Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Der Leidensdruck spielt sicher eine Rolle. Kenne das von mir auch - wenn z.B. mal wieder jemand im Bekannten-/Kollegenkreis heiratet, möchte ich selber ganz schnell bitte auch eine romantische glückliche und erfüllte Beziehung haben. Und forciere dann mein OD. Totaler Quatsch, ich weiß das inzwischen und sitze meine Laune dann einfach aus. Geht vorüber.
Was mir zum Thema noch einfällt, ist dass der Kommunikationsstil zweier Personen einfach sehr unterschiedlich sein kann. Sowohl zwischen diesen beiden als auch zwischen unterschiedlichen Matches. Ich hab online Frauen kennengelernt, die wollten ziemlich schnell Nummern tauschen und dann gab es täglich mehrere kurze WhatsApp Nachrichten, meist eher oberflächlich. Bei anderen Frauen ging es erstmal längere Zeit via Mail oder über Messenger und die Nachrichten waren sehr lang und tiefgehend, dafür eben nur alle paar Tage. Beides war für mich ok, wobei sich letzteres eher nach einem Kennenlernen anfühlte, eben weil ich viel mehr über die Person erfahren habe und auch mehr preisgab von mir. Dieses schnelle Geschreibe ist nicht meins, mein Job erfordert viel Text-Nachrichten und Videokonferenzen, da hab ich einfach irgendwann keinen Bock mehr auf noch weitere Kurznachrichten, die bitte in den nächsten 15 Minuten beantwortet werden sollen.
Und wenn es bei einem Match zu unterschiedlichen Erwartungen kommt, und man merkt, dass die Kommunikationsstile auseinanderfallen, kann man das ja ansprechen. Meiner Erfahrung nach ist dann allerdings oft auch Ende und der Kontakt wird aufgelöst - man "passt ja nicht zueinander".
Was mir zum Thema noch einfällt, ist dass der Kommunikationsstil zweier Personen einfach sehr unterschiedlich sein kann. Sowohl zwischen diesen beiden als auch zwischen unterschiedlichen Matches. Ich hab online Frauen kennengelernt, die wollten ziemlich schnell Nummern tauschen und dann gab es täglich mehrere kurze WhatsApp Nachrichten, meist eher oberflächlich. Bei anderen Frauen ging es erstmal längere Zeit via Mail oder über Messenger und die Nachrichten waren sehr lang und tiefgehend, dafür eben nur alle paar Tage. Beides war für mich ok, wobei sich letzteres eher nach einem Kennenlernen anfühlte, eben weil ich viel mehr über die Person erfahren habe und auch mehr preisgab von mir. Dieses schnelle Geschreibe ist nicht meins, mein Job erfordert viel Text-Nachrichten und Videokonferenzen, da hab ich einfach irgendwann keinen Bock mehr auf noch weitere Kurznachrichten, die bitte in den nächsten 15 Minuten beantwortet werden sollen.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Tja. Und ich sehe es als respektvollen Umgang, anderen nicht unnötigen Druck zu machen bzw. von denen zu erwarten.LazyEyeOzzy hat geschrieben: ↑21 Sep 2023 07:04
Ich verstehe das nicht als "Pflicht" sondern einfach als respektvollen Umgang anderen in einer angemessenen Zeit zu antworten, und mit "angemessen" meine ich nicht du schreibst "innerhalb von wenigen Minuten" sondern innerhalb von 1-2 Tagen außer man ist gerade in einer Unterhaltung da finde ich es einfach unhöflich wenn jemand plötzlich nicht mehr antwortet (Ich drehe mich ja auch nicht mitten im Gespräch um und gehe).
Man muss dieses kurz mal 1min aufwenden um zu antworten ja nicht dramatischer machen als es ist.
Ich bevorzuge es auch, wenn Antworten vom Antwortenden auch vernünftig überlegt sind und Geltung haben. Dafür soll der sich die Zeit nehmen, die er halt gerad braucht. In der Tat: man muss es nicht dramatischer machen, als es ist:. Sehr oft geht das Leben auch ohne eine Antwort seinen Gang.
Ich sehe den wesentlichen Unterschied darin, ob ich mein Bedürfnis höher gewichte, oder die Verpfflichtung ( wie auch immer umschrieben) des Gegenübers mir gegenüber, diesem Bedürfnis gerecht zu werden.
