Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑25 Feb 2025 18:27
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Ich bin der Meinung, dass eine Gesellschaft nur funktioniert, wenn jeder auch mal für den anderen da ist.
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Ja, sicherlich.
Aber wirklich nur "mal" und nicht immer und überall!
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑25 Feb 2025 18:27
Nichtsdestotrotz ärgere ich mich halt manchmal über mich selber,
Verständlich.
Aber versuche das ergründen.
Warum bist du wütend auf dich selber?
Weil du es wieder nicht geschafft hast, nein zu sagen?
Du bist viel zu streng zu dir selber.
Du bist auch nur ein Mensch und keine Maschine.
Ich vermute das du auch gern mal angeschlagen arbeiten gehst?
Wo jeder andere noch 2 Tage länger zu hause bleiben würde?
Weil dich dein Gewissen plagt?
Also ich kann es verstehen das du wütend auf dich selber bist, aber es macht ja überhaupt keinen Sinn?
Du ziehst dich selbst nur runter.
Besser wäre glaube ich du versuchst es das nächste Mal nur erstmal wahr zu nehmen ohne es gleich zu bewerten und dich selber zu foltern.
So ungefähr, ja da habe ich es leider wieder nicht geschafft nein zu sagen, aber ist ja nicht schlimm, ich bin trotzdem gesund, glücklich und hilfsbereit!
Vielleicht schaffe ich es das nächste mal auf meine kreischende innere Stimme zu hören und nein zu sagen.
Und umso besser es dir geht umso besser kannst du auch anderen helfen!
Vielleicht ist das auch ein Argument das du dir selber "einreden" kannst.
Ich sage jetzt hierzu nein, damit es mir danach besser geht, besser als hätte ich wieder ja gesagt.
So fällt es mir beim nächsten Gefallen den ich für jemanden tun möchte leichter, zumindest leichter als wenn ich mich gerade wieder über mich selber ärgern würde.
Und was mir da auch sofort in den Kopf kam ist die Selbstliebe und was die Frau birkenbihl dazu gesagt hat.
Ich glaube du liebst dich viel zu wenig.
Und sie sagt, versuche dich selbst zu lieben!
Wenn das nicht geht, dann liebe dich selber dafür das du dich nicht lieben kannst.
Wenn das nicht geht, liebe dich dafür das du es nicht schaffst dich dafür zu lieben, das du dich selbst nicht lieben kannst.
Usw.
Ist sehr verwirrend aber im Kern kannst du irgendwas raus suchen, was du an dir gut findest und nehme das erstmal als Startlinie.
Bei dir vielleicht ich liebe mich dafür das ich so hilfsbereit bin!
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑25 Feb 2025 18:27
Ich will beileibe nicht zum "Dauer-nein-sager" werden.

Im Gegenteil! Ich würde mir nur wünschen, dass ich es eben ab und an auch mal schaffe, ja zu mir selber zu sagen.
Hast du Angst davor zum "Dauer-nein-sager" zu werden?
Was wäre daran so schlimm?
Das alle dich als egoistisch wahr nehmen?
Mal abgesehen davon das du dich 180° im Charakter irgendwie drehen müsstest, jetzt wo du es nicht mal einmal so hinbekommst wie du es möchtest.
Also ich will sagen, die Angst ist so irrational.
Selbst wenn du zum Neinsager werden möchtest, würde es sehr lange dauern dahin zu kommen!
Da du das aber nicht sein möchtest, wird das auch nicht eintreffen.
Und besser nicht so oft im Kopf haben, was du nicht sein möchtest sondern eher was du sein möchtest.
Also auch wenn da immer ein "nicht" mit bei steht, hast du den Nein-Sager im Kopf.
Das und sowieso das "nicht" und "musst" im Kopf macht viel negativ (und kreiert Assoziationen im Kopf die wir eigentlich nicht haben wollen, wie den nein-sager, der du nicht sein möchtest in deinem kopf ja aber trotzdem ein bild davon entsteht oder lange schon da ist, vielleicht auch nur unterbewusst) und baut Druck auf.
Also statt, ich möchte nicht zum Neinsager werden, vllt lieber ich möchte hilfsbereit sein und dabei gut auf mich achten.
Oder so ähnlich.