Von welcher Region sprechen wir hier, in der diesen "schlechten" Hauptschülern so eine "gute" Bezahlung zugedacht wird?Dauersingle hat geschrieben:In meiner Region kenne ich persönlich keinen einzigen Arbeitslosen, selbst nicht in dem Millieu in dem ich heute nicht mehr lebe. Selbst Hauptschüler mit schlechten Noten finden hier noch eine Lehrstelle und anschliessend einen unbefristeten Job der noch mindestens 1500 Euro netto abwirft.
Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Suria hat geschrieben: Weißt du, ich möchte nicht zu den oberen 5 % oder 1 % gehören. Ich möchte lediglich einen Job machen, der mir Spaß macht und wo die Umgebung stimmt. Ich möchte nicht unendlich Kohle scheffeln; ich möchte lieber zeitig Feierabend machen und dann den Abend genießen. Ich möchte lieber mein Leben mit voller Kraft auskosten. Vielleicht habe ich nicht das Geld, um jeden Tag einen Urlaub auf den Malediwen zu machen, aber mir reicht es, wenn ich meinetwegen alle 2 Jahre nach Dänemark fahren kann.
Suria hat geschrieben: Aber leider wird mir offenbar auch dieser bescheidene Berufswunsch verwehrt. Ich habe viel dafür getan, um in dieser bescheidenen Berufsnische bestehen zu können. Ich habe an den dafür erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnissen gearbeitet. Aber niemand wollte mich haben. Und ich weiß nicht, warum. Und jetzt bin ich über eine Zeitarbeitsfirma beschäftigt, weiß immer noch nicht, ob es nächstes Jahr für mich weitergeht und ob ich wieder arbeitslos bin. Und überall fragt man mich nur: Warum hast du immer noch keinen Job? .......Das, was ich kann, will offenbar niemand - oder es können viele andere (vielleicht auch sogar besser), so dass ich mich nicht behaupten kann ...
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
In vielen Regionen in Süddeutschland ist das ganz normal, dabei spreche ich nicht mal von München oder Stuttgart (dort sowieso) sondern auch gerade von vielen ländlicheren Regionen bzw. kleinen Großstädten bzw. Mittelstädten, wo es durchaus gute Industriebetriebe gibt aber das Leben nicht zu sehr teuer ist. 1500 netto ist da noch nicht mal viel für einen Facharbeiter, wenn er dazu noch Erfahrung besitzt.dfg82 hat geschrieben:Von welcher Region sprechen wir hier, in der diesen "schlechten" Hauptschülern so eine "gute" Bezahlung zugedacht wird?Dauersingle hat geschrieben:In meiner Region kenne ich persönlich keinen einzigen Arbeitslosen, selbst nicht in dem Millieu in dem ich heute nicht mehr lebe. Selbst Hauptschüler mit schlechten Noten finden hier noch eine Lehrstelle und anschliessend einen unbefristeten Job der noch mindestens 1500 Euro netto abwirft.
Je nach dem welche Sprachen du kannst und wie gut, würde ich das Ziel nicht aufgeben, sondern versuchen einen Job zu bekommen, wo diese Kenntnisse verlangt werden. Einen Job bei einer Leihfirma ist häufig nur besser als nichts, um überhaupt Erfahrung zu sammeln und für eine geringe Chance der Übernahme. Laut Statistik sind die Übernahmechancen oft gering. Sicher kann nicht jeder zu den Top 1 oder 5% gehören, genauso wenig kann jeder Mensch Spitzensportler werden. Aber selbst jemand der komplett unsportlich und schwer adipös ist, kann von einem Sportprogramm profitieren und er kann zumindest gesünder werden als er ist. Wichtig ist einfach ein gewisses Selbstvertrauen. Es müssen gar nicht alle ein MINT Studium machen, man kann auch anderweitig Erfolg haben. Nicht wenige MINTler arbeiten auch nur bei Leihfirmen und jammern über die Kaufleute, die angeblich das große Geld machen. Man muss etwas flexibel sein und schauen, wie man für sich eine gute Nische finden kann. Mit bei einer Leihfirma malochen, immer schön hoffen, dass jemand anders die eigenen Talente entdeckt, KANN gut gehen, aber dazu bedarf es in der Tat einer großen Portion Glück. Darum sollte man das Glück lieber selbst in die Hand nehmen. Man sollte sich nicht vor Stellenanzeigen abschrecken lassen, die sind immer so formuliert, dass der absolute 150% Power Überflieger gesucht wird. Selbst in Jobs wo man lediglich selten mal etwas Englisch braucht und selbst die Kollegen und der Chef nicht so super englisch können, steht "verhandlungssicheres Englisch" drin. Teilweise ist es auch so, dass heutzutage viele ernsthaft meinen, wenn sie auf Englisch im Hotel den Zimmerpreis verhandeln können, könnten sie verhandlungssicheres Englisch ... teilweise meinen das sogar manche die dann Chef werden.So bin ich nun kaufmännische Angestellte - in einem Büro, in dem ich meine Fremdsprachenkenntnisse nicht brauche, weil sie auch niemand braucht.
