Ist doch eine gesellige Betätigung.

Das ging mir auch manchmal so. Man merkt dann doch irgendwie, dass es nur Ersatzbefriedigung ist. Ich denke, es darf halt nicht überhand nehmen, sondern nur eine Zwischendurch-Ablenkung sein. Dann funktioniert es auch, aber halt nicht dauerhaft. Du brauchst noch etwas anderes, etwas mehr natürlicheres als das Virtuelle, Sport, Ehrenamt, Modellbau, was immer dir liegt. Menschen sind halt nicht dafür geschaffen, regungslos vor einem Bildschirm zu sitzen und Bilder zu konsumieren.
Es hilft eher dabei in eine Sucht zu fallen, um sich von seinen Problemen abzulenken. Helfen tut es nicht, sondern eher verschlimmern, weil man sein Gehirn darauf trainiert Sorgen mit leicht zu bekommenes Dopamin zu kompensieren. Wenn man das zu einer Gewohnheit macht, dann leidet man, ohne überhaupt wirklich zu realisieren, dass man leidet.Trotzdem hat geschrieben: ↑17 Jan 2024 16:08 Dann doch lieber zocken. Zocken hilft gegen Depression und Trauma.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... duced=true
Einer der Gründe ist, dass Video-Spiele eine Art Selbstwirksamkeit schaffen, die für einen Menschen enorm wichtig ist. Tetris z.B. hat ein simples Spielprinzip, dass Erfolgserlebnisse schafft und Mensch darauf trainiert Sachen ausblenden zu können.
Genau das.
Ja nur habe ich dasselbe Problem wie eine große Mehrheit aller Arbeitnehmer. Wir hängen in Jobs fest, die uns nicht berühren. Die einen haben innerlich gekündigt, die anderen machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Das saugt sämtliche mentale Energie weg, und das einzige, was man noch Schaft ist sich nach der Arbeit berieseln zu lassen.Dann funktioniert es auch, aber halt nicht dauerhaft. Du brauchst noch etwas anderes, etwas mehr natürlicheres als das Virtuelle, Sport, Ehrenamt, Modellbau, was immer dir liegt.
Ich finde aber, dass die Medien da auch eine sehr große Rolle spielen. Einem wird immer suggeriert, dass man ja noch viel mehr erreichen kann und man mit seinem Job nie zufrieden sein kann. Wenn man dann immer sieht, wo die Leute auf Social Media überall sind und was für ein vermeintlich cooles Leben die haben, dann macht es einen auch irgendwie unglücklich. Gilt natürlich nicht für Menschen, die ihren Job grundsätzlich schrecklich finden.Gody001 hat geschrieben: ↑17 Jan 2024 20:24 Ja nur habe ich dasselbe Problem wie eine große Mehrheit aller Arbeitnehmer. Wir hängen in Jobs fest, die uns nicht berühren. Die einen haben innerlich gekündigt, die anderen machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Das saugt sämtliche mentale Energie weg, und das einzige, was man noch Schaft ist sich nach der Arbeit berieseln zu lassen.
Gemüse? Achso, nein:
Ich habe Alkohol in der Wohnung, der würde reichen, ein DotA-Team umzubringen. Bei mir ist es so, dass ich eigentlich nur in Gesellschaft trinke - und so steht das Zeug eben seit Jahren rum, mangels Gesellschaft. Bis es irgendwann verdunstet. Mit dem Zocken ist es aber eigentlich dasselbe: Das habe ich auch nur in Gesellschaft gerne gemacht. Seitdem meine Freunde Partnerinnen oder sogar Kinder haben, hat sich das deutlich reduziert. Alleine fasziniert es mich nicht besonders.
