Wenn ich von vorneherein Rollen festlegen würde, widerspräche ich mir selbst. Ich sehe keine "Männlichen Eigenschaften" oder "weiblichen Eigenschaften" (Von körperlichen mal abgesehen), sondern nur Persönlichkeiten. Und dauernd versucht mir Daniel Arminati im Fernsehen zu sagen, wie muskolös ein Mann zu sein hat, das nette Mädel in der Uni das Ich "zu nett" bin, das Internet wie Erfolgreich ich zu sein hab, und der Staat, das ich meine Familie ernähren zu habe (was heutzutage eh unrealistisch ist, vermutlich müssen wir, wenn wir Kinder haben wollen eh beide ran).Reni hat geschrieben:Dann definier doch mal die Beziehung, die Du willst, wie soll denn die Rolle aussehen, die Du willst?Lanthan hat geschrieben:Warum sollten wir die Frauen beschützen? Ich hab beim Kung Fu auch von den Damen gut aufs Maul bekommen. Seid nicht so faul und macht selbst einen Selbstverteidigungskurs. 21 Jahrhundert, Gleichberechtigung und so.
-Offtopic-
Wieder mal merkt man, dass das Problem der Emanzipation folgendes ist: Jeder wünscht sich, dass Frauenbild in der Gesellschaft aufzulösen, aber trotzdem erwartet man gleichzeitig selbst, dass andere dieses Rollenbild erfüllen. Wenn ich von Frauen höre, die gegen Vorurteile und Diskriminierung sind, aber dann von ihrem Traummann reden, der Erfolg im Job hat, das Alpha-Tier ist, etc. muss ich immer etwas lachen.
Warum fragt uns eigentlich keiner, ob wir mit unserer Rolle zufrieden sind? Jaja, Arbeitstier und Taschenkrieger zur verteidigung der Ehre der Frau, aber was ist, wenn ich keine Lust hab, mich mit jedem anzulegen? Dann bin ich bestenfalls seltsam oder "unmännlich". Nur ein paar Gedanken von jemandem, der zur absoluten Gleichberechtigung erzogen wurde, und jetzt Schwierigkeiten hat, ein Rollenbild zu erfüllen, das er nicht versteht.
(Beispielhaft zu verstehen. Nicht ALLE Frauen sind so, nicht ALLE erwarten dieses Rollenbild, aber dennoch wird es propagiert. Ihr versteht schon, was ich meine, und nagelt mich jetzt bitte nicht auf irgendwelchen Formluierungen fest)
Lanthan Ende.
Ich habe nie zu unterscheiden gelernt, was "Männliche" und was "weibliche" Eigenschaften sind. Dadurch kann ich mich in einer Gesellschaft, die (merheitlich) vorgibt, die Rollenbilder auflösen zu wollen, sie aber dennoch erwartet, nur schwer orientieren. Und eigentlich möchte ich das auch gar nicht, denn ich selbst bin zufrieden mit mir. Ich habe nur das Gefühl, den Erwartungen, die an mich als Mann gestellt werden, nur weil ich ein Mann bin (Merkste was? Eigentlich ist das Diskriminierung) nicht gerecht zu werden. Und das verunsichert mich, gerade im Kontakt mit Frauen. Das ist eigentlich schon alles.