Kürzer: weniger Ich, mehr Du.
Das war in der Tat auch mein erster Gedanke.Solstice hat geschrieben: ↑21 Sep 2023 08:07Ja, den Eindruck habe ich auch.
Auch das Matching-Konzept trägt zur Erwartungshaltung und zum Frust bei. Wenn man nur alle Jubeljahre ein Match hat, dann ist man direkt investierter als jemand, der täglich mehrere Matches hat. Und man kommt sich verarscht vor, dass dieses Match kein bisschen "Verbindlichkeit" zwischen den beiden - vorgeblich aneinander interessierten - Usern herstellt.
Nur woher soll das der OnlineDating-Kontakt wissen/ahnen? Und selbst wenn: warum darauf Rücksicht nehmen?
Ich vermute mal, in euren Profilen/Kontaktaufnahmen drückt ihr nicht klar und deutlich: "bin mein Leben lang solo, habe gar keine bis kaum Datingerfolge und werde verrückt, wenn ich auf deine Antwort länger als 48 Stunden warten muss" aus.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Ich würde sagen dass wir da nicht auf einen Nenner kommen werden....
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Ja.LazyEyeOzzy hat geschrieben: ↑21 Sep 2023 11:19Ich würde sagen dass wir da nicht auf einen Nenner kommen werden....
Ich rätsele nur, wieso der Gedanke "Jemand Unbekanntes, dem ich ungefragt ne Mitteilung übermitttle, ist mir erst mal zu gar nichts verpflichtet, weil der auch seine Freiheiten haben darf und soll" offenbar für manche so fremd (geworden?) ist.
Ja, es sogar als Form der Höflichkeit empfunden wird, das Gegenüber implizit zu einer recht zeitnahen Antwort zu nötigen.(oder anders ausgedrückt: diese Antwort zu erwarten. Why? Nur weil es technisch ginge? Ich weiß keine sinnvolle Antwort.)
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Ich meine nicht wenn ich das erste mal jemanden anschreibe, da gehe ich nicht mal davon aus eine Antwort zu bekommen.Hoppala hat geschrieben: ↑21 Sep 2023 13:05Ja.LazyEyeOzzy hat geschrieben: ↑21 Sep 2023 11:19Ich würde sagen dass wir da nicht auf einen Nenner kommen werden....
Ich rätsele nur, wieso der Gedanke "Jemand Unbekanntes, dem ich ungefragt ne Mitteilung übermitttle, ist mir erst mal zu gar nichts verpflichtet, weil der auch seine Freiheiten haben darf und soll" offenbar für manche so fremd (geworden?) ist.
Ja, es sogar als Form der Höflichkeit empfunden wird, das Gegenüber implizit zu einer recht zeitnahen Antwort zu nötigen.(oder anders ausgedrückt: diese Antwort zu erwarten. Why? Nur weil es technisch ginge? Ich weiß keine sinnvolle Antwort.)
Mich stört wenn man schon angefangen hat sich zu Unterhalten und dann plötzlich nichts mehr zurück kommt.
Aber ich habe auch keine Lust mehr auf das Thema, hier wird immer so viel in Aussagen rein interpretiert was nicht so gemeint ist dass ich mich hier den ganzen Tag erklären müsste.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Mach dir keinen Kopf LazyEyeOzzy, ich sehe es ähnlich wie du oder Kuschelbär und kann zumindest aus meiner Erfahrung nach mehreren Jahren OD sagen, dass wenn eine Frau immer mehrere Tage braucht um mal 5 Sätze zurückzuschreiben, sowieso nie ein Date zustande gekommen ist.LazyEyeOzzy hat geschrieben: ↑21 Sep 2023 13:46Ich meine nicht wenn ich das erste mal jemanden anschreibe, da gehe ich nicht mal davon aus eine Antwort zu bekommen.
Mich stört wenn man schon angefangen hat sich zu Unterhalten und dann plötzlich nichts mehr zurück kommt.
Aber ich habe auch keine Lust mehr auf das Thema, hier wird immer so viel in Aussagen rein interpretiert was nicht so gemeint ist dass ich mich hier den ganzen Tag erklären müsste.
