgesehen davon, dass du ja nun vergeben bist.und es also für dich irgendwie funktioniert hat.
Für viele funktioniert es so nicht.
Und dann wären eben die Fragen:
Falls man natürlich generell nichts/sehr wenig mit (fremden) anderen Leuten zu tun haben will - warum auch immer - dann ist es ziemlich konsequent, dass man im RL niemand Neues kennenlernt.
Das spricht aber nicht gegen das RL als Option.
Das sagt nur, dass du diese Option nicht nutzen willst.
Ob das "wahllos" ist, hängt entscheidend vom Ausführenden ab. Ich empfehle nicht, "wahllos" vorzugehen.
Ich stelle hier im Gegenteil dar, dass man OD nicht wahllos ausgeliefert ist, sondern es einen Berg Optionen jenseits davon gibt. Insbesondere, wenn OD ergebnislos frustet und Energie frisst. Diese Optionen haben allerdings alle die gemeinsame Eigenschaft, nicht-online zu sein und stattdessen bislang unbekannten Menschen in echt zu begegnen.
Will man das nicht, hat man sich entschieden, diesen Berg Optionen auszuschließen.
Dann macht fortwährendes ("mal" wäre ja oaky und ist praktisch allem normal) Geschimpfe und Rätselraten auf den Rest - OD - aber halt wenig Sinn.
Wenn ich was will, aber alle Wege dahin für mich verstellt sehe (oder mir so definiere, egal), dann lass ich es oder kämpfe mich dennoch durch. Wenn ich mich duchkämpfe, geht das nicht mit einer frustrierten Grundstimmung. So gewinnt man keine Kämpfe.
Wenn du den "effizienten" Weg weißt, ohne "vage Hoffnung" seinen Lebenspartner zu finden, weißt, wären dir viele Foristen sehr dankbar, wenn du das hier nachvollziehbar-umsetzbar darlegst.
Für viele funktioniert es so nicht.
Und dann wären eben die Fragen:
Wenn das die Prioritäten sind: "Job geht vor und wird nicht angetastet", dann ist das eben die Wahl und anderes fällt ggf. schwerer.Undomiel hat geschrieben: ↑11 Jun 2023 23:13 Ich bin Beamtin, kann daher nicht so einfach wechseln. Zumindest nicht, ohne diesen Status aufzugeben und erhebliche Nachteile in Kauf zu nehmen. Mal abgesehen davon mag ich meinen Job und die Kollegen. Das für die vage Möglichkeit, im neuen Job einen passenden Partner kennenzulernen, aufzugeben wäre wohl nicht unbedingt klug.
Dann wären andere Gruppenaktivitäten sinnvoll.
Falls man natürlich generell nichts/sehr wenig mit (fremden) anderen Leuten zu tun haben will - warum auch immer - dann ist es ziemlich konsequent, dass man im RL niemand Neues kennenlernt.
Das spricht aber nicht gegen das RL als Option.
Das sagt nur, dass du diese Option nicht nutzen willst.
Ich habe drei Worte im Zitat gefettet, weil sie mir symptomatisch scheinen. Sie werden implizit als pseudo-faktische "Begründung" eingeführt, sind aber tatsächlich eine Frage persönlicher Entscheidung und/oder per se irrelevant.
Ob das "wahllos" ist, hängt entscheidend vom Ausführenden ab. Ich empfehle nicht, "wahllos" vorzugehen.
Ich stelle hier im Gegenteil dar, dass man OD nicht wahllos ausgeliefert ist, sondern es einen Berg Optionen jenseits davon gibt. Insbesondere, wenn OD ergebnislos frustet und Energie frisst. Diese Optionen haben allerdings alle die gemeinsame Eigenschaft, nicht-online zu sein und stattdessen bislang unbekannten Menschen in echt zu begegnen.
Will man das nicht, hat man sich entschieden, diesen Berg Optionen auszuschließen.
Dann macht fortwährendes ("mal" wäre ja oaky und ist praktisch allem normal) Geschimpfe und Rätselraten auf den Rest - OD - aber halt wenig Sinn.
Wenn ich was will, aber alle Wege dahin für mich verstellt sehe (oder mir so definiere, egal), dann lass ich es oder kämpfe mich dennoch durch. Wenn ich mich duchkämpfe, geht das nicht mit einer frustrierten Grundstimmung. So gewinnt man keine Kämpfe.
Wenn du den "effizienten" Weg weißt, ohne "vage Hoffnung" seinen Lebenspartner zu finden, weißt, wären dir viele Foristen sehr dankbar, wenn du das hier nachvollziehbar-umsetzbar darlegst.
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Volta
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Jetzt mal aus männlicher Sicht, laut der viel diskutierten aktuellen Umfrage, trifft man beim im „real life Leute kennenlernen“ ja offenbar bei Männern ca. 50 % ziemlich Konservative mit teilweise inakzeptablen Einstellungen. Die Umfrage gilt zwar nur für die Altersgruppe 18-35, aber man muss ja davon ausgehen, dass diese Einstellungen bei älteren Generationen eher noch mehr vertreten sind.
Bei online Dating kann man hingegen einstellen, es sollen nur Frauen angezeigt werden. Schon mal die ganzen männlichen Idioten ausgeschlossen. Ein echter Pluspunkt für das online Dating
.
D.h. natürlich nicht, dass jetzt online Dating nicht auch viele Probleme hat.
Bei online Dating kann man hingegen einstellen, es sollen nur Frauen angezeigt werden. Schon mal die ganzen männlichen Idioten ausgeschlossen. Ein echter Pluspunkt für das online Dating
D.h. natürlich nicht, dass jetzt online Dating nicht auch viele Probleme hat.
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Undomiel
Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.
Nachdem ich meine tatsächlichen Probleme angegangen war ging es bei mir innerhalb eines Jahres. Aus meiner Sicht ist nicht das Online-Dating an sich das Problem. Sondern wenn man es als AB betreibt, ohne die eigentlichen Probleme vorher in Angriff zu nehmen. Dann endet es wohl unweigerlich im Frust. Hab ich selber Jahre lang so gemacht.
Und natürlich kann jeder selber entscheiden, welcher Weg der erfolgsversprechendere aus der eigenen Sicht ist. Hängt vielleicht auch vom Lebensstil und dem Charakter ab. Auf jeden Fall hat jeder Weg eigene Vor- und Nachteile. Ich will nur sagen, dass Online-Dating nicht nur schlecht ist.
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Ninja Turtle