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Bei mir hat sich das im Zeitablauf verändert. Kurz nach dem Studium war mir vor allem die Bezahlung wichtig, auch um BAföG-Schulden schnell zurückzahlen zu können. Außerdem hatte ich einige Konsumwünsche, die ich während des Studiums zurückstellen musste und mir erfüllen konnte. Heute sehe ich es gelassener, das Geld sollte natürlich reichen, um meinen gewohnten Lebensstandard zu finanzieren. Außerdem ist mir das Umfeld der Stadt, in der wohne, auch sehr wichtig. Heute würde ich für einen Job nicht mehr umziehen, vor zehn Jahren wäre ich für einen interessanten Job bundesweit umgezogen. Ich möchte aber nicht um des Geldes willen Geld scheffeln. Der Sinn des Lebens ist es nicht, der reichster Mann auf dem Friedhof zu sein. Außerdem hatte ich anfänglich eine hohe Lernkurve in diversen Projekten, inzwischen habe ich aber auch die Vorteile von Routinearbeiten (z.B. pünktlicher Feierabend) schätzen gelernt. Da ich mit den Kollegen mehr Zeit verbringe als mit Freunden, sind mir gute Beziehungen zu Kollegen enorm wichtig. Das ist natürlich auch schon eine Folge der langen Partnerlosigkeit.Wie ist das bei Euch? Was sind Eure Ansprüche an die Arbeit? Was ist Euch dabei wichtig? Sehr Ihr einen Sinn darin, der über das reine Geldverdienen hinausgeht? Macht sie Euch Spaß? Könnt Ihr Euch (zumindest teilweise) selbst verwirklichen? Habt Ihr eine Perspektive oder habt Ihr gar etwas Angst um Euren Arbeitsplatz? Wirkt sich das AB-Tum und seine Folgen auf Eure Arbeit aus?
Was der Gierige sucht ohne zu finden, findet der Liebende ohne zu suchen. (Unbekannt)
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Im Spiegel Online ist ein interessanter Artikel, der gut hierein passt. Es muss auch Menschen geben, für die Arbeit nur das Tauschgeschäft Zeit gegen Geld ist.
http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 66741.html
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Ich glaube da ist oft einfach ein zu märchenhafter Gedanke drin, bezüglich was Arbeit bedeutet.
Es kann Spaß machen und Erfüllung bringen, aber wenn es nicht entweder auch deutlich unspaßige Anteile jetzt oder aber in Form der notwendigen Ausbildung hat (abseits einiger Ausnahmefälle von besonderem Talent und/oder Glück ),
wird es eben nur dann auch nennenswert bezahlt, wenn es genügend Leuten, die das zahlen müssen und können, diese Unbillen erspart.
Entsprechend auch die Aussagen zum bedingungslosen Grundeinkommen: Natürlich würden die allermeisten Leute dann immer noch etwas machen, aber sie würden eben weitgehend nur noch machen was Spaß macht oder zumindest die unschönen Elemente vermeiden/ ablehnen. Aber nur aus Schönwetterhinterhofbauern, Romanautoren, Surflehrern etc. läßt sich halt keine Gesellschaft versorgen.