Dies ist meistens ein ganz eindeutiges Zeichen dafür, dass sie noch andere Kontakte hat, welche sie höher priorisiert und deshalb hat sie einfach keine Zeit für dich. Alternativ hat sie einfach gerade generell gar keine Lust aufs Dating und treibt sich nur 2x die Woche aus purer Langeweile, wenn der Bus gerade wieder mal 10min Verspätung hat, ohne Absichten auf der Platform rum.
Und wir erinnern uns: Die meisten Frauen haben die zigfache Menge an Matches und Kontakten und glaube mir, das aktuelle "Favoriten-Match" muss mit Sicherheit nicht regelmäßig 3 Tage auf eine Antwort warten. Denn da ist sie motiviert und will natürlich dass aus dem Match auch ein Date wird.
Umgekehrt würdest du dich mit der Attitüde, dass es ja als Mann vollkommen ausreicht alle 2-3 Tage mal zurückzuschreiben, beim OD komplett ins Aus schießen. In der Zeit ist sie von 5 anderen (im Zweifel attraktiveren und spannenderen) Männern angeschrieben worden. Soweit ich weiß betreibt Hoppala kein OD, denn sonst wüsste er anhand eigener Erfahrungen wovon ich rede.
Matches sind im OD so flüchtig wie der Wind, eben weil so ein krasser Männerüberschuss herrscht. Wem es da zu anstregend ist, einer Frau innerhalb der folgenden 24 Stunden mal 2min seiner Zeit zu schenken, wird garantiert an so gut wie keine Dates kommen und man kann es dann auch gleich bleiben lassen.
Im Endeffekt sind all die Gedankengänge aber auch müßig...
Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Genau aus diesem Grund habe ich mich als Mann bis vor ein paar Tagen aus dem aktiven OnlineDating immer rausgehalten.
Und so werde ich es zukünftig wieder halten.
OnlineDating macht depressiv und frustriert.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Sehe ich nicht anders. Es sei denn man ist echt ein Profi was Onlinepräsenz angeht.Kuscheldealer hat geschrieben: ↑21 Sep 2023 17:56Genau aus diesem Grund habe ich mich als Mann bis vor ein paar Tagen aus dem aktiven OnlineDating immer rausgehalten.
Und so werde ich es zukünftig wieder halten.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Ich sehe einen großen Unterschied zwischen "selbst wollen" (warum auch immer) und "dies vom anderen auch so erwarten".inVinoVeritas hat geschrieben: ↑21 Sep 2023 17:35 Umgekehrt würdest du dich mit der Attitüde, dass es ja als Mann vollkommen ausreicht alle 2-3 Tage mal zurückzuschreiben, beim OD komplett ins Aus schießen.
Irgendwie scheint mir diese Erwartung hier in jedem Beitrag mit "ich mach das ja auch so, und ich halte es für kein gutes Zeichen, wenn derdiedas Gegenüber (irgendwie sind wir ja auch schon wieder bei "Männer schreiben und Frauen antworten nicht gelandet ..."?) nicht ebenso prompt antwortet."
Das mag ja sein und auch gut und richtig sein. Begründet aber keinerlei Erwartung an den "Kontakt" und auch keinen Anlass, sauer zu sein, wenn es anders läuft.
Das "Ich" wird umstandslos aufs Gegenüber übertragen und dann bemängelt, wenn und dass da wohl doch andere Vorstellungen bestehen. Und das halte ich für problematisch,
Insbesondere(!), wenn es wie beim OD darum gehen soll, jemand Kompatiblen aufzuspüren.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Halte ich auch für problematisch. Wenn Standards so rigide übertragen werden- Erwartungen- dann beleidigt sein und Sanktion (abschießen, die will ja eh nicht), tötet das m. E. jede Leichtigkeit und Freude an einem Kontakt.
Hab dafür nicht die Energie und den Willen, und hätte die Befürchtung, der Aufbau einer solchen "Beziehung" (in Anführungszeichen, denn
bei Beziehung sind m. Mng nach zwei Standards vertreten, und hier hätte ich das Gefühl, nur einer gäbe hier was vor mit negativer Power)
bewegt sich dann in Richtung dysfunktional, und nicht in Richtung - nett- leicht - erfüllend - rücksichtsvoll, mit einer soliden Kooperationsbasis, wenn wirklich mal Probleme auftauchen (aber doch bitte nicht schon VOR jeglicher Beziehung bei einem beschnuppern).
