Wo findet man denn Konversationsgetümmel?Optimistin hat geschrieben: ↑07 Sep 2017 21:04 @Reinhard:
Jedenfalls ... mein Problem ist, dass ich selten annehme, dass jemand das hören will, was ich zu sagen hätte.
Naja, vielleicht sollte ich mir jemand suchen, der mir zuhören will.
--> Ich lese Dich gerne Reinhard und sicher noch so manch anderer! Deshalb höre nicht auf diese destruktive Stimme in deinem Kopf und stürze dich ins Konversationsgetümmel....
The Sound of Silence: REDE MIT MIR
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Dazu noch ein Nachtrag.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
...wenn du beispielsweise im Rahmen eines AB-Treffens mit der Optimistin ins Gespräch kommst.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Habe ich schon. Optimistin kann tolle Stadtführungen durch Lübeck.
Naja, aber ich meinte das anders ... irgendwo hingehen, nur zum Quatschen tun Menschen wohl nicht. Man geht in Vereine, bei denen man nach dem Vereinszweck noch zum Reden bleibt; oder mit Freunden in einer Kneipe, da redet man dann eben genau mit diesen Freunden und selten mit jemand sonst, oder sowas. Dann gibt es noch Örtlichkeiten, wo man sich zwar trifft, aber die zu laut sind, um sich zu unterhalten.
Wenn es darum geht, nur Konversation zu betreiben, dann ist das einfachste vielleicht tatsächlich ein Onlineforum. Einfach anmelden (wobei "einfach" für einen Schüchternen auch schon schwierig sein kann) und drauflos schreiben.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Ich bin damals nach meinem Umzug in die Großstadt gezielt in Kneipen und Lokale gegangen. Die Auswahl war riesig, so daß ich ungefähr 10 Monate brauchte, bis ich das Entsprechende für mich fand. In dem Bistro waren lauter nette Leute drin, die sich offenbar für mich interessierten. Jedenfalls kam ich mit denen schnell ins Gespräch und noch am selben Abend lud man mich ein, an einem 3-tägigen Ausflugsevent nach München und Umgebung teilzunehmen. Die Teilnahme an diesem Ausflug war quasi der Grundstein, der später indirekt auch zu meiner Beziehung führte.Reinhard hat geschrieben: ↑10 Sep 2017 12:27 Naja, aber ich meinte das anders ... irgendwo hingehen, nur zum Quatschen tun Menschen wohl nicht. Man geht in Vereine, bei denen man nach dem Vereinszweck noch zum Reden bleibt; oder mit Freunden in einer Kneipe, da redet man dann eben genau mit diesen Freunden und selten mit jemand sonst, oder sowas. Dann gibt es noch Örtlichkeiten, wo man sich zwar trifft, aber die zu laut sind, um sich zu unterhalten.
Ich muß dazu sagen, daß ich seit über 30 Jahren regelmäßiger Kneipengänger bin und mir das Ganze sicher nicht fremd ist. Ebenso weiß ich über mich selbst, daß ein paar Glas Hopfenkaltschale am Abend anregend wirken, die Schüchternheit verdrängen sowie die Zunge lösen und den Stock aus dem Hintern entfernen. Und ich behaupte sicher nicht, daß jeder Mensch, ob mit oder ohne AB-Hintergrund bei gleicher Vorgehensweise den gleichen Erfolg haben kann. Dafür sind wir Menschen zu individuell.
Aber ein oder mehrere Versuche sollte es hinsichtlich wert sein, um zumindest Kontakte zu knüpfen....
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Sagen wir, ich rechne mit etwas in der Richtung. Und zwar mit überwältigender Wahrscheinlichkeit.
Nicht immer, aber häufig genug.
Es ist auch nicht unmöglich, als einziger den Lotto-Jackpot zu knacken. Das heißt noch lange nicht, daß man sich darauf verlassen sollte. Dafür ist es zu unwahrscheinlich.
Natürlich.
Das ist etwas, was du an mir noch nicht verstanden hast: Auch wenn jemand anders mit mir spricht, bin ich nicht fürs emotionale "Wie" empfänglich, sondern ausschließlich fürs faktische "Was". Und auch das nur dann, wenn ich mit dem Thema etwas anfangen kann.
Einer der Unterschiede. Einen weiteren habe ich gerade gepostet.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Sep 2017 22:10Nichtsdestotrotz, und ich denke, das ist der entscheidende Unterschied zwischen uns beiden, interessiere ich mich für die Person, die davon erzählt und der es wichtig ist! Das Thema interessiert mich dann automatisch mehr, gerade weil sich die Person dafür interessiert.
Das wirst du auch nicht. Überraschung: Ich bin ein Kopfmensch. Noch einmal: Emotionales interessiert mich nicht, und daher sende ich auch Emotionales nicht aus. Faktisches interessiert mich, und ich sende Faktisches aus. Typisch für Geeks und Kopfmenschen, und ich bin beides in starker Ausprägung.
Dann definieren wir "Erwartungen" unterschiedlich. Für mich sind "Erwartungen" etwas, bei dem man damit rechnet und darauf baut, daß es eintritt.
Nur daß mich nicht interessiert, warum es dich interessiert. Mich interessiert nicht, warum irgendetwas irgendwen interessiert. Was soll ich mit dieser Information anfangen?Xiangni hat geschrieben: ↑07 Sep 2017 22:10Ich merke also, es gibt zig Themen, die wohl den Durchschnittsbürger interessieren, dich aber nicht. Und nun? Ich sage, WENN du denn wolltest, so könnten wir doch über jedes einzelne Thema mind. 10 Minuten sprechen. Du könntest mir erklären, warum es dich nicht interessiert ABER mich eben auch fragen, warum es denn MICH interessiert.
Und ja, ich bin mir absolut bewußt, daß ich völlig anders denke als meine Mitmenschen. Und nein, ich gehe nicht felsenfest davon aus, daß irgendjemand meine Denkweise teilt. Auch du nicht. Ich weiß ja jetzt, daß deine Denkweise einmal um den halben Globus von meiner entfernt ist.
Rein hypothetisch, weil unrealistisch.
Das wird sich zeigen, wenn sie davon erzählt.
Mit Emotionen kann ich nichts anfangen. Nein, wirklich nicht.
Sehr unwahrscheinlich. Überhaupt stelle ich praktisch nie Fragen. Wenn, dann lasse ich mich überraschen, was die andere Seite zu sagen hat.
Abgesehen davon, daß ich nicht nur eine Musikrichtung und nicht nur eine TV-Sendung mag: Es ist sehr abwegig. Wenn man über Musik redet, redet man nämlich nicht über Musik ganz im allgemeinen, sondern über ganz konkrete Musik. Wenn ich einem typischen Anfangzwanziger von der Musik erzähle, die ich mag, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit ein "kenn' ich nicht" nach dem anderen absondern. Wenn mich umgekehrt jemand zuschwallt mit DJ Ötzi, Möhre, Mickie Krause und dergleichen, schalte ich auf Durchzug.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Sep 2017 22:10Grundsätzlich finde ich, dass du rein theoretisch ja viele Hobbys des Durchschnittsbürgers teilst: Du interessierst dich für Musik und TV-Serien. Klar, es ist eine andere Musikrichtung als die meisten und eine andere TV-Sendung als die meisten, aber es hat zumindest schon mal ein gleiches Element. So abwegig wäre es also nicht, doch Gesprächsthemen zu finden.
Das ist nicht planbar, weil extrem unwahrscheinlich.
Ich sehe schon, du kannst das nicht realistisch beurteilen, weil du nicht weißt, was ich für Musik mache und womit. Als hätte ich das nicht schon oft genug in diversen Threads verlinkt.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Sep 2017 22:10Um ein Hobby von jemandem zu tolerieren, muss man es nicht teilen! Ich würde sagen, eine Frau, die selber in einer Band ist (eine andere Musikrichtung), wird dein Hobby wahrscheinlich sogar besser tolerieren können, als jemand, der gar keine Ahnung von Konzerten und dem ganzen Üben/Zeitaufwand hat.