Es kann Spaß machen und Erfüllung bringen, aber wenn es nicht entweder auch deutlich unspaßige Anteile jetzt oder aber in Form der notwendigen Ausbildung hat (abseits einiger Ausnahmefälle von besonderem Talent und/oder Glück ),
wird es eben nur dann auch nennenswert bezahlt, wenn es genügend Leuten, die das zahlen müssen und können, diese Unbillen erspart.
Entsprechend auch die Aussagen zum bedingungslosen Grundeinkommen: Natürlich würden die allermeisten Leute dann immer noch etwas machen, aber sie würden eben weitgehend nur noch machen was Spaß macht oder zumindest die unschönen Elemente vermeiden/ ablehnen. Aber nur aus Schönwetterhinterhofbauern, Romanautoren, Surflehrern etc. läßt sich halt keine Gesellschaft versorgen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, ob ich mit einer solchen "paradoxen Inervention" zufriedener wäre. Eher realistischer. Das würde mich jetzt aber nciht unbedingt zufriedener machen und mit mehr Arbeitsbereitschaft schaffen gehen lassen.blaufusstoelpel hat geschrieben:Im Spiegel Online ist ein interessanter Artikel, der gut hierein passt. Es muss auch Menschen geben, für die Arbeit nur das Tauschgeschäft Zeit gegen Geld ist.
http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 66741.html
Bei mir ist es so, dass ich mit sinkender Lust auch qualitativ schlechtere Arbeit abliefere. Ich arbeite nicht mehr genau genug, halte mich nicht an vorgegebene Richtlinien und drück mich solange herum, bis ich mit Erleichterung nach Hause gehen kann - um dann mit Enttäuschung festzustellen, dass der Tag schon wieder so schnell rum ist uund ich schon wieder auf Arbeit gehen muss.
Ein reiner Tausch Zeit gegen Geld würde bei mir wohl dazu führen, dass ich den Job nicht lange mache. Ich würde es nicht Leidenschaft nennen aber sinnhaftig: Solange ich einen Sinn in meiner Arbeit sehe, auch wenn er gerade scheiße ist, dann halte ich auch durch.
Hoffe ich...
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
War/ist bei mir auch so.blaufusstoelpel hat geschrieben:Bei mir hat sich das im Zeitablauf verändert. Kurz nach dem Studium war mir vor allem die Bezahlung wichtig, auch um BAföG-Schulden schnell zurückzahlen zu können. Außerdem hatte ich einige Konsumwünsche, die ich während des Studiums zurückstellen musste und mir erfüllen konnte. Heute sehe ich es gelassener, das Geld sollte natürlich reichen, um meinen gewohnten Lebensstandard zu finanzieren.Wie ist das bei Euch? Was sind Eure Ansprüche an die Arbeit? Was ist Euch dabei wichtig? Sehr Ihr einen Sinn darin, der über das reine Geldverdienen hinausgeht? Macht sie Euch Spaß? Könnt Ihr Euch (zumindest teilweise) selbst verwirklichen? Habt Ihr eine Perspektive oder habt Ihr gar etwas Angst um Euren Arbeitsplatz? Wirkt sich das AB-Tum und seine Folgen auf Eure Arbeit aus?
Naja, wenn du denen jetzigen Job verlierst, ziehst du auch für einen neuen Job um. Das Umfeld... schön kann es überall sein (Außer in Hamburg, Frankfurt und Berlin, natürlich)blaufusstoelpel hat geschrieben: Außerdem ist mir das Umfeld der Stadt, in der wohne, auch sehr wichtig. Heute würde ich für einen Job nicht mehr umziehen, vor zehn Jahren wäre ich für einen interessanten Job bundesweit umgezogen. Ich möchte aber nicht um des Geldes willen Geld scheffeln. Der Sinn des Lebens ist es nicht, der reichster Mann auf dem Friedhof zu sein.
