ABs und Ansprüche

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Captain Unsichtbar
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Montecristo hat geschrieben: 25 Sep 2017 05:58 Davon zu unterscheiden sind Formulierungen, dass man/frau doch aufgrund sehr spezieller Interessen niemanden finden kann. Das ist Selbstsabotage. Da wird eigentlich niemand gesucht. Es soll alles so bleiben wie es ist. Ruhig und friedlich...
:daumen:
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BartS
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Xanopos hat geschrieben: 25 Sep 2017 11:34 Nehmen wir den geografischen Suchradius. Den von lokal auf z.B. ganz Europa ausweite, kann ich beim besten Willen nicht als "Ansprüche senken" bezeichnen. Nimm mich als Beispiel. Ich hätte gern eine Freundin in der selben Stadt gehabt, fündig geworden bin ich aber fast 1000 km entfernt.
Okay, vielleicht siehst Du das so. Ich sehe es so, dass Du nicht mehr den Anspruch hast, dass sie aus derselben Stadt kommt. Ob man dann sagt Ansprüche senken oder aufheben oder schleifen ist eigentlich sekundär.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Esperanza hat geschrieben: 25 Sep 2017 11:47 @BartS
Nein. Ich bin nicht anspruchsloser. Er muss toll sein. Sonst bleib ich lieber allein.
Aber ich habe festgestellt dass ich vor meinem Ex gedacht habe, ich könnte nur mit jemandem glücklich sein der "so und so und so und auf keinen Fall so" ist und dann gemerkt dass es doch geht, weil die ach so wichtigen Eigenschaften dann doch nicht wichtig waren. Und da wurde ich nicht anspruchsloser, sondern habe nur ein paar falsche AB-Vorstellungen über passende Partner korrigert.
Also man könnte auch sagen, Du hast Deine Ansprüche an den Partner angepasst, weil man ständig dazulernt, was man eigentlich möchte. Einige wichtige Eigenschaften sind weggefallen, andere wichtige Eigenschaften sind dazugekommen.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania, deine Beschreibung klingt sehr romantisch :)
Wäre toll, wenn mir eine Umsetzung gelingen würde.

"Kinder in die Wallachei zu verschleppen ist schwierig": genau das passiert aber. Der so ziemlich einzige Zuzug in meine Region sind Familien mit kleinen Kindern. Die wollen viel günstigen Wohnraum, ein Haus mit Garten, auf der Straße spielen ohne Berufsverkehr, saubere Luft, keinen Lärm, in der Natur aufwachen (z.B. wollen nicht, dass ihre Kinder denken, Kühe seien lila), usw. und Ausgehmöglichkeiten interessieren die meisten Eltern mit einem Baby daheim nicht. Nur wenn das Kind in den Kindergarten oder später in die Schule muss, kommen die Nachteile der Region zu Tage. Der Kindergarten ist 15 km weg, der Schulbus geht um 6 Uhr und fährt 1,5 h die einfache Strecke, bzgl. Sportverein gibts nur Fussball für Jungs und Volleyball für Mädchen, die Kinder müssen überall hingefahren werden, weil der ÖPVN vor allem am WE so dürftig ist, usw.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Nonkonformist

Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Nonkonformist »

Eine Frau soll mein jetziges Leben ergänzen, nicht großteilig ersetzen.
So wichtig ist mir eine Beziehung nicht, das ich mein ganzes Leben danach richten und umkrempeln will.
Kompromisse, ja, klar, aber nicht in den wirklich wichtigen sachen.
Was für haarfarbe sie hat ist mir dabei völlig egal.

Aber, ja, gewisse ansprüche bleiben, ja.

Es gibt mehr im leben als nur beziehungen.
Endura

Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 25 Sep 2017 13:09
Xanopos hat geschrieben: 25 Sep 2017 11:34 Nehmen wir den geografischen Suchradius. Den von lokal auf z.B. ganz Europa ausweite, kann ich beim besten Willen nicht als "Ansprüche senken" bezeichnen. Nimm mich als Beispiel. Ich hätte gern eine Freundin in der selben Stadt gehabt, fündig geworden bin ich aber fast 1000 km entfernt.
Okay, vielleicht siehst Du das so. Ich sehe es so, dass Du nicht mehr den Anspruch hast, dass sie aus derselben Stadt kommt. Ob man dann sagt Ansprüche senken oder aufheben oder schleifen ist eigentlich sekundär.
Genau genommen ist der Anspruch nur ruhend.
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Solstice
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Solstice »