Diese Schillderungen und Eindrück wie von z B VinoVeritas kann ich schon nachvollziehen...dass man es als ZEICHEN sehen kann, wenn sie nicht zeitnah reagiert, hat sie entweder gar keinen Kopf für Beziehung da in Realität viel los, oder ein anderer hat ggf. schon Priorität.inVinoVeritas hat geschrieben:und kann zumindest aus meiner Erfahrung nach mehreren Jahren OD sagen, dass wenn eine Frau immer mehrere Tage braucht um mal 5 Sätze zurückzuschreiben, sowieso nie ein Date zustande gekommen ist.
Dies ist meistens ein ganz eindeutiges Zeichen dafür, dass sie noch andere Kontakte hat, welche sie höher priorisiert und deshalb hat sie einfach keine Zeit für dich. Alternativ hat sie einfach gerade generell gar keine Lust aufs Dating und treibt sich nur 2x die Woche aus purer Langeweile, wenn der Bus gerade wieder mal 10min Verspätung hat, ohne Absichten auf der Platform rum.
Und wir erinnern uns: Die meisten Frauen haben die zigfache Menge an Matches und Kontakten und glaube mir, das aktuelle "Favoriten-Match" muss mit Sicherheit nicht regelmäßig 3 Tage auf eine Antwort warten. Denn da ist sie motiviert und will natürlich dass aus dem Match auch ein Date wird.
Ich fände es halt da für mich sinnvoller, das als Hypothese dann zu nehmen. dies ggf. dann auf Realität abzuklopfen (entspinnt sich noch mehr
Kontakt in flirty Richtung, kommt was, kommt nichts?), daraus Schlüsse zu ziehen (scheint hier gerade nicht so zu passen und wird nicht mehr als lauwarm).
@inVinoVeritas - wie beeinflusst dann ein Match, was sich kaum entwickelt die Sicht auf deine Frau (also nie von lauwarm zu wärmer kam), die Welt, die Datingwelt? Zieht dich das sehr runter? Macht dich das sehr wütend? Oder gibts auch andere Reaktionsmöglichkeiten?
Ist es anders, wenn schon mehr war, ein sehr schönes Treffen und gute Gefühle beidseitig zu spüren waren, wenn es dann doch nichts wird?
(Was ja immer noch wahrscheinlich ist in der Anbahnung).
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Ich bin zwar nicht InVinoVeritas, aber ich kenne die Schilderung auch. Bei mir kommt es drauf an: Wenn ich weiß, dass die Frau z.B. ungünstige Arbeitszeiten hat und daher nur alle 5 Tage schreibt, halte ich das erstmal aus. Es kommt dann aber drauf an, WAS und WIE sie schreibt. Aber tendenziell werde ich durch solche Erfahrungen frustrierter und verliere zunehmend das Interesse, zu suchen.
Wenn schon mal zu einem echten Treffen kam, dann lässt sich ein "Scheitern" eher verkraften, aber auch nur tendenziell. Denn ich hatte auch schon Dates, wo ich mir sehr gern mehr gewünscht hätte, weil mir die Frau sehr gut gefiel (nicht nur optisch(, aber das eben einseitig. Das ärgerte mich jedesmal.
Wenn schon mal zu einem echten Treffen kam, dann lässt sich ein "Scheitern" eher verkraften, aber auch nur tendenziell. Denn ich hatte auch schon Dates, wo ich mir sehr gern mehr gewünscht hätte, weil mir die Frau sehr gut gefiel (nicht nur optisch(, aber das eben einseitig. Das ärgerte mich jedesmal.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Ich werf da mal 2 Stichworte rein, die mir gerad einfallen:
- Mangelorientierung: ich nehme vor allem wahr, was nicht ok ist (ich nicht ok finde)
- Nutzenorientierung - ich nehme wahr, was ok ist (ich ok finde)
Beides hat je nach dem seine Berechtigung.
Beides kann je nach dem außerordentlich negativ wirken.
Wenn sich an einem Auto die Türen nicht öffnen lassen, dann ist die Nutzenorientierung nicht so sinnvoll (außer unter Öko-Aspekten ): "Aber ansonsten ist es ein prima Auto, sehr bequem, sparsam - jetzt sogar noch sparsamer, denn ich kann damit nicht fahren. Und es hält mich zur körperlichen Bewegung an, weil ich zu Fuß gehen muss."
