ABs und der Sportunterricht

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
pil

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von pil »

sport war mein bestes fach, ich hab auch privat immer viel sport getrieben. Bild

aber ich war immer die letzte, die dann einer gruppe zugeteilt werden musste.
Marco

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Marco »

Ich denke nicht, dass es am Sportunterricht liegt. Ich selber war im Sport immer einer der Besten in der Klasse, hatte häufig sogar eine "1" im Zeugnis gehabt.
Ich bin auch heute noch sportlich. Bin seit über 20 Jahren im Sportverein aktiv oder jogge auch viel.

Trotzdem bin ich AB.
musicman85

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von musicman85 »

Ich denk das hat mit dem AB sein auch nix zu tun. Es treten im Sport häufig natürlich einige defizite zutage, welche ein Grund dafür sein können Ab zu sein. Ich selsbt war immer mittelmäßig im Sportunterricht habe jedoch im Privaten bereich den Radsport für mich entdeckt und damit geschafft meine Figur etwas zu optimieren.
Tweek

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Tweek »

Bei einigen mag es wirklich am Sportunterricht gelegen haben, was ich da teilweise gelesen habe ist echt heftig. Bin heilfroh, dass ich nie Opfer solcher Mobbingattacken wurde, wie sie hier von anderen Mitgliedern umschrieben worden sind.

Ich persönlich habe sehr gerne am Sportunterricht teilgenommen. Mir hat er sogar einige echte Steilvorlagen auf dem Silbertablett serviert, aber leider habe ich nie verstanden, diese auch zu nutzen. :sadman: Beispielsweise in der Mittelstufe haben wir häufig soziale Interaktions- und Vertrauensübungen durchgeführt: Ein "Hindernissparcours" wurde aufgebaut, dann wurden 2er-Teams (vom Lehrer zugeordnet) gebildet. Einer schloss die Augen und der andere musste den "blinden" Partner an der Hand über den Parcours führen - und zwar stumm. Die meisten Jungs fanden es wohl witzig, Unfälle zu inszenieren, ich war so ziemlich der einzige Junge, der seinen Partner meist unfallfrei (jedenfalls ohne bewusste Unfälle) navigieren konnte. Zumindest meinen weiblichen Partnerinnen schien dies auch aufgefallen zu sein, jedenfalls lobten sie häufig mein Einfühlungsvermögen und fanden es toll, wie sehr sie mir vertrauen konnten. Naja, und ich stand dann da, lief puterrot an wie Uli Hoeneß :oops: und nuschelte ein "Dankeschön" oder sowas vor mich hin. :roll:

Anderes Beispiel: In der Oberstufe standen in der Regel Ball- und Bewegungsspiele auf dem Plan, beliebt war vor allem Fußball. Ein Mädel, das ich ehrlich gesagt auch sehr süß fand, hatte immer mit uns Jungs mitgekickt. Einmal bekam sie einen ordentlichen Tritt vors Schienbein, woraufhin unser Lehrer sie ins Sekretariat schickte, um den blauen Fleck mit einem Kompressionsbeutel (Beutel mit Kühlungsgel) zu kühlen. Das Mädel bat mich, es zu begleiten und hat sich von mir stützen lassen. Im Sekretariat habe ich mich neben sie gesetzt, sie hat sich bei mir bedankt, hat mir in die Augen geschaut und ich... naja, ich hab' sie blöd angeglotzt und wusste nicht, was ich tun sollte. Eine Viertelstunde saßen wir so nebeneinander, sie hat immer wieder Blickkontakt gesucht, ich wich ihren Blicken aus, saß da wie bestellt und nicht abgeholt und das war's dann. :hammer:

Ich weiß, einige hier hätten sooooo gerne mit mir getauscht und dann sooooo viel mehr aus den Situationen gemacht. Was soll ich dazu noch sagen?!?
Dennis

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Dennis »

Pont-Mirabeau hat geschrieben:
Ich habe mich, wie Ihr alle, schon n- mal gefragt, warum ich AB bin. Bei AB-Treffen und auch bei Vorstellungen von Neumitgliedern im Forum bin ich auf eine Gemeinsamkeit gestoßen, die fast alle ABs zu verbinden scheint, nämlich ihre schlechten Leistungen im Sportunterricht.

sportunterricht war ok =)
das renn training war ätzend, und bei fußball mit den kerlen hab ich auch immer versucht mich zu drücken. ich hab so oft ich konnte in der mädchengruppe federball gespielt. das hat am meisten spaß gemacht
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Giebenrath
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Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Giebenrath »

Meine Schulsportkarriere war auch vorbildlich.
Ich hatte echte körperliche Defizite. Eine Urkunde habe ich bei den Bundesjugendspielen mangels Punktzahl nie bekommen. In vielen Schuljahren erhielt ich nicht einmal Schulnoten.
Beim Wählen war ich natürlich auch immer einer der letzten. Trotzdem habe ich mich nie vor dem Sportunterricht gedrückt. Das wäre auch nicht meine Art gewesen.
Erst später fand ich Anschluss an die Sport begeisterte Jungsgruppe und nahm sogar an der wilden Bolzerei auf dem Pausenhof teil.
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
Tirak