BartS hat geschrieben: 24 Sep 2017 20:55 Das wirklich Widersprüchliche ist, wenn man tatsächlich von Ansprüchen in bestimmten Bereichen abrückt und so zu seinen ersten Beziehungserfahrungen kommt, finden andere das auch nicht gut, weil man den Partner damit nicht respektvoll behandelt und er/sie nur Erfüllungsgehilfe wäre
Ansprüche haben, auch als AB? :good:
Jemandem einen Korb geben, weil er die Ansprüche nicht erfüllt? :good:
Von gewissen Ansprüchen absehen, egal warum? :good:
Zu "anderen" oder gar zum Partner zu sagen: "Ich habe meine Ansprüche gesenkt, um mit XY eine Beziehung einzugehen"? :dont:
Für mich ist das kein neutraler Satz und er klingt äußerst lieblos,
BartS hat geschrieben:weil man den Partner damit nicht respektvoll behandelt
Der Partner ist auch nur ein Mensch. Tut ihm bestimmt leid, dass AB sich so sehr einschränken musste um mit ihm ne Beziehung zu starten :hammer:
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
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BartS
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Es soll auch nicht der Eindruck entstehen, wenn die Ansprüche erfüllt sind, dann geht man eine Beziehung ein. Es gehört noch mehr dazu. Aber so ein bissel ist es eine Art Korsett, an die man seine eigenen Bedürfnisse zum Ausdruck bringt und was man sich nur schwer in einer Beziehung vorstellen kann.
Solstice hat geschrieben: 25 Sep 2017 14:28
BartS hat geschrieben:weil man den Partner damit nicht respektvoll behandelt
Der Partner ist auch nur ein Mensch. Tut ihm bestimmt leid, dass AB sich so sehr einschränken musste um mit ihm ne Beziehung zu starten :hammer:
Gut, aber ist der Gegenentwurf, man spricht nicht über seine eigenen Ansprüche und was einem evtl. in einer möglichen Beziehung stört, besser? Ist es nicht auch wichtig zu wissen, worauf mein Gegenüber Wert legt? Und das nicht alle Ansprüche in Stein gemeißelt sind?
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von NBUC »

Wenn es richtig gefunkt hat, dann hat sich das (erst einmal) auch mit den Ansprüchen.
Aber typischerweise ist das denke ich keine Sache gleichzeitiger spontaner Hormonexplosionen, sondern ein Annäherungs- und Auswahlprozess, der erst einmal mal bewußter, mal unbewußter eben auf einer im weitesten Sinne Kosten-Nutzen-Opportunitätskosten-Abschätzung beruht.
Klar, einem/r Kandidaten/in Hallo zu sagen kostet erst einmal nichts, aber damit allein ensteht noch lange keine Beziehung.
Da muss dann eben mehr für getan und geboten udngezeigt werden.
Zu den Opportunitätskosten - das beginnt ja letztlich schon dabei in einer neuen Gruppe z.B. den Platz neben Person A oder Person B zu nehmen und damit den großen oder zumindest entscheidenderen ersten Teil des Abends eben kommunikativ doch an diese Entscheidung gebunden zu sein.
Und wonach wird diese Entscheidung gefällt? - nach der vermuteten (zu dem Zeitpunkt wieder notwendigerweise eher oberflächlich vermuteten) Kompatibilität zu den eigenen Ansprüchen.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von summertime »

Mein Anspruch an einen Partner wäre, dass ich mich in seiner Gegenwart wohlfühle und das Gefühl habe, dass es ihm genauso geht. Dazu gehört, dass man sich gegenseitig attraktiv findet und charakterlich auf einer Wellenlänge liegt. Bei beidem kann man sicher Kompromisse machen, eher noch bei der Optik als bei dem Charakter, aber nicht unbegrenzt. Ich würde nicht "jeden nehmen" wollen, genauso wenig, wie ich umgekehrt das Gefühl haben möchte, dass mein Partner nur mit mir zusammen ist, weil er "nichts besseres" als mich gefunden und deshalb seine Ansprüche gesenkt hat.
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Brax
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Brax »

LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Sep 2017 09:50Mir wurde mal von einem Freund gesagt: "Der Schönste bist du nicht, du musst nehmen, was du haben kannst. Ansprüche stellen oder wählerisch sein darfst du nicht".
Als ich das las, wollte ich eigentlich sagen: "Was ist das denn für ein "Freund"? Wohl eher keiner, oder?" Aber gut, es gibt Menschen, die sehen das generell so. Ich habe auch mal von jemandem gehört, wenn man jemanden finde, der bereit sei, einen zu heiraten, dann solle man ihn heiraten, denn man wisse ja nicht, ob man nochmal jemanden findet... das bezog sich nicht auf mich, sondern war allgemein gesagt. Schon traurig, wenn man so eine Sichtweise hat. Ob man mit so wenig Respekt vor sich selbst glücklich sein kann (auch wenn eine Partnerschaft zustande kommt)?

LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Sep 2017 09:50Bzgl. Optik ja. Aber ich habe positive Charaktereigenschaften und bezeichne mich als gebildet. In diesen Bereichen habe ich schon Ansprüche. Manchmal habe ich aber wegen Aussagen wie der oben das Gefühl, dass mir wegen Defiziten in einigen Bereichen (Optik, "cooles" Leben) in gar keinem Bereich Ansprüche zustehen.
LC, du kannst jeden erdenklichen Anspruch haben, den du willst. Du kannst auch den Anspruch haben, ausschließlich mit der begehrtesten Frau auf der Welt zusammensein zu wollen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann nie eine Beziehung zustandekommt, erhöht sich dadurch halt. Aber es ist deine Entscheidung.

Wenn ich sowas immer lese, von wegen weniger schöne oder talentierte Menschen sollten bitte mit Menschen zusammensein, die sie nicht attraktiv finden, weil sie aufgrund ihrer "Makel" sowieso nichts zu erwarten hätten... :roll:

Ich werde meine Ansprüche nicht senken, und wenn ich für immer alleine bleibe! Ich will ja schließlich nicht eine Partnerschaft um der Partnerschaft willen, sondern weil ich damit glücklicher sein will als alleine. Und damit das eintrifft, müssen gewisse Voraussetzungen einfach erfüllt sein.
Selbstverständlich meine ich damit natürlich nicht "dunkle Augen" oder "er kann gut tanzen", sondern Dinge, die auf der Kenntnis meiner selbst beruhen und darauf, wer und was mit mir kompatibel ist und wer und was eben nicht.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Xanopos hat geschrieben: 25 Sep 2017 11:01
LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Sep 2017 10:34
Xanopos hat geschrieben: 25 Sep 2017 10:27 Wenn man, wie ich, über 15 Jahre lang nicht mal die Chance auf ein Date hat, dann schmelzen jegliche Ansprüche dahin.
Nein. Ich habe auch nach 0 Dates mit knapp 30 Jahren bestimme Anforderungen und weiche diese nicht auf. Und wenn noch 10 Jahre dazukommen, ich würde trotzdem keine Frau nehmen, die Kinder will, gewalttätig ist oder nicht wenigstens über eine durchschnittliche Allgemeinbildung verfügt.
Aber wie würdest du reagieren, wenn plötzlich eine Frau mit Kindern ernsthaftes Interesse an dir zeigt?
Ich bin nicht LonesomeCoder, aber: Korb. Und zwar, bevor sie sich zu große Hoffnungen macht.
Esperanza hat geschrieben: 25 Sep 2017 11:02 Ich finde die Begrifflichkeit "Ansprüche absenken" schon ziemlich respektlos.
Ich auch, aber aus anderem Grunde.

Stellen wir uns vor, daß ein Mabse sich entABisiert, indem er sich an die nächstbeste klammert. Wie soll er der Frau glaubhaft machen, daß sie sein ein und alles und etwas ganz Besonderes ist, wenn ihre einzigen Qualifikationen für die Partnerschaft waren, daß sie zum Anbahnungszeitpunkg a) anwesend, b) verfügbar und c) nett zu ihm war, ansonsten aber nie mehr als ein Notnagel? Wenn er dann sagt: "Etwas besseres als dich bekomme ich nirgends", dann heißt das nicht, daß es etwas besseres als sie nicht gibt, sondern daß (er glaubt, daß) die besseren ihn nicht wollen.

Wenn sie dann auch noch an seine selbstdiagnostizierte Unattraktivität nicht glaubt, sondern eher, daß er auch für andere Frauen interessant sein könnte, dann muß sie doch befürchten, daß er, sobald sich eine attraktivere Frau für ihn interessiert, warm wechselt.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Brax hat geschrieben: 25 Sep 2017 16:48
LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Sep 2017 09:50Mir wurde mal von einem Freund gesagt: "Der Schönste bist du nicht, du musst nehmen, was du haben kannst. Ansprüche stellen oder wählerisch sein darfst du nicht".
Als ich das las, wollte ich eigentlich sagen: "Was ist das denn für ein "Freund"? Wohl eher keiner, oder?" Aber gut, es gibt Menschen, die sehen das generell so. Ich habe auch mal von jemandem gehört, wenn man jemanden finde, der bereit sei, einen zu heiraten, dann solle man ihn heiraten, denn man wisse ja nicht, ob man nochmal jemanden findet... das bezog sich nicht auf mich, sondern war allgemein gesagt. Schon traurig, wenn man so eine Sichtweise hat. Ob man mit so wenig Respekt vor sich selbst glücklich sein kann (auch wenn eine Partnerschaft zustande kommt)?
Wobei ich so eine Aussage mir nur so erklären kann, dass die Menschen befürchten, überhaupt keinen Partner abzubekommen und jahrelanges Alleinsein als unerträglicher empfinden als eine halblebige Beziehung zu führen.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von LonesomeCoder »