Wenn jetzt die potentielle Frau Mühe mit deinem musikalischen Hobby hätte, so vermute ich, würde es eher daran liegen, dass sie Angst hätte, dass du aufgrund des vielen Übens ihrer Meinung nach nicht genug Zeit für sie hättest. Oder dass du dann jedes Wochenende weg wärst, während sie sich eine Beziehung wünscht, in der man sich jeden Samstag trifft. Ich bin überzeugt, dass es einer solchen Frau schnurzpiepeegal wäre, ob du nun Hiphop, Reggae, House oder weiss ich was spielst!
Die meisten Menschen kennen nur dieselbe kleine Handvoll an Kultfilmen und großen Blockbustern der letzten x Jahre – mit ein paar Unterschieden je nach Geschlecht. Aus den 80ern beispielsweise kennen die meisten nur zwei Filme: Männer kennen Zurück in die Zukunft und Terminator, Frauen kennen Zurück in die Zukunft und Dirty Dancing.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Sep 2017 22:10Es gibt sooooo viele Filme, da ist es ganz logisch, dass man nicht alle kennt. Wie oft habe ich von Kollegen schon gehört "Du kennst Film XY nicht???" Und dabei schaue ich wohl eher Mainstream...In den allermeisten Filmen, wenn ich einer Frau den Titel eines Filmes nenne, den ich etwas besser kenne, bekomme ich zu hören: "Kenn' ich nicht." Und wenn ich von dem Film erzähle, stößt er auch nicht auf Interesse.
Ich sehe es online im Originalton. Die meisten Menschen wissen noch nicht einmal, daß es diese Serie gibt, zumal sie erst von Nickelodeon und dann vom Disney Channel in einen Programmslot "für die ganz Kleinen" mit möglichst wenig Zuschauern verbannt wurde.
Außerdem hat aktuell mein Fernseher gar keinen Empfang.
Vielleicht hätte ich noch ein paar andere Beispiele von supererfolgreichen Serien der letzten drei Jahre nennen können, aber ich kenne kaum welche.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Sep 2017 22:10Ich bin eine Frau und habe die auch nicht gesehen. Ich weiss nicht mal richtig, worum es geht. Und jetzt?Wesentlich häufiger bekomme ich nämlich Game of Thrones, The Walking Dead und dergleichen aktuelle "Die sieht und kennt doch jeder"-Straßenfegerserien zu hören, die ich nie gesehen habe, die mich auch nicht so interessieren, daß ich sie sehen würde.
Für mich selbst bewerte ich mein Anderssein gar nicht (auch wenn die Hälfte des Treffs das jetzt vehement bestreiten wird). Für andere bewerte ich es negativ.
Solange sie vom Thema nichts wissen und nur ihre Vorurteile haben, die sie auch daran hindern, sich proaktiv über das Thema zu informieren, machen sie sich ein gefährlich falsches Bild. Glaube mir, ich habe darin jahrelange Erfahrung.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Sep 2017 22:10Du gehst also davon aus, dass dich die Leute so oder so falsch einschätzen. Warum überlässt du ihnen nicht sich zuerst selber ein Bild von dir zu machen?Ich erwähne es deshalb immer wieder, um meine Leser darüber zu informieren, falls sie es noch nicht wissen (damit rechnen tut niemand, der mich noch nicht kennt), und zu verhindern, daß sie auf die Idee kommen, ich sei normal, und dann anfangen, mich völlig falsch einzuschätzen und mich völlig falsch zu deuten, was dann nämlich wieder zu massiven Mißverständnissen führt.
Und trotzdem kommen immer wieder Leute an, die nur am "Wie" interessiert sind, und beklagen sich darüber, daß von mir nur das rein informativ-faktische "Was" kommt.Xiangni hat geschrieben: ↑07 Sep 2017 22:10Da du das ja bereits herausgefunden hast und sicher ausgiebig austesten konntest an diversen Gesprächspartnern, musst du dir jemanden suchen, der auch an Fakten und nicht "Emotionen/dem Rest" interessiert ist.Und genau das ist meine Art, von meinen Hobbys und Interessen zu erzählen. Fakten, Fakten, Fakten. Auch Anekdoten und Fanlore können mit darunter fallen. Aber mir geht es nicht um das "Wie", sondern um das "Was", und somit rede ich auch nicht von "wie", sondern von "was".
Richtig, weil er seine aus der Luft gegriffenen Vorurteile für unumstößliche Tatsachen hält.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Wie stellst du somit Nähe zu jemandem her, wenn nicht über das Emotionale?Das ist etwas, was du an mir noch nicht verstanden hast: Auch wenn jemand anders mit mir spricht, bin ich nicht fürs emotionale "Wie" empfänglich, sondern ausschließlich fürs faktische "Was". Und auch das nur dann, wenn ich mit dem Thema etwas anfangen kann.
Okay, ich nehme also zur Kenntnis, dass dir Fakten sehr wichtig sind. Deshalb nochmals meine Frage: wie stellst du dir denn eine Beziehung vor? Beziehungen sind ja etwas Emotionales (Liebe, Geborgenheit etc) und in der heutigen Zeit nicht mehr auf Fakten (Mann verdient Geld, Frau hinter Herd, Zwecksbeziehung) beruhend.Das wirst du auch nicht. Überraschung: Ich bin ein Kopfmensch. Noch einmal: Emotionales interessiert mich nicht, und daher sende ich auch Emotionales nicht aus. Faktisches interessiert mich, und ich sende Faktisches aus. Typisch für Geeks und Kopfmenschen, und ich bin beides in starker Ausprägung.
Ne, dann definieren wir Erwartungen genau gleich! Du rechnest damit, dass ich abhaue sobald du deinen Mund öffnest und mir von deinen Interessen erzählst = Erwartungen. Also widersprichst du dir damit selbst, dass du keinerlei Erwartungen an niemanden hättest.Dann definieren wir "Erwartungen" unterschiedlich. Für mich sind "Erwartungen" etwas, bei dem man damit rechnet und darauf baut, daß es eintritt.
Also ich verstehe das so, dass du dich für andere Menschen nicht interessierst. Sonst wärst du ja interessiert daran zu wissen, warum bspw. Petra bspw. Töpfern so toll findet.Nur daß mich nicht interessiert, warum es dich interessiert. Mich interessiert nicht, warum irgendetwas irgendwen interessiert. Was soll ich mit dieser Information anfangen?
Meine Frage deshalb: Du bist ja in einem unfreiwillig ohne Beziehung-Forum. Also wünschst du dir ja insgeheim eine Beziehung. Was versprichst du dir denn von einer Beziehung? Weshalb hättest du gerne eine Beziehung?
Aus welchem Grund sollte die hypothetische Freundin denn mit dir zusammen sein? Wie stellst du dir die Beziehung vor?
Möchtest du dich mit ihr nur darüber unterhalten, wer jetzt denn Müll rausträgt oder weshalb Musikgruppe A besser ist als B?
Was ist, wenn deine Freundin nun beispielsweise einen Scheiss-Chef hätte, der sie mobbt oder so und sie möchte, dass du ihr zuhörst und ihr tröstende Worte spendest?
du hast also keinerlei Interesse an der anderen Person? Vielleicht würden sich neue Türen öffnen, wenn du mal ein paar Fragen stellen würdest? Spricht man unaufgeforderet über sein Lieblingsthema, kommt das nicht so gut an. Es geht ja niemand zu jemand anderem hin: Hey, ich mag übrigens Briefmarken. Und weisst du warum? Na weil blablabla. Nein, so was ergibt sich aus dem Gespräch heraus.
