BartS hat geschrieben:Der Essi hat geschrieben:BartS hat geschrieben:Dann würde Anziehung also zufällig passieren. Aber das heißt, A verliebt sich in B und B verliebt sich in A sind zwei unabhängige Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit. Das beides gleichzeitig stattfindet, wäre dann ziemlich unwahrscheinlich.
Genau so ist es. Deshalb nannte ein bekannter Autor die Liebe auch eine "ganz normale Unwahrscheinlichkeit"...
Ja. Ist doch verrückt, wie finden sich im RL überhaupt Paare?
Nun, ganz so unwahrscheinlich kann's letzten Endes nicht sein. Sonst würden sich ABs nicht als Ausnahme empfinden
Das "Normale" an der Unwahrscheinlichkeit ist, dass es für den Menschen normal ist!
Also alles andeer als unwahrscheinlich. Das wird es erst, wenn man es abstrakt zu analysieren versucht und dabei ein paar Aspekte außer Acht lässt. Unter anderem den, dass gegenseitige Zuwendung eben
gegenseitig ist. Es sind also nicht zwei autonome Instanzen, die plötzlich per Schalter verliebt sind, sondern es ist von Anfang an ein System gegenseitig abhängiger und einander beeinflussender Elemente. Außerdem haben Menschen die merkwürdige Eingenart, jemanden eher dann zu mögen, wenn der sie mag. Und jemand eher weniger zu mögen, wenn der sie hasst.
Aber natürlich muss einer von beiden anfangen - am besten sieht sich natürlich jeder der beiden als der, der anfangen muss. Und dann reagiert der/die andere. Insbesondere anfänglich sind dabei gegensätzliche Einflüsse gar nicht mal so schlimm - sofern eventuelle negative (nicht mögen) nicht allzu extrem sind und auf beiden Seiten der gute Wille besteht, dass es insgesamt angenehmer wäre, wenn man sich gegenseitig mögen würde.
Verlieben und Liebe ist nicht statisch, und nicht ohne "den/die anderen" und die Beziehung dazu sinnvoll zu denken.
Zum Threadtthema:
Ich stelle die These sehr in Frage. Das mag für einige zutreffen, das mag auch für andere fallweise zutreffen. Für andere nicht, und für andere fallweise nicht.
"Warum" lässt sich daher auch nur am konkreten Einzelfall beantworten - wenn überhaupt.
Ist es nicht letztlich egal, warum man sich zu jemand hingezogen fühlt?
Solange sich das besser anfühlt, als sich abgestoßen zu fühlen ...
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