Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
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- Meisterschreiberling
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
@ haber
Es gibt einen Haufen anderer Probleme über die man reden kann, als individuelle sexuelle Vorlieben.
Natürlich mach ich mir als Partnerin Gedanken, was ich erzähle und was nicht. Beim Thema Sex wäre ich da auch vorsichtig.
Aber es bleiben noch genug andere Problemfelder übrig. Haushalt, Geld, Kommunkation etc. etc.
Es gibt einen Haufen anderer Probleme über die man reden kann, als individuelle sexuelle Vorlieben.
Natürlich mach ich mir als Partnerin Gedanken, was ich erzähle und was nicht. Beim Thema Sex wäre ich da auch vorsichtig.
Aber es bleiben noch genug andere Problemfelder übrig. Haushalt, Geld, Kommunkation etc. etc.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Im Endeffekt muss das jeder mit sich und seinem Partner ausmachen.Esperanza hat geschrieben:@ haber
Es gibt einen Haufen anderer Probleme über die man reden kann, als individuelle sexuelle Vorlieben.
Natürlich mach ich mir als Partnerin Gedanken, was ich erzähle und was nicht. Beim Thema Sex wäre ich da auch vorsichtig.
Aber es bleiben noch genug andere Problemfelder übrig. Haushalt, Geld, Kommunkation etc. etc.
Ich würde jedenfalls nichts Negatives von meiner Freundin an gemeinsame Freunde erzählen, was sie denen nicht auch selbst erzählen würde. Alles andere empfinde ich als Vertrauensbruch gegenüber meiner Freundin, wenn die gemeinsamen Freunde negative Sachen über sie wissen und sie weiß das dann gar nicht. Es geht ja niemanden von denen etwas an, solange das meine Freundin denen nicht selbst erzählt.
Bei Bedarf halte ich den anonymen Weg über Fachkräfte, Leute, die meine Freundin gar nicht kennen oder anoynme Foren als den geeigneteren Weg, Beziehungsprobleme nachzufragen als das bei gemeinsamen Freunde. Das halte ich - wie gesagt - ihr gegenüber für unfair.
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- Meisterschreiberling
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
@haber, und wie sieht Deine Freundin das?
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Mag schon sein. Aber die alle lassen sich um so besser regeln ja relaxter man durchs gegenseitigeEsperanza hat geschrieben: Es gibt einen Haufen anderer Probleme über die man reden kann, als individuelle sexuelle Vorlieben.
Erfüllen der sexuelllen Vorlieben wird.
Wenn die Partnerschaft ihren Namen verdient, sollte man meiner Meinung nach gerade bei dem ThemaNatürlich mach ich mir als Partnerin Gedanken, was ich erzähle und was nicht. Beim Thema Sex wäre
ich da auch vorsichtig.
über ALLES reden. Wichtig ist nur, dem Partner auch zu sagen, wie sehr man an der Realisierung Interesse
hat. Bei uns gibt es dafür drei absolut getrennte Schubladen:
- macht mich im Kopfkino an .. will ich aber real nicht
- würde ich mal ausprobieren oder dir zu liebe mitmachen ... muss aber nicht sein
- macht mich an und will ich erleben ... bitte ermögliche es mir
Ohne diesen Informationsaustausch und die sich daraus ergebende Weiterentwicklung der Sexualität
in der Partnerschaft ist meiner Beobachtung und Erfahrung nach Fremdgehen nur eine Frage der Zeit.
Siehe obenAber es bleiben noch genug andere Problemfelder übrig. Haushalt, Geld, Kommunkation etc. etc.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Bei mir gibt es noch die Schubladen "macht mich gar nicht an" und "lehne ich absolut ab".Schneeleopard hat geschrieben:Bei uns gibt es dafür drei absolut getrennte Schubladen:Esperanza hat geschrieben: Es gibt einen Haufen anderer Probleme über die man reden kann, als individuelle sexuelle Vorlieben.
- macht mich im Kopfkino an .. will ich aber real nicht
- würde ich mal ausprobieren oder dir zu liebe mitmachen ... muss aber nicht sein
- macht mich an und will ich erleben ... bitte ermögliche es mir
Aber ich glaube, Esperanza bezog sich auf Gespräche mit Dritten und nicht auf Gespräche mit dem Partner.
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- Meisterschreiberling
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ja, genau.Tania hat geschrieben: Aber ich glaube, Esperanza bezog sich auf Gespräche mit Dritten und nicht auf Gespräche mit dem Partner.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Gerade gefunden: Artikel zur Eingangsfrage des Threads.