Zu dem Artikel mit dem Herzchirurgen:
So ein Aussteigerdasein können sich nur diejenige leisten, die wohlhabend/reich sind. Ein Herzchirurg muß sich i.d.R. keine Sorgen darum machen, wie er in sechs Monaten noch die Miete zahlt, wenn er heute seinen Job aufgibt.
Schlußendlich läuft es nur heraus auf: Wer reich ist, hat ein einfacheres Leben. "Armut" muß man sich leisten können, nur dann macht sie Spaß. Weil man weiß, daß man jederzeit damit aufhören kann. So wie der Herzchirurg mit dem LKW fahren. Denn auch wenn er damit aufgehört hat, wird er ja jetzt nicht von Hartz IV leben.
So 90% der Leute haben diese finanzielle Möglichkeiten aber gar nicht, weshalb die ganze Story vielleicht nett ist, aber eben auch eine Art von Heuchelei.
Ranald Grebe hat halt recht : https://www.youtube.com/watch?v=GmXTmobAbLA
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)
"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Das ist richtig. Meine These ist aber, dass mindestens 90% der Leute gar kein wirklich intensives Interesse haben, das zu ändern. Zwar wollen viele mehr verdienen und einen besseren Job haben, aber für die konkrete Umsetzung fehlt vielen dann doch der Elan, vielen ist das dann zu Unbequem. Viele wollen einfach nur einen Job wo ihnen gesagt wird was zu tun ist, wo sie braver Angestellter sind mit (scheinbarer) Sicherheit. Wie Volker Pispers es sagt (sinngemäß): Der Deutsche hat Angst seinen Job zu verlieren, selbst wenn er dabei nur ausgebeutet wird und im Prinzip sowieso nichts verdient. Wer für eine Leihfirma arbeitet sollte das nur als vorübergehende Lösung betrachten und nur um zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Langfristig ist das einfach nichts und meist kaum besser als würde man gar nicht arbeiten. Ich würde sogar behaupten, unter 1500 netto lohnt es sich in Deutschland überhaupt gar nicht arbeiten zu gehen. Selbst als Single nicht.So 90% der Leute haben diese finanzielle Möglichkeiten aber gar nicht, weshalb die ganze Story vielleicht nett ist, aber eben auch eine Art von Heuchelei.
Zuletzt geändert von Dauersingle am 12 Dez 2015 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Für Vollzeit ist das in der Tat nicht viel, v.a. je nach Steuerklasse. Aber viele (Ausbildungs-)Berufe haben nunmal keinen höheren Verdienst. Sollen sie sich alle selbstständig machen? Umlernen?Dauersingle hat geschrieben:Ich würde sogar behaupten, unter 1500 netto lohnt es sich in Deutschland überhaupt gar nicht arbeiten zu gehen. Selbst als Single nicht.
Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Umlernen und was anderes lernen oder sich damit zufrieden geben. Es kommt auch auf die Umstände an. Eine Frau hat ja immer noch die Chance sich einen gutverdienenden AB zu schnappen, gerade bei den MINTlern gibt es viele die zumindest passabel verdienen und die AB sind oder sich zumindest massiv schwer tun mit Frauen. Solche Typen findet Frau am ehesten auf Singlebörsen, insbesondere solche die auf Akademiker ausgelegt sind.Für Vollzeit ist das in der Tat nicht viel, v.a. je nach Steuerklasse. Aber viele (Ausbildungs-)Berufe haben nunmal keinen höheren Verdienst. Sollen sie sich alle selbstständig machen? Umlernen?
Es gibt genügend Ausbildungsberufe wo man mehr als 1500 netto hat bei Stk1, insbesondere in den gut laufenden Regionen Deutschlands.
Ich selber würde sogar sagen, dass arbeiten sich erst ab 2000 Euro netto bei Stk1 und als Single überhaupt anfängt sich etwas zu lohnen.