Brax hat geschrieben: 25 Sep 2017 16:48
LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Sep 2017 09:50Mir wurde mal von einem Freund gesagt: "Der Schönste bist du nicht, du musst nehmen, was du haben kannst. Ansprüche stellen oder wählerisch sein darfst du nicht".
Als ich das las, wollte ich eigentlich sagen: "Was ist das denn für ein "Freund"? Wohl eher keiner, oder?" Aber gut, es gibt Menschen, die sehen das generell so. Ich habe auch mal von jemandem gehört, wenn man jemanden finde, der bereit sei, einen zu heiraten, dann solle man ihn heiraten, denn man wisse ja nicht, ob man nochmal jemanden findet... das bezog sich nicht auf mich, sondern war allgemein gesagt. Schon traurig, wenn man so eine Sichtweise hat. Ob man mit so wenig Respekt vor sich selbst glücklich sein kann (auch wenn eine Partnerschaft zustande kommt)?
Ich finds toll, wenn mich jemand unabhängig von der Optik mag und ehrlich ist. Ist mir lieber wie die Leute, die mir einreden, es ginge nur um Charakter und Verhalten und ich hätte super Chancen. Oder behaupten eine an einen Teenager erinnernde Erscheinung ist das Schönheitsideal erwachsener Frauen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Solstice »

BartS hat geschrieben: 25 Sep 2017 16:04 Gut, aber ist der Gegenentwurf, man spricht nicht über seine eigenen Ansprüche und was einem evtl. in einer möglichen Beziehung stört, besser? Ist es nicht auch wichtig zu wissen, worauf mein Gegenüber Wert legt? Und das nicht alle Ansprüche in Stein gemeißelt sind?
Ist für mich ein etwas anderes Thema als das Usprüngliche, oder ich habe Dich falsch verstanden. S. Farbcodierung.
BartS hat geschrieben: 24 Sep 2017 20:55 Das wirklich Widersprüchliche ist, wenn man tatsächlich von Ansprüchen in bestimmten Bereichen abrückt und so zu seinen ersten Beziehungserfahrungen kommt, finden andere das auch nicht gut, weil man den Partner damit nicht respektvoll behandelt und er/sie nur Erfüllungsgehilfe wäre.
Im oberen Zitat liest es sich ganz anders, dort redest du offenbar mit einem (potentiellen) Partner und gleichst deine Wünsche und Vorstellungen an ihn ab, was ich gut und fair finde.

Im zweiten Zitat bzw. Ausgangspost redest du während einer Beziehung über den Partner, mit anderen, und sagst: "Ich schraubte extra meine Ansprüche runter.", was auf mich irgendwie respektlos wirkt und was niemandem hilft. Darauf fänd ich kritische Reaktionen i.S.v. "dann wolltest du wohl eh nur nen Erfüllungsgehilfen" schon okay.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Sep 2017 13:15 Tania, deine Beschreibung klingt sehr romantisch :)
Wäre toll, wenn mir eine Umsetzung gelingen würde.
Ich drück Dir jedenfalls die Daumen. Irgendwo muss es doch solche Frauen geben. Vielleicht nur nicht im 40-km-Radius ... aber das stört ja nur in den ersten paar Monaten. Was verglichen mit dem Rest des Lebens ziemlich wenig ist.
"Kinder in die Wallachei zu verschleppen ist schwierig": genau das passiert aber. Der so ziemlich einzige Zuzug in meine Region sind Familien mit kleinen Kindern. Die wollen viel günstigen Wohnraum, ein Haus mit Garten, auf der Straße spielen ohne Berufsverkehr, saubere Luft, keinen Lärm, in der Natur aufwachen (z.B. wollen nicht, dass ihre Kinder denken, Kühe seien lila), usw. und Ausgehmöglichkeiten interessieren die meisten Eltern mit einem Baby daheim nicht. Nur wenn das Kind in den Kindergarten oder später in die Schule muss, kommen die Nachteile der Region zu Tage. Der Kindergarten ist 15 km weg, der Schulbus geht um 6 Uhr und fährt 1,5 h die einfache Strecke, bzgl. Sportverein gibts nur Fussball für Jungs und Volleyball für Mädchen, die Kinder müssen überall hingefahren werden, weil der ÖPVN vor allem am WE so dürftig ist, usw.
Ja, gut beobachtet. Und deswegen: selbst wenn Du total auf bekinderte Frauen Ü40 abfahren und wir uns heftigst ineinander verlieben sollten - wir müssten uns wohl erstmal mit 9 Jahren Fernbeziehung abfinden, bevor ich in Deine Idylle ziehen könnte. Denn meine Kids können nun mal nix dafür, wenn ich mich verliebe, und sollten deswegen auch nicht drunter leiden müssen. Obwohl ... vielleicht hast Du ja irgendwo ein Einhorn? Am besten rosa und glitzernd. Dann würden sie vielleicht freiwillig mitkommen ;)
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Brax »

LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Sep 2017 17:09 Ich finds toll, wenn mich jemand unabhängig von der Optik mag und ehrlich ist. Ist mir lieber wie die Leute, die mir einreden, es ginge nur um Charakter und Verhalten und ich hätte super Chancen. Oder behaupten eine an einen Teenager erinnernde Erscheinung ist das Schönheitsideal erwachsener Frauen.
Ja, kann ich verstehen. Klar braucht er dir nicht erzählen, dass du ein Adonis wärst, wenn deine Selbstbeschreibung hier im Forum stimmt. Das wäre unehrlich.

Aber dass du nehmen müsstest, was du kriegen kannst, ist nicht ehrlich. Es ist auch nicht unehrlich. Es zeugt einfach nur von entweder wenig Respekt dir oder auch sich selbst gegenüber (wenn er generell dieser Meinung ist) oder von absoluter Verzweiflung und Unfähigkeit, alleine klarzukommen.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Tania »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 25 Sep 2017 16:56 Wenn sie dann auch noch an seine selbstdiagnostizierte Unattraktivität nicht glaubt, sondern eher, daß er auch für andere Frauen interessant sein könnte, dann muß sie doch befürchten, daß er, sobald sich eine attraktivere Frau für ihn interessiert, warm wechselt.
Könnte auch noch schlimmer kommen. Wenn er ihr anfangs seine Ansprüche erklärt und z.B. erläutert, dass er sich nur mit einer Blondine eine Beziehung vorstellen kann, wird die Brünette annehmen, dass das Ganze dann wohl nur eine kleine Affäre sei. Und sich entsprechend verhalten.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Endura »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 25 Sep 2017 16:56 Stellen wir uns vor, daß ein Mabse sich entABisiert, indem er sich an die nächstbeste klammert. Wie soll er der Frau glaubhaft machen, daß sie sein ein und alles und etwas ganz Besonderes ist, wenn ihre einzigen Qualifikationen für die Partnerschaft waren, daß sie zum Anbahnungszeitpunkg a) anwesend, b) verfügbar und c) nett zu ihm war, ansonsten aber nie mehr als ein Notnagel? Wenn er dann sagt: "Etwas besseres als dich bekomme ich nirgends", dann heißt das nicht, daß es etwas besseres als sie nicht gibt, sondern daß (er glaubt, daß) die besseren ihn nicht wollen.

Wenn sie dann auch noch an seine selbstdiagnostizierte Unattraktivität nicht glaubt, sondern eher, daß er auch für andere Frauen interessant sein könnte, dann muß sie doch befürchten, daß er, sobald sich eine attraktivere Frau für ihn interessiert, warm wechselt.
Du hast ein gewaltiges Talent MABs in der ersten Beziehung gehörig zu verunsichern. Macht dir das eigentlich Spaß?
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von LonesomeCoder »

Brax hat geschrieben: 25 Sep 2017 17:22 Aber dass du nehmen müsstest, was du kriegen kannst, ist nicht ehrlich. Es ist auch nicht unehrlich. Es zeugt einfach nur von entweder wenig Respekt dir oder auch sich selbst gegenüber (wenn er generell dieser Meinung ist) oder von absoluter Verzweiflung und Unfähigkeit, alleine klarzukommen.
Da es keinen Zwang zum Partner haben gibt, ist auch Single sein eine valide Option. Nur bzgl. wenn ich eine will, kann er vllt. Recht haben.
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