Wenn ich Zug fahre und der Zug pünkltich ankommt, dann ist die Mangelorientierung nicht so sinnvoll: "Jetzt muss ich hier 20 Minunten auf den Anschluss warten. Wenn der Zug Verspätung gehabt hätte, könnte ich direkt in den nächsten einsteigen. Die Bahn muss die Anschlüsse wirklichbesser timen."
Anders gesagt: wenn ich (flirtige?) Kontakte suche, dann könnte es eine Idee sein, sich über jeden geschehenen Ansatz dazu zu freuen. Unabhängig vom Outcome.
Wenn meine Erwartung ist: "Partner/in!" und alles darunter bzw. davor interessiert mich nicht - dann muss ich damit rechnen, dass die Großzahl der Kontakte frustrierend wird (das dürften ABs wohl kennen?; es ergibt sich ja schon daraus, dass die Mehrzahl der Menschen eben halt auch gar nicht als Partner/in passen würde), und außerdem: dass die Chance, dass die Erwartung sich erfüllt, deutlich sinkt. Denn dafür ist für die allermeisten Menschen genau das, was "unter" diesem Status liegt uind davor passiert, sehr interessant und relevant.
Demzufolge wäre eben alles, was davor passiert, auch als positives Erlebnis zu werten. Unabhängig vom Outcome.
Und klar kann der Outcome dann den Eindruck trüben. Aber wird das zuvor erlebte Positive dadurch entwertet? Mensch hat es doch dennoch positiv erlebt?
Ich denke, das ist eine Frage des Mind-Set., mit dem mensch andie Sache erangeht. Und es wirkt sich dann eben auch in solchen - meines Erachtens: Belanglosigkeiten aus, dass mensch dem andern implizite Pflichtvorgaben macht.
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- Nutzenorientierung - ich nehme wahr, was ok ist (ich ok finde)
Beides hat je nach dem seine Berechtigung.
Beides kann je nach dem außerordentlich negativ wirken.
Wenn sich an einem Auto die Türen nicht öffnen lassen, dann ist die Nutzenorientierung nicht so sinnvoll (außer unter Öko-Aspekten ): "Aber ansonsten ist es ein prima Auto, sehr bequem, sparsam - jetzt sogar noch sparsamer, denn ich kann damit nicht fahren. Und es hält mich zur körperlichen Bewegung an, weil ich zu Fuß gehen muss."
Wenn ich Zug fahre und der Zug pünkltich ankommt, dann ist die Mangelorientierung nicht so sinnvoll: "Jetzt muss ich hier 20 Minunten auf den Anschluss warten. Wenn der Zug Verspätung gehabt hätte, könnte ich direkt in den nächsten einsteigen. Die Bahn muss die Anschlüsse wirklichbesser timen."
Anders gesagt: wenn ich (flirtige?) Kontakte suche, dann könnte es eine Idee sein, sich über jeden geschehenen Ansatz dazu zu freuen. Unabhängig vom Outcome.
Wenn meine Erwartung ist: "Partner/in!" und alles darunter bzw. davor interessiert mich nicht - dann muss ich damit rechnen, dass die Großzahl der Kontakte frustrierend wird (das dürften ABs wohl kennen?; es ergibt sich ja schon daraus, dass die Mehrzahl der Menschen eben halt auch gar nicht als Partner/in passen würde), und außerdem: dass die Chance, dass die Erwartung sich erfüllt, deutlich sinkt. Denn dafür ist für die allermeisten Menschen genau das, was "unter" diesem Status liegt uind davor passiert, sehr interessant und relevant.
Demzufolge wäre eben alles, was davor passiert, auch als positives Erlebnis zu werten. Unabhängig vom Outcome.
Und klar kann der Outcome dann den Eindruck trüben. Aber wird das zuvor erlebte Positive dadurch entwertet? Mensch hat es doch dennoch positiv erlebt?
Ich denke, das ist eine Frage des Mind-Set., mit dem mensch andie Sache erangeht. Und es wirkt sich dann eben auch in solchen - meines Erachtens: Belanglosigkeiten aus, dass mensch dem andern implizite Pflichtvorgaben macht.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Ich sehe es genau so.