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Du kannst damit aber auch einfach überqualifiziert sein. Ging jemandem in meiner Familie so: Hat viele Weiterbildungen und eine Umschulung gemacht und trotzdem Probleme damit gehabt, einen Job zu finden, mit dem er/sie finanziell über die Runden kommt und der nicht nur für die nächsten Monate läuft, weil die Firma so gut wie pleite ist. Ein Unternehmen hat ganz ehrlich geantwortet, weshalb er/sie nicht genommen wird: Sie können ihn/sie bei den vorgezeigten Qualifikationen einfach nicht bezahlen.Dauersingle hat geschrieben:Umlernen und was anderes lernen oder sich damit zufrieden geben. Es kommt auch auf die Umstände an.
Ich werde mich übrigens erstmal darauf vorbereiten, meine erste Ausbildung überhaupt zu überleben, bevor ich schon über eine Umorientierung nachdenke.
Kannst du auch konkret welche benennen?Dauersingle hat geschrieben:Es gibt genügend Ausbildungsberufe wo man mehr als 1500 netto hat bei Stk1, insbesondere in den gut laufenden Regionen Deutschlands.
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Kannst du auch konkret welche benennen?[/quote]Dauersingle hat geschrieben:Es gibt genügend Ausbildungsberufe wo man mehr als 1500 netto hat bei Stk1, insbesondere in den gut laufenden Regionen Deutschlands.
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Nun ja, es freut mich wirklich für Dauersingle, dass er so zufrieden ist mit seiner beruflichen Situation.
Aber er könnte dann ja mal einen eigenen Thread aufmachen mit Karriere-Tipps.
Ich denke, dass meistens mehrere Faktoren für überdurchschnittlichen beruflichen Erfolg zusammen kommen müssen (je mehr davon, desto besser). Neben Ehrgeiz, Talent und fachlichem Wissen gehören oft auch Glück und Vitamin B dazu; des weiteren die Bereitschaft, viel Freizeit zu opfern und leider auch häufig die Fähigkeit, immer ja sagen zu können und auch mal den ein oder anderen Hintern mit der Taschenlampe auszuleuchten.
Nicht jedem ist es das Wert. Nicht jeder kann das.
Und nicht, dass ich Dir das unterstellen würde, Dauersingle !
Was mich eigentlich mehr interessieren würde sind die Erfahrungen all derer, die eine fehlende Partnerschaft, fehlende Freunde, fehlende Hobbies usw. nicht durch beruflichen Ehrgeiz zu kompensieren versuchen. Die vielleicht nicht die Möglichkeit haben, mehr aus sich zu machen - aus welchen Gründen auch immer. Oder die es nicht wollen. Für die der Beruf nur Mittel zum Zweck ist (Lebensunterhalt sichern...).
Für berufliche Zufriedenheit sind doch mehrere Faktoren wichtig, u.A. Betriebsklima/Kollegen, Gehalt, Arbeitszeiten/Urlaub, Übereinstimmung Fähigkeiten/Anforderungen, Spaß an der Tätigkeit, Perspektive. Dabei kommt es m.E. immer auf ein Gleichgewicht an. Sinkt z.B. der Spaß und das Betriebsklima geht vor die Hunde, sollte das Gehalt steigen. Klar klappt das nicht immer so einfach. Aber meine ursprüngliche Frage zielte darauf ab, herauszufinden, welche Gewichtung Ihr auf die verschiedenen Faktoren legt.
Aber er könnte dann ja mal einen eigenen Thread aufmachen mit Karriere-Tipps.
Ich denke, dass meistens mehrere Faktoren für überdurchschnittlichen beruflichen Erfolg zusammen kommen müssen (je mehr davon, desto besser). Neben Ehrgeiz, Talent und fachlichem Wissen gehören oft auch Glück und Vitamin B dazu; des weiteren die Bereitschaft, viel Freizeit zu opfern und leider auch häufig die Fähigkeit, immer ja sagen zu können und auch mal den ein oder anderen Hintern mit der Taschenlampe auszuleuchten.
Nicht jedem ist es das Wert. Nicht jeder kann das.
Und nicht, dass ich Dir das unterstellen würde, Dauersingle !