Gibt es für dich keine Möglichkeit, in einen Job zu kommen, der dir mehr liegt? Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: einen Job zu haben, der den eigenen Stärken und Interessen entspricht, der schon fast ein Traumjob ist, ist ein unglaublicher Zugewinn an Lebensqualität. Ich habe diesen Schritt vor ca. 7 Monaten gemacht, obwohl mich der Abschied von meinen ehemaligen Kolleginnen sehr geschmerzt hat. Es war einer der besten Entscheidungen meines Lebens. Das könnte dir eventuell auch helfen, etwas, das über das Zocken hinaus geht, gegen deine Einsamkeit zu unternehmen.Gody001 hat geschrieben: ↑17 Jan 2024 20:24 Ja nur habe ich dasselbe Problem wie eine große Mehrheit aller Arbeitnehmer. Wir hängen in Jobs fest, die uns nicht berühren. Die einen haben innerlich gekündigt, die anderen machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Das saugt sämtliche mentale Energie weg, und das einzige, was man noch Schaft ist sich nach der Arbeit berieseln zu lassen.
Wieviel verdienst du in deinem Traumjob, wieviel Urlaub hast du und wie ist die Wochenarbeitszeit?katebe hat geschrieben: ↑18 Jan 2024 06:55Gibt es für dich keine Möglichkeit, in einen Job zu kommen, der dir mehr liegt? Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: einen Job zu haben, der den eigenen Stärken und Interessen entspricht, der schon fast ein Traumjob ist, ist ein unglaublicher Zugewinn an Lebensqualität. Ich habe diesen Schritt vor ca. 7 Monaten gemacht, obwohl mich der Abschied von meinen ehemaligen Kolleginnen sehr geschmerzt hat. Es war einer der besten Entscheidungen meines Lebens. Das könnte dir eventuell auch helfen, etwas, das über das Zocken hinaus geht, gegen deine Einsamkeit zu unternehmen.Gody001 hat geschrieben: ↑17 Jan 2024 20:24 Ja nur habe ich dasselbe Problem wie eine große Mehrheit aller Arbeitnehmer. Wir hängen in Jobs fest, die uns nicht berühren. Die einen haben innerlich gekündigt, die anderen machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Das saugt sämtliche mentale Energie weg, und das einzige, was man noch Schaft ist sich nach der Arbeit berieseln zu lassen.
Ja, hier! Habe mir auch zudem seit langem wieder Tabak zugelegt. Naja, was soll's... 'Better to burn out than to fade away' oder so ähnlich...
Erstens muss man zwischen Medien und Medienschaffende unterscheiden.Levyn hat geschrieben: ↑17 Jan 2024 21:39Ich finde aber, dass die Medien da auch eine sehr große Rolle spielen. Einem wird immer suggeriert, dass man ja noch viel mehr erreichen kann und man mit seinem Job nie zufrieden sein kann. Wenn man dann immer sieht, wo die Leute auf Social Media überall sind und was für ein vermeintlich cooles Leben die haben, dann macht es einen auch irgendwie unglücklich. Gilt natürlich nicht für Menschen, die ihren Job grundsätzlich schrecklich finden.Gody001 hat geschrieben: ↑17 Jan 2024 20:24 Ja nur habe ich dasselbe Problem wie eine große Mehrheit aller Arbeitnehmer. Wir hängen in Jobs fest, die uns nicht berühren. Die einen haben innerlich gekündigt, die anderen machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Das saugt sämtliche mentale Energie weg, und das einzige, was man noch Schaft ist sich nach der Arbeit berieseln zu lassen.
Und wieder habe ich einen Grund zum Saufen.... Früher habe ich noch gelernt, die Gesellschaftswissenschaften bezeichnen als Materialismus eine philosophische Grundströmung - man erinnert sich. den dialektischen und historischen Materialismus, war nicht alles falsch. Ich gebe zu ich erinnere mich der einen oder anderen umgangssprachlichen oder internationalen Diskussion und Mißverständnis darüber. Aber gut, nach dem vierten Bierchen.
