Ich hab in den letzten Tagen wieder über die Ausgangsfrage des Threads nachgedacht. Ich bin mit Ende 20 eigentlich ausgezogen und hab seitdem (bin Anfang 40) meinen eigenen Haushalt. "Eigentlich", weil ich nur im Zweifamilienhaus meiner Eltern in die freie Mietwohnung gezogen bin. Meine Eltern sehe ich oft mehrmals die Woche. Meine Wohnung ist komplett getrennt, nicht einfach eine Einliegerwohnung. Beide Wohnungen teilen sich halt den Hausflur. Ich mache alles im Haushalt selbst und zahle ganz normal Miete und Nebenkosten.
So weit so gut. Mir kommt immer mal wieder der Gedanke, ob es in Sachen Beziehung/Frauen anders wäre (oder anders gewesen wäre), wenn ich komplett ausgezogen wäre. Ob nun einfach im gleichen Ort oder womöglich zig Kilometer entfernt. Ein typisches Was-wäre-wenn-Gedankenspiel, das man natürlich nicht beantworten kann. Ich kenne Leute (Frauen wie Männer), die ähnlich gelebt haben und dann mit dem Partner zusammengekommen und auch zusammengezogen sind (dann ist z.B. die Frau zum Mann in die Wohnung in seinem Elternhaus gezogen).
Eigentlich denke ich nicht, dass es einen Unterschied machen würde. Aber ich kann meinen Kopf halt nicht ausschalten. Diese Frage macht mich noch wahnsinnig, obwohl ich ansonsten inzwischen sehr gut solche "Hätte, könnte, wäre" Gedanken abschalten kann, sobald sie aufkommen. Einfach auf gut Glück ausziehen will ich nun auch nicht, nur um die Antwort zu finden.
Lohnt es sich von daheim auszuziehen?
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?
@Tony2021:
Diese hätte/könnte/wäre/wenn Gedanken sind echt pain in the ass.
Neben ausziehen gibt es ja noch viele andere, weniger invasive, Möglichkeiten, für Veränderungen.
Fällt dir da spontan was ein von dem du meinst, dass es dein Gewohntes so weit aufbricht, daß Luft und Raum für was Neues entstehen kann?
Diese hätte/könnte/wäre/wenn Gedanken sind echt pain in the ass.
Neben ausziehen gibt es ja noch viele andere, weniger invasive, Möglichkeiten, für Veränderungen.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?
Ja, ein Urlaub, der echt nötig ist und tatsächlich auch jetzt ansteht! Da es eine Gruppenreise ist, werde ich meine sozialen Fähigkeiten ein wenig trainieren können.
Ansonsten könnte ich mir eventuell mehr Kontakte oder Gelegenheit dafür verschaffen: VHS-Kurse besuchen, endlich mal wieder schwimmen gehen, mich in Park oder Café setzen. Letzteres mache ich eigentlich nie, das nächste Café ist halt nur per Auto zu erreichen. Aber ja, mehr „Raus“ wäre eine Idee.
Ansonsten könnte ich mir eventuell mehr Kontakte oder Gelegenheit dafür verschaffen: VHS-Kurse besuchen, endlich mal wieder schwimmen gehen, mich in Park oder Café setzen. Letzteres mache ich eigentlich nie, das nächste Café ist halt nur per Auto zu erreichen. Aber ja, mehr „Raus“ wäre eine Idee.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?
Die Gedanken kann ich nachvollziehen.Tony2021 hat geschrieben: ↑29 Jul 2023 22:27 Ich hab in den letzten Tagen wieder über die Ausgangsfrage des Threads nachgedacht. Ich bin mit Ende 20 eigentlich ausgezogen und hab seitdem (bin Anfang 40) meinen eigenen Haushalt. "Eigentlich", weil ich nur im Zweifamilienhaus meiner Eltern in die freie Mietwohnung gezogen bin. Meine Eltern sehe ich oft mehrmals die Woche. Meine Wohnung ist komplett getrennt, nicht einfach eine Einliegerwohnung. Beide Wohnungen teilen sich halt den Hausflur. Ich mache alles im Haushalt selbst und zahle ganz normal Miete und Nebenkosten.