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Tirak »

Im Schulsport war ich insgesamt selbst irgendwo im Durchschnitt und so unsportlich war ich da auch noch nicht. Nur Mannschaftssport war immer so eine Sache, da ich oftmals übrigblieb und kaum von jemanden gewählt wurde (was insofern schon ein Indiz ist, dass ich damals schon nicht allzu sozialtauglich war).
DJones82

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von DJones82 »

Ich glaub ich bin ne gute Mischung aus allem beim Sportunterricht gewesen. Bei der Leichtathletik konnte ich mich immer gut mit sportlichen Attests über wasser halten und war auch nicht besonders gut. Bei 800 Meten habe ich regelmäßig nach 200 Metern die Segel gestrichen. :-D Mitlerweile machen mir selbst 10 Kilometerläufe nix aus.. ;D

Beim Geräteturnen war ich wohl das was man sich unter unsportlich vorstellt...eine totale Niete....

Bei den Mannschaftssportarten war ich nie einer der letzten der gewählt wurde. Bei Handball und Fußball war ich immer einer der ersten, war und bin es eigentlich immernoch ein richtig guter Torwart. Von daher war ich, was das angeht sehr beliebt und schnell gewählt....

Wenn ich so drüber nachdenke, versteh ich eigentlich nicht warum ich Sport immer so gehasst habe.... :( Irgendwie bereue ich es das ich nicht schon viele viele Jahre früher mit Sport angefangen habe... :(
DannyDark

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von DannyDark »

Pont-Mirabeau hat geschrieben:Servus,

vielleicht wurde dieses Thema in einem Thread schon vorher mal behandelt, wenn dem so ist, dann könnt ihr ja die Verlinkung angeben.

Ich habe mich, wie Ihr alle, schon n- mal gefragt, warum ich AB bin. Bei AB-Treffen und auch bei Vorstellungen von Neumitgliedern im Forum bin ich auf eine Gemeinsamkeit gestoßen, die fast alle ABs zu verbinden scheint, nämlich ihre schlechten Leistungen im Sportunterricht.

Ich war als Schüler mehr als unsportlich. Während des Sportunterrichts war ich häufig Ziel von üblem Spott seitens der Mitschüler und auch der Lehrer. Generell war ich der letzte, der in meine Mannschaft gewählt wurde. Immer stand ich abseits, wurde wegen meines schlechten Spiels von Mitschülern und Lehrern in oftmals äußerst desavouierender Weise abgekanzelt und an den Pranger gestellt. Zwar war ich ansonsten ein guter Schüler, so dass man außerhalb des Sportunterrichts mich respektierte, dennoch schien mir mein sozialer "Status" innerhalb der Klassengemeinschaft/Stufe zum größten Teil von den sportlichen Leistungen abhängig zu sein.

Die "Sportchecker", die vor allem in den Mannschaftssportarten exzellent waren, hatten alle eine , meist umwerfend aussehende Freundin, ich war halt jemand, der einfach nicht zählte.

Auch bei den Lehrern zeigte sich Bewunderung für diese "Sporttypen". Zwar wurden meine guten Leistungen in den anderen Fächern auch durchaus anerkannt, aber das Akzeptiertsein bei den Mitschülern und auch beim anderen Geschlecht schien mir einzig und allein von der Sportlichkeit und der damit verbundenen Ausstrahlung abzuhängen.

Jetzt bin ich sehr sportlich geworden. Ich bin mir sicher, dass sich durch mein Training auch meine Erscheinung gebessert hat, allerdings will sich kein Erfolg einstellen,vielleicht weil es schon zu spät ist, auch soziales Prestige aus meiner neuen Sportlichkeit zu ziehen. Ich habe mir deshalb einige Gedanken gemacht.

Unsportlichkeit scheint mir nicht der direkte Auslöser für das ABtum zu sein. Vielmehr ist ein vor allem in den "sozial geprägten " Mannschaftssportarten schlechter Schüler auf einem guten Weg, AB zu werden, wenn noch manch andere Faktoren, z. B. fehlende Freunde dazukommen.

Wie waren Euere Erlebnisse im Sportunterricht? Seid Ihr auch der Meinung, dass der Sportunterricht ein Indikator für eine sich abzeichnende "AB-Karriere" ist?
Ich war im Sportunterricht immer ein unbeliebter Aussenseiter...
Unique91

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Unique91 »

Für mich war es ein wahr gewordener Albtraum. Es war so schlimm, dass ich mit 14 Jahren dauerhaft für meine restliche Schulzeit befreit wurde um eine psychische Entlastung herbeizuführen..
Genosse Premier

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Genosse Premier »

Ach ja, der Sportunterricht :roll:
Der war für mich auch immer ein Alptraum. Ich war damals zu fett und hab wahrscheinlich auch ein bisschen viel rumgejammert wegen nichtigen Sachen und war daher immer schlecht im Sport. Nur im Fußball war ich in der Abwehr einigermaßen annehmbar (das hat mir dann auch ausnahmsweise mal Spaß gemacht :) ). Und komischerweise war ich am Reck auch noch ganz gut. Zumindest so lange, bis die das Ding weit über die Schulterhöhe hochgeschraubt haben und ich nicht mehr hochkam.