"Absolute No-Gos: 6 Dinge, die glückliche Paare nie tun würden"
Falls das nicht (mehr) geht, dann sollte man sich eher fragen, ob es (noch) eine Beziehung ist, die einer Konfliktlösung wert wäre.
"Absolute No-Gos: 6 Dinge, die glückliche Paare nie tun würden"
Genau so sehe ich das auch. Wenn ich was mit meiner Freundin in Bezug auf unsere Beziehung zu klären habe, dann kläre ich das mit ihr.Von wegen, eine glückliche Beziehung basiert nur auf den Dingen, die wir füreinander tun. Auch Dinge, die wir ganz bewusst nicht tun, sorgen für eine harmonische und stabile Beziehung.
Natürlich kommen Streit und Meinungsverschiedenheiten in jeder Beziehung mal vor, es ist aber entscheidend, wie die Partner damit umgehen. Um langfristig Frust, Ärger und sogar eine Trennung zu verhindern, gibt es ein paar nützliche Tipps, die man beachten sollte. Diese sechs Dinge tun glückliche Paare NICHT:
1. Vor anderen Menschen schlecht übereinander reden
Wer Beziehungsprobleme, Unzulänglichkeiten des Partners und intime Details aus dem Liebesleben vor anderen an die große Glocke hängt, der missbraucht Vertrauen. Wenn man sich an einer bestimmten Eigenschaft stört, dann klärt man das unter vier Augen. Den Partner aber in der Öffentlichkeit bloß zustellen, kommt nicht gut an und zeigt, dass der Zusammenhalt des Paares stark bröckelt. Schließlich gilt doch: Du und ich – gegen den Rest der Welt!
...
Falls das nicht (mehr) geht, dann sollte man sich eher fragen, ob es (noch) eine Beziehung ist, die einer Konfliktlösung wert wäre.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Du sagst es, haber, die glückliche Paare nie tun würden.
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(Hazel Brugger)
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ich interpretiere das eher als eine Situation, wo der Partner in Anwesenheit vor anderen runtergemacht wird. Gelegentlich erlebt man ja so eine unangenehme Situation unfreiwillig.haber hat geschrieben:Gerade gefunden: Artikel zur Eingangsfrage des Threads.
"Absolute No-Gos: 6 Dinge, die glückliche Paare nie tun würden"Genau so sehe ich das auch. Wenn ich was mit meiner Freundin in Bezug auf unsere Beziehung zu klären habe, dann kläre ich das mit ihr....
1. Vor anderen Menschen schlecht übereinander reden
Wer Beziehungsprobleme, Unzulänglichkeiten des Partners und intime Details aus dem Liebesleben vor anderen an die große Glocke hängt, der missbraucht Vertrauen. ... Den Partner aber in der Öffentlichkeit bloß zustellen, ...
Sowas ist wirklich indiskutabel und nach meiner Erfahrung auch ein sicheres Zeichen, dass der andere vor dem Partner keine Achtung (mehr) hat und die Beziehung nicht allzu gesund ist.
Allgemeine Partnerschaftsprobleme gelegentlich mit einer vertrauenswürdigen Person unter 4 Augen zu besprechen, halte ich nicht für verkehrt. Es kann einem auch helfen, die eigene Auffassung zu überdenken. Intime Details würde ich persönlich nicht mit jemand anderes besprechen wollen.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
+ 1Marise hat geschrieben:Ich interpretiere das eher als eine Situation, wo der Partner in Anwesenheit vor anderen runtergemacht wird. Gelegentlich erlebt man ja so eine unangenehme Situation unfreiwillig.
Sowas ist wirklich indiskutabel und nach meiner Erfahrung auch ein sicheres Zeichen, dass der andere vor dem Partner keine Achtung (mehr) hat und die Beziehung nicht allzu gesund ist.
Allgemeine Partnerschaftsprobleme gelegentlich mit einer vertrauenswürdigen Person unter 4 Augen zu besprechen, halte ich nicht für verkehrt. Es kann einem auch helfen, die eigene Auffassung zu überdenken. Intime Details würde ich persönlich nicht mit jemand anderes besprechen wollen.
Ich denke, es bedarf halt Fingerspitzengefühl. Man sollte nichts erzählen, was den Partner kompromittiert, und sicherlich sollte man auch nicht über Probleme reden, die man dem Partner gegenüber nicht auch schon angesprochen hat.