So weit so gut. Mir kommt immer mal wieder der Gedanke, ob es in Sachen Beziehung/Frauen anders wäre (oder anders gewesen wäre), wenn ich komplett ausgezogen wäre. Ob nun einfach im gleichen Ort oder womöglich zig Kilometer entfernt. Ein typisches Was-wäre-wenn-Gedankenspiel, das man natürlich nicht beantworten kann. Ich kenne Leute (Frauen wie Männer), die ähnlich gelebt haben und dann mit dem Partner zusammengekommen und auch zusammengezogen sind (dann ist z.B. die Frau zum Mann in die Wohnung in seinem Elternhaus gezogen).
Eigentlich denke ich nicht, dass es einen Unterschied machen würde. Aber ich kann meinen Kopf halt nicht ausschalten. Diese Frage macht mich noch wahnsinnig, obwohl ich ansonsten inzwischen sehr gut solche "Hätte, könnte, wäre" Gedanken abschalten kann, sobald sie aufkommen. Einfach auf gut Glück ausziehen will ich nun auch nicht, nur um die Antwort zu finden.
Allerdings glaube ich persönlich nicht, dass es irgendeinen Unterschied gemacht hätte. was "kennenlernen" angeht.
Es könnte problematisch werden, wenn man eine Beziehung mit jemandem aufbaut. Das habe ich schon öfter mitbekommen. Entweder will der Partner/die Partnerin nicht in die Wohnung ziehen, weil sie einfach nicht so nah bei den Schwiegereltern sein will (obwohl man sich gut versteht), was ich durchaus nachvollziehen kann.
Oder es gibt Probleme, weil die Schwiegereltern übergriffig werden oder sich die zwei Parteien gar nicht verstehen.
Da kenne ich tatsächlich einen Fall, wo das Ehepaar inzwischen wieder getrennt wohnt, aber immer noch zusammen ist, aus diesem Grund. Aber kann natürlich auch anders laufen.
Also wenn du selbstständig deinen Haushalt schmeißt und das für dich gut läuft, bin ich mir sicher, dass das absolut in Ordnung ist und in der Hinsicht erstmal kein Problem darstellt. Nur langfristig gesehen KÖNNTE es irgendwann mal ein Problem sein. Aber nicht, um jemanden kennenzulernen. Eine Frau, die dich mag, würde sich wohl kaum davon abhalten lassen. Also anfangs eben zumindest nicht.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?
Ich bin mit 21 freiwillig zu Hause ausgezogen und lebe seitdem in Studentenwohnheimen, WGs oder Mini-Wohnungen. Ich kann nicht sagen dass ich deswegen bei Frauen gut ankomme, aber zu Hause bei meiner Mutter hätte ich bis auf die Geldersparnis nur Nachteile da sie in einem ländlichen Kaff wohnt.
Ich werde jetzt schon oft geghosted wenn rauskommt dass ich Geringverdiener bin, wenn jetzt noch das Stigma eines Nesthockers dazukommen würde, könnte ich die Partnersuche gleich abhaken.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?
Ich denke dass es erst mal schon etwas abschreckt, aber da viele Eltern-Kind-Beziehungen heute lockerer und freundschaftlicher sind, kommt das auch immer öfter vor dass man zusammenlebt.
Und ich kenne genug Gegenbeispiele, wo die Leute trotzdem verpartnert sind.
Ich kenne 2 Brüder die gemeinsam mit Freundinen und ihrer Mutter in einem Einfamilienhaus zusammen wohnen.
Da bin ich auch erstaunt, dass das so funktioniert. Da kommt ja nicht nur die Mutter sondern auch noch der Bruder plus Freundin dazu.
Aber vielleicht ist es heute auch ein finanzielles Problem. Lebt man zusammen ist es viel günstiger und man kann sich andere Sachen leisten.