Andere wissen es natürlich wieder besser aber naja, so ist das halt immer.... wir sind scheinbar einfach zu dumm^^
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Ich denke, das ist eher der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Theoretisch wäre es wünschenswert, wenn man dem Chatpartner so viel Zeit lässt, wie er braucht, und das dann im Gegenzug auch erwarten kann. Praktisch heißt "lange Wartezeiten zwischen Antworten" für die meisten einfach "wenig Interesse". Das musste ich selbst auch erst mal kapieren.LazyEyeOzzy hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 12:09Ich sehe es genau so.
Andere wissen es natürlich wieder besser aber naja, so ist das halt immer.... wir sind scheinbar einfach zu dumm^^
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Das mag ja sein. Das ist dann aber doch auch okay so?
Damit wäre die Threadfrage halt auch beantwortet: "Warum warten lassen?" ?
Ich wundere mich nur über die impliziten Vorwürfe, die daraus dem "Wartenlassenden" gebaut werden:
Mich wundert auch, warum aus dieser Feststellung sarkastische Selbstabwertungen konstruiert werden.
Was fällt anscheinend so schwer an der Feststellung: Es soll doch jede/r schreiben/antworten, wannwas ersiees will, und es ist gut so?
Die Frage muss eigentich heißen: Warum erwarte ich diesdasjenes vom (nach wie vor persönlich komplett unbekannten) Gegenüber, und bewerte ihnsiees danach - ohne die Erwartungen je mitgeteilt zu haben?
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Ich habe noch nie Frauen absichtlich warten lassen. Für einen mäßig attraktiven Mann führt die Strategie des "sich rar machens" nur dazu dass man ignoriert oder vergessen wird.
Was ich aber manchmal mache ist das Antworten an den Abend zu verschieben. Ich schaue zwar mehrmals am Tag aufs Smartphone und lese Texte, schreiben tue ich aber nur kurze Texte weil ich das Tippen an dem winzigen Touchscreen überhaupt nicht mag. Längere Texte schreibe ich am Abend am Computer. Dieses Verhalten hat schon zu Konflikten geführt weil manche Frauen erwarten dass man sofort antwortet wenn man den Text im Messenger gelesen hat.
Was ich aber manchmal mache ist das Antworten an den Abend zu verschieben. Ich schaue zwar mehrmals am Tag aufs Smartphone und lese Texte, schreiben tue ich aber nur kurze Texte weil ich das Tippen an dem winzigen Touchscreen überhaupt nicht mag. Längere Texte schreibe ich am Abend am Computer. Dieses Verhalten hat schon zu Konflikten geführt weil manche Frauen erwarten dass man sofort antwortet wenn man den Text im Messenger gelesen hat.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Das kann ich mir auch gut denken, dass es unterschiedliche Kommunikatonsstile gibt.Tony2021 hat geschrieben: ↑21 Sep 2023 08:18 Was mir zum Thema noch einfällt, ist dass der Kommunikationsstil zweier Personen einfach sehr unterschiedlich sein kann. Sowohl zwischen diesen beiden als auch zwischen unterschiedlichen Matches. Ich hab online Frauen kennengelernt, die wollten ziemlich schnell Nummern tauschen und dann gab es täglich mehrere kurze WhatsApp Nachrichten, meist eher oberflächlich. Bei anderen Frauen ging es erstmal längere Zeit via Mail oder über Messenger und die Nachrichten waren sehr lang und tiefgehend, dafür eben nur alle paar Tage. Beides war für mich ok, wobei sich letzteres eher nach einem Kennenlernen anfühlte, eben weil ich viel mehr über die Person erfahren habe und auch mehr preisgab von mir. Dieses schnelle Geschreibe ist nicht meins, mein Job erfordert viel Text-Nachrichten und Videokonferenzen, da hab ich einfach irgendwann keinen Bock mehr auf noch weitere Kurznachrichten, die bitte in den nächsten 15 Minuten beantwortet werden sollen.
Keine Ahnung wie das auf WhatsApp aussieht, hab ich nicht, aber ich vermute nur kurze Sätze, viele Smilies....
Ich selbst mag ja auch die Vorzüge von langen Texten, da muss man manchmal etwas nachdenken und das geht auch nur am PC für mich
und außerhalb von Trubel und Tageswerk mit Terminen.