Na ja, nochmals, ich bin der Meinung dass man darüber reden kann, was aber ein gewisses Interesse deinerseits an dem, was dein Gegenüber zu erzählen hat, verlangt. Und eben, klar kann man bei jemandem, der sich damit nicht auskennt, nicht so ins Detail gehen wie mit einem anderen Fan, aber man kann sich das Thema näher bringen lassen. Man muss einfach wollen.Abgesehen davon, daß ich nicht nur eine Musikrichtung und nicht nur eine TV-Sendung mag: Es ist sehr abwegig. Wenn man über Musik redet, redet man nämlich nicht über Musik ganz im allgemeinen, sondern über ganz konkrete Musik. Wenn ich einem typischen Anfangzwanziger von der Musik erzähle, die ich mag, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit ein "kenn' ich nicht" nach dem anderen absondern. Wenn mich umgekehrt jemand zuschwallt mit DJ Ötzi, Möhre, Mickie Krause und dergleichen, schalte ich auf Durchzug.
Ich fasse also zusammen: du hältst es für sehr unwahrscheinlich, dass jemand etwas für dich interessantes zu sagen hat? Aber was müsste denn jemand machen, dass du es spannend/interessant finden würdest? Für mich deutet das alles wieder daraufhin, dass du nur deine Themen interessant findest und andere gar nicht ansprechen willst!
Wieso sollte die genaue Musikrichtung und die Instrumente eine so grosse Rolle spielen? Die Frau wird mehr interessieren wie viel Zeit neben deinen Hobbys übrig bleibt, als was du genau machst. Ich habe einige Freundinnen, die mit einem Musiker zusammen waren. Sie fanden die Musik seiner Band jetzt meistens nicht das Beste auf Erden, waren aber bereit an Konzerte mitzugehen und ihn "anzufeuern", weil es ihm so wichtig war. Für die Beziehung interessiert die Frau primär an wie vielen Abenden der Woche du üben musst und ob du an den Wochenenden weg bist und ob du Fangirls hast und so was. Ob du nun Punk, Hiphop oder eben elektronische Musik machst ist erstmal zweitrangig. Klar wird die Frau es toll finden, wenn du Musik machst, die ihr gefällt, aber das andere ist wichtiger.Ich sehe schon, du kannst das nicht realistisch beurteilen, weil du nicht weißt, was ich für Musik mache und womit. Als hätte ich das nicht schon oft genug in diversen Threads verlinkt.
Ich kenne bloss Dirty Dancing. Ist das jetzt schlimm? Vielleicht kann man sich den Film ja einfach auch mal zu zweit anschauen. So im Sinne von: ich schaue mal deinen Lieblingsfilm mit und dann aber auch meinen. Es ist ein Geben und ein Nehmen. Du musst meinen danach ja nicht super finden, aber du hast dir zumindest die Mühe gemacht, dir das anzuschauen, was mir gefällt!Die meisten Menschen kennen nur dieselbe kleine Handvoll an Kultfilmen und großen Blockbustern der letzten x Jahre – mit ein paar Unterschieden je nach Geschlecht. Aus den 80ern beispielsweise kennen die meisten nur zwei Filme: Männer kennen Zurück in die Zukunft und Terminator, Frauen kennen Zurück in die Zukunft und Dirty Dancing.
Heutzutage bist du bei Weitem nicht der einzige, der Filme im O-Ton guckt. Na ja, es gibt halt heutzutage x tausende Serien, da ist es einem einfach nicht möglich, dass man jede einzelne davon kennt oder schon mal was davon gehört hat. Dafür hat der normale Mensch einfach zu wenig Zeit.Ich sehe es online im Originalton. Die meisten Menschen wissen noch nicht einmal, daß es diese Serie gibt, zumal sie erst von Nickelodeon und dann vom Disney Channel in einen Programmslot "für die ganz Kleinen" mit möglichst wenig Zuschauern verbannt wurde.
Ich hab auch keinen TV. Gucke meine Serien nur im O-Ton und im Internet. Wir könnten uns also darüber unterhalten, wie man denn am besten Serien im O-Ton im Internet findet/guckt. Wäre das nicht ein Thema, über das man sich zumindest 5min unterhalten könnte?
Vielleicht hast du ein genauso falsches Bild vom Reisen/Töpfern/such-dir-was-aus!Solange sie vom Thema nichts wissen und nur ihre Vorurteile haben, die sie auch daran hindern, sich proaktiv über das Thema zu informieren, machen sie sich ein gefährlich falsches Bild. Glaube mir, ich habe darin jahrelange Erfahrung.
Normalerweise kommt es einfach nicht gut rüber, wenn man versucht die Leute zu belehren wenn sie nicht danach gefragt haben.
weil die meisten Menschen übers Emotionale halt Nähe herstellen. Ich kann mit jedem x beliebigen Mensch Fakten austauschen, aber das wird nicht dazu beitragen, dass ich die Person dann mehr schätze. Im beruflichen Sinne ja, aber privat? Nein.Und trotzdem kommen immer wieder Leute an, die nur am "Wie" interessiert sind, und beklagen sich darüber, daß von mir nur das rein informativ-faktische "Was" kommt.
Du hast genauso viele Vorurteile gegenüber den Themen, die dich nicht interessieren. Würde es dir Spass machen, wenn ich dich darüber belehre, ohne dass du mich darum gebeten hast?
Bitte erkläre mir mal, wie du dir eine Beziehung vorstellst/wünschst? Was du von einer Frau möchtest? Was sie dir geben/bieten soll? Was du ihr bieten würdest?
Zuletzt geändert von Xiangni am 18 Sep 2017 11:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Dein Eindruck habe ich eben auch. Aber dann verstehe ich die ganze Diskussion nicht.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
LCZ gefällt sich halt in der Rolle des egozentrischen Sonderlings. Das läßt er hier oft genug heraushängen. Eine Liebesbeziehung hat in seinem Leben gar keinen Platz. Auch das begründet er in seinen Beiträgen lang und breit.....
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Über den Austausch von Fakten und Informationen zu Dingen, die mich und/oder diese andere Person interessieren. Das führt zu dem, was man auch als "Fachsimpeln" bezeichnet.Xiangni hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 11:28Wie stellst du somit Nähe zu jemandem her, wenn nicht über das Emotionale?Das ist etwas, was du an mir noch nicht verstanden hast: Auch wenn jemand anders mit mir spricht, bin ich nicht fürs emotionale "Wie" empfänglich, sondern ausschließlich fürs faktische "Was". Und auch das nur dann, wenn ich mit dem Thema etwas anfangen kann.
Hast du auch zur Kenntnis genommen, daß mir Emotionen in ganz normaler Konversation weit weniger wichtig sind, um nicht zu sagen, komplett unwichtig?
Gar nicht, auch mangels Erfahrungen in dieser Hinsicht und somit nicht gegebener Planbarkeit.
Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte, daß das nicht bedeutet, daß ich felsenfest davon ausgehe, daß das garantiert und definitiv und tatsächlich passiert – geschweige denn, daß ich mich darauf verließe, daß es passiert. Ich kalkuliere lediglich ein, daß es passieren könnte. Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit, aber ich verlasse mich nicht darauf, daß es eintritt.Xiangni hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 11:28Ne, dann definieren wir Erwartungen genau gleich! Du rechnest damit, dass ich abhaue sobald du deinen Mund öffnest und mir von deinen Interessen erzählst = Erwartungen. Also widersprichst du dir damit selbst, dass du keinerlei Erwartungen an niemanden hättest.
Zuhören ist drin, tröstende Worte nicht, weil ich so etwas nicht kann.
Nicht pauschal. Daher rührt auch meine extreme Selektion auf Singlebörsen: Frauen fallen auch dann durch das Raster, wenn ich nicht weiß, worauf ich sie anschreiben soll. Und das weiß ich annähernd nie.
Zu welchem Thema?
Präziser: Zu welchem Thema, das mich tatsächlich interessiert, statt daß ich Interesse heucheln müßte?
Man muß sich einfach interessieren wollen, und zack, bumm, hastenichgesehn, interessiert man sich automatisch für etwas? Egal, was es ist?Xiangni hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 11:28Na ja, nochmals, ich bin der Meinung dass man darüber reden kann, was aber ein gewisses Interesse deinerseits an dem, was dein Gegenüber zu erzählen hat, verlangt. Und eben, klar kann man bei jemandem, der sich damit nicht auskennt, nicht so ins Detail gehen wie mit einem anderen Fan, aber man kann sich das Thema näher bringen lassen. Man muss einfach wollen.