Und ich kenne genug Gegenbeispiele, wo die Leute trotzdem verpartnert sind.
Ich kenne 2 Brüder die gemeinsam mit Freundinen und ihrer Mutter in einem Einfamilienhaus zusammen wohnen.
Da bin ich auch erstaunt, dass das so funktioniert. Da kommt ja nicht nur die Mutter sondern auch noch der Bruder plus Freundin dazu.
Aber vielleicht ist es heute auch ein finanzielles Problem. Lebt man zusammen ist es viel günstiger und man kann sich andere Sachen leisten.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?
Das denke ich auch nicht. Vor allem deswegen nicht, weil eine Frau, wenn sie Dich kennenlernt, ja gar nichts von Deiner Wohnsituation weiß. Du redest ja (wenn überhaupt) über "meine Wohnung". Nicht über "meine Wohnung im Haus meiner Eltern". Sogar beim ersten Treffen bei Dir zuhause ist es nicht zwingend nötig, die genauen Umstände zu beschreiben. Oder neigen Deine Eltern dazu, extra den ganzen Tag im Vorgarten zu lauern, wenn Du Besuch erwartest?
Schwierig kann es vielleicht später werden. Falls Eltern und Freundin sich nicht verstehen, oder falls ihr Deine Wohnung oder die Gegend nicht gefällt, oder falls sie lieber will, dass Du zu ihr ziehst oder ihr euch zusammen was Eigenes sucht .... das könnten Probleme werden. Aber da Du nur zur Miete wohnst, sind es lösbare Probleme.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?
Tania hat geschrieben: ↑30 Jul 2023 11:42 Das denke ich auch nicht. Vor allem deswegen nicht, weil eine Frau, wenn sie Dich kennenlernt, ja gar nichts von Deiner Wohnsituation weiß. Du redest ja (wenn überhaupt) über "meine Wohnung". Nicht über "meine Wohnung im Haus meiner Eltern". Sogar beim ersten Treffen bei Dir zuhause ist es nicht zwingend nötig, die genauen Umstände zu beschreiben. Oder neigen Deine Eltern dazu, extra den ganzen Tag im Vorgarten zu lauern, wenn Du Besuch erwartest?
Ist das üblich dass man sich so schnell trifft?
Wenn ich online eine Frau kennenlerne schreibe ich erstmal eine ganze Weile mit ihr. Beruf, Wohnsituation, Haustiere, Hobbies, Essgewohnheiten, etc ist dann alles schon bekannt bevor es zu einem Treffen kommt.
Da es meistens gar nicht zu einem Treffen kommt, wäre es vielleicht besser sich schon früh zu treffen.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?
Nö, hier liegt niemand auf der Lauer. Für die ersten Treffen zuhause (also nicht direkt das erste Date, etwas später meine ich) wird das alles kein Problem sein. Zu zweit hier wohnen ginge, aber es wäre wahrscheinlich räumlich etwas knapp , gerade mit Homeoffice für zwei (kein separates Arbeitszimmer). Spätestens wenn es ums Zusammenziehen ginge, stünde dann eh ein Umzug an.
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Re: Lohnt es sich von daheim auszuziehen?
Also ums Zusammenziehen würde ich mir als AB noch überhaupt keine Sorgen machen. Das ist als würde sich ein Kindergartenkind über die Themenwahl seiner Masterarbeit Sorgen machen. Da sind noch so viele Schritte dazwischen die erfolgreich absolviert werden müssen: Eine Frau kennenlernen, nicht geghostet werden, einen guten Eindruck beim ersten Date machen, ein zweites Date bekommen, eine erfolgreiche Beziehungsanbahnung, erster Sex, erfahren ob ein Beziehungsleben überhaupt etwas für einen ist, sehen ob man nach 6 Monaten immer noch mit der Person zusammenleben möchte, ... dann würde ich anfangen über das Zusammenziehen nachzudenken.