Ist bei mir auch so, dass ich das winzige Touchpad nicht wirklich bedienerfreundlich finde.alex321 hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 21:15 Ich schaue zwar mehrmals am Tag aufs Smartphone und lese Texte, schreiben tue ich aber nur kurze Texte weil ich das Tippen an dem winzigen Touchscreen überhaupt nicht mag. Längere Texte schreibe ich am Abend am Computer. Dieses Verhalten hat schon zu Konflikten geführt weil manche Frauen erwarten dass man sofort antwortet wenn man den Text im Messenger gelesen hat.
Dann gibts das wohl anders rum wohl auch, dass die Frauen schon mit den Hufen scharren wenn man nicht schnell genug antwortet @alex321?
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Sie werden ungeduldig und interpretieren es als Desinteresse wenn man Nachrichten liest, aber nicht gleich antwortet. Manche Männer verhalten sich aber genauso. Ich denke es hängt damit zusammen wie viel man Smartphone macht. Es gibt ja Leute die machen alles am Smartphone und sind an schnelle Kommunikation gewöhnt. Die tippen in den 5min in denen sie auf die U-Bahn warten fast eine ganze A4 Seite am Smartphone.
Ich bin da eher altmodisch. Lange Texte schreibe ich am Computer und das Smartphone nutze ich hauptsächlich zum telefonieren, fotografieren und navigieren.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Also die Männer, mit denen ich aktuell Kontakt habe, machen das alles so und schreiben immer so alle 2-3 Tage zurück. Und sie sind in dieser Zeit dann auch nicht großartig in der App online. Das kann man also auch nicht verallgemeinern.inVinoVeritas hat geschrieben: ↑21 Sep 2023 17:35 Umgekehrt würdest du dich mit der Attitüde, dass es ja als Mann vollkommen ausreicht alle 2-3 Tage mal zurückzuschreiben, beim OD komplett ins Aus schießen.
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Re: Antwortverhalten im OD: Warum das Gegenüber warten lassen?
Auch von mir mal direkt zum Threadthema: Ich bin leider auch im Freundeskreis bekannt dafür, mitunter lange für Antworten zu brauchen (Ausnahme: Ich weiß, dass es wirklich wichtig ist, wenn z.B. jemand akut Unterstützung braucht).
Ich kommunziere das aber auch in der Regel direkt bei der ersten 'Verspätung' (also länger als 24 Stunden), erwähne, dass ich stark eingespannt bin, egal ob der Kontakt romantisch werden könnte oder 'normal' ist.
Ich persönlich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man etwas länger braucht. Ich kann das gut nachvollziehen. Und es kann durchaus sein, dass man nicht einmal 5 Minuten am Tag findet, um mal schnell zu antworten. Zum einen ist eine schnelle Antwort mMn oft nicht minder respektlos (evtl. 'dahingerotzt') als eine etwas spätere ordentliche Antwort. Zum anderen vergisst man schlicht die zahlreichen Chats und Mails etc., wenn man den Kopf voller Projekte, Deadlines usw. hat, die zum Teil bearbeitet werden müssen, weil beruflich Geld dran hängt o.Ä. Ich kann nachvollziehen, dass manch eine/r späte Reaktionen respektlos empfindet. Aber ich denke, es ist selten böse Absicht oder Disrespekt. Eine 'südländische' Entspanntheit in diesen Belangen hat mir persönlich zumindest bisher ganz gut getan.
Ich kommunziere das aber auch in der Regel direkt bei der ersten 'Verspätung' (also länger als 24 Stunden), erwähne, dass ich stark eingespannt bin, egal ob der Kontakt romantisch werden könnte oder 'normal' ist.
Ich persönlich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man etwas länger braucht. Ich kann das gut nachvollziehen. Und es kann durchaus sein, dass man nicht einmal 5 Minuten am Tag findet, um mal schnell zu antworten. Zum einen ist eine schnelle Antwort mMn oft nicht minder respektlos (evtl. 'dahingerotzt') als eine etwas spätere ordentliche Antwort. Zum anderen vergisst man schlicht die zahlreichen Chats und Mails etc., wenn man den Kopf voller Projekte, Deadlines usw. hat, die zum Teil bearbeitet werden müssen, weil beruflich Geld dran hängt o.Ä. Ich kann nachvollziehen, dass manch eine/r späte Reaktionen respektlos empfindet. Aber ich denke, es ist selten böse Absicht oder Disrespekt. Eine 'südländische' Entspanntheit in diesen Belangen hat mir persönlich zumindest bisher ganz gut getan.