Exakt. Zumindest jemand, von dem ich absolut nichts weiß, bei dem ich also auch nicht einschätzen kann, was ihn interessiert und worüber er zu reden gedenkt.
Bei anderen Themen müßte ich Interesse vortäuschen. Das wäre falsch und der Person mir gegenüber nicht gerecht.
Wenn die Wahl besteht zwischen a) zuhören mit falschem Interesse, eingeworfenen "aha"s und Ohren auf Durchzug und b) gar nicht zuhören, dabei aber ehrlich bleiben, ziehe ich b) vor. Es ist ehrlicher. Ich lüge niemandem an, ich gaukele niemandem etwas vor.
Lange und komplizierte Geschichte. Ich bin gern bereit, sie dir en détail per PN zu erklären, ich bräuchte aber mindestens zwei Stunden, um das niederzuschreiben.
Klingt, als wären das allesamt Gitarristen, Bassisten, Schlagzeuger und/oder Sänger in Alternative-Rock-, Punk- oder Metal-Bands gewesen. Davon bin ich meilenweit entfernt.
Wenn ich über andere Filme aus den 80ern – oder gar aus den 70ern oder noch älter – rede und ständig ein Achselzucken und ein "Kenn' ich nicht" ernte, dann ist das nicht schön. Ich zitiere auch gern aus Filmen, aber aus Filmen aus diesen Epochen und überhaupt nicht aus Filmen aus dem 21. Jahrhundert. Das ist aber sinnlos, wenn meine Filmzitate gar nicht als Filmzitate erkannt werden, weil ich zu Leuten spreche, die kaum mehr als drei Filme aus dem 20. Jahrhundert kenne.Xiangni hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 11:28Ich kenne bloss Dirty Dancing. Ist das jetzt schlimm?Die meisten Menschen kennen nur dieselbe kleine Handvoll an Kultfilmen und großen Blockbustern der letzten x Jahre – mit ein paar Unterschieden je nach Geschlecht. Aus den 80ern beispielsweise kennen die meisten nur zwei Filme: Männer kennen Zurück in die Zukunft und Terminator, Frauen kennen Zurück in die Zukunft und Dirty Dancing.
Wenn ich hingegen mit jemandem ganze Filmstellen aus Filmen wie Pulp Fiction oder Zurück in die Zukunft oder oder oder herunterzitieren kann ("Du hast ein Date mit Marsellus Wallaces Frau?" "Es ist kein Date!"), dann macht das viel mehr Spaß. Das ist meine "Wellenlänge".
Darum geht es gar nicht. Ich verlange von niemandem, daß er/sie sich unbedingt Filme ansieht, die mir gefallen.Xiangni hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 11:28Vielleicht kann man sich den Film ja einfach auch mal zu zweit anschauen. So im Sinne von: ich schaue mal deinen Lieblingsfilm mit und dann aber auch meinen. Es ist ein Geben und ein Nehmen. Du musst meinen danach ja nicht super finden, aber du hast dir zumindest die Mühe gemacht, dir das anzuschauen, was mir gefällt!
Es ist nur immer wieder sehr enttäuschend, wenn ich von popkulturellen Produkten aus dem 20. Jahrhundert spreche und mein Gegenüber von keinem einzigen davon je gehört, geschweige denn es je selbst erlebt hat.
Nach spätestens 5 Minuten kommt dann heraus, daß wir total unterschiedliche Methoden dafür haben. Meine beispielsweise hat absolut nichts mit irgendeinem kommerziellen Online-Streamingdienst à la Netflix, Hulu oder Amazon Prime zu tun. Und daß ich es bevorzuge, Serien auf DVD oder Blu-Ray zu haben, um mich nicht von Streaminganbietern und bestimmter Software abhängig zu machen. Was war das für ein Kampf, bevor Netflix relativ uneingeschränkt unter GNU/Linux nutzbar war. (Und ich nutze es trotzdem nicht.)Xiangni hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 11:28Ich hab auch keinen TV. Gucke meine Serien nur im O-Ton und im Internet. Wir könnten uns also darüber unterhalten, wie man denn am besten Serien im O-Ton im Internet findet/guckt. Wäre das nicht ein Thema, über das man sich zumindest 5min unterhalten könnte?
Ich lasse aber auch nicht zu, daß sie aufgrund von Vorurteilen mich und meine Mitfans als homosexuell, pervers oder geistig minderbemittelt beleidigen. Sehr viele tun nämlich ganz automatisch genau das.Xiangni hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 11:28Vielleicht hast du ein genauso falsches Bild vom Reisen/Töpfern/such-dir-was-aus!Solange sie vom Thema nichts wissen und nur ihre Vorurteile haben, die sie auch daran hindern, sich proaktiv über das Thema zu informieren, machen sie sich ein gefährlich falsches Bild. Glaube mir, ich habe darin jahrelange Erfahrung.
Normalerweise kommt es einfach nicht gut rüber, wenn man versucht die Leute zu belehren wenn sie nicht danach gefragt haben.
Und ich nicht.
Beweise es. Wenn du von mir verlangst, zum reinen Gefühlsmenschen zu werden, der das Geistige außer acht läßt, verlange ich hier und jetzt von dir, daß du zum knallharten, eiskalt kalkulierenden Kopfmenschen wirst und diese Aussage mit harten Fakten unter Beweis stellst.
Nein, aber um Spaß geht es dabei nicht. Mir jedenfalls nicht.
Ich tue das hier ständig, um anzukämpfen gegen die ständigen Fehlannahmen über meine Person, die aus zwei Ursachen resultieren:
Zum einen kennt mich nicht jeder sofort gut genug. Und wenn man etwas über eine Person nicht weiß, dann substituiert man dieses fehlende Wissen mit dem, wovon man annimmt, daß es "normal" ist. Häufiger als nicht liegt man bei mir damit falsch.
Zum anderen ist es eine Neigung von Gefühlsmenschen, Aussagen in Gestik, Mimik (in diesem Fall Emoticons) und zwischen den Zeilen zu lesen. Sie selbst kommunizieren in erster Linie darüber; ihre Worte sind eigentlich schmückend Beiwerk oder gar bloße Notwendigkeit. Kopfmenschen wie ich packen aber ihre Aussagen vollumfänglich in die Worte, die sie sagen bzw. schreiben. Sie sagen bzw. schreiben Klartext. Nirgendwo sonst sind Informationen zu finden, denn es gibt keine Gestik, es gibt keine Mimik, es gibt in Internetforen keine Emoticons (wie oft habt mir mich Emoticons nutzen sehen), und es steht nichts irgendwo zwischen den Zeilen – denn es steht alles als Klartext niedergeschrieben da. Diesen Klartext nehmen Gefühlsmenschen aber nicht wahr, kommunizieren sie doch selbst nicht über diesen Weg, sie suchen die Message da, wo gar keine ist (Gestik, Mimik, zwischen den Zeilen etc.), und glauben letztlich, etwas gefunden zu haben, wo aber in Wahrheit überhaupt nichts ist. Ein Großteil dessen, was man hier im AB-Treff über mich zu "wissen" glaubt, sind Hirngespinste.
Konkrete, realistische Vorstellungen kann ich da erst haben, wenn ich über die Thematik genug weiß. Deswegen ist das nicht planbar.
Ich weiß zumindest, was ich nicht will. Und das habe ich hier im AB-Treff schon oft genug dargelegt. Und jedes Mal haben sich User und ganz besonders Userinnen darüber aufgeregt.
Ich habe Frauen – will sagen, praktisch dem gesamten Geschlecht – eigentlich gar nichts zu bieten.
Ich überlege noch, ob ich das gelten lassen soll als Resultat aus Fehlinterpretationen von Aussagen meinerseits, gepaart mit dem, was du aus meinen Worten lesen willst, oder als gezielte Beleidigung.
