Strange Lady hat geschrieben: ↑03 Aug 2023 11:15
Hoppala hat geschrieben: ↑03 Aug 2023 09:10
Erwachsensein als Frage von persönlicher Effizienz und Effektivität. Hm.
Das schreit geradezu nach einer ökonomischen Theorie mit Bewertungsmaßstab. Was bewertet wird, kann man handeln.
Endlich können wir fürs Erwachsensein auch einen Markt eröffnen.
Es fällt zwar der Begriff ökonomisch, aber ich meinte es eher psychologisch.
Das habe ich vermutet.
Mir war nur daran gelegen, fast schon zwangsläufige Folgen solcher Beschreibung in der Gesellschaft, in der wir leben, auch anzusprechen.
Ich bin mir auch sicher, ich muss dir nicht mitteilen - aber eventuell anderen Foristy? -, dass solche Zuschreibungen und Erklärungsansätze auch gern mal von den Sichtweisenvorgaben der Gesellschaft mitbestimmt sind.
Sehr allgemein könnte ich auch sagen: alles ist relativ und es kommt auf Standpunkte und Bewegungsimpulse an.
Strange Lady hat geschrieben: ↑03 Aug 2023 11:15In der Verhaltenspsychologie geht man davon aus, dass die gesündeste Form des Handelns ist, die die eigene Handlungs- und Selbstwirksamkeit stärkt.
Hier wird ebenfalls Effizienz und Effektivität als Leitlinie vorausgesetzt sowie Eigennutz. Ganz im Sinne der Zeit.
Ich will das damit nicht werten. Nur darauf hiweisen: das kann man so sehen, aber man geht damit einige Voraussetzungen und Folgen und auch methodische Festlegungen ein. Man kann es anders sehen, mit anderen Voraussetzungen und Folgen.und methodischen Festlegungen. As you please.
Sofern du aus diesen Worten ableitest, dass ich Effizienz und Effektivität nicht unbedingt zur Masterleitlinie für "gesundes Handeln des Individuums" mache, lägst du damit durchaus richtig. Ich lehne beides aber auch nicht ab. Alles zu seiner Zeit, im Kontext, und meist ist es komplexer als sich in Worte fassen lässt, die jemand dann auch noch zur Kenntnis nehmen will.
Strange Lady hat geschrieben: ↑03 Aug 2023 11:15Sich in einem Forum, das von jemensch anderem geleitet und verantwortet wird, sich fremdbestimmt zu fühlen (und es strukturbedingt auch zu sein) und gleichzeitig in den Diskussionen heißzulaufen
und dabei die eigenen Ohnmachtsgefühle zu befeuern, während es dort draußen ganz
reale Lebensherausforderungen gibt, über die man wirkliche Agency besitzt,
die man allerdings total ausblendet oder vernachlässigt ... das ist unreif, in einigen Fällen sogar pathologisch.
Zu den 3 von mir gefetteten Teilen:
1. Wer tut das? Tut das jemand?
2. Das ist sicher so. So wie es ziemlich sicher auch für jeden nicht so ist. = reale Lebensherausfordeurngen, über die man keine Agency (wirklich oder nicht) besitzt). = irreale, fantasierte oder irrtümlich angeommene Lebensheerausfoprderungen, über die man Agency besitzt. (und: ist "Besitz" hier das passende Wort? Egal, kann sein kann nicht sein, nur nebenbei bemerkt)
3. Das weißt du woher? oder ist die ganze Formulerung eher als "es könnte eventuell sein, unter gewissen Umständen,, welche sein können oder auch nicht" zu sehen?
Dein abschließende Wertung sei dir dabei ganz unbenommen. Die etwas schwabbelweiche Herleitung (verpackt in schön solid intellektuell klingende Worthülsen) lässt sie am Ende dann doch etwas sehr freihändig, um nicht zu sagen aus mehr subjektiv-emotonaler Betroffenheit entstanden denn aus nüchterner Analyse, erscheinen. Mir.
Im übrigen bin ich angenehm überrascht, dass du mir inhaltlich antwortest und auf persönliche adressierte Polemiken verzichtest. Danke.
Ich hatte gestern mal wieder das schöne Erlebnis, dass jemand, nach meinem gefühlt 500. identischen Hinweis "versuch es mal so wie ich es vorschlage, statt (eine seiner vergangenen 500 probierten Varianten)" überrascht mitteilte: "das geht ja wirklich viel besser."
Ob nun meine nervige penetrante Besserwisserei oder sein unerbittlicher Probiereifer den Effekt (die Effektivität) erreicht haben - wer weiß da schon.
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