Ich glaube nicht, dass das sich selbst fertig machen die richtige Reaktion ist. Im Endeffekt geht's doch nur darum, für dich deinen eigenen Weg zu finden. Es gibt auch sehr viele Menschen, die mit dem ersten oder zweiten Partner zusammenblieben. Die reine Quantität der Partner ist mir z.B. auch eher Latte, nur überhaupt keinen Sex zu haben, ja solche Zeiten finde ich sehr doof und führte bisher immer dazu, mal was Neues zu riskieren.The Poet hat geschrieben: Ich geh jetzt irgendwohin, wo das Wasser ganz tief ist, und erschieß mich.
Im Ernst: Ich will auch so locker sein, menno... ich hasse mein Leben gerade mal wieder. Verglichen mit dem, was ich lebe, ist das Leben der anderen wirklich ein Pornofilm.
Nicht, dass ich jeden Tag wilden und hemmungslosen Sex mit völlig Unbekannten haben will - das macht wegen der ganzen damit verbundenen Risiken bestimmt genausowenig glücklich wie das Leben, das ich jetzt habe -, aber... naja, ich würde es zumindest prinzipiell gern *können*, was die auch können... Diese Leichtigkeit, unglaublich. Grummel.
Sorry, das sollte eigentlich in den Auskotz-Thread, aber da ist es aus dem Zusammenhang gerissen...
edit - PS: Ich vergaß beim Auskotzen ganz, mich für deine Schilderungen zu bedanken. Also: Danke. Ich weiß jetzt immerhin noch mal wesentlich besser, dass der Weg, den ich noch vor mir habe, nicht 80 Lichtjahre lang ist, sondern 800. Yay...
Ich glaube auch zu verstehen, warum viele Mädels/Frauen soviel Wert bzw. die Betonung auf "etwas für's Herz" legen bei der Partnersuche, eben weil sie das Andere (lockere Geschichten, "nichts Ernstes") eh schon haben (können), für mich andererseits ist es eben so (und deswegen läuft der Tipp zumindest bei mir - gefühlt - ins Leere): Emotional einer Frau nahe zu sein, ja das schaffe ich gar nicht mal so selten, aber mal als attraktiv/heiß wahrgenommen zu werden, steht auf einem ganz anderen Blatt ("Du bist für mich der wichtigste Mensch, den ich hier in den letzten Monaten kennengelernt habe" hört sich gut an, hat aber nichts mit den 3-4 Kerlen zu tun, mit denen dann bei ihr was lief).
Samstag Nacht lag ich mit einer sehr attraktiven 22 Jährigen im Bett, der es aufgrund diverser aktueller Dinge nicht so gut ging, ihr bei ihren Problemen zugehört, dabei ihre Hand gehalten und solange ihre Wange gestreichelt bis sie schlußendlich einschlafen konnte. Ich denke mal schon, dass man das als "Emotional nahe" bezeichnen kann. Sie fühlte sich sehr geborgen, erzählte sie am nächsten Morgen und ich glaube, wir spürten beide, dass das etwas war, was nicht so alltäglich ist. Ich möchte solche Erfahrungen nicht missen und fühle mich da auch keineswegs ausgenutzt, nur hat diese Fähigkeit - erfahrungsgemäß - mal gar nichts mit einer Attraktivitätswahrnehmung seitens der Mädels zu tun.
Das ist für mich der Unterschied zwischen Forentheorie und Realität.