Neben der Außensicht wäre mir auch das Verhältnis zu einigen sehr engen Freunden an sich wichtig. Ich habe bisher mit den Leuten auch über fast alles geredet, da wäre es komisch, einen so wichtigen Bereich plötzlich komplett auszuklammern. Sie würden mir wohl auch anmerken, wenn etwas nicht in Ordnung wäre, und nachfragen. Ich glaube, wenn man sich da dann so eine "nichts darf nach draußen"-Regel auferlegt, schottet man sich auch ein Stückweit von seinen (engen) Freunden ab. Bei einer alten Schulfreundin habe ich es so erlebt - sie spricht prinzipiell nicht über ihren Partner, und irgendwie weiß ich dadurch auch nie so richtig, wie es ihr nun wirklich grade geht.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Den zweiten Teil finde ich sehr gut. Man sollte nur das nach außen bringen, was man schon nach innen angesprochen hat. Der erste Punkt, man darf nichts sagen, was den Partner kompromittiert. Hmmmm. Das finde ich jetzt schwierig. Mal ein Beispiel. Rein konstruktiv, aber schon oft passiert: Der Partner ist fremdgegangen. Wenn man das jetzt einen Freund erzählt, dann würde das in der Tat den Partner kompromittieren. Sein Bild wäre ziemlich angekratzt. Aber auch zurecht. Das ist ein einschneidendes Erlebnis und ich fände es schwierig, es nicht sagen zu dürfen.Elli hat geschrieben: Ich denke, es bedarf halt Fingerspitzengefühl. Man sollte nichts erzählen, was den Partner kompromittiert, und sicherlich sollte man auch nicht über Probleme reden, die man dem Partner gegenüber nicht auch schon angesprochen hat.
Fingerspitzengefühl ja, unbedingt. Aber ein einfaches Regelsystem, was man Freunden sagen darf und was nicht, wird es wohl nicht geben, was alle denkbaren Fälle abdeckt.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
@ BartS: Ja, Du hast recht - im Prinzip betrifft das ja alle Fälle, wo der Partner sich selbst kompromittiert hat. Und darüber möchte man vielleicht schon mit Freunden sprechen, um es besser einordnen, verarbeiten usw. zu können.
Naja, aber dieses Dilemma betrifft einen als Single ja nicht - ein Problem weniger. Allenfalls in der Freundesrolle: Ich habe über die Partner meiner Freundinnen teilweise auch sehr Unschönes gehört und musste auf der nächsten Grillparty dann wieder nett zu denen sein - habe den Spagat aber immer gut hingekriegt, da mir bewusst ist, dass in der Regel beide Seiten ihren Anteil an den Problemen haben. Das sage ich meinen Freunden auch und mache mich damit nicht unbedingt beliebter. Eine Freundin warf mir schon öfters vor, ich sei nicht parteiisch genug.
Naja, aber dieses Dilemma betrifft einen als Single ja nicht - ein Problem weniger. Allenfalls in der Freundesrolle: Ich habe über die Partner meiner Freundinnen teilweise auch sehr Unschönes gehört und musste auf der nächsten Grillparty dann wieder nett zu denen sein - habe den Spagat aber immer gut hingekriegt, da mir bewusst ist, dass in der Regel beide Seiten ihren Anteil an den Problemen haben. Das sage ich meinen Freunden auch und mache mich damit nicht unbedingt beliebter. Eine Freundin warf mir schon öfters vor, ich sei nicht parteiisch genug.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ja, stimmt. Aber ich würde darüber erst nach einer Beziehung bzw. in deren Endphase sprechen. Während der Beziehung hat mein Partner meine volle Loyalität. Sprich, solange er sich noch nicht vor besagten Freunden kompromittiert hat, sage ich denen nichts. Wobei Loyalität nur einer der Gründe ist... der andere ist, dass solche Gespräche durchaus beziehungszerstörend sein können. Einfach weil man dazu neigt, der Freundin eher die negativen Dinge des Partners zu erzählen, aber nicht die eigene Seite. Beispielsweise würde ein "Mein Mann hat mir allen Ernstes gesagt, dass er sich ne Geliebte zulegen würde" ein entsetztes Aufkreischen der besten Freundin nebst Ratschlägen wie "schieß den Idioten ab" zur Folge haben. Wohingegen besagter Mann vielleicht paar Tage vorher mit seinem Kumpel zusammen gesessen hat und Dinge erzählt hat wie "sie lässt mich nur ein- bis zweimal im Monat ran, und selbst dann habe ich noch das Gefühl, sie würde mich als sexgieriges Monster betrachten". Und Ratschläge bekommen hat wie "dann schlag ihr doch vor, Deine Sexualität auswärts auszuleben; dann musst Du sie damit nicht mehr belästigen, kannst ihr aber trotzdem noch das geben, was sie an der Beziehung als positiv empfindet. "Elli hat geschrieben:...im Prinzip betrifft das ja alle Fälle, wo der Partner sich selbst kompromittiert hat. Und darüber möchte man vielleicht schon mit Freunden sprechen, um es besser einordnen, verarbeiten usw. zu können.