Das kommt auf den Umfang der Beziehung an. Problematisch ist, daß "Beziehung" mittlerweile gleichgesetzt wird mit Zusammenziehen, alle Freizeit dem Partner zu opfern und dem Partner 24/7/365 freiwillig und diskussionslos immer die höchste Priorität zukommen zu lassen.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Schöne Illusion, der du da anhängst. Aber Kommunikation ist keine Einbahnstraße, beim Empfänger eine Nachricht passiert fast genauso viel davon wie beim Sender.Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Kopfmenschen wie ich packen aber ihre Aussagen vollumfänglich in die Worte, die sie sagen bzw. schreiben. Sie sagen bzw. schreiben Klartext. Nirgendwo sonst sind Informationen zu finden, denn es gibt keine Gestik, es gibt keine Mimik, es gibt in Internetforen keine Emoticons (wie oft habt mir mich Emoticons nutzen sehen), und es steht nichts irgendwo zwischen den Zeilen – denn es steht alles als Klartext niedergeschrieben da.
Selbst wenn du der absoluten Überzeugung bist, inhaltlich all das, was du sagen willst, in deine Aussagen gepackt zu haben, dann teilst du durch die Art und Weise, wie du etwas formulierst, immer noch auch etwas mit. Selbst, wenn du das nicht beabsichtigst oder überhaupt nicht willst.
Es macht einen Unterschied, ob du das folgende schreibst;
"Man muß sich einfach interessieren wollen, und zack, bumm, hastenichgesehn, interessiert man sich automatisch für etwas? Egal, was es ist?"
oder;
"Es ist also egal, worum es geht, damit man sich für etwas interessiert muss man sich einfach nur dafür interessieren wollen?"
Oder;
"Wenn du behauptest, dass ich das so sehe, dann beweis es! Mit Zitaten entsprechender Aussagen von mir!"
statt
"Wenn du behauptest, dass ich das so sehe, dann beweis es mit Zitaten entsprechender Aussagen von mir."
Nur weil du dich entschieden hast, alle Ebenen außer dem Informationsgehalt auszublenden, heißt das nicht, dass die Leute, die mehr sehen, sich dann etwas einbilden.
Und du kannst nicht ganz blind gegenüber dem sein, was zwischen den Zeilen steht, du liest oft genug Vorurteile dir gegenüber, die nicht explizit ausgeschrieben wurden (ob sie tatsächlich vorhanden sind, sei dabei mal dahingestellt).
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Das "Problem" (eigentlich ist es ja kein Problem für ihn) von LCZ ist nicht, dass sich seiner Meinung nach so gut wie niemand für seine Interessen und Themen interessiert, sondern dass er sich nicht für andere Themen (außer seinen eigenen) und die Interessen anderer Menschen interessiert. Die sind nämlich unter seinem Niveau.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
= keine Nähe.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 20:58Über den Austausch von Fakten und Informationen zu Dingen, die mich und/oder diese andere Person interessieren. Das führt zu dem, was man auch als "Fachsimpeln" bezeichnet.Xiangni hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 11:28Wie stellst du somit Nähe zu jemandem her, wenn nicht über das Emotionale?Das ist etwas, was du an mir noch nicht verstanden hast: Auch wenn jemand anders mit mir spricht, bin ich nicht fürs emotionale "Wie" empfänglich, sondern ausschließlich fürs faktische "Was". Und auch das nur dann, wenn ich mit dem Thema etwas anfangen kann.
Du beantworst die Frage also so, dass du keine Nähe herstellen willst.
"Wollen": denn du schlderst deine Absicht. Du bahauptest, dein handeln bewirke das. Das erleben die meisten Menschen aber gan anders. Du tust also faktisch was anders als du behauptest und willst. Das wiederum willst du nicht wahrhaben. Darum ignorierst du bewusst die emotionalen Anteile und die mgliche Nähe.
Vielleicht verwechselst du beim Begriff "Nähe" auch einfach was.
Eventuell, weil du sie bisher anbie erlebst hast. Das aber wäre in erster Linie deine eigene Aufgabe, diese emotionalen Anteile zuzulassen.
Erst dann kann ein eventueller "Nähe-Partner" wirken.
"Interesse" ist übrigens in erster Linie eine Emotion. "Das will ich wissen". Soviel zum "Kopfmenschen" und seinen Illusionen.Lonely hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 05:13 Das "Problem" (eigentlich ist es ja kein Problem für ihn) von LCZ ist nicht, dass sich seiner Meinung nach so gut wie niemand für seine Interessen und Themen interessiert, sondern dass er sich nicht für andere Themen (außer seinen eigenen) und die Interessen anderer Menschen interessiert. Die sind nämlich unter seinem Niveau.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Ich konstatiere: Du setzt das gleich.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 20:58Das kommt auf den Umfang der Beziehung an. Problematisch ist, daß "Beziehung" mittlerweile gleichgesetzt wird mit Zusammenziehen, alle Freizeit dem Partner zu opfern und dem Partner 24/7/365 freiwillig und diskussionslos immer die höchste Priorität zukommen zu lassen.
Ansonsten gibt es im übertragenen Sinne zwischen schwarz und weiß genügend Grautöne und jedes Paar wird im Rahmen der Beziehung eine individuelle Lösung für sich herbeiführen.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Dein Körper ist gar nicht so schlecht. Mir ist klar, dass Du das anders siehst - aber Du musst ja auch nur der Frau gefallen. Nicht Dir selbst. Zudem kannst Du eindeutig ganze Sätze formulieren, und sehr interessant über Themen reden, die Dir wichtig sind. Das ist vermutlich zu wenig für eine 24/7 - Beziehung, aber genug für eine besser-als-nix - Beziehung. Vorausgesetzt Du bist im Bett nicht ähnlich desinteressiert an den Wünschen deiner Partnerin wie im verbalen Bereich. Aber das müsste man halt mal testen.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Sep 2017 20:58 Ich habe Frauen – will sagen, praktisch dem gesamten Geschlecht – eigentlich gar nichts zu bieten.
Das mit "zusammenziehen" und "alle Freizeit dem Partner opfern" ist fernab jeder Realität. Das mit der Priorität trifft annähernd zu - allerdings nur, wenn die Dame dazu auch bereit ist. Womit "diskussionslos" schon mal vom Tisch ist - wenn Deine Partnerin Dir höchste Priorität widmet, dann ja auch Deinen Bedürfnissen. Und dann muss zwangläufig diskutiert werden, um eine Möglichkeit zu finden, Deine, ihre und eure gemeinsamen Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen.Problematisch ist, daß "Beziehung" mittlerweile gleichgesetzt wird mit Zusammenziehen, alle Freizeit dem Partner zu opfern und dem Partner 24/7/365 freiwillig und diskussionslos immer die höchste Priorität zukommen zu lassen.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Du schreibst "Dinge, die die andere Person interessieren". Also gibt es dies doch?Über den Austausch von Fakten und Informationen zu Dingen, die mich und/oder diese andere Person interessieren. Das führt zu dem, was man auch als "Fachsimpeln" bezeichnet.Wie stellst du somit Nähe zu jemandem her, wenn nicht über das Emotionale?o
Ich denke jedoch halt, dass der Grossteil der Menschheit übers Fachsimpeln keine oder nur bedingt Nähe herstellt.
Hab ich, das geht ja einher mit deiner obigen Aussage. Nur ändert das nichts daran, dass die meisten Menschen nun mal nicht nur Fakten austauschen wollen.Hast du auch zur Kenntnis genommen, daß mir Emotionen in ganz normaler Konversation weit weniger wichtig sind, um nicht zu sagen, komplett unwichtig?
Damit du fachsimpeln kannst mit jemandem, muss er sich ja fürs gleiche interessieren wie du. Also bezüglich Partnersuche musst du weiterhin bei deinen Interessen nachhaken, sprich an Veranstaltungen etc. gehen und Frauen anquatschen, wenn du denn was erreichen möchtest.