Später im Abi hatten auch ein paar Leute ne permanente Sportbefreiung. Die habe ich echt gehasst, denn ich habe keine bekommen und musste mich durchbeißen, während die sich nen Lenz gemacht haben :fluchen:

(nichts gegen dich, Unique, aber damals hat mich das echt geärgert ;) ) Naja, mittlerweile mache ich aber freiwillig Sport und bin auch ein bisschen stolz drauf, dass ich mich durch Sportlehrer und gehässige Mitschüler nicht ganz hab kleinkriegen lassen und mich durchgebissen hab.
__Markus

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von __Markus »

Zwiegespalten.
Lustigerweise war ich als Kind richtig gut. War immer der Erste bei sämtlichen Ausdauerwettbewerben und im Schwimmen hab ich noch ne Goldmedialle der internationalen Kindermeisterschaften.(damit hab ich übrigens aufgehört, weil die Trainerin ein absolut Aas war)
Nur ich hatte ähnliche Probleme wie Messi, war klein und schmächtig bis etwa zum 17-ten Lebensjahr. Bei mir gings zwar ohne Hormone mit dem Wachstum, aber was will man als 14 jähriger mit 1,55 schon machen. Zudem noch eine Kieferfehlstellung, die bis heute nicht korrigiert wurde und die sportliche Karriere war ade.
Aber komplett versagt hab ich nicht, die schlechteste note in nem Zwischenzeugnis war eine 3. Wurde halt ungern gewählt, weil ich körperlich den meisten unterlegen war.
Zuletzt geändert von __Markus am 11 Mär 2013 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
challenger81

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von challenger81 »

Sportunterricht war für mich größtenteils die Hölle. In Mannschaftssportarten war ich bis auf Volleyball und Handball immer ganz schlecht. Schnellkraftsportarten konnte ich sowieso nicht.

Besser wurde es erst in der Oberstufe, als wir unsere Sportkurse selbst wählen konnten.

Die Bundesjugendspiele habe ich immer gehasst. Mehr als eine Teilnehmerurkunde ist da nie rausgesprungen.

Meine Stärken liegen eher im Ausdauerbereich.
Andy86

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Andy86 »

Als kleines Kind war ich auch recht unsportlich (schlechte Ernährung, wenig Sport, Übergewicht) So ab der 7.Klasse wurde ich immer schlanker und interessierte mich immer mehr für sportliche Tätigkeiten. Mittlerweile ist Sport/Fitness mein Beruf.
Neri
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Ich bin ...: vergeben.

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Neri »

Ich hatte nie Probleme mit dem Sportunterricht. Hat mir meist Spaß gemacht und Noten stimmten auch.
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
grüner_apfel

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von grüner_apfel »

Sport war nicht gerade mein Lieblingsfach, aber gehasst habe ich es nicht. Ich bin als Teenager sehr schnell gewachsen, was dazu geführt hat, dass ich nicht gerade die Geschickteste war. Boden- und Geräteturnen war ätzend. Oft hatte ich aber immerhin einen Vorteil durch meine Größe, der meine Ungeschicklichkeit zumindest ein bisschen wett gemacht hat.

Mit meiner AB-Karriere hat das glaube ich aber echt nix zu tun.
Steve_MUC

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Steve_MUC »

...war ne komplette Katastrophe. Dabei bin ich an sich gar nicht so unsportlich - ich kann nur mit Mannschafts-Ballsportarten nix anfangen und war/bin dort ein Komplettversager.
Joker

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Joker »

Ich konnte den Sportuntericht auch nicht leiden, gehörte auch zu denen die ganz zum Schluss in eine Gruppe gewählt werden "mussten" weil ja sonst keiner mehr da war. Ich denke die Schulzeit hat mich sehr negativ beeinflusst was man Selbstbewustsein angeht, das ich mir heute mühevoll erarbeiten muss.
S4E

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von S4E »

Sport war ok. War eines meiner Lieblingsfächer. Mochte alles außer Schwimmen und Wurfdisziplinen. Bei Mannschaftssportarten war ich meistens so in der Mitte bei den Wahlen. Was mich immer wieder motiviert hat: War auf der Kurzstrecke zweitschnellster des ganzen Jahrgangs :gewinner:
Shinji

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Shinji »

Genosse Premier hat geschrieben: Später im Abi hatten auch ein paar Leute ne permanente Sportbefreiung. Die habe ich echt gehasst, denn ich habe keine bekommen und musste mich durchbeißen, während die sich nen Lenz gemacht haben :fluchen:
OK, dann gehöre ich auch zu deinen Hassobjekten, denn ich war auch dauerhaft befreit.Bild
Allerdings weil ich ein paar Probleme mit der Halswirbelsäule habe.