Insofern ist eine Freundin wie Du, Elli, eigentlich Gold wert. Die einen nötigt, sich auch mal über den eigenen Anteil Gedanken zu machen. Wenn die Erzählende denn überhaupt ne Lösung sucht ... manchmal wollen Frauen sich ja auch einfach nur mal ausheulen
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
@ Tania: Ich hatte sogar schon mal den Fall, dass ich mit beiden Seiten befreundet war und von beiden die Geschichte vom Scheitern der Beziehung nacherzählt bekam. Das war dann erst so richtig Rashomon-Effekt ...
Ja genau, ich sehe das auch so wie von Dir beschrieben, oft ist es mehr oder weniger komplementär. Der eine wäre zB nicht so klammerig und hätte keine unangemessenen Eifersuchtsanfälle, wenn die andere liebevoller und zugewandter wäre; aber ist halt auch schwierig, auf so eine Klammerei und auf bohrende Nachfragen, mit wem man jetzt gerade wieder chattet, nicht mit Beklemmung und Rückzug zu reagieren ... so in der Art halt. Da man besonders bei emotionalen Themen generell davon ausgehen kann, dass man nur einen kleinen und subjektiv verzerrten Ausschnitt präsentiert bekommt, versuche ich halt, den Leuten nicht immer nur zu sagen, was sie hören wollen, sondern eher verschiedene mögliche Perspektiven aufzuzeigen ... Aber stimmt schon, manchmal will man auch einfach nur jammern.
Ja genau, ich sehe das auch so wie von Dir beschrieben, oft ist es mehr oder weniger komplementär. Der eine wäre zB nicht so klammerig und hätte keine unangemessenen Eifersuchtsanfälle, wenn die andere liebevoller und zugewandter wäre; aber ist halt auch schwierig, auf so eine Klammerei und auf bohrende Nachfragen, mit wem man jetzt gerade wieder chattet, nicht mit Beklemmung und Rückzug zu reagieren ... so in der Art halt. Da man besonders bei emotionalen Themen generell davon ausgehen kann, dass man nur einen kleinen und subjektiv verzerrten Ausschnitt präsentiert bekommt, versuche ich halt, den Leuten nicht immer nur zu sagen, was sie hören wollen, sondern eher verschiedene mögliche Perspektiven aufzuzeigen ... Aber stimmt schon, manchmal will man auch einfach nur jammern.
Ja, das ist nicht unerheblich: Man kann sich assistiert von seinen Freunden Dinge sehr leicht schön- bzw. eben auch schlechtreden. Ich merke das oft, wenn ich von meiner etwas prekären beruflichen Situation erzähle. Früher habe ich da mehr gejammert, jetzt bin ich schon manchmal vorsichtig, wie ich Dinge darstelle, weil ich keine negative Verstärkung provozieren will.Tania hat geschrieben:Wobei Loyalität nur einer der Gründe ist... der andere ist, dass solche Gespräche durchaus beziehungszerstörend sein können.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ich weiß inzwischen ziemlich gut, von welchem meiner Freunde ich welche Reaktion bekommen werde. Wenn ich positive Verstärkung brauche, gehe ich zu Freundin A, für negative zu Freundin B - und merke meist schon unterwegs, warum ich das tue, ziehe meine Schlüsse daraus und rede dann mit ihnen über was Anderes. Wenn ich neutrale Beratung brauche, werde ich wohl zukünftig Dich anschreibenElli hat geschrieben:Ja, das ist nicht unerheblich: Man kann sich assistiert von seinen Freunden Dinge sehr leicht schön- bzw. eben auch schlechtreden. Ich merke das oft, wenn ich von meiner etwas prekären beruflichen Situation erzähle. Früher habe ich da mehr gejammert, jetzt bin ich schon manchmal vorsichtig, wie ich Dinge darstelle, weil ich keine negative Verstärkung provozieren will.
In der Trennungsphase rede ich übrigens am häufigsten über meine Beziehung. Meist mit Freundin B. Aber damit hat es sich dann auch. Schließlich will ich meinem Ex ja nix Böses - also ist es auch wenig sinnvoll, ihn im gemeinsamen sozialen Umfeld schlecht zu machen.
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