Inwiefern hilft mir die Unterscheidung zwischen Medien und Medienschaffenden, wenn es darum geht Medien zu konsumieren?Trotzdem hat geschrieben: ↑18 Jan 2024 11:08 Erstens muss man zwischen Medien und Medienschaffende unterscheiden.
Zweitens man inzwischen selbst mitverantwortlich, was in den Medien erscheint und die unterschiedlichen Kanäle bedienen eben ein unterschiedliches Publikum.
Niemand muss auf so oberflächliche Kanäle gehen, wie Instagram. Es ist erkennbar, dass Frauen Instagram mehr nutzen, als Männer. Wieso das so ist, weiß ich nicht. Wo junge Frauen sind, ziehen dann meist auch die Männer nach. Das war schon bei den Beatles so. Die Beatles hatten am Anfang beinahe ausschließlich junge Frauen, als Publikum und die Lieder waren doch recht einfach gestrickt.
Spielt ja keine Rolle, ob das jetzt etwas materielles oder postmaterielles ist. Es geht ja darum welche, für die meisten Menschen, unerreichbaren Dinge als "Norm" dargestellt werden und den damit verbundenen Druck selbiges zu erreichen, weil man ansonsten Außenseiter ist.Trotzdem hat geschrieben: ↑18 Jan 2024 11:08 In den Sozialwissenschaften, wird zwischen Materialisten und Postmaterialisten unterschieden. Da ein teurer Urlaub auf den Malediven etwas Postmaterielles ist, wird es auf Instagramm gepostet um es als Statsussymbol zu verwerten. Ein Materialist, der ein schönes Auto hat, muss das nicht, da er ja einfach damit umherfahren kann, damit dieses Statussymbol gesehen wird. Desweiteren gibt es auch Postmaterialisten, denen gar nicht wichtig ist, dass ihr Luxus gesehen wird. Die sind dann auf Instagram auch nicht zu finden. Auch muss ich darauf hinweisen, dass jeder ein stückweit Materialist oder Postmaterialist ist, es geht eben darum, in was man am Ende dann mehr Zeit und Geld investiert.
Ja, aber wir leben in einem Land, das sehr viel Wert auf in Papier gemeißelte Qualifikationen legt.
Ich habe noch andere Interessen, die erfordern aber auch alle, dass ich noch mentale Energie übrig habe. Die fehlt.etwas, das über das Zocken hinaus geht, gegen deine Einsamkeit zu unternehmen.
Jeder reagiert anders auf Alkohol. Einige werden aggressiv, andere zu komplett hemmungslosen Flirtprofis und wieder andere macht das ganze offenbar eher noch trauriger.alex321 hat geschrieben: ↑18 Jan 2024 20:47 Es wäre toll wenn man die Einsamkeit wegsaufen könnte denn Alkohol ist relativ günstig und überall erhältlich.
Leider ist körperliche Nähe für mich das Einzige was effektiv gegen Einsamkeit wirkt. Kuscheleinheiten sind für Dauersingles aber alles andere als günstig und leicht erhältlich.
Lebst Du in Skandinavien?Einzelgänger hat geschrieben: ↑17 Jan 2024 07:17 Ich sag es mal so: Wäre Alkohol so billig wie Wasser, wäre ich wohl auf auf einem guten Weg Alkoholiker zu werden.
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Wenn man Alkoholiker ist/sein will dann kommt man ja locker auf über 10€ pro Tag. Das ist schon nicht wenig. Vor allem eben im Vergelich zu Wasser, besonders aus der Leitung, we ich schrieb.time4change hat geschrieben: ↑18 Jan 2024 21:45Lebst Du in Skandinavien?Einzelgänger hat geschrieben: ↑17 Jan 2024 07:17 Ich sag es mal so: Wäre Alkohol so billig wie Wasser, wäre ich wohl auf auf einem guten Weg Alkoholiker zu werden.
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Ich empfinde +/- 5 € für eine Flasche (genießbaren) Wein oder ca. 15 € für nen Kasten (20 x 0,5 l) Bier als nicht wirklich teuer...