Was mich eigentlich mehr interessieren würde sind die Erfahrungen all derer, die eine fehlende Partnerschaft, fehlende Freunde, fehlende Hobbies usw. nicht durch beruflichen Ehrgeiz zu kompensieren versuchen. Die vielleicht nicht die Möglichkeit haben, mehr aus sich zu machen - aus welchen Gründen auch immer. Oder die es nicht wollen. Für die der Beruf nur Mittel zum Zweck ist (Lebensunterhalt sichern...).
Für berufliche Zufriedenheit sind doch mehrere Faktoren wichtig, u.A. Betriebsklima/Kollegen, Gehalt, Arbeitszeiten/Urlaub, Übereinstimmung Fähigkeiten/Anforderungen, Spaß an der Tätigkeit, Perspektive. Dabei kommt es m.E. immer auf ein Gleichgewicht an. Sinkt z.B. der Spaß und das Betriebsklima geht vor die Hunde, sollte das Gehalt steigen. Klar klappt das nicht immer so einfach. Aber meine ursprüngliche Frage zielte darauf ab, herauszufinden, welche Gewichtung Ihr auf die verschiedenen Faktoren legt.
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Luxus und Geld sind nicht alles im Leben. Was hast Du sonst noch so für Interessen außer Geld verdienen und arbeiten gehen? 1,5k netto als Single finde ich völlig okay. Solange man seine Prioritäten richtig setzt, kann man damit gut leben. Bei 2k wüsste ich gar nicht mehr, wofür ich das Geld ausgeben sollte.Dauersingle hat geschrieben:Umlernen und was anderes lernen oder sich damit zufrieden geben. Es kommt auch auf die Umstände an. Eine Frau hat ja immer noch die Chance sich einen gutverdienenden AB zu schnappen, gerade bei den MINTlern gibt es viele die zumindest passabel verdienen und die AB sind oder sich zumindest massiv schwer tun mit Frauen. Solche Typen findet Frau am ehesten auf Singlebörsen, insbesondere solche die auf Akademiker ausgelegt sind.Für Vollzeit ist das in der Tat nicht viel, v.a. je nach Steuerklasse. Aber viele (Ausbildungs-)Berufe haben nunmal keinen höheren Verdienst. Sollen sie sich alle selbstständig machen? Umlernen?
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Welche Prioritäten jemand hat, liegt an jedem selber. Wo dem einen öffentliche Verkehrsmittel reichen, muß der andere ein großes Auto und z.B noch ein Segelboot obendrauf haben, um sich wohl zu fühlen. Wo der eine NoName-Sachen trägt, will der andere nur Marken-Klamotten.dfg82 hat geschrieben:Luxus und Geld sind nicht alles im Leben. Was hast Du sonst noch so für Interessen außer Geld verdienen und arbeiten gehen? 1,5k netto als Single finde ich völlig okay. Solange man seine Prioritäten richtig setzt, kann man damit gut leben. Bei 2k wüsste ich gar nicht mehr, wofür ich das Geld ausgeben sollte.
Wenn Dauersingle andere Prioritäten hat als du, dann sind 2k eben nicht super viel.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)
"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Natürlich ist das alles rein subjektiv zu betrachten; das steht außer Frage.
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß
Das Thema Wehrpflicht konnte man geschickt umgehen, wenn man nicht gerade auf den Kopf gefallen ist. Zur Not taten es auch 5 Kannen Kaffee vor dem Musterungstermin.uhu2163 hat geschrieben:Würde ich so nicht sagen. Wir haben das vielleicht nicht so vor Augen, weil es uns nicht betrifft. Aber früher gab es mal eine Wehrpflicht. Da hat uns Männer praktisch ein vergleichbares Schicksal nach der Ausbildung getroffen. Ist natürlich auch stark von der Grösse des Arbeitgebers abhängig, wie sehr da auf dieses Thema geachtet wird.Goldstück hat geschrieben: Zu der Problematik mit den Frauen im gebärfähigen Alter stimme ich dir zu. Männer können das null nachvollziehen.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
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