Ich hatte auch noch nie auch nur annähernd so was wie eine Beziehung, aber ich weiss trotzdem, wie ich sie mir vorstelle. Es gibt hierbei kein richtig oder falsch. Ich habe einfach ganz konkret nach deinen Vorstellungen gefragt, wie denn eine Beziehung für dich aussehen sollte!
Wir sind trotzdem noch immer einer Meinung. Eine Erwartung muss ja nicht eintreffen. Es bedeutet nur, dass man damit rechnet.Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte, daß das nicht bedeutet, daß ich felsenfest davon ausgehe, daß das garantiert und definitiv und tatsächlich passiert – geschweige denn, daß ich mich darauf verließe, daß es passiert. Ich kalkuliere lediglich ein, daß es passieren könnte. Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit, aber ich verlasse mich nicht darauf, daß es eintritt
Also würdest du ihr ja immerhin zuhören! Das ist doch schon mal gut. Würde es dich denn auch interessieren oder ist das für dich nur ein notwendiges Übel?Zuhören ist drin, tröstende Worte nicht, weil ich so etwas nicht kann.
Die meisten Frauen sind nur schon froh, wenn sie sich den Balast von der Seele reden können. Es wird keine pfannenfertige Lösubg erwartet wie vielleicht von vielen Männern. In einer solchen Situation ist Nachfragen gut und so Aussagen wie "Ja, das ist echt doof." - "Ich kann verstehen, dass du dich soundso fühlst." Etc
Es muss ja nichts Weltbewegendes sein bezüglich des Anschreibens. Gibt hier im Forum sicher schon Tipps, was man schreiben könnte.Nicht pauschal. Daher rührt auch meine extreme Selektion auf Singlebörsen: Frauen fallen auch dann durch das Raster, wenn ich nicht weiß, worauf ich sie anschreiben soll. Und das weiß ich annähernd nie.
Du darfst ja durchaus sagen mich interessieren nur Frauen, die meine Interessen teilen. Du musst dann aber auch davon ausgehen, dass dies halt nicht so viele sind (nicht wegen deiner Interessen primär, sondern weil nicht jeder Mensch aufs Gleiche steht) und dementsprechend halt eben schauen, dass du mehr in Kontakt mit Deinesgleichen kommst!
zu irgendeinem. Wenn du dich für dein Gegenüber interessieren würdest.
Nein. Du musst dich nicht für die Sache, sondern für die Person, die davon erzählt!Man muß sich einfach interessieren wollen, und zack, bumm, hastenichgesehn, interessiert man sich automatisch für etwas? Egal, was es ist?
Du widersprichst dir gerade selbst. Wenn du nicht weisst, was ihn interessiert, dann weisst du ja auch noch gar nicht, ob er nun was Interessantes sagt oder nicht. Das weisst du erst, wenn er effektiv davon erzählt.Exakt. Zumindest jemand, von dem ich absolut nichts weiß, bei dem ich also auch nicht einschätzen kann, was ihn interessiert und worüber er zu reden gedenkt.
Na gut, immerhin gibst du zu, dass du nur an deinen Themen interessiert bist.Bei anderen Themen müßte ich Interesse vortäuschen. Das wäre falsch und der Person mir gegenüber nicht gerecht.
Heute hat mir ein Typ von Opern erzählt. Ein Thema, das mich nicht interessiert. Heuchle ich nun Interesse vor, wenn ich ihm Fragen dazu stelle? Ich finde nicht, denn wie gesagt ist ihm das Thema wichtig und ich interessiere mich dafür, was er für ein Mensch ist. Um ihn besser verstehen zu können, muss ich ihn näher kennen lernen. Näher kennen lernen tue ich ihn darüber was er denkt, empfindet und was ihm gefällt/interessiert.
Das war eine rhetorische Frage. Ich behaupte nach wie vor es spielt keine Rolle. Zumindest keine tragende!Lange und komplizierte Geschichte. Ich bin gern bereit, sie dir en détail per PN zu erklären, ich bräuchte aber mindestens zwei Stunden, um das niederzuschreiben.
Traust du deiner potentiellen Freundin nicht zu, dass sie an wenigstens eines deiner Konzerte kommen würde? Dass sie dein Hobby akzeptiert? Es vielleicht zwar nicht teilt (=selber die gleiche Musik macht).Klingt, als wären das allesamt Gitarristen, Bassisten, Schlagzeuger und/oder Sänger in Alternative-Rock-, Punk- oder Metal-Bands gewesen. Davon bin ich meilenweit entfernt.
Um ehrlich zu sein, das in Filmzitaten reden ist wohl eher so ein Männerding. Ich habe jedenfalls keine weibliche Bekannte, die das tut. Eher "Kannst du dich noch an die Szene erinnern, wo er/sie..."Wenn ich über andere Filme aus den 80ern – oder gar aus den 70ern oder noch älter – rede und ständig ein Achselzucken und ein "Kenn' ich nicht" ernte, dann ist das nicht schön. Ich zitiere auch gern aus Filmen, aber aus Filmen aus diesen Epochen und überhaupt nicht aus Filmen aus dem 21. Jahrhundert. Das ist aber sinnlos, wenn meine Filmzitate gar nicht als Filmzitate erkannt werden, weil ich zu Leuten spreche, die kaum mehr als drei Filme aus dem 20. Jahrhundert kenne.
Ich muss keine Filmszenen auswendig aufsagen können, auch wenn ich den Film toll finde!
Ich kann schon nachvollziehen, dass es für dich enttäuschend ist, dass jemand die Filme, die du so toll findest, nicht kennt. Weil für dich sind sie ja toll und da ist es manchmal schwer verständlich, wie sie anderen nicht gefallen können. Aber so was ist nun halt mal Geschmackssache und viele Menschen leben in der heutigen Zeit mit der heutigen Musik/FilmenEs ist nur immer wieder sehr enttäuschend, wenn ich von popkulturellen Produkten aus dem 20. Jahrhundert spreche und mein Gegenüber von keinem einzigen davon je gehört, geschweige denn es je selbst erlebt hat.
Ich sage ja auch nicht, dass wir die gleiche Methode haben müssen. Wir tauschen uns darüber aus, wenn wir die gleiche Methode haben gehen wir ins Detail. Wenn wir nicht die gleiche haben, können wir über die Vor- und Nachteile unserer Methode reden. Vielleicht merke ich dann, dass ich deine Methode mal ausprobieren werde, weil sie für mich passender ssin könnte. Vielleicht bleiben wir aber auch bei unseren methoden, weil diese für unsere Bedürfnisse bereits perfekt ist. Aber wir haben darüber gesprochen.Nach spätestens 5 Minuten kommt dann heraus, daß wir total unterschiedliche Methoden dafür haben. Meine beispielsweise hat absolut nichts mit irgendeinem kommerziellen Online-Streamingdienst à la Netflix, Hulu oder Amazon Prime zu tun. Und daß ich es bevorzuge, Serien auf DVD oder Blu-Ray zu haben, um mich nicht von Streaminganbietern und bestimmter Software abhängig zu machen. Was war das für ein Kampf, bevor Netflix relativ uneingeschränkt unter GNU/Linux nutzbar war. (Und ich nutze es trotzdem nicht.)
Dafür solltest du sie Ber nicht verurteilen.Und ich nicht.weil die meisten Menschen übers Emotionale halt Nähe herstellen.
Wäre ich ein reiner Gefühlsmensch, hätte ich mich wohl schon längst in eine Beziehung gestürzt. Mein Kopf spricht aber immer dazwischen.Beweise es. Wenn du von mir verlangst, zum reinen Gefühlsmenschen zu werden, der das Geistige außer acht läßt, verlange ich hier und jetzt von dir, daß du zum knallharten, eiskalt kalkulierenden Kopfmenschen wirst und diese Aussage mit harten Fakten unter Beweis stellst.Du hast genauso viele Vorurteile gegenüber den Themen, die dich nicht interessieren.
Wie soll ich dir das beweisen? Wenn andere Menschen gegenüber deinen Themen Vorurteile haben, so kannst du genausogut aucv Vorurteile gegenüber ihren Themen haben. Ist normal.
Logisch kennt man den anderen am Anfang noch nicht, deshalb stellt man ja Fragen! Alles andere ist Schubladendenken/Vorurteile.
Zum einen kennt mich nicht jeder sofort gut genug. Und wenn man etwas über eine Person nicht weiß, dann substituiert man dieses fehlende Wissen mit dem, wovon man annimmt, daß es "normal" ist. Häufiger als nicht liegt man bei mir damit falsch.
Jeder hat in seinem Kollegenkreis Beziehungen gesehen. Oder jene der Eltern/Verwandten und weiss, wie so was ungefähr abläuft. Und hat darum auch bestimmte Vorstellungen/Wünsche.
Aber okay. Andere Fragen: Warum möchtest du denn eine Beziehung? Weil du bist ja offensichtlich auf der Suche.
Du sagst es sei so. Klar gibt es Paare, die jede freie Sekunde miteinander verbringen, aber das tun die, weil sie dies Wollen! Der Grossteil der Paare klebt nicht 24/7/365 aneinander. Und Partner akteptieren in der Regel das Hobby des Partners, sonst ist man in einer schlechten Beziehung.Das kommt auf den Umfang der Beziehung an. Problematisch ist, daß "Beziehung" mittlerweile gleichgesetzt wird mit Zusammenziehen, alle Freizeit dem Partner zu opfern und dem Partner 24/7/365 freiwillig und diskussionslos immer die höchste Priorität zukommen zu lassen.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Wenn noch mehr solche haltlosen Unterstellungen kommen, wird sich die Moderation dafür interessieren werden.Lonely hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 05:13 Das "Problem" (eigentlich ist es ja kein Problem für ihn) von LCZ ist nicht, dass sich seiner Meinung nach so gut wie niemand für seine Interessen und Themen interessiert, sondern dass er sich nicht für andere Themen (außer seinen eigenen) und die Interessen anderer Menschen interessiert. Die sind nämlich unter seinem Niveau.
Es gibt genügend Frauen, die Zusammenziehen zur festen Bedingung in einer Beziehung machen.Tania hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 17:09Das mit "zusammenziehen" und "alle Freizeit dem Partner opfern" ist fernab jeder Realität.Problematisch ist, daß "Beziehung" mittlerweile gleichgesetzt wird mit Zusammenziehen, alle Freizeit dem Partner zu opfern und dem Partner 24/7/365 freiwillig und diskussionslos immer die höchste Priorität zukommen zu lassen.
Es gibt einige, die auch ihre Freiräume brauchen, bisweilen nicht einmal wenig davon. Diejenigen hingegen, die keine Hobbys haben und es keine zwei Wochen ohne Partnerschaft aushalten können – die am liebsten gleich "warm wechseln", um nicht zwischendurch erst noch allein sein zu müssen –, wollen ihren Partner möglichst ständig um sich haben.
Noch ein Grund mehr für mich, mich für Geeks zu interessieren. Die wissen etwas mit ihrer Zeit anzufangen, und zwar auch ohne Partner.
Auch wenn das unglaubwürdig erscheint: Es gibt Menschen, die auf einer ähnlichen Wellenlänge sind wie ich. Das sind aber weit überwiegend Männer. Die paar Frauen dazwischen sind selbst Geeks und durchweg deutlich jünger als ich.
Nun, auf den Veranstaltungen, die ich frequentiere, sind weibliche Besucher erstens massiv in der Minderheit, zweitens deutlich jünger als ich (will sagen, zwei Jahrzehnte nach meinem geboren) und drittens nicht zum Flirten da.Xiangni hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 17:55 Damit du fachsimpeln kannst mit jemandem, muss er sich ja fürs gleiche interessieren wie du. Also bezüglich Partnersuche musst du weiterhin bei deinen Interessen nachhaken, sprich an Veranstaltungen etc. gehen und Frauen anquatschen, wenn du denn was erreichen möchtest.
Mangels Erfahrungen müßte ich mir zur eingehenden Beantwortung dieser Frage mehr Zeit nehmen. Denn du willst ja wissen, was ich will, und nicht, was ich nicht will. Letzteres wäre ungleich leichter zu beantworten.
Deine ursprüngliche Aussage schien aber auszudrücken, daß ich felsenfest mit dem Eintreten rechne.
Für Emotionen, noch dazu negative, die auf mir abgeladen werden müssen, interessiere ich mich in der Tat auch nicht, weil ich damit sehr wenig anfangen kann. Ich bin so empathisch wie Werkzeugstahl.
Solange ich nicht verbal reagieren muß, sondern passives, weitgehend reaktionsloses Zuhören reicht, sehe ich mich dazu imstande. Wenn ich aber etwas Tröstendes sagen soll, kommt es bei mir nicht vom Herzen, sondern "vom Band", will sagen, ich spule Vorgefertigtes emotionslos ab. Und das hat nicht dieselbe Wirkung, im Gegenteil.Xiangni hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 17:55Die meisten Frauen sind nur schon froh, wenn sie sich den Balast von der Seele reden können. Es wird keine pfannenfertige Lösubg erwartet wie vielleicht von vielen Männern. In einer solchen Situation ist Nachfragen gut und so Aussagen wie "Ja, das ist echt doof." - "Ich kann verstehen, dass du dich soundso fühlst." Etc
In diesem Sinne sollte ich meine "No-Gos bei Frauen" um den Punkt "absolute Gefühlsmenschen" erweitern. Gefühlsmenschen und ich können absolut nicht miteinander – ich nicht mit ihnen, sie nicht mit mir. Die Qual des "emotionalen Austrocknens" möchte ich ihnen ersparen – und mir selbst die Auseinandersetzung mit etwas, das mir immer fremd bleiben wird.
Zunächst einmal muß es sich ganz individuell auf das Profil beziehen. Ansonsten kann es auch ein Copy&Paste-Massenanschreiben sein, das nach dem Gießkannenprinzip identisch an hunderte Frauen abgeschickt wurde.
Außerdem muß es sich auf etwas beziehen, was mich interessiert, damit sich zumindest ein angeregtes schriftliches Gespräch ergeben kann. Wenn ich etwas anspreche, das mich gar nicht interessiert, kann ich darauf keine Konversation aufbauen. (Ich: "Wo ist das Foto entstanden?" Sie: "Diesen Sommer auf Kreta." Ich: "Aha." Mangels wirklichem, ehrlichem, nicht geheucheltem, nicht gespieltem Interesse an dem Thema sehe ich mich außerstande, dasselbe weiterzubehandeln.)
Spreche ich sie dagegen auf eine mediale Vorliebe ihrerseits an, die auch eine der meinen ist oder mich zumindest hinreichend interessiert, können sich durchaus Gespräche entwickeln.
Ich gehe ja schon davon aus, daß die wenigsten Männer irgendeines meiner Interessen teilen – und Frauen noch viel weniger.Xiangni hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 17:55Du darfst ja durchaus sagen mich interessieren nur Frauen, die meine Interessen teilen. Du musst dann aber auch davon ausgehen, dass dies halt nicht so viele sind (nicht wegen deiner Interessen primär, sondern weil nicht jeder Mensch aufs Gleiche steht) und dementsprechend halt eben schauen, dass du mehr in Kontakt mit Deinesgleichen kommst!
Wenn ich nach etwas frage, was zu meinen Interessensgebieten gehört, wirke ich sofort freaky. Kein einziges davon ist ein geeigneter Gesprächseinstieg mit einer mir unbekannten Frau.
Und was ich gar nicht wissen will, danach frage ich nicht. Erstens, weil es mir gar nicht in den Sinn kommt, nach so etwas zu fragen. Zweitens, weil ich selbst dann, wenn eine positive Antwort kommt, daraus kein Gespräch aufbauen kann – wie auch, wenn ich gar nicht weiß, was ich zu dem Thema reden soll, weil ich mich mit dem Thema überhaupt nicht auskenne. Drittens, weil ich nicht will, daß sie den Eindruck bekommt, es interessiere mich, und daß somit ihr Bild von meinen tatsächlichen Interessen verzerrt wird.
Ich beherrsche übrigens auch keinen Small Talk.
Also doch nur Small Talk, den ich, wie du jetzt wissen solltest, nicht beherrsche?
Noch einmal: Wenn ich eine Frau etwas frage, was mich überhaupt nicht interessiert, erfahre ich absolut gar nichts, das mich interessieren könnte.
Richtig. Und die Wahrscheinlichkeit ist bei jemandem, von dem ich überhaupt nichts, weiß, extrem gering.
Es gibt vieles an Themen, die mich interessieren, nicht nur meine persönlichen Hobbys. Nur gibt es da selten Überschneidungen mit den Interessen anderer Menschen. Mit denen von Frauen noch viel weniger.
Genau das ist nicht mein primäres Kommunikationsziel.Xiangni hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 17:55Heute hat mir ein Typ von Opern erzählt. Ein Thema, das mich nicht interessiert. Heuchle ich nun Interesse vor, wenn ich ihm Fragen dazu stelle? Ich finde nicht, denn wie gesagt ist ihm das Thema wichtig und ich interessiere mich dafür, was er für ein Mensch ist. Um ihn besser verstehen zu können, muss ich ihn näher kennen lernen. Näher kennen lernen tue ich ihn darüber was er denkt, empfindet und was ihm gefällt/interessiert.
Wie hast du dich denn mit demjenigen über Opern ausgetauscht, wenn du weder Kenntnisse zu noch Interesse an dem Thema hast? Ich könnte dazu auch nicht viel beitragen. Ich könnte erwähnen, daß ich nur ein einziges Mal in einer Oper war. Da war ich irgendwo zwischen Kind und Jugendlichem. Das war allerdings gleich Richard Wagner, also der härteste anzunehmende Stoff.
Wenn sie tanzen möchte zu Musik, die a) nicht primär Gitarrenmusik ist, b) nicht independent/alternative ist, sondern ehemalige Chartsmusik, c) überwiegend mehrere Jahrzehnte alt ist und d) von Musikern gespielt wird, die in der Mehrzahl die 50 schon überschritten haben, dann schon.
Das bezieht sich auf die Band. Mit meinem eigenen Projekt glaube ich nicht, daß ich je auftreten werde, auch weil der logistische Aufwand viel zu groß wäre.
Bei sehr vielen Frauen, die ich so in den Singlebörsen (Finya, OkCupid) gesehen habe, ist das in der Tat sehr unwahrscheinlich. Um das genauer zu erläutern, bräuchte ich mehr Zeit und mehr Platz, und auch das würde ich lieber per PN machen, weil ich dann einiges an sehr persönlichen Details ausbreiten müßte.
Ist es in der Tat, und es scheint viele Frauen zu verwirren.
Das tun Männer auch. Die Grenze zum Zitieren ist fließend. (Kommt es eigentlich bei Männern deutlich häufiger vor als bei Frauen, daß sie Filmcharaktere beim Namen nennen, wenn sie sich über Filmszenen unterhalten?)
Allerdings dürften sich Männer über andere Szenen in anderen Filmen unterhalten als Frauen. In dem Punkt halte ich Schlaflos in Seattle (eigentlich ein Chick Flick, aber egal) für realistisch – weniger in puncto der Tränenmenge.
Mußt du nicht, aber ich hoffe, ich muß mich nicht im Rahmen filmbegeisterter Männer dafür rechtfertigen, daß wir das tun, und zwar auch dann, wenn wir gar nicht über Filme reden. (Wenn man sich erstmal vorgenommen hat, in normaler Konversation Filmzitate einzubauen, dann neigt man dazu, extrem zu werden.) Oder daß wir Charaktere, fiktive Handlungsorte, anderweitige benannte Filmprops usw. beim Namen nennen. Oder, wenn wir richtige Film- oder Serienfreaks sind, daß dann Begriffe fallen wie "Spoiler", "Kontinuität"/"Continuity", "Kanon", "Retcon", "den Shark jumpen" u. a.
Gefühlt die überwältigende Mehrheit. Diese Menschen kennen nur Filme, die in den letzten, sagen wir, zwei bis fünf Jahren ganz große Blockbuster waren. Haben Ziemlich beste Freunde und Star Wars: Rogue One gesehen, weil man das muß, und Avatar nur für die 3D-Effekte im Glauben, den allerersten 3D-Film in der Geschichte überhaupt zu sehen. (Die meisten von euch werden sich beim Lesen jedes einzelnen Punkts wahrscheinlich fragen: Was ist daran jetzt so komisch?)Xiangni hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 17:55Ich kann schon nachvollziehen, dass es für dich enttäuschend ist, dass jemand die Filme, die du so toll findest, nicht kennt. Weil für dich sind sie ja toll und da ist es manchmal schwer verständlich, wie sie anderen nicht gefallen können. Aber so was ist nun halt mal Geschmackssache und viele Menschen leben in der heutigen Zeit mit der heutigen Musik/Filmen
Das tue ich nicht; ich sage nur, daß das mich zu ihnen inkompatibel macht.
Ich bin nicht aktiv auf der Suche. Ich sehe mich manchmal um, ja. Aber eine Beziehung ist für mich kein Ziel mit hoher Priorität. Nice-to-have, nicht must-have. Und auch das nur unter gewissen Bedingungen.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs
Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Wie kommst du da drauf? Die meisten Menschen sind doch nicht plötzlich vor fünf Jahren als unwissende Filmkonsumenten auf die Welt gekommen. Die Mehrheit schaut bereits seit Jahrzehnten Filme. Und wenn du dir die Mühe machen würdest, mit anderen über Lieblingsfilme zu reden, würdest du vielleicht die eine oder andere Überraschung erleben. Ein Großteil schaut keine under nur selten Blockbuster im Kino. Lieblingsfilme sind meist deutlich älter, und auch kein typischer Blockbuster.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 19:40 Gefühlt die überwältigende Mehrheit. Diese Menschen kennen nur Filme, die in den letzten, sagen wir, zwei bis fünf Jahren ganz große Blockbuster waren. Haben Ziemlich beste Freunde und Star Wars: Rogue One gesehen, weil man das muß, und Avatar nur für die 3D-Effekte im Glauben, den allerersten 3D-Film in der Geschichte überhaupt zu sehen.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Pfff, dann spulst es halt ab! Wo ist das Problem? Das ist mit Sicherheit per se kein Grund, um mit Frauen ins Gespräch zu kommen und ebenso wenig kein Grund, eine Beziehung zu führen. Ich bin auch nicht übermäßig von Mutter Natur mit Emotionen ausgestattet und handele genauso. Prinzipiell bleibt einem auch nichts anderes, wenn man nicht von seinem Umfeld als ein verstockter Oberarsch angesehen werden will. Mit entsprechender Übung funktioniert das auch zunehmend viel besser....Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 19:40Solange ich nicht verbal reagieren muß, sondern passives, weitgehend reaktionsloses Zuhören reicht, sehe ich mich dazu imstande. Wenn ich aber etwas Tröstendes sagen soll, kommt es bei mir nicht vom Herzen, sondern "vom Band", will sagen, ich spule Vorgefertigtes emotionslos ab. Und das hat nicht dieselbe Wirkung, im Gegenteil.Xiangni hat geschrieben: ↑19 Sep 2017 17:55Die meisten Frauen sind nur schon froh, wenn sie sich den Balast von der Seele reden können. Es wird keine pfannenfertige Lösubg erwartet wie vielleicht von vielen Männern. In einer solchen Situation ist Nachfragen gut und so Aussagen wie "Ja, das ist echt doof." - "Ich kann verstehen, dass du dich soundso fühlst." Etc
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: The Sound of Silence: REDE MIT MIR
Also manchmal packt es mich dann doch wie heute und werde ich dann richtig neidisch ... wenn andere so dermaßen eloquent (schreibt man das so?) und locker aus der Hüfte (verbal) kommunizieren und jemanden "packen" können ... abgesehen natürlich aus privater Ebene könnte ich das auch beruflich